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MichaelG
Gast
Wieso? Auf die Leistungen unseres Landes (Automobil, Luft-/Raumfahrt, Wissenschaft, Medizin und Ingenieure) kann man doch mit Recht stolz sein. Das hat 0,0 mit Nationalismus zu tun.
Wieso? Auf die Leistungen unseres Landes (Automobil, Luft-/Raumfahrt, Wissenschaft, Medizin und Ingenieure) kann man doch mit Recht stolz sein. Das hat 0,0 mit Nationalismus zu tun.
Doch indirekt Durch Deine Arbeitsleistung und damit erbrachten Steuern die das ganze mit finanziert haben.
Auch das kleinste Rädchen hat seinen Anteil daran.
Hat keiner gesagt. Nicht die Worte im Mund herumdrehen.also dürfen nur steuerzahler auf deutschland stolz sein, verstehe ich das richtig?
Hat keiner gesagt. Nicht die Worte im Mund herumdrehen.
"Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen."
Arthur Schopenhauer
Hut ab davor, endlich wieder mal Schopenhauer zitiert zu haben!![]()
Begreife das Problem, was einige damit haben auch nicht.
Nationalismus ist meiner Meinung nach immer noch etwas anderes als Nationalstolz. Viele kombinieren das Ganze nur in Gedanken.
Das seh ich anders. Wenn man sagt "ich bin stolz auf mein Land" oder so, dann meinen die WEITAUS meisten einfach nur, dass die glücklich darüber sind, in diesem Land zu leben und ggf. auch die Nationalität zu besitzen, in dem das Land oder eine Gruppe, die das Land vertritt, etwas tolles erreicht hat, und man zollt dieser Gruppe einfach nur Respekt dafür. Das heißt noch lange nichts, dass man für SICH irgendwas "einbildet", besser zu sein. Es mag den ein oder anderen geben, der wirklich meint, ER selber sei was besseres, nur weil er zB Deutscher ist und Deutschland Fußballweltmeister ist. Aber das ist IMO eine kleine Minderheit. Die anderen machen sich über die Formulierung einfach keine großen Gedanken, die würden nach dem Spiel dem einen Fernsehteam (sofern man als Normalo interviewt wird) sagen "ich bin stolz", dem nächsten "ich bin glücklich" und wieder nem anderen Sender "ich finde es super" - und meinen damit immer das gleiche.sorry herb, aber da machst du es dir ein bißchen zu einfach.
natürlich kann man das als kleinliche wortklauberei abtun.
aber in vielen fällen steckt hinter dem nationalstolz nämlich genau das, was das wort stolz nun einmal bedeutet.
man bildet sich irrtümlich was auf erfolge und errungenschaften ein, mit denen man nichts zu tun hat.
Also, das DU nicht stolz sein kannst, wenn D die WM gewinnt, ist an sich klar, aber würdest Du auch niemals sagen, dass stolz AUF die Spieler bist? Damit ist ja nun echt ganz klar gemeint, dass man einfach nur die Leistung ANDERER toll findet. Ich selber würde das zwar vermutlich auch nicht sagen, aber das hat nix damit zu tun, dass ich es "unpassend" finde, sondern dass ich persönlich einfach stolz&co so oder so selten nutze. vlt. unterbewusst, weil man immer "Schiss" hat, manch einer würde das als "rechts" auffassen, nur weil ein paar Matschbirnen gerne so was wie "stolz, Deutscher zu sein" gröhlen...ich würde zb NIE sagen, dass ich "stolz" darauf sei, dass deutschland bzw die national11 weltmeister geworden ist.
es gibt jede menge andere worte das auszudrücken: ich freue mich, ich finds geil etc. pp. aber stolz? never ever.