Ha, das erinnert mich an die Zeit, als ich noch ohne Auto war und Nachtdienst machen musste. Sonntags musste ich noch eine ganze Zeit rumhängen, weil der Bus morgens nicht so früh fuhr. Dann bin ich immer langsam in die Innenstadt gelaufen, um Frühstück zu kaufen. Da ist man eben dem ein oder anderen verlorenen Betrunkenen begegnet. Und anderen armen Arbeitnehmern, die so früh schon in der Stadt unterwegs sind. Einer brachte mir mal einen Kaffee, als ich am Busbahnhof wartete. Da ich damals schon an das Schlechte im Menschen glaubte, tat ich nur so, als würde ich ihn trinken, weil ich dachte, er habe auf dem Weg in den Becher gespuckt.
Dabei wollte der Herr vielleicht einfach nur nett sein, immerhin hatte er sich auch einen Becher besorgt und ich sah nach der Nachtschicht sicher müde aus.