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DC Comics: Der neue Superman ist bisexuell

Allerdings muss ich wohl dazu sagen, dass es auch abseits der PR Produkte gibt, die dies bezüglich in der Darstellung von Minderheiten nicht überzeugen.

Lev - ehemals Lilly - aus The Last of Us 2 z.B. Der Junge ist Transgender. Hier hätte es, mMn, aber auch nur zwei vernünftige Möglichkeiten geben sollen: Entweder nicht thematisieren. Also gar nicht.

Oder aufzeigen, wie sich der Junge als Transgender in einer solchen Welt fühlt, in der der Fortbestand der Menschheit eines der obersten Prioritäten ist, und was er innerlich durch macht. Wurde halt aber in einem kurzen Dialog, der das Ganze in zwei, drei Sätzen thematisierte, abgespeist. Und das, was Lev (für den Spieler sichtbar) durch macht, hätte auch gänzlich ohne sein Dasein als Transgender passieren können. Hat halt einfach keine Rolle für seinen Part in der Story gespielt, obwohl's angesprochen wurde. Ebenso gut hätte er auch einfach eine "starke weibliche Persönlichkeit" sein können, die sich gegen die Sitten seiner Truppe stellt. Gibt's ja auch zuhauf.

"Einfach so stehen lassen" funktioniert in so einem Setting einfach nicht. Anders sähe es aus, wäre TLoU2 ein modernes SciFi- oder Cyberpunk-Game. Daher hat mich auch nicht gestört, dass der NPC Claire Russel in Cyberpunk 2077 erwähnte, dass sie eine Geschlechtsangleichung hat durchführen lassen. Hat halt einfach ins Setting gepasst und es war ein ganz natürlicher Dialog.
 
Damit fördert man zwar, dass das Thema gesellschaftlich präsent ist. Aber man fördert keinen natürlichen Umgang damit.

Das liegt an der Natur von Superhelden. Sie sind ja per definition nicht natürlich. Und Superman gleich mal doppelt nicht, denn gerade er ist wie kein anderer Held ein unrealistisches Ideal. Bevor der "natürliche Umgang" überhaupt passieren kann muss aber auch bei den Menschen erst mal die Akzeptanz und Toleranz dafür da sein. So sehr das bei den Leuten hier im Forum egal ist weil sie diese Tolerannz längst haben, so sehr ist das aber in vielen Teilen der Welt - auch und gerade der westlichen Welt - nicht der Fall. Eine positive Darstellung in einem als Idealbild bekannten Charakter kann den Weg dorthin bereiten.
 
Das liegt an der Natur von Superhelden. Sie sind ja per definition nicht natürlich. Und Superman gleich mal doppelt nicht, denn gerade er ist wie kein anderer Held ein unrealistisches Ideal.
Und das schließt meine Aussage jetzt komplett aus, oder wie? Mittlerweile sind Superhelden ja nicht nur eindimensionale Abziehbilder irgendwelcher Ideale, sondern fiktive Persönlichkeiten mit gewissem Tiefgang.

Bevor der "natürliche Umgang" überhaupt passieren kann muss aber auch bei den Menschen erst mal die Akzeptanz und Toleranz dafür da sein. Die positive Darstellung in einem als Idealbild bekannten Charakter kann den Weg dorethin bereiten.
Natürlich kann die positive Darstellung den Weg dort hin bereiten. Hab ich auch gar nicht bestritten und ich bin - wie gesagt - Befürworter dieser Thematik.

Aber man schafft Akzeptanz nicht, indem man dem Konsumenten das Thema wie einen nassen Lappen ins Gesicht schleudert. Vor allem nicht bei denen, die das Thema sowieso schon als "Bullshit" bezeichnen.

Viele Menschen haben nach wie vor so gut wie keine Berührungspunkte mit dem Thema, weil's einfach nicht Teil ihrer eigenen Lebenswelt ist. Sieht man mal von der medialen Präsenz ab. Da ist die Holzhammermethode auch nicht unbedingt die beste Wahl, um Akzeptanz zu schaffen.

Um Akzeptanz und Toleranz zu schaffen, sollte man mal da beginnen, wo man eigentlich immer beginnen sollte: In der Erziehung. Allerspätestens im Sexualkundeunterricht in der Schule. Und da wird es halt noch seeehr stiefmütterlich behandelt.

Die ganze Thematik wird medial sehr häufig beworben, als sei es das neuste krasseste Produkt, das noch nie da gewesen ist und das man unbedingt haben muss. Und damit hab ich ein Problem. Nicht mit der Thematik an sich.
 
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Und das schließt meine Aussage jetzt komplett aus, oder wie?
Habe ich das gesagt? Nein.

Aber man schafft Akzeptanz nicht, indem man dem Konsumenten das Thema wie einen nassen Lappen ins Gesicht schleudert. Vor allem nicht bei denen, die das Thema sowieso schon als "Bullshit" bezeichnen.

Was wäre denn dein Vorschlag, wie es sonst gemacht werden könnte? In welcher Weise wäre es deiner Meinung nach kein "nasser Lappen ins Gesicht"? Und in welcher Weise würde es insbesondere diejenigen Menschen erreichen, die das Thema sowieso schon als "Bullshit" bezeichnen?

Es ist immer schön leicht zu sagen "so nicht. anders". Aber WIE anders denn? Mach' doch mal nen Vorschlag?

Edit: Und ja, klar, erziehung ist ein guter Anfang. Aber erstens keiner der von Superhelden-Autoren unternommen werden kann und zweitens ein Henne-Ei-Problem wenn die Eltern sich dem aktiv widersetzen. Es als Propagand oder Indoktrination etc. ansehen. (jap, das ist das Weltbild einiger AFD-Anhänger).
 
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Habe ich das gesagt? Nein.



Was wäre denn dein Vorschlag, wie es sonst gemacht werden könnte? In welcher Weise wäre es deiner Meinung nach kein "nasser Lappen ins Gesicht"? Und in welcher Weise würde es insbesondere diejenigen Menschen erreichen, die das Thema sowieso schon als "Bullshit" bezeichnen?

Es ist immer schön leicht zu sagen "so nicht. anders". Aber WIE anders denn? Mach' doch mal nen Vorschlag?

Edit: Und ja, klar, erziehung ist ein guter Anfang. Aber erstens keiner der von Superhelden-Autoren unternommen werden kann und zweitens ein Henne-Ei-Problem wenn die Eltern sich dem aktiv widersetzen. Es als Propagand oder Indoktrination etc. ansehen. (jap, das ist das Weltbild einiger AFD-Anhänger).
Indem man mit den Themen a) nicht übertreibt (nicht in gefühlt jedem 2. Film oder Spiel sollte es sich um LBQT drehen), b) das dann so einbauen das es Sinn ergibt (und nicht nur eine Liste abhaken nach dem Motto Ah LBQT brauchen wir im Spiel ? Na dann einfach irgendwie da reinklatschen). Egal ob es in dem Kontext überhaupt paßt oder nicht. Das wären die richtigen Schritte.

Daß man das auch vernünftig machen kann zeigen ja z.B. Filme wie Philadelphia wo das Thema Homosexualität passend integriert war. Da hat man sich Gedanken gemacht. Das Projekt um diesen Fakt herum gebaut. Und nicht umgekehrt eine Figur aus der Szene egal ob es paßt oder nicht in irgendein Spiel oder Filmsetting geschmissen, wo es a) unpassend war und b) nicht mal richtig erklärt wurde sondern nur bla ich hab mich umbauen lassen von Mann zu Frau. Warum weshalb wieso, was macht der Charakter durch ? Keinerlei Ansätze davon. Aber Hauptsache man hat das Ding prominent in einen Triple A-Titel gequetscht.

Oder solche Background-Erzählungen wie bei Overwatch wo die Entwickler sagen die Figur ABC ist lesbisch. Im Spiel keinerlei Anzeichen. Aber Hauptsache man erwähnt eine Sache um damit In zu sein, die aber absolut nichts mit dem Spiel zu tun hatte.
 
Was wäre denn dein Vorschlag, wie es sonst gemacht werden könnte? In welcher Weise wäre es deiner Meinung nach kein "nasser Lappen ins Gesicht"? Und in welcher Weise würde es insbesondere diejenigen Menschen erreichen, die das Thema sowieso schon als "Bullshit" bezeichnen?

Es ist immer schön leicht zu sagen "so nicht. anders". Aber WIE anders denn? Mach' doch mal nen Vorschlag.
Indem man es nicht bewirbt, als wäre es ein innovatives Produkt. Denn das ist es nicht. Ich hab es doch schon geschrieben:

Es muss jedoch nicht medial noch aufgebauscht werden. Produzenten und Autoren müssen sich nicht hinstellen und stolz verkünden, "starke weibliche Heldinnen" zu repräsentieren oder dass Charakter X und Y oder Sohn von Charakter A und B bisexuell oder homosexuell ist. Das wird der Konsument schon von allein mitbekommen. Einfach machen und fertig.
Und das im besten Fall dort, wo es passt und möglichst pietätvoll.

Edit: Und ja, klar, erziehung ist ein guter Anfang. Aber erstens keiner der von Superhelden-Autoren unternommen werden kann und zweitens ein Henne-Ei-Problem wenn die Eltern sich dem aktiv widersetzen. Es als Propagand oder Indoktrination etc. ansehen. (jap, das ist das Weltbild einiger AFD-Anhänger).
Ich sprach doch auch gar nicht von Erziehung durch Autoren. :confused:

Es wird immer welche geben, die sich gegen etwas wehren, was nicht in ihr Weltbild passt. Aber auch diese Eltern haben letztlich nur begrenzt Einfluss auf ihre Kinder, vor allem in späteren Jahren. Erzogen werden Menschen halt nicht nur durch die Eltern, sondern auch durch das breiter gefächerte soziale Umfeld (Schule, päd. Einrichtungen, Peer Groups usw.).

Das ist auch kein "Henne-Ei-Problem". Akzeptanz schafft man nur, indem man so früh wie es eben möglich ist, ansetzt. Dafür braucht es auch kein "Das ist super mega geil!", sondern einfach nur "Sowas gibt es, das ist Realität.". Dafür braucht es auch kein Produzent, der sich hin stellt und anpreist, dass starke Frauen oder Minderheiten repräsentiert sind und er ja voll stolz drauf ist.
 
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Indem man mit den Themen a) nicht übertreibt (nicht in gefühlt jedem 2. Film oder Spiel sollte es sich um LBQT drehen),
Die Filmindustrie ist doch kein einzelner Organismus, der konzertiert handelt. Das sind viele Menschen, die zur gleichen Zeit ähnliche Ideen haben und ähnlich umsetzen. Sorry, wenn einige Leute das als "zu viel" empfinden. Aber das ist nichts was ein einzelner Akteur ändern kann. Oder überhaupt sollte. Warum sollte DC auf das Thema verzichten, nur weil es schon "zu viele" Andere besetzt haben? Und wer darf überhaupt entscheiden, wie viel "zu viel" ist? Die Menschen, die das Thema insgesamt für Bullshit halten und bereits jeden Piep für "zu viel" empfinden?

Daß man das auch vernünftig machen kann zeigen ja z.B. Filme wie Philadelphia wo das Thema Homosexualität passend integriert war. Da hat man sich Gedanken gemacht.
So eine Art der Erzählung passt nun aber nicht zu einem Idealbild-Superhelden wie Superman.

Oder solche Background-Erzählungen wie bei Overwatch wo die Entwickler sagen die Figur ABC ist lesbisch. Im Spiel keinerlei Anzeichen. Aber Hauptsache man erwähnt eine Sache um damit In zu sein, die aber absolut nichts mit dem Spiel zu tun hatte.
Das gilt doch für jede Hintergrundgeschichte in irgendeinem Multiplayer Spiel. Und doch erregt jedes andere Thema im selben Kontext keine Gemüter. Nur dieses eine wird als zu viel empfunden. Sorry, aber angesichts dessen kann ich nicht glauben, dass das WIE das Problem ist. Nein, das Problem ist das WAS und alles andere eine Ausrede.

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Indem man es nicht bewirbt, als wäre es ein innovatives Produkt.
Aber so funktioniert doch Werbung ganz allgemein. Der neue Kram der verkauft werden soll wird immer als der neue heiße Scheiß dargestellt. Das plötzlich bei diesem einen Thema als Problem zu betrachten ist mit zweierleich Maß gemessen. Und in meinen Augen ist es eine Ausrede um zu verschleiern, dass es eben doch um das WAS geht und nicht um das WIE.

Das ist auch kein "Henne-Ei-Problem". Akzeptanz schafft man nur, indem man so früh wie es eben möglich ist, ansetzt. Dafür braucht es auch kein "Das ist super mega geil!", sondern einfach nur "Sowas gibt es, das ist Realität.".

Es ist ein Henne-Ei Problem weil sich an den Lehrpplänen nichts ändert ohne gesellschaftlichen Druck und den gesellschaftlichen Druck muss die Generation erzeugen, die die Schule bereits verlassen hat. Man muss also zuerst die Generation der Eltern überzeugen bevor man die Erziehung der Kinder maßgeblich beeinflussen kann.
 
Doch kann ich. Die Filmemacher in Hollywood wissen doch ungefähr was die anderen machen. Und wenn 30 andere bereits das Thema behandeln und 15 andere so ein Ding in der Pipeline haben muß ich nicht gleich auch unbedingt so ein Ding durchdrücken.

Ich weiß nicht ob Du es noch nicht begriffen hast. Wenn Leute etwas als zu viel empfinden kann so etwas auch einen gegenteiligen Effekt auslösen oder zumindestens ein Desinteresse an den Produkten selbst was nicht das Ziel sein sollte.
 
Aber so funktioniert doch Werbung ganz allgemein. Der neue Kram der verkauft werden soll wird immer als der neue heiße Scheiß dargestellt. Das plötzlich bei diesem einen Thema als Problem zu betrachten ist mit zweierleich Maß gemessen.
Du, ich hab auch ein Problem mit überzogener PR an sich. In diesem Punkt halt nur VOR ALLEM bei diesem Thema. Ich empfinde es sogar als unangebracht, Werbung mit sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten zu machen. Der Mensch ist kein Eierkocher mit App-Verbindung, den man bewerben muss.

Und in meinen Augen ist es eine Ausrede um zu verschleiern, dass es eben doch um das WAS geht und nicht um das WIE.
Ich spreche hier nur aus meiner Sicht. Daher nur mal zum Verständnis: Unterstellst du mir gerade durch die Blume, ich hätte ein Problem mit der Thematik? :confused: Wenn ja, wäre das eine ziemlich hanebüchene Unterstellung, da ich mich in der Vergangenheit und auch hier im Thread mehrfach positiv zum Thema äußerte.

Es ist ein Henne-Ei Problem weil sich an den Lehrpplänen nichts ändert ohne gesellschaftlichen Druck und den gesellschaftlichen Druck muss die Generation erzeugen, die die Schule bereits verlassen hat. Man muss also zuerst die Generation der Eltern überzeugen bevor man die Erziehung der Kinder maßgeblich beeinflussen kann.
An den Lehrplänen hat sich bereits einiges geändert, auch hinsichtlich Sexualkunde. Und auch dort gibt es Dinge, die gelehrt werden MÜSSEN und auch Dinge, die durch den Lehrer freiwillig vermittelt werden können. Wie in jedem anderen Fach auch. Es braucht mittlerweile auch kein Einverständnis der Eltern, da Sexualkunde fest im Lehrplan verankert ist. Zugegeben, ob das in allen Bundesländern so ist, weiß ich nicht. Aber hier in Sachsen Anhalt definitiv.

Die Erziehung der Kinder wird bereits maßgeblich abseits der Erziehung der Eltern beeinflusst. Wie gesagt, sind Eltern nicht die einzigen, die die Kinder erziehen.

Und die Generation der Eltern wird nicht allein durch Marketing und PR überzeugt. Wie kommst du darauf, dass das allein funktionieren kann? Und vor allem: Von welchen Eltern sprechen wir hier? Den jungen Eltern? Oder den Eltern, die bereits ü40 oder ü50 sind?

Junge Eltern wird man vermutlich noch eher erreichen. Aber die älteren, die nun mal andere gesellschaftliche Konventionen erfahren haben? Zweifelhaft. Jedenfalls nicht durch PR und Marketing allein. Dafür bräuchte es schon mehr.
 
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Doch kann ich. Die Filmemacher in Hollywood wissen doch ungefähr was die anderen machen. Und wenn 30 andere bereits das Thema behandeln und 15 andere so ein Ding in der Pipeline haben muß ich nicht gleich auch unbedingt so ein Ding durchdrücken.

Ich weiß nicht ob Du es noch nicht begriffen hast. Wenn Leute etwas als zu viel empfinden kann so etwas auch einen gegenteiligen Effekt auslösen oder zumindestens ein Desinteresse an den Produkten selbst was nicht das Ziel sein sollte.

Warum sollten die Filmstudios und Autoren sich nach der Meinung von ein paar Menschen richten, die gegen Windmühlen kämpfen? Die machen das nicht nur für die Gesellschaft sondern wollen auch Geld verdienen. Und das heißt nun mal mit dem Mainstream gehen. Dass sie nicht alle Menschen überzeugt kriegen ist kein Grund es genau diesen Menschen recht zu machen.

An den Lehrplänen hat sich bereits einiges geändert, auch hinsichtlich Sexualkunde.

Das ist doch aber nicht von alleine passiert, sondern weil die Generation der Eltern genug Druck ausgeübt hat um diese Änderungen herbeizuführen. Mein Punkt ist noch immer: man kann auf die Erziehung der Kinder keinen Einfluss nehmen ohne vorher die Elterngeneration zu überzeugen. Wenn es keinen Druck zur Änderung von Lehrplänen gibt, dann wird keine Änderung stattfinden.
 
Ich bin bei weitem nicht der einzigste der so denkt. Das over the top geht mittlerweilen sehr vielen auf die Nüsse. Selbst Betroffene aus der Szene sagen es ist ihnen schlicht zu viel. Sie wollen reine Normalität aber auch keine permanenten Darstellungen usw.

Mit der Mentaltität wie Du sie propagierst macht man viel mehr kaputt als daß man ein Weltbild wendet. Wer glaubt daß sich dadurch vieles bessert der glaubt auch das ein Zitronenfalter Zitronen faltet.

Zumal es in 8/10 Fällen nur willkürlich und vollkommen unpassend irgendwo reingequetscht wird. Hauptsache man hat eine Liste abgearbeitet was im Projekt drin sein muß. Ob es paßt oder schlüssig ist wird gar nicht geprüft.
 
Das ist doch aber nicht von alleine passiert, sondern weil die Generation der Eltern genug Druck ausgeübt hat um diese Änderungen herbeizuführen. Mein Punkt ist noch immer: man kann auf die Erziehung der Kinder keinen Einfluss nehmen ohne vorher die Elterngeneration zu überzeugen. Wenn es keinen Druck zur Änderung von Lehrplänen gibt, dann wird keine Änderung stattfinden.
Dass das nicht von alleine passiert ist, hab ich auch nie behauptet. Aber von "Druck" würde ich jetzt auch nicht reden.

Druck durch die Eltern bringt übrigens leider weniger, als du denkst. Andernfalls hätte es längst eine komplette Schulreform gegeben.

Deine Aussage bezüglich der Erziehung von Kindern ist schlichtweg falsch. Ich will mich jetzt aber auch nicht wiederholen. Fakt ist, dass man die Elterngeneration (du hast mir immernoch nicht gesagt, welche Eltern du meinst) nicht zwangsläufig überzeugen muss. Man kann miteinander reden, aber überzeugen muss man sie nicht.

Ich frag doch auch nicht jedes Elternteil in meinem Hort, ob ich Kind A und B mitteilen darf, dass es Frauen gibt, die Frauen lieben oder Männer gibt, die Männer lieben. Wenn die Kinder dies bezüglich Fragen haben, dann beantworte ich die, nehme ihre Fragen auch ernst und gehe darauf ein, so weit es meine persönlichen Grenzen und vorgeschriebenen Grenzen erlauben. Und wenn sich Eltern deswegen beschweren (was in der Tat vorkam), dann ist es nicht meine Aufgabe, sie zu überzeugen, sondern einfach nur meine Ansicht zu dieser Situation darzulegen. Oder anders ausgedrückt: Man kommuniziert schlicht miteinander.
 
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Dass das nicht von alleine passiert ist, hab ich auch nie behauptet. Aber von "Druck" würde ich jetzt auch nicht reden.

Druck durch die Eltern bringt übrigens leider weniger, als du denkst. Andernfalls hätte es längst eine komplette Schulreform gegeben.

Deine Aussage bezüglich der Erziehung von Kindern ist schlichtweg falsch. Ich will mich jetzt aber auch nicht wiederholen. Fakt ist, dass man die Elterngeneration (du hast mir immernoch nicht gesagt, welche Eltern du meinst) nicht zwangsläufig überzeugen muss. Man kann miteinander reden, aber überzeugen muss man sie nicht.

Ich frag doch auch nicht jedes Elternteil in meinem Hort, ob ich Kind A und B mitteilen darf, dass es Frauen gibt, die Frauen lieben oder Männer gibt, die Männer lieben. Wenn die Kinder dies bezüglich Fragen haben, dann beantworte ich die, nehme ihre Fragen auch ernst und gehe darauf ein, so weit es meine persönlichen Grenzen und vorgeschriebenen Grenzen erlauben. Und wenn sich Eltern deswegen beschweren (was in der Tat vorkam), dann ist es nicht meine Aufgabe, sie zu überzeugen, sondern einfach nur meine Ansicht zu dieser Situation darzulegen.

Druck duch einzelne Eltern bringt tatsächlich in der Regel nicht viel. Um etwas zu bewirken, muss es schon einen breiten Konsens in der gesamten Generation geben. Nichts Anderes habe ich gemeint. Und ja, Kinder werden auch durch andere Dinge erzogen. Zum Beispiel auch durch die Medien, die sie konsumieren und in denen gewisse Weltbilder als positiv bewertet oder negativ dargestellt werden. Und damit sind wir wieder bei (u.A.) Superheldencomics...
 
Druck duch einzelne Eltern bringt tatsächlich in der Regel nicht viel. Um etwas zu bewirken, muss es schon einen breiten Konsens in der gesamten Generation geben. Nichts Anderes habe ich gemeint. Und ja, Kinder werden auch durch andere Dinge erzogen. Zum Beispiel auch durch die Medien, die sie konsumieren und in denen gewisse Weltbilder als positiv bewertet oder negativ dargestellt werden. Und damit sind wir wieder bei (u.A.) Superheldencomics...
Diesen breiten Konsens gibt es. Vor allem in der jüngeren Elterngeneration.

Und was die Sache mit den Medien angeht, ist mir das vollkommen klar. Ich weiß sehr wohl, wie groß der Einfluss von Medien ist. Allerdings rede ich hier vorwiegend von PR und Marketing. Und hier wird zutiefst Menschliches beworben, als sei es irgendeine mega krasse App. Und das empfinde ich als höchst unangebracht und unangemessen.

Erst in zweiter Linie rede ich davon, wie gut oder schlecht diese Thematik in ein Produkt integriert ist. Und im Fall von Superman kann ich das nicht beurteilen. Wohl aber in anderen Fällen. Und da lässt es auch oft etwas zu wünschen übrig.
 
Druck duch einzelne Eltern bringt tatsächlich in der Regel nicht viel. Um etwas zu bewirken, muss es schon einen breiten Konsens in der gesamten Generation geben. Nichts Anderes habe ich gemeint. Und ja, Kinder werden auch durch andere Dinge erzogen. Zum Beispiel auch durch die Medien, die sie konsumieren und in denen gewisse Weltbilder als positiv bewertet oder negativ dargestellt werden. Und damit sind wir wieder bei (u.A.) Superheldencomics...
Diesen Konsens gibt es doch längst und in der Mitte der Gesellschaft ist dieses Thema doch auch angekommen und stößt auf überwiegende Akzeptanz und Toleranz.
Bei den ganzen Pride Parades und Street Days werden die Leute doch gefeiert und bejubelt. In den Medien finden sie breite Beachtung, in Kunst und Kultur schon sehr viel länger.
Es hat sich diesbezüglich gerade in den letzten beiden Jahrzehnten mehr getan, als in der gesamten Zeit davor.
Das sollte auch durchaus eine Würdigung erfahren.
Doch oft hat man den Eindruck, das Gegenteil würde die Realität sein.
Bitte tue nicht so, als würde eine Verfolgung stattfinden. Die Jugend von heute ist entwicklungstechnisch viel weiter als zumindest ich damals und schlauer als man denkt.
Man muss den Finger nicht immer und immer wieder in eine Wunde legen, die so groß gar nicht ist. Kann auch passieren, dass sie sich nicht schließt und eher größer wird.

Weil du es wiederholt erwähnt hast…Bullshit…das ist für mich, wie „zwanghaft oben drauf“ das Thema - wie einer meiner Vorredner schon treffend erwähnte - gleich einem Lappen den Leuten ins Gesicht geklatscht wird, nicht etwa die homosexuellen Menschen an sich. Ganz im Gegenteil. Ich bestehe darauf, dass das strikt beachtet und getrennt wird.
 
a) wußte ich nicht
b) hach, wie originell
c) er sollte trotzdem die Charakter Eigenschaften des Originals beinhalten
A und B lassen wir mal so stehen, aber erklär mir mal bitte, was die Hautfarbe mit "Charakter Eigenschaft" zutun hat?!

Ich lasse mir ja die Hautfarbe als "Merkmal" für div. Probleme gern gefallen, ich sag nur als Afroamerikaner in den 50 & 60er Jahren.

Kontinuität. Charakteridentität.
Wenn es ein "Reboot" ist, ist doch wohl Kontinuität wohl kein Argument. Wenn man mehr vom gleichen hätte haben wollen, hätte man keinen Reboot hingelegt.

Man kann doch problemlos einen anderen Super-black-man Planeten erfinden. Dann hätte man sogar noch die Möglichkeit, sich eine neue interessante Origin Story ausdenken zu können. Oder gar andere Fähigkeiten und Schwachstellen, so daß man auch andere, neue Geschichten zu deren Ausnutzung erzählen könnte.
Tut mir leid, aber ich seh das Problem nicht in dem Kontext "Superman" und "Neuzeit". Wie gesagt, wenn das 1960 spielen würde in gewissen Teilen von Amerika und der schwarze Clark Kent eine Highschool besuchen würde und alles wäre Friede, Freude, Eierkuchen ... das wäre in der Tat ein Problem.

Aber wenn die Geschichte 2021 spielt und der Superman bzw. sein Sohn jetzt schwarz ... wo genau verändert sich die Ursprungsgeschichte, die du ja hier immer einforderst?! Ich bin sogar so dreist und behaupte, dass auch ein schwarzer Lex Luther absolut nichts ändern würde.

Hätte es, ja. Wenn ich seit irgendeinem bekloppten Brosnan Bond mit einer schmelzenden Eisfestung und der Flucht daraus auch nur einen neueren Bond gesehen hätte.
Es wäre dir überhaupt nicht aufgefallen ... :B :S

Das wäre kein Problem, wenn er denn biesher auch schwarz gewesen wäre.
Wie gesagt: Kontinuität. Charakteridentität.
Nur weil du es wiederholst, wird es noch lange kein Argument. Bereits in einem anderen Thread zu James Bond hab ich dir erklärt, dass der Bond mit Craig als eine Art "Reboot" angesehen werden kann, u.a. Casino Royal, erster Bond, und die Entstehung bzw. Entwicklung von:

Blofeld. Inkl. Katze.

D.h. ob jetzt die Kontaktperson beim CIA weiß, schwarz, latino, chinesisch ist ... ist völlig Wumpe. Oder hast du dich damals, bei den uralten Bonds, darüber aufgeregt das die Henchman mal weiß, mal schwarz waren? :O

Es macht einen Unterschied, weil das eben die Eigenschaften des Charakters sind, die uns bisher erzählt wurden.
Weil uns eben erzählt wurde: Diese lächerliche Weißhaut ist Stromberg, Bernd Stromberg.
... tut mir leid das sagen zu müssen, aber wenn Stromberg Türke gewesen wäre, um mal beim dt. Beispiel zu bleiben, hätte er durchaus auch den inkompetenten und unfähigen Abteilungsleiter spielen können.

Man kann ja problemlos stattdessen - bzw: zusätzlich was mit "Jörg Schornbach" als "schwarzen Stromberg" drehen, der dann Ähnliches (oder eben nicht, weil Schwarze ja ganz andere Dinge erleben!) in einer Krankenhausverwaltung veranstaltet.
Achtung Wortwitz: nicht nur schwarz weiß denken! *pokerface*

Aber Charakter X ist eben definiert, sobald ua. die Hautfarbe das erste Mal für den Zuschauer/Leser dargestellt wird.
... ist es eben nicht, wie die Comics das belegen. Du kennst eine Variante und hast dich an eine Variante gewöhnt, das ist der Punkt.

Es geht nicht darum, daß diese Episode in sich dann unglaubwürdig wäre, sonder einzig und allein um Kontinuität & Charakteridentität.
Verstehst du es nicht, dass Kontinuität und auch Charakteridentität nicht immer erwünscht sind?! Allein beim Film macht es Sinn wg. andere Schauspieler, Comics leben davon, auch mal andere Geschichten zu erzählen ... ich würde dir mal die Marvel-Reihe "What if!" ans Herz legen. Die basieren IMO auch auf Comics und zeigen, dass keine Geschichte der Welt in Stein gemeißelt ist und dass das wunderbärchen funktioniert.

Übrigens ist "The Watcher" in der Serie schwarz! O M G!!1 Gesprochen von Jeffrey Wright der, halt dich fest, der CIA Verbindungsmann in den Craig-Bonds ist!

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Diesen breiten Konsens gibt es. Vor allem in der jüngeren Elterngeneration.
In Westeuropa und den USA - zumindest in den dicht besiedelten Städten - ja. Aber Es gibt ausreichend Bereiche wo es diesen Konsens eben nicht gibt. Siehe Osteuropa und Russland. Siehe Türkei. Um nur einige Beispiele zu nennen.

Und selbst in der westlichen Welt ist dieser Konsens nicht so eindeutig wie wir uns das eventuell wünschen würden. Erinnert sich jemand an die Bäckerei, die sich weigerte einem homosexuellen Paar einen Hochzeitskuchen zu backen? Und vor dem US Supreme Court dafür Recht bekam?

Erinnert sich noch jemand was das für ein Hickhack war, die Homo-Ehe durchzukriegen? Wie nahezu die ganze CDU dagegen war und eine positive Abstimmung nur geklappt hat, weil absichtlich der Fraktionszwang für diese Frage gelockert wurde, damit die SPD nach Gewissen und nicht nach Koalitionsvertrag abstimmen konnte?

Ein bisschen mehr tun kann echt nicht schaden. Schon allein um einen Rebound-Effekt zu verhindern. Der Punkt an dem es zu viel ist, ist erst erreicht, wenn LGBTQ so sehr als normal angesehen wird, dass die Leute es schlicht nicht mehr kümmert.

Und was die Sache mit den Medien angeht, ist mir das vollkommen klar. Ich weiß sehr wohl, wie groß der Einfluss von Medien ist. Allerdings rede ich hier vorwiegend von PR und Marketing.

Ich jedoch nicht. PR und Marketing sind für mich ein notwendiges Übel bei kommerziellen Medienproduktionen. Das macht die gesellschaftlichen Effekte nicht unwirksam und auch nicht weniger wünschenswert.
 
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