arrgh
Spiele-Enthusiast/in
- Mitglied seit
- 15.10.2014
- Beiträge
- 1.230
- Reaktionspunkte
- 1.308
Amen!Aber man fördert keinen natürlichen Umgang damit.
Amen!Aber man fördert keinen natürlichen Umgang damit.
Allerdings muss ich wohl dazu sagen, dass es auch abseits der PR Produkte gibt, die dies bezüglich in der Darstellung von Minderheiten nicht überzeugen.
Damit fördert man zwar, dass das Thema gesellschaftlich präsent ist. Aber man fördert keinen natürlichen Umgang damit.
Und das schließt meine Aussage jetzt komplett aus, oder wie? Mittlerweile sind Superhelden ja nicht nur eindimensionale Abziehbilder irgendwelcher Ideale, sondern fiktive Persönlichkeiten mit gewissem Tiefgang.Das liegt an der Natur von Superhelden. Sie sind ja per definition nicht natürlich. Und Superman gleich mal doppelt nicht, denn gerade er ist wie kein anderer Held ein unrealistisches Ideal.
Natürlich kann die positive Darstellung den Weg dort hin bereiten. Hab ich auch gar nicht bestritten und ich bin - wie gesagt - Befürworter dieser Thematik.Bevor der "natürliche Umgang" überhaupt passieren kann muss aber auch bei den Menschen erst mal die Akzeptanz und Toleranz dafür da sein. Die positive Darstellung in einem als Idealbild bekannten Charakter kann den Weg dorethin bereiten.
Habe ich das gesagt? Nein.Und das schließt meine Aussage jetzt komplett aus, oder wie?
Aber man schafft Akzeptanz nicht, indem man dem Konsumenten das Thema wie einen nassen Lappen ins Gesicht schleudert. Vor allem nicht bei denen, die das Thema sowieso schon als "Bullshit" bezeichnen.
Indem man mit den Themen a) nicht übertreibt (nicht in gefühlt jedem 2. Film oder Spiel sollte es sich um LBQT drehen), b) das dann so einbauen das es Sinn ergibt (und nicht nur eine Liste abhaken nach dem Motto Ah LBQT brauchen wir im Spiel ? Na dann einfach irgendwie da reinklatschen). Egal ob es in dem Kontext überhaupt paßt oder nicht. Das wären die richtigen Schritte.Habe ich das gesagt? Nein.
Was wäre denn dein Vorschlag, wie es sonst gemacht werden könnte? In welcher Weise wäre es deiner Meinung nach kein "nasser Lappen ins Gesicht"? Und in welcher Weise würde es insbesondere diejenigen Menschen erreichen, die das Thema sowieso schon als "Bullshit" bezeichnen?
Es ist immer schön leicht zu sagen "so nicht. anders". Aber WIE anders denn? Mach' doch mal nen Vorschlag?
Edit: Und ja, klar, erziehung ist ein guter Anfang. Aber erstens keiner der von Superhelden-Autoren unternommen werden kann und zweitens ein Henne-Ei-Problem wenn die Eltern sich dem aktiv widersetzen. Es als Propagand oder Indoktrination etc. ansehen. (jap, das ist das Weltbild einiger AFD-Anhänger).
Indem man es nicht bewirbt, als wäre es ein innovatives Produkt. Denn das ist es nicht. Ich hab es doch schon geschrieben:Was wäre denn dein Vorschlag, wie es sonst gemacht werden könnte? In welcher Weise wäre es deiner Meinung nach kein "nasser Lappen ins Gesicht"? Und in welcher Weise würde es insbesondere diejenigen Menschen erreichen, die das Thema sowieso schon als "Bullshit" bezeichnen?
Es ist immer schön leicht zu sagen "so nicht. anders". Aber WIE anders denn? Mach' doch mal nen Vorschlag.
Und das im besten Fall dort, wo es passt und möglichst pietätvoll.Es muss jedoch nicht medial noch aufgebauscht werden. Produzenten und Autoren müssen sich nicht hinstellen und stolz verkünden, "starke weibliche Heldinnen" zu repräsentieren oder dass Charakter X und Y oder Sohn von Charakter A und B bisexuell oder homosexuell ist. Das wird der Konsument schon von allein mitbekommen. Einfach machen und fertig.
Ich sprach doch auch gar nicht von Erziehung durch Autoren.Edit: Und ja, klar, erziehung ist ein guter Anfang. Aber erstens keiner der von Superhelden-Autoren unternommen werden kann und zweitens ein Henne-Ei-Problem wenn die Eltern sich dem aktiv widersetzen. Es als Propagand oder Indoktrination etc. ansehen. (jap, das ist das Weltbild einiger AFD-Anhänger).
Die Filmindustrie ist doch kein einzelner Organismus, der konzertiert handelt. Das sind viele Menschen, die zur gleichen Zeit ähnliche Ideen haben und ähnlich umsetzen. Sorry, wenn einige Leute das als "zu viel" empfinden. Aber das ist nichts was ein einzelner Akteur ändern kann. Oder überhaupt sollte. Warum sollte DC auf das Thema verzichten, nur weil es schon "zu viele" Andere besetzt haben? Und wer darf überhaupt entscheiden, wie viel "zu viel" ist? Die Menschen, die das Thema insgesamt für Bullshit halten und bereits jeden Piep für "zu viel" empfinden?Indem man mit den Themen a) nicht übertreibt (nicht in gefühlt jedem 2. Film oder Spiel sollte es sich um LBQT drehen),
So eine Art der Erzählung passt nun aber nicht zu einem Idealbild-Superhelden wie Superman.Daß man das auch vernünftig machen kann zeigen ja z.B. Filme wie Philadelphia wo das Thema Homosexualität passend integriert war. Da hat man sich Gedanken gemacht.
Das gilt doch für jede Hintergrundgeschichte in irgendeinem Multiplayer Spiel. Und doch erregt jedes andere Thema im selben Kontext keine Gemüter. Nur dieses eine wird als zu viel empfunden. Sorry, aber angesichts dessen kann ich nicht glauben, dass das WIE das Problem ist. Nein, das Problem ist das WAS und alles andere eine Ausrede.Oder solche Background-Erzählungen wie bei Overwatch wo die Entwickler sagen die Figur ABC ist lesbisch. Im Spiel keinerlei Anzeichen. Aber Hauptsache man erwähnt eine Sache um damit In zu sein, die aber absolut nichts mit dem Spiel zu tun hatte.
Aber so funktioniert doch Werbung ganz allgemein. Der neue Kram der verkauft werden soll wird immer als der neue heiße Scheiß dargestellt. Das plötzlich bei diesem einen Thema als Problem zu betrachten ist mit zweierleich Maß gemessen. Und in meinen Augen ist es eine Ausrede um zu verschleiern, dass es eben doch um das WAS geht und nicht um das WIE.Indem man es nicht bewirbt, als wäre es ein innovatives Produkt.
Das ist auch kein "Henne-Ei-Problem". Akzeptanz schafft man nur, indem man so früh wie es eben möglich ist, ansetzt. Dafür braucht es auch kein "Das ist super mega geil!", sondern einfach nur "Sowas gibt es, das ist Realität.".
Du, ich hab auch ein Problem mit überzogener PR an sich. In diesem Punkt halt nur VOR ALLEM bei diesem Thema. Ich empfinde es sogar als unangebracht, Werbung mit sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten zu machen. Der Mensch ist kein Eierkocher mit App-Verbindung, den man bewerben muss.Aber so funktioniert doch Werbung ganz allgemein. Der neue Kram der verkauft werden soll wird immer als der neue heiße Scheiß dargestellt. Das plötzlich bei diesem einen Thema als Problem zu betrachten ist mit zweierleich Maß gemessen.
Ich spreche hier nur aus meiner Sicht. Daher nur mal zum Verständnis: Unterstellst du mir gerade durch die Blume, ich hätte ein Problem mit der Thematik?Und in meinen Augen ist es eine Ausrede um zu verschleiern, dass es eben doch um das WAS geht und nicht um das WIE.
An den Lehrplänen hat sich bereits einiges geändert, auch hinsichtlich Sexualkunde. Und auch dort gibt es Dinge, die gelehrt werden MÜSSEN und auch Dinge, die durch den Lehrer freiwillig vermittelt werden können. Wie in jedem anderen Fach auch. Es braucht mittlerweile auch kein Einverständnis der Eltern, da Sexualkunde fest im Lehrplan verankert ist. Zugegeben, ob das in allen Bundesländern so ist, weiß ich nicht. Aber hier in Sachsen Anhalt definitiv.Es ist ein Henne-Ei Problem weil sich an den Lehrpplänen nichts ändert ohne gesellschaftlichen Druck und den gesellschaftlichen Druck muss die Generation erzeugen, die die Schule bereits verlassen hat. Man muss also zuerst die Generation der Eltern überzeugen bevor man die Erziehung der Kinder maßgeblich beeinflussen kann.
Doch kann ich. Die Filmemacher in Hollywood wissen doch ungefähr was die anderen machen. Und wenn 30 andere bereits das Thema behandeln und 15 andere so ein Ding in der Pipeline haben muß ich nicht gleich auch unbedingt so ein Ding durchdrücken.
Ich weiß nicht ob Du es noch nicht begriffen hast. Wenn Leute etwas als zu viel empfinden kann so etwas auch einen gegenteiligen Effekt auslösen oder zumindestens ein Desinteresse an den Produkten selbst was nicht das Ziel sein sollte.
An den Lehrplänen hat sich bereits einiges geändert, auch hinsichtlich Sexualkunde.
Dass das nicht von alleine passiert ist, hab ich auch nie behauptet. Aber von "Druck" würde ich jetzt auch nicht reden.Das ist doch aber nicht von alleine passiert, sondern weil die Generation der Eltern genug Druck ausgeübt hat um diese Änderungen herbeizuführen. Mein Punkt ist noch immer: man kann auf die Erziehung der Kinder keinen Einfluss nehmen ohne vorher die Elterngeneration zu überzeugen. Wenn es keinen Druck zur Änderung von Lehrplänen gibt, dann wird keine Änderung stattfinden.
Dass das nicht von alleine passiert ist, hab ich auch nie behauptet. Aber von "Druck" würde ich jetzt auch nicht reden.
Druck durch die Eltern bringt übrigens leider weniger, als du denkst. Andernfalls hätte es längst eine komplette Schulreform gegeben.
Deine Aussage bezüglich der Erziehung von Kindern ist schlichtweg falsch. Ich will mich jetzt aber auch nicht wiederholen. Fakt ist, dass man die Elterngeneration (du hast mir immernoch nicht gesagt, welche Eltern du meinst) nicht zwangsläufig überzeugen muss. Man kann miteinander reden, aber überzeugen muss man sie nicht.
Ich frag doch auch nicht jedes Elternteil in meinem Hort, ob ich Kind A und B mitteilen darf, dass es Frauen gibt, die Frauen lieben oder Männer gibt, die Männer lieben. Wenn die Kinder dies bezüglich Fragen haben, dann beantworte ich die, nehme ihre Fragen auch ernst und gehe darauf ein, so weit es meine persönlichen Grenzen und vorgeschriebenen Grenzen erlauben. Und wenn sich Eltern deswegen beschweren (was in der Tat vorkam), dann ist es nicht meine Aufgabe, sie zu überzeugen, sondern einfach nur meine Ansicht zu dieser Situation darzulegen.
Diesen breiten Konsens gibt es. Vor allem in der jüngeren Elterngeneration.Druck duch einzelne Eltern bringt tatsächlich in der Regel nicht viel. Um etwas zu bewirken, muss es schon einen breiten Konsens in der gesamten Generation geben. Nichts Anderes habe ich gemeint. Und ja, Kinder werden auch durch andere Dinge erzogen. Zum Beispiel auch durch die Medien, die sie konsumieren und in denen gewisse Weltbilder als positiv bewertet oder negativ dargestellt werden. Und damit sind wir wieder bei (u.A.) Superheldencomics...
Diesen Konsens gibt es doch längst und in der Mitte der Gesellschaft ist dieses Thema doch auch angekommen und stößt auf überwiegende Akzeptanz und Toleranz.Druck duch einzelne Eltern bringt tatsächlich in der Regel nicht viel. Um etwas zu bewirken, muss es schon einen breiten Konsens in der gesamten Generation geben. Nichts Anderes habe ich gemeint. Und ja, Kinder werden auch durch andere Dinge erzogen. Zum Beispiel auch durch die Medien, die sie konsumieren und in denen gewisse Weltbilder als positiv bewertet oder negativ dargestellt werden. Und damit sind wir wieder bei (u.A.) Superheldencomics...
A und B lassen wir mal so stehen, aber erklär mir mal bitte, was die Hautfarbe mit "Charakter Eigenschaft" zutun hat?!a) wußte ich nicht
b) hach, wie originell
c) er sollte trotzdem die Charakter Eigenschaften des Originals beinhalten
Wenn es ein "Reboot" ist, ist doch wohl Kontinuität wohl kein Argument. Wenn man mehr vom gleichen hätte haben wollen, hätte man keinen Reboot hingelegt.Kontinuität. Charakteridentität.
Tut mir leid, aber ich seh das Problem nicht in dem Kontext "Superman" und "Neuzeit". Wie gesagt, wenn das 1960 spielen würde in gewissen Teilen von Amerika und der schwarze Clark Kent eine Highschool besuchen würde und alles wäre Friede, Freude, Eierkuchen ... das wäre in der Tat ein Problem.Man kann doch problemlos einen anderen Super-black-man Planeten erfinden. Dann hätte man sogar noch die Möglichkeit, sich eine neue interessante Origin Story ausdenken zu können. Oder gar andere Fähigkeiten und Schwachstellen, so daß man auch andere, neue Geschichten zu deren Ausnutzung erzählen könnte.
Es wäre dir überhaupt nicht aufgefallen ...Hätte es, ja. Wenn ich seit irgendeinem bekloppten Brosnan Bond mit einer schmelzenden Eisfestung und der Flucht daraus auch nur einen neueren Bond gesehen hätte.
Nur weil du es wiederholst, wird es noch lange kein Argument. Bereits in einem anderen Thread zu James Bond hab ich dir erklärt, dass der Bond mit Craig als eine Art "Reboot" angesehen werden kann, u.a. Casino Royal, erster Bond, und die Entstehung bzw. Entwicklung von:Das wäre kein Problem, wenn er denn biesher auch schwarz gewesen wäre.
Wie gesagt: Kontinuität. Charakteridentität.
... tut mir leid das sagen zu müssen, aber wenn Stromberg Türke gewesen wäre, um mal beim dt. Beispiel zu bleiben, hätte er durchaus auch den inkompetenten und unfähigen Abteilungsleiter spielen können.Es macht einen Unterschied, weil das eben die Eigenschaften des Charakters sind, die uns bisher erzählt wurden.
Weil uns eben erzählt wurde: Diese lächerliche Weißhaut ist Stromberg, Bernd Stromberg.
Achtung Wortwitz: nicht nur schwarz weiß denken! *pokerface*Man kann ja problemlos stattdessen - bzw: zusätzlich was mit "Jörg Schornbach" als "schwarzen Stromberg" drehen, der dann Ähnliches (oder eben nicht, weil Schwarze ja ganz andere Dinge erleben!) in einer Krankenhausverwaltung veranstaltet.
... ist es eben nicht, wie die Comics das belegen. Du kennst eine Variante und hast dich an eine Variante gewöhnt, das ist der Punkt.Aber Charakter X ist eben definiert, sobald ua. die Hautfarbe das erste Mal für den Zuschauer/Leser dargestellt wird.
Verstehst du es nicht, dass Kontinuität und auch Charakteridentität nicht immer erwünscht sind?! Allein beim Film macht es Sinn wg. andere Schauspieler, Comics leben davon, auch mal andere Geschichten zu erzählen ... ich würde dir mal die Marvel-Reihe "What if!" ans Herz legen. Die basieren IMO auch auf Comics und zeigen, dass keine Geschichte der Welt in Stein gemeißelt ist und dass das wunderbärchen funktioniert.Es geht nicht darum, daß diese Episode in sich dann unglaubwürdig wäre, sonder einzig und allein um Kontinuität & Charakteridentität.
In Westeuropa und den USA - zumindest in den dicht besiedelten Städten - ja. Aber Es gibt ausreichend Bereiche wo es diesen Konsens eben nicht gibt. Siehe Osteuropa und Russland. Siehe Türkei. Um nur einige Beispiele zu nennen.Diesen breiten Konsens gibt es. Vor allem in der jüngeren Elterngeneration.
Und was die Sache mit den Medien angeht, ist mir das vollkommen klar. Ich weiß sehr wohl, wie groß der Einfluss von Medien ist. Allerdings rede ich hier vorwiegend von PR und Marketing.
... sinnbefreite Einzeiler ohne Sinn und Verstand sind genau so "woke".Es ist schon nahezu peinlich wie alles auf einmal woke ist