• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Corona (nicht das Bier)

Wie soll das denn funktionieren?
Ich wohn ja schon recht nah an der Fußgängerzone, aber trotzdem sind das ~500m, keine 150.

Es sind ja sicher nicht "maximal 150m, egal was du vorhast", sondern 150m, damit man auch mal Luft schnappen kann anstatt komplettes zu Hause bleiben. Falls du einkaufen oder arbeiten musst, kannst du sicher auch so weit laufen/fahren, bis du da bist, wo du hin musst.

Sonst wäre es ja nicht nur ein Lockdown, sondern eine fast komplette Pauschal-Quarantäne...
 
Es sind ja sicher nicht "maximal 150m, egal was du vorhast", sondern 150m, damit man auch mal Luft schnappen kann anstatt komplettes zu Hause bleiben. Falls du einkaufen oder arbeiten musst, kannst du sicher auch so weit laufen/fahren, bis du da bist, wo du hin musst.
So schauts aus.
 
Also hier kann man prinzipiell soweit rausgehen/fahren wie man will zum Ausflug machen, spazieren gehen, joggen, radfahren ...
 
Sonst wäre es ja nicht nur ein Lockdown, sondern eine fast komplette Pauschal-Quarantäne...
... was ich bisher auch unter einem wirklichen Lockdown verstanden habe.

Auch Wikipedia spricht in der Definition von einem "sprachlichen Surrogat für „Massenquarantäne“".
 
richtig, wurde ja auch nie Gebrauch von diesem Begriff gemacht, es ging immer um Ausgangsbeschränkung, sowohl im Frühjahr als auch jetzt wieder
 
richtig, wurde ja auch nie Gebrauch von diesem Begriff gemacht, es ging immer um Ausgangsbeschränkung, sowohl im Frühjahr als auch jetzt wieder
Und genau das umfasst das Wort Lockdown eben auch. Im Englischen bedeutet es lediglich "Einschränkungen" im öffentlichen Leben und nicht "Massen-Quarantäne" oder "strikte Ausgangssperre" oder so. Ein Lockdown kann eine Quarantäne beinhalten, muss aber nicht.

Und auch hier in D hatte ich nie das Gefühl, dass Mehrheit der Leute unter einem "richtigen" Lockdown eine massenhafte Quarantäne ohne Wenn und Aber verstehen. Im Gegenteil: gerade WEIL es in vielen Ländern "Teil-Lockdowns" gab, hat sich IMHO die Wahrnehmung des Wortes entschärft.
 
In unserem Betreuungsblock sind 6 Wohngruppen, auf drei Etagen verteilt:
Heute ist bekannt geworden, dass auf einer Gruppe oberhalb meiner Etage ein Bewohner positiv getestet wurde.
Ganze Gruppe in Quarantäne bis Testwerte aller Bewohner und Betreuer da sind..
Bei einer Gruppe unterhalb sind drei Betreuer positiv getestet worden.

Da kommt ja Freude auf
 
Dänische Nerze stecken Menschen mit mutierten Coronaviren an

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Sars Wars - Revenge of the Mink

:S :B

So fatal das auch alles ist, ich bin sehr gespannt was dieses Virus noch alles verändern wird und ob es dauerhafte Veränderungen sein werden. Also weniger Tierzucht/Massentierhaltung, Reise- und Berufsverkehr, usw. wären ja durchaus positive Entwicklungen.
 
Und genau das umfasst das Wort Lockdown eben auch. Im Englischen bedeutet es lediglich "Einschränkungen" im öffentlichen Leben und nicht "Massen-Quarantäne" oder "strikte Ausgangssperre" oder so. Ein Lockdown kann eine Quarantäne beinhalten, muss aber nicht.

Und auch hier in D hatte ich nie das Gefühl, dass Mehrheit der Leute unter einem "richtigen" Lockdown eine massenhafte Quarantäne ohne Wenn und Aber verstehen. Im Gegenteil: gerade WEIL es in vielen Ländern "Teil-Lockdowns" gab, hat sich IMHO die Wahrnehmung des Wortes entschärft.

Einen richtigen Lockdown hatten wir nicht. Der hieße zu hause eingesperrt bleiben. Essen wird geliefert und man darf unter keinen Umständen aus der Bude raus. Dann würden einige den Begriff erst einmal verstehen.
 
So fatal das auch alles ist, ich bin sehr gespannt was dieses Virus noch alles verändern wird und ob es dauerhafte Veränderungen sein werden. Also weniger Tierzucht/Massentierhaltung, Reise- und Berufsverkehr, usw. wären ja durchaus positive Entwicklungen.
Du glaubst echt, dass die Menschheit im Ganzen daraus lernt?
Für die nächsten 5-10 Jahre VIELLEICHT.
Danach: "Ja, aber das war damals jetzt ists doch anders... kann man nicht vergleichen... war gar nicht so schlimm... Panikmache... schau Vidoes auf Youtube, ich glaube, das war fake..."
 
Einen richtigen Lockdown hatten wir nicht. Der hieße zu hause eingesperrt bleiben. Essen wird geliefert und man darf unter keinen Umständen aus der Bude raus. Dann würden einige den Begriff erst einmal verstehen.

Ein Lockdown ist, wenn man es auf dem Englischen übersetzt, eben weitreichender Begriff. Lockdown bedeutet erstmal einfach nur "Einschränkung des öffentlichen Lebens" als Minimum. Es KANN ein komplettes Ausgehverbot usw. sein, muss aber nicht. Selbst wenn man zB wegen einem Unwetter für 2 Tage den Strom abschaltet, ist das ein "Lockdown". Aber das Wort wird hier halt oftmals gern als "Gar nix geht mehr" verwendet - aber nicht ohne Grund sagt man ja trotzdem noch "totaler Lockdown" und ähnliches, weil einfach nur "Lockdown" auch schon für eher leichte Einschränkungen gelten kann.
 
In unserem Betreuungsblock sind 6 Wohngruppen, auf drei Etagen verteilt:
Heute ist bekannt geworden, dass auf einer Gruppe oberhalb meiner Etage ein Bewohner positiv getestet wurde.
Ganze Gruppe in Quarantäne bis Testwerte aller Bewohner und Betreuer da sind..
Bei einer Gruppe unterhalb sind drei Betreuer positiv getestet worden.

Da kommt ja Freude auf

Ich drücke die Daumen, dass das nochmal glimpflich ausgeht.

In den letzten zwei Wochen habe ich ein Seniorenheim betreut, das einen Bereich unter Quarantäne hatte, weil eine Mitarbeiterin positiv getestet wurde. Ein Bewohner wurde noch positiv und bei den Screenings fischten wir eine weitere Angestellte raus, die aber engen Komtakt zu ihrer erwachsenen Tochter hatte, die Symptome aufwies, aber vom Hausarzt nicht abgestrichen wurde, weil sie ja kein Fieber hatte. :B
Mehrere Reihentestungen in den letzten zwei Wochen fielen negativ aus, aber meine Sorge war groß, dass das ein Ausbruch werden könnte.
Die Mitarbeiter haben super mitgezogen und werden intern eine kleine Aufmerksamkeit bekommen.
Die Politik bekommt das ja immer noch nicht hin.

Immerhin hat man in der vergangenen Woche mal gemerkt, dass die stolz veröffentlichten Zahlen über die Rate der freien Intensivbetten Schrott sind. Unsere Intensivstation kann keine weiteren COVID-Patienten mehr aufnehmen, steht aber noch „grün“ im Register, weil wir ja theoretisch noch die Möglichkeit hätten, weitere Beatmungsbetten zu schaffen. Aber es fehlt das Personal, dass die zusätzlich Patienten versorgen könnte. Und so geht es nicht nur uns, wodurch die reale Anzahl der freien Intensivbetten deutlich geringer sein wird, als in der Presse steht.
Wir haben daher seit ein paar Tagen ein neues Erfassungssystem für NRW. Mal gucken, wie die Lage dort dann dargestellt ist.
 
Heute ganzer Betreuungsblock mit neuem Schnelltest getestet. Alle Betreuer, alle Bewohner.
Auf meiner Gruppe ein Betreuer positiv. Durft gleich nach Hause die Sau...keine Symptome.
Zeigt aber auch, dass bestehende Massnahmen, wenn angewandt, schützen. Der Betreuer hat die ganzen Wochen gearbeitet und niemanden angesteckt.
 
Ein Lockdown ist, wenn man es auf dem Englischen übersetzt, eben weitreichender Begriff. Lockdown bedeutet erstmal einfach nur "Einschränkung des öffentlichen Lebens" als Minimum. Es KANN ein komplettes Ausgehverbot usw. sein, muss aber nicht. Selbst wenn man zB wegen einem Unwetter für 2 Tage den Strom abschaltet, ist das ein "Lockdown". Aber das Wort wird hier halt oftmals gern als "Gar nix geht mehr" verwendet - aber nicht ohne Grund sagt man ja trotzdem noch "totaler Lockdown" und ähnliches, weil einfach nur "Lockdown" auch schon für eher leichte Einschränkungen gelten kann.

Was du beschreibst ist aber die erweiterte Bedeutung des Begriffs. ;)
Lockdown selber heißt wörtlich zusperren, dichtmachen. Wenn bei einer Eskalation alle Häftlinge in ihre Zellen gesperrt wurden war das ein Lockdown. Dass es jetzt auch aufgeweichtere Formen davon gibt ist nicht im Sinne des Ausdrucks. Ausgangssperre trifft es ja auch nicht. Wenn schon Ausgangsbeschränkung. Aber das ist halt nicht so griffig.


Apropos, wir hatten uns letztens doch mal über die Nachverfolgung unterhalten. Ich stolperte über einen Leitfaden, nach dem es zur erfolgreichen Nachverfolgung pro Fall fünf Personen bedarf. Bei zuletzt 20.000 Neuinfektionen in Deutschland bräuchten wir für eine effiziente Nachverfolgung 100.000 Leute!
Die Seite finde ich leider gerade nicht mehr. :|

Andere Empfehlungen basieren auf pro 100.000 Einwohnern. Mit dort angegebenen 30 in einer Pandemie wären wir bei 25k Tracern. Andererseits ist selbst in manchen US-Staaten eher 60 pro 100k anvisiert. Das hängt halt stark von den Infektionszahlen ab, da bringen so starre Richtwerte nicht unbedingt viel. In der derzeitigen Situation halte ich ein Minimum von 50k Nachverfolgern in Deutschland durchaus für realistisch.

Hab ein Berechnungswerkzeug der WHO gefunden, aber das ist Excel und will mit OpenOffice nicht aufgehen.
 
Was du beschreibst ist aber die erweiterte Bedeutung des Begriffs. ;)
Lockdown selber heißt wörtlich zusperren, dichtmachen.
Ja sicher, aber etliche Wörter bedeuten nicht das, was sie WÖRTLICH zu sagen scheinen. Und selbst wörtlich: wenn du nur zB Schulen schließt, dann HAST du was dichtgemacht - Lockdown! Das Wort heißt aber nun mal nicht automatisch, dass man ALLES zumacht und die Leute nicht mehr rausdürfen...

Wenn bei einer Eskalation alle Häftlinge in ihre Zellen gesperrt wurden war das ein Lockdown.
In dem Kontext ist das ja logisch, dass nicht gemeint ist, dass vlt nur der Kraftraum geschlossen wurde... :B

Ursprünglich heißt es nun mal, dass man entweder Teile zB eines Viertels schließt oder auch einen Bereich, ein Gebäude, zB wegen einer unmittelbaren Gefahr durch einen Unfall oder einen Amoklauf usw.. Es heißt aber nun mal NICHT automatisch, dass quasi alles in der ganzen Region dicht ist und man nicht mehr raus darf.

Das wurde in den letzten Wochen halt schon mehrfach in Funk, TV und Zeitungen erklärt, auch durch Leute aus den USA, dass das Wörtchen eben originär weitreichende Bedeutungen hat, die von "mindestens einen bestimmten Sektor" über "ein Gebäude oder ein Viertel abriegeln" bis hin zu quasi "Ausgangssperre" alles mögliche umfassen kann.

Apropos, wir hatten uns letztens doch mal über die Nachverfolgung unterhalten. Ich stolperte über einen Leitfaden, nach dem es zur erfolgreichen Nachverfolgung pro Fall fünf Personen bedarf. Bei zuletzt 20.000 Neuinfektionen in Deutschland bräuchten wir für eine effiziente Nachverfolgung 100.000 Leute!
Der Kern war doch damals, dass ich sagte, dass die Kontakte pro Fall NICHT exponentiell sei - und das bleibt ja so. Es werden ja pro Fall nicht mehr Kontakte, je mehr Infizierte es bereits gibt. Sondern man muss pro Fall zB im Schnitt 10 Leute finden - egal, ob es 10 oder 1000 Fälle pro Tag gibt. Es werden ja nicht plötzlich 30 Kontaktpersonen pro Fall, nur weil mehr Infizierte in der Stadt insgesamt sind.

D.h. wenn diese Kontaktzahlen stabil sind, kannst du es linear skalieren. Nehmen wir an, ein Mitarbeiter kann 20 Kontakte pro Tag finden, und es gibt pro Fall 10 Kontakte. Dann kann er also 2 neue positive Fälle pro Tag, für die sein Amt zuständig ist, schaffen. Gibt es 20 neue Fälle pro Tag, brauchst du 10 Mitarbeiter. Und bei 10.000 neuen Fällen brauchst du eben 10.000/2 = 5.000 Mitarbeiter. Das ist aber nicht exponentiell, sondern linear.

Da aber die Fallzahlen vor allem ohne strengere Maßnahmen exponentiell sind, kann es eben schnell passieren, dass die SUMME an zu suchenden Kontakten stark steigt, so dass man in Woche 1 noch alles schafft, in Woche 2 schon etwas in Verzug kommt und in Woche 3 schon Tage hinterherhinkt.

Die Frage, wie viele Kontakte jemand hatte, hängt wiederum von ganz anderen Faktoren ab. Wenn die Leute wieder mehr "unterwegs sind", dann sind es vlt. plötzlich 20 statt nur 10 Kontakte, die man nachverfolgen muss, und in einer Großstadt sind es idR mehr Kontakte als auf dem platten Land. Da spielt es aber so oder so keine Rolle, ob aktuell in der Stadt 2, 30, 476 oder 13.637 neue Fälle pro Tag zu verzeichnen sind.

Es kann aber sein, dass z.B. in Iowa pro 100 Fälle/Woche ein einziger Tracer reicht, weil die Iowaner (?) im Schnitt nur mit 5 Leuten pro Woche engeren Kontakt haben, und in Berlin Mitte braucht man pro 100/Woche Fälle 10 Tracer, weil die Berliner im Schnitt mit 50 Leuten pro Woche Kontakt haben... das heißt etwas allgemeingültiges kann man IMHO nicht festlegen, nicht mal für Deutschland - gemacht wird es trotzdem, damit es einheitlich bleibt.
 
Wieso kannst du nicht einfach mal sagen, aha, interessant? Ne, Diskussion ist nie beendet. :P

Du gingst auf die Ursächlichkeit des Ausdrucks zurück. Das war meine Antwort und der ist absolut fest definiert. Sogar in der Übersetzung.
Wieso diskutieren wir dauernd über Unterschiede, die man mit der Lupe suchen muss?

Bei Corona hatte ich schon gesagt, dass ich mit "exponentiell" danebenlag. Deswegen wollte ich das hier eigentlich nur als Anmerkung nachreichen. Aber selbst lineare 5 Tracer pro neuem Fall ist nichtsdestotrotz eine ganz üble Kurve. Selbst entschärft auf fixe 60 pro 100.000 ist das noch ne Menge. Haben wir das hier? Und nein, bei 100 neuen Fällen reicht ein Tracer nicht. Das war mein Punkt.
 
Wieso kannst du nicht einfach mal sagen, aha, interessant? Ne, Diskussion ist nie beendet. :P

Du gingst auf die Ursächlichkeit des Ausdrucks zurück. Das war meine Antwort und der ist absolut fest definiert. Sogar in der Übersetzung.
Wieso diskutieren wir dauernd über Unterschiede, die man mit der Lupe suchen muss?
Weil es einfach falsch ist, das Lockdown quasi nen Komplett-Riegel ins Leben schiebt. Das Wort hat nicht nur EINE klare Maßnahme als Bedeutung, sondern beschreibt auch im Englischen mehrere Zustände - es kann sein, dass alles "abgeschlossen" wird, es kann aber auch nur bestimmte Einrichtungen, Geschäfte oder auch Bereiche betreffen. Und natürlich kann es kontextbezogen auch wieder was ganz eindutiges bedeuten. Wörter haben nun mal oft nicht nur EINE ganz bestimmte Bedeutung, wie man ganz stur wortwörtlich ableiten kann, und selbst wenn du Lockdown wörtlich übersetzt, sagt es ja noch nicht aus, was den alles "abgeschlossen" ist. ;)

Siehe u.a. https://www.tagesschau.de/faktenfinder/lockdown-103.html => "Zudem umfasst Begriff Lockdown im Englischen durchaus mehrere Bedeutungen und kann auch Maßnahmen in Ausnahmesituationen und Krisenfällen beschreiben, bei denen beispielsweise Gebäude oder Bereiche abgesperrt werden."

Oder WDR https://www1.wdr.de/nachrichten/lockdown-shutdown-begriffe-bedeutung-100.html mit Verweis auf das Oxford Dictionary: "Zustand der Isolation, Eindämmung oder des eingeschränkten Zugangs, der normalerweise als Sicherheitsmaßnahme eingeführt wird"

Jetzt müsstest Du an sich sagen "ok, Beweis erbracht" ;) Wenn du Dir so sicher warst, hast du es vlt einfach nur falsch gelernt? Das passiert ja mal, dass man ein Wort, auch weil das Umfeld es nutzt, in nur einer Bedeutung kennenlernt, obwohl es weitere hat, oder dass man umgekehrt ein Wort fälschlicherweise verwendet, es sich aber dann in der Sprache etabliert wie zB "Amoklauf" auch für Fälle, bei denen es strenggenommen falsch ist wie zb ein Schoolshooting.

In D ist der Begriff "Lockdown" halt noch neu, aber GERADE hier ist die Verwendung ja erst Recht NICHT im Sinne von "ALLES abschließen" verwendet worden. Aber selbst im Englischen ist es eben so. Wenn du also in den USA sagst "wir brauchen wegen Corona einen Lockdown", kann das ne Art Massenquarantäne sein, es kann aber auch "nur" das Schließen von Lokalen und Fitnessstudios sein. Das muss man dann eben noch präzisieren, genau wie hier.





Bei Corona hatte ich schon gesagt, dass ich mit "exponentiell" danebenlag. Deswegen wollte ich das hier eigentlich nur als Anmerkung nachreichen. Aber selbst lineare 5 Tracer pro neuem Fall ist nichtsdestotrotz eine ganz üble Kurve. Selbst entschärft auf fixe 60 pro 100.000 ist das noch ne Menge. Haben wir das hier? Und nein, bei 100 neuen Fällen reicht ein Tracer nicht. Das war mein Punkt.
Das hatte ich nicht mehr Kopf, ob Du da zugestimmt hattest. Und klar: das Problem sind eben die steigenden Fälle, wenn DIE exponentiell stark steigen - dann braucht man eben 1-2 Wochen schon viel mehr Tracer als wenn die Fallzahlen nur sehr leicht steigen. Dass ein Tracer pro 100 Fälle reicht, hatte ich auch gar nicht gesagt. Ich habe keine Ahnung, wie viele Fälle ein Tracer pro Woche bearbeiten kann, ich hatte nur Rechenbespiele gebracht, die man leicht nachvollziehen könnten sollte.

Aber je nach dem, wie viele es sind, muss man eben einfach nur linear hochrechnen, wie viele man braucht. Und das hängt dann eben auch von Faktoren wie Region, Kultur, Wetter, soziale Verhältnisse usw. ab. Kann sein, dass zb in Köln pro Fall 25 Kontakte nachzuverfolgen sind, in Paris 35 und in Emden nur 10. ;)
 
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