• Aktualisierte Forenregeln

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Corona (nicht das Bier)

Bild ist ein bekannterweise ein reißerisches Blatt. Der Fall "Relotius" zeigte aber, dass auch andere Verlage nicht gänzlich vor Falschinformationen gefeit sind.
"vor Falschinformationen gefeit sein" <> "Sachverhalte erfinden & verdrehen, Persönlichkeitsrechte am Fließband mißachten und auf Rügungen des Presserates auch noch stolz sein"
 
"vor Falschinformationen gefeit sein" "Sachverhalte erfinden & verdrehen, Persönlichkeitsrechte am Fließband mißachten und auf Rügungen des Presserates auch noch stolz sein"

Relotius hat auch Sachverhalte erfunden und verdreht. Auch die Tussi die behauptet hatte ihre Großeltern und andere Verwandtschaft wären als Juden im KZ umgekommen. Und das nicht zu knapp.

Das ist für mich keinen Furz besser, teils gar schlimmer als die Bild.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Relotius hat auch Sachverhalte erfunden und verdreht. Auch die Tussi die behauptet hatte ihre Großeltern und andere Verwandtschaft wären als Juden im KZ umgekommen.

Das ist für mich keinen Furz besser, teils gar schlimmer als die Bild.
Es gibt vor allem zwischen Relotius und der Bild (die "Tussi" kenn ich nicht ^^ ) zwei entscheidende Unterschiede: erstens ist das bei der Bild geplant und Prinzip, das ist bewusste Strategie des Blattes. Beim Spiegel will man seriösen Journalismus, aber die Leitung und die Redakteure wurden von dem Lügner verarscht, u.a auch weil alles Sinn ergab und er keine neuen wichtigen "Fakten" erfunden hat - bei der Bild SOLLEN die Redakteure aber auf die bekannte Weise agieren. Das finde ICH um etliche Furze schlimmer.

Zweitens schrieb Relotius Reportagen und keine News. Da ist die "Gefahr" einer echten relevanten Fehlinformation deutlich geringer als wenn "Meinungsmache" betrieben wird. Das weitaus meiste, was er schrieb, waren im Grunde genommen Dinge, die es auch wirklich so gibt und die auch schon bekannt waren, nur dass er die handelnden Personen erfunden und die Stories ausgeschmückt hat, weil er halt in Wahrheit doch nicht dabei war oder keine echten Kontakte hatte. z.B. GIBT es in den USA an der Grenze zu Mexiko selbsternannte, bewaffnete Grenzschützer, die einen gewissen Rassismus in sich haben. Relotius schrieb dazu dann eine "Reportage" und hat Gespräche usw. erfunden und sogar Fotos aus dem Internet "geklaut" und als seine ausgegeben. Aber was die "Aussage" hinter der Reportage betraf, war das nichts Neues. Das war quasi so, als würde man ein Drehbuch Film "auf wahren Begebenheiten" schreiben.

Daher ist ja auch alles bis kurz vor dem Auffliegen der Lügen durch die Kontrolle beim Spiegel gekommen: es waren durch die Bank weg Dinge, die für die politische Meinungsbildung und für das Schildern der generellen Dinge keine neuen Erkenntnisse waren. Er hatte ja keine Dinge erfunden wie zB einen Giftgasangriff in Syrien, für den er angeblich klare Beweise hätte oder so was. Er hat bei vielen Dingen ja auch am Ende doch alles wirklich recherchiert und dabei vlt "nur" so was dazugefügt wie "er zog nervös an seiner Zigarette", um die Situation zu dramatisieren, obwohl derjenige in Wahrheit keine Zigarette rauchte. Das ist dann erfunden, damit es einfach nur den Leser besser unterhält, hat aber Null Auswirkung auf eine Meinungsbildung zu dem Thema der Reportage.

Ich finde das bei der Bild daher viel schlimmer, allein schon, weil die Bild von viel mehr Leuten gelesen wird als irgendeine Spiegel-Reportage zB über einen Jungen in Syrien und seinen Alltag, die zwar erfunden ist, aber die gleichzeitig auch absolut lebensnah ist.
 
Gerade weil das lebensnahe so perfide verfälscht wurde, daß es glaubhaft klingt ist das „gefährliche“. Bei Bild weiß man daß das Stuß ist. Weil die sich bezüglich Vertuschung und Manipulation kaum Mühe geben. Und teils liegen sie (reißerische Aufmachung hin oder her aber auch mal richtig.

Das mit der Tussi kam 1-2 Jahre nach Relotius und war ein absolutes Unding google mal nach der.

Sophie Hingst hieß die. Das ist absolut unterste Schublade gewesen.

Sich hinzustellen als Familienmitglied mit einer großen (aber komplett erlogenen) Holocoust-Historie incl. Meldung in Jadwaschem oder wie die Zentrale heißt wo die Daten erfaßt und gesammelt werden ist absolut... Finde keine Worte.

https://www.google.de/amp/s/amp.tag...nachfahrin-von-holocaust-opfern/24411300.html
 
Das ist für mich keinen Furz besser, teils gar schlimmer als die Bild.

siehe dazu meinen obigen beitrag. weshalb diese sachverhalte unterschiedlich zu behandeln sind, sollte eigentlich jedem einleuchten.

Auch die Tussi die behauptet hatte ihre Großeltern und andere Verwandtschaft wären als Juden im KZ umgekommen. Und das nicht zu knapp.

"die tussi", wie du sie nennst und ich denke wir meinen dieselbe person, war meines wissens nach überhaupt keine journalistin, sondern hat nur privat gebloggt, oder?
was sie getan hat, ist natürlich verwerflich - und sie ist ja dann auch aufgeflogen, übrigens durch einen spiegel-bericht. ihr selbstmord dürfte, so vermute ich jedenfalls, daraufhindeuten, dass sie - ich sage mal ganz vorsichtig - geistig offenbar nicht ganz gesund war. das phänomen nennt sich übrigens "kostümjude".

Bei Bild weiß man daß das Stuß ist.

hach ja. schön wärs. :B
 
Die Sophie Hingst hatte eine Vollklatsche. :-D hast Du Recht. Und diese Bezeichnung für so eine Frau ist noch diplomatisch.

Was sie gemacht hatte (Journalist hin und Privatblogger her) war trotzdem ein riesengroßes Unding was absolut sprachlos macht.

Letzten Endes hat die Presse die Meldungen von der Frau auch einfach ungeprüft so übernommen. Keinerlei Prüfung ob die Angaben stimmen, ob das paßt was die behauptet usw. Wie bei Relotius. Journalistische Sorgfaltspflicht auch da 0. Wie bei Relotius keine Prüfung der Angaben auf Korrektheit und keine Prüfung der Faktenlage.

Mir kommt es eh so vor als wäre die journalistische Sorgfaltspflicht über die Jahre geringer.
 
Gerade weil das lebensnahe so verfälscht wurde ist das „gefährlicher“.
Es wäre gefährlich, WENN es um Dinge die, die "neu" sind. Aber eine Reportage über einen erfunden Jungen in Syrien, bei dem im Text lauter Dinge drinstehen, die tagtäglich wirklich so passieren, hat keinerlei negative Auswirkungen auf die öffentliche Meinung. Wenn es jetzt gar nicht stimmen würde, dass manchmal 3x pro Tag Bomben fallen, sondern in Wahrheit seit Wochen kein Bombenangriff kam, wäre es was anderes.

Es geht ja speziell um Reportagen - dazu schreibt der Spiegel im Abschlussbericht: "Die Reportagen, die das Gesellschaftsressort mit einigen der besten Autoren der Republik Woche für Woche produziert, sind oft filmisch erzählte Geschichten; Plots werden akribisch geplant und Figuren gelegentlich wie bei einem Filmcasting gesucht" - das heißt Reportagen sind Artikel, bei denen man schon weiß, worum es gehen wird, und an sich "nur" die richtigen Leute sucht, um darüber authentisch schreiben zu können.


Bei Bild weiß man daß das Stuß ist.
Nö, es gibt leider viel zu viele, die das nicht wissen oder es trotzdem richtig finden, was die Bild schreibt. Vor allem sind es zig Millionen, die es jeden Tag lesen - beim Spiegel sind es ein paar 100-Tausend und nur 1x die Woche ne neue Ausgabe UND es war EIN "Journalist" von mehreren Dutzenden (siehe mal hier, wie viele da mitschreiben: https://www.spiegel.de/impressum ) und nicht das ganze Blatt, das so agierte. Und es war auch nur für einige Jahre, er war ja nicht mal fest angestellt. Die Bild aber agiert seit Jahrzehnten mit Absicht so, wie sie es tut. Hinzu kommt, dass man dem durchschnittlichen Bild-Leser wohl eher unterstellen darf, dass er die Dinge nicht hinterfragt.


Das mit der Tussi kam 1-2 Jahre nach Relotius und war ein absolutes Unding google mal nach der.

Sophie Hingst hieß die. Das ist absolut unterste Schublade gewesen.

Sich hinzustellen als Familienmitglied mit (erlogener) Holocoust-Historie incl. Meldung in Jadwaschem oder wie die Zentrale heißt. ist absolut... Finde keine Worte.


https://www.google.de/amp/s/amp.tag...nachfahrin-von-holocaust-opfern/24411300.html
Ach die. Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Die ist ja keine Journalistin. Hochstapler und Lügner gibt es Millionen auf der Welt, auch wenn es nicht immer so perfide Lügen wie bei der Frau sind. Und wenn dann ein Journalist ÜBER diese Frau berichtet und ihr die Story abnimmt, kann er ja nichts dafür, dass sie lügt. Er kann dann nur prüfen, ob er es irgendwo auch zu 100% bestätigt bekommen kann.
 
Mir kommt es eh so vor als wäre die journalistische Sorgfaltspflicht über die Jahre geringer.

relotius ist bzw war ein betrüger. das hat nix mit fehlender "journalistischer sorgfaltspflicht" zu tun.
die internen kontrollmechanismen der verlage haben versagt. und das darf natürlich nicht passieren. dennoch passiert es.
das beste am relotius-skandal ist doch, dass er aufgedeckt und -gearbeitet wurde. der mann ist zumindest als journalist erledigt und das für alle zeiten.
bei bild wird wegen der drosten-story mit sicherheit keiner gefeuert. warum auch? es gehört ja zur firmenphilosophie. sieht man ja auch daran, wie er von seinem chefred protegiert wird (der sich jetzt übrigens seinerseits als opfer inszeniert). bild will poltik machen! offenbar hat man aber nicht damit gerechnet, dass sich drosten die nummer nicht einfach so gefallen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre gefährlich, WENN es um Dinge die, die "neu" sind. Aber eine Reportage über einen erfunden Jungen in Syrien, bei dem im Text lauter Dinge drinstehen, die tagtäglich wirklich so passieren, hat keinerlei negative Auswirkungen auf die öffentliche Meinung. Wenn es jetzt gar nicht stimmen würde, dass manchmal 3x pro Tag Bomben fallen, sondern in Wahrheit seit Wochen kein Bombenangriff kam, wäre es was anderes.

Es geht ja speziell um Reportagen - dazu schreibt der Spiegel im Abschlussbericht: "Die Reportagen, die das Gesellschaftsressort mit einigen der besten Autoren der Republik Woche für Woche produziert, sind oft filmisch erzählte Geschichten; Plots werden akribisch geplant und Figuren gelegentlich wie bei einem Filmcasting gesucht" - das heißt Reportagen sind Artikel, bei denen man schon weiß, worum es gehen wird, und an sich "nur" die richtigen Leute sucht, um darüber authentisch schreiben zu können.


Nö, es gibt leider viel zu viele, die das nicht wissen oder es trotzdem richtig finden, was die Bild schreibt. Vor allem sind es zig Millionen, die es jeden Tag lesen - beim Spiegel sind es ein paar 100-Tausend und nur 1x die Woche ne neue Ausgabe UND es war EIN "Journalist" von mehreren Dutzenden (siehe mal hier, wie viele da mitschreiben: https://www.spiegel.de/impressum ) und nicht das ganze Blatt, das so agierte. Und es war auch nur für einige Jahre, er war ja nicht mal fest angestellt. Die Bild aber agiert seit Jahrzehnten mit Absicht so, wie sie es tut. Hinzu kommt, dass man dem durchschnittlichen Bild-Leser wohl eher unterstellen darf, dass er die Dinge nicht hinterfragt.



Ach die. Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Die ist ja keine Journalistin. Hochstapler und Lügner gibt es Millionen auf der Welt, auch wenn es nicht immer so perfide Lügen wie bei der Frau sind. Und wenn dann ein Journalist ÜBER diese Frau berichtet und ihr die Story abnimmt, kann er ja nichts dafür, dass sie lügt. Er kann dann nur prüfen, ob er es irgendwo auch zu 100% bestätigt bekommen kann.

Wenn man solche Storys von jemanden übernimmt sollte man diese auf Korrektheit überprüfen. Und daran fehlt es meiner Meinung nach in den letzten Jahren oft. Entweder aus Personal- oder Zeitmangel oder aus Faulheit. Da gibt es auch bei anderen Berichten und Artikeln zu anderen Themen zig Beispiele, daß Journalisten entweder

a) nicht mehr die Zeit haben die Dinge zu prüfen
b) keine Lust dazu haben oder alternativ
c) die Kompetenz fehlt etwas zu prüfen.

Die Qualität vieler Artikel und Beiträge in TV und Presse leiden darunter. Und es gibt zig Beispiele woran ich das feststellen muß. Das offensichtlich falsche Infos unkontrolliert übernommen wurden.
 
Wenn man solche Storys von jemanden übernimmt sollte man diese auf Korrektheit überprüfen. Und daran fehlt es meiner Meinung nach in den letzten Jahren oft. Entweder aus Personal- oder Zeitmangel oder aus Faulheit.
Oder weil es nicht machbar ist. Es gibt auch Dinge, die man nicht prüfen kann, sei es aus rechtlichen Gründen oder sei es, weil man selbst bei größter Mühe keine Zweifel finden kann. Man kann ja nicht zB extra eine zweite Person erneut zum Reportageort reisen lassen, um alle Leute dort erneut zu befragen usw., und zwar zum einen wegen der Kosten, vor allem bei News aber wegen der Zeitaufwandes.

Man kann maximal bestimmte Dinge prüfen, zb wenn in einer Reportage über Beirut eine Person genannt wird, mit der der Reporter angeblich unterwegs war, dann kann man DIESE Person anrufen und nachhaken, oder wenn ein bestimmtes Gebäude beschrieben wird kann man versuchen, dieses zu finden, oder das angeblich vorherrschende Wetter im Nachhinein prüfen, oder man prüft besondere im Bericht erwähnte Ereignisse wie zb "gab es am 7. September wirklich einen Anschlag in Bairut mit 20 Toten?". bzw. ersetze das "oder" durch ein "und", also man kann ALLE diese Punkte auch aus der Ferne prüfen. Aber selbst da kann es sein, dass der Reporter die genannte Person bestochen, das Gebäude über eine Website entdeckt hat, das Wetter am besagten Datum selbst nachprüft und den Anschlag als willkommenes Beiwerk bewusst einbaut, aber selbst nie selbst vor Ort war und sich alles basierend auf dem, was man eh weiß, erfunden hat - und die Redaktion nimmt es ihm ab, weil sie ihm vertraut. Du vertraust ja auch bestimmten Leuten und hinterfragst dann vieles nicht mehr.

Am Ende MUSS man nun mal auch vertrauen, anders geht es nicht. Auch bei News geht nicht anders, da muss man darauf vertrauen, dass zB dpa-Meldungen (mit Ausnahme eines Fehlers der Basis-Quelle) korrekt sind, oder dass ein Pressesprecher der Polizei zu einem Unfall das erzählt, was die Beamten wirklich festgestellt haben, und nichts erfindet oder so.

Seriöse Medien sagen ja wegen einer trotzdem möglichen Fehlerquote bei News&co eben auch "es soll laut XY so und so gewesen sein", zudem versuchen sie, nur Quellen zu nennen, die sie als vertrauenswürdig erachten. "Boulevard"-Medien würden zB sofort in einer Live-Schalte rund um einen Anschlag weitergeben "es soll nun auch am Platz XY Schüsse gegeben haben", nur weil das auf Twitter steht. Andere Sender geben nur weiter, was die Polizei auch bestätigt hat oder was ein eigener Reporter mit eigenen Augen gesehen hat.


Da gibt es auch bei anderen Berichten und Artikeln zu anderen Themen zig Beispiele, daß Journalisten entweder

a) nicht mehr die Zeit haben die Dinge zu prüfen
b) keine Lust dazu haben oder alternativ
c) die Kompetenz fehlt etwas zu prüfen.

Die Qualität vieler Artikel und Beiträge in TV und Presse leiden darunter. Und es gibt zig Beispiele woran ich das feststellen muß. Das offensichtlich falsche Infos unkontrolliert übernommen wurden.
Ja sicher, aber was ist da jetzt der Punkt im Vergleich Bild vs Relotius? Die Bild macht BEWUSST als Konzept zahlreiche falsche, tendenziöse Aussagen. Dass bei manch anderen Zeitungen oder Magazinen etwas nicht stark genug kontrolliert wird und sich später als falsch entpuppt, kommt leider vor, das war auch früher schon so, siehe zB die Hitler-Tagebücher.

Manche Dinge sind auch SO gut "gefälscht", dass man es nicht merken kann - bei Relotius zB war es eben in weiten Teilen mehr als nur schlüssig, eben WEIL es nicht von der Wirklichkeit abwich, sondern wie eine Drehbuch "nach wahren Begebenheiten" war. Er hat ja sogar Preise bekommen, und es war vor allem zu Anfang AFAIK ja auch einiges noch journalistisch korrekt, so dass er immer mehr Vertrauen aufbaute. Erst am Ende wurde er selbst immer mutiger und unvorsichtiger, ist dann nur aufgeflogen, weil er mit einem anderen Kollegen zusammenarbeiten sollte, der dabei misstrauisch wurde, weil Relotius so seltsam vorging und unbedingt alleine sein wollte. Es gab nur ganz wenige Dinge, an denen man den Mann entlarven konnte, WENN man einen Verdacht hatte. Aber ohne einen Verdacht war es wirklich schwer zu merken, dass vieles erstunken und erlogen war.
 
Bei Bild weiß man daß das Stuß ist. Weil die sich bezüglich Vertuschung und Manipulation kaum Mühe geben. Und teils liegen sie (reißerische Aufmachung hin oder her aber auch mal richtig.
Und beim Postillion steht auch ab und zu was ernstes/richtiges. Dennoch sollte man den Postillion nicht zur Meinungsbildung versenden

Was sie gemacht hatte (Journalist hin und Privatblogger her) war trotzdem ein riesengroßes Unding was absolut sprachlos macht.
Aber es ging doch gerade um die Qualität des Journalismus, oder?

Da kann ich doch nicht das private Blog-Geschwätz von Mr(s) x-Beliebig als Maßstab nehmen.
 
Wenn die Presse das aber veröffentlicht sollte diese schon prüfen was sie da übernehmen. Meine Meinung. ;)
 
Wenn die Presse das aber veröffentlicht sollte diese schon prüfen was sie da übernehmen. Meine Meinung. ;)

Das wird ja gemacht. Aber ist halt, wie überall, Kosten-Nutzen.
Ohne konkreten Verdacht wird das halt nur oberflächlich gemacht.
Ein geschickter Fälscher kommt erstmal durch.
 
Das wird ja gemacht. Aber ist halt, wie überall, Kosten-Nutzen.
Ohne konkreten Verdacht wird das halt nur oberflächlich gemacht.
Ein geschickter Fälscher kommt erstmal durch.

Erfolg ist hier das Problem, da werden Bedenken zunächst gerne als Neid abgetan und man will gar nicht so genau hinschauen. Entscheidend ist IMHO, dass die Aufarbeitung danach ehrlich vonstatten geht. Damit kann Vertrauen zurückgewonnen werden, welches manchmal durchaus zurecht verloren ging.
 
Wenn die Presse das aber veröffentlicht sollte diese schon prüfen was sie da übernehmen. Meine Meinung. ;)

Das wird ja gemacht, so weit es möglich ist. Manche Blätter übernehmen sofort jeden Scheiß, weil sie gar nichts prüfen und nur "Quote" machen wollen - das ist dann schlechter Journalismus. Aber viele Zeitungen und Magazine prüfen bestimmte Dinge sehr wohl, nur gibt es da auch Grenzen. Den Fall mit der "jüdischen" Lügnerin zb: es ist theoretisch machbar, monatelang zu recherchieren, an die Orte zu reisen, wo sie gewesen sein soll, Leute zu finden, die alles bestätigen, sogar eine Detektivagentur zu engagieren, die alles checkt. Klar, das GEHT. Nur: dann ist der Journalismus dahinter unbezahlbar, und zwar im eigentlichen Sinne des Wortes, nicht im Sinne von "für die Leute so wertvoll, dass man es nicht in Geld ausdrücken kann" ;) Und DAS bei einer Story, bei der es an sich eh schon völlig abwegig ist, dass sie erfunden sein soll, weil es dafür keinen triftigen Grund gibt. Wäre es zB ein Umweltskandal, dann sähe es anders aus, da würde man investigativ sehr lange recherchieren und/oder danach alles, was nicht ganz sicher ist, mit Formulierungen we "laut unseren Informationen soll...." oder "Herr X sagte dazu, dass....". Aber wenn jemand einfach nur seine (erfundene) Lebensgeschichte erzählt, die nicht abwegig erscheint, und dabei nicht irgendeine konkrete Person juristisch greifbar beschuldigt, dann kann man nicht noch wochenlang nachprüfen, u.a. auch weil es nicht relevant wäre, wenn Details nicht ganz stimmen. Dass jemand ALLES erfindet ist wiederum so abwegig, dass es schwer ist, ein Anfangsverdacht zu haben - erst Recht wenn die Person vlt auch noch diverse "Beweise" gefälscht hat. Hinzu kommt, dass manche Leute auch gar nicht zustimmen würden, dass man alles nachprüfen "darf".

Stell Dir vor, ein Reporter eines Automagazins würde dich als Porschefan besuchen, und Du erzählst ihm, was du alles rund um Porsche erlebt hast, wie du "Fan" geworden bist, und tischst dabei auch ein paar erfundene Dinge auf. Wie soll der das prüfen können, sofern es nicht so was ist wie "Ich war 5 Jahre Designer bei Porsche", was man leicht nachprüfen könnte? zB wenn du erzählst, du hättest vor 10 Jahren ein bestimmtes Modell besessen, und du hast sogar ein Foto mit Dir und dem: wie soll man prüfen, dass das Auto wirklich DEINES war?
 
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Da sieht man wiedr mal einen Hinweis, warum ich die Art der Handlungen, aber ich das Wording der Regierung und Presse kritisiere.
"R-Faktor" und "Zahl der Neuinfektionen" werden nicht nur zur groben Lageeinschätzung heran gezogen, sondern mal eben auch als Argumentationsverstärker und RIchtschnur für Maßnahmen und Lockerungen. Dabei werden "harte Grenzen" definiert und vom RKI geringe Fehlertoleranzen verkündet.
Imerhin wurde nun sogar etwas dazu veröffentlicht:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/R-Wert-Erlaeuterung.pdf?__blob=publicationFile

Jedoch stimmt eben auch:
Dass die Dunkelziffer der Corona-Zahlen hoch ist, darüber sind sich Wissenschaftler einig.
Festzumachen, wie viele Menschen tatsächlich infiziert sind, ohne es zu bemerken und ohne Symptome zu zeigen, ist demnach schwer.
....dass vermutlich 25 Prozent der Infizierten keinerlei Symptome zeigten.
https://www.focus.de/gesundheit/news/forscher-untersuchen-stille-infektionen-ueber-80-prozent-zeigen-keine-symptome-die-gefahr-der-verborgenen-virenschleudern_id_12036623.html
Ich habe zumindest bisher nicht vom RKI gelesen, dass deren Werte mit einer bisher wissenschaftlich noch garnicht bestimmten und damit unbekannten Fehlerquote behaftet sind.
 
Also jetzt geht ja alles in Ländersache über.
Ganz ehrlich, mir graut es davor wenn Länder Chef Politiker nur wegen Wirtschaftlicher Interessen alles über Bord werfen was die letzten Monate uns alle wohl vor einen Größeren Übernahme des Virus geschützt hat.
Das würde alles zunichte machen was uns eben die letzte Zeit wohl mehr geschützt hat. Gerade auch jetzt wo die Große Ferien Zeit beginnt, und viele auch infiziert zurückkommen. Ein Grausamer Gedanke das Bürger nicht mal 1 Jahr auf irgendwelche Privilegien verzichten können.
Was für eine Ego Gesellschaft. Grausam.
Mir graut es wirklich davor. Alles davor war dann für die Katz.
Geld und eigenen Egoismus vor allgemeinem Menschenleben zu stellen. In meinen Augen, Unverantwortlich dieses Handeln einiger Länderchefs und auch Demo Menschen.
 
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