• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Corona (nicht das Bier)

Nichts gegen dich, aber ich hab auch einen Kontakt in WhatsApp, einen ehem. Geschäftspartner, der auch mit solchen Stautsmeldungen um die Ecke kommt wie "Hier mal echte Zahlen" oder "Glaubt nicht was die euch erzählen!" oder "Für alle die noch selbst denken wollen", heute stand irgendwas von KenFM ... da hab ich den Kontakt gelöscht um vor so einem Schmuh verschont zu bleiben.

Es nervt einfach nur.

Niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen und man sollte einfach mit temporären Einschränkungen leben um eben diese Pandemie so klein wie möglich zu halten. Es gibt keinen perfekten Weg und ggf. sind einige Dinge "over the top", nur wissen tut es keiner und nur weil man div. Links / Videos postet, wird man dadurch noch kein Experte.
 
https://twitter.com/GStABerlin/status/1253303945386221569

Menschen *ARGHS*

Seit März eine 3/4 Million Betrug bei Corona Soforthilfe nur in Berlin.[...]
... das gab es bereits auch woanders, aber scheinbar findet man die Leute ja ohne Probleme.

Ergänzend hierzu hättest du ruhig schreiben können, dass ca. 2.500 "Berliner" die Unterstützung bereits zurückgegeben haben eben weil mittlerweile klar ist, dass das FA eine Prüfung vornimmt. Ich finds gut! :finger: :-D
 
Lässt er sich selbst auch Frostschutz spritzen damit er im Winter nicht friert? :B

Gesendet von meinem MAR-LX1A mit Tapatalk
 
Die Praxis meiner Schwester hat 1.000 Masken bekommen.
Und können sie nicht benutzen. Radiologie - CT - Metallstreifen in der Maske? Böser Fail. :S

Ich hoffe die geben das weiter wo sie gebraucht werden (können).


Mache mir mittlerweile echt Sorgen. Schwesterherz hat jeden Tag mit positiven Fällen zu tun. Und die Schutzausrüstung ist grenzwertig. :(
Ich bin Babysitter. Und social distancing mit einem 4-jährigen ist unmöglich. Nicht, wenn er dich knutschen will!

Positiv gesehen, der Opa meines Schwagers (95) wurde im Altersheim positiv getestet vorsorglich auf Intensiv gelegt. Vorsorglich nach dem Motto, solange Betten frei sind. Und hat es überstanden. =)
(Altersheime sind aber Petrischalen auf Abruf. Dort? Der Leiter ist positiv, so wie zwei Pfleger)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mache mir mittlerweile echt Sorgen. Schwesterherz hat jeden Tag mit positiven Fällen zu tun. Und die Schutzausrüstung ist grenzwertig. :(
Ich bin Babysitter. Und social distancing mit einem 4-jährigen ist unmöglich. Nicht, wenn er dich knutschen will!
Bist Du denn ein Risikopatient? Wenn nein, dann einfach selbst Abstand zu Risikoleuten aus Deiner Familie und im Freundeskreis halten, dann brauchst du Dir an sich keine Sorgen machen. Und es deutet auch einiges darauf hin, dass Ansteckungen nicht so einfach sind. Im gleichen Haushalt lebende Leute haben zB bei der Heinsberg-Studio wohl nur (statistisch) 15% der Mitbewohner angesteckt. Und im Ausland gab es schon Studien, laut denen Kinder ggf. kaum ansteckend sind bzw. sich selbst anstecken. Klar: besser vorsichtig sein, es braucht noch mehr Studien für Sicherheit. Aber ich würde mir da keine zu großen Sorgen machen, solange ich von gefährdeten Leuten Abstand halte.



@Trump: entweder der Kerl ist noch narzistischer und dämlicher als alle bisher dachten, oder er verarscht alle: die halbwegs Schlauen damit, dass er sich dumm stellt, und die Stammwähler damit, dass er Ideen zu haben scheint, die ein Hillbillie für Magie hält.

Mal angenommen, dass einige Leute nicht wissen, dass Desinfektionsmittel nicht IM Körper funktionieren und man denken könnte, dass sie "gespritzt" wirklich eventuell wirksam sein könnte: wie kann dann auch nur EIN Mensch mit einem IQ oberhalb einer Scheibe Brot glauben, dass man das nicht schon längst in Forschungsinstituten getestet hätte und "Gott Trump" der erste Mensch auf Erden ist, der diese grandiose Idee hat? Wie geht das? Wie kann man so bescheuert sein? ^^ Muss nicht selbst der letzte zahnlose Analphabet in den USA merken, wie bescheuert dieser Kerl ist?

Was kommt als nächstes? Trump: "I spoke to some guys, some firemen - very fine People by the way, great People, US Firemen [YOUH-ASS-AY!] - who went into a house that burned down the evening before, and they did not wear masks. I asked them why they had no masks, and they said, that the fire, the heat did kill all bactria and every Virus, so it's safe without mask. Cause fire kills those Things. And then I tought: wouldn't it be a good idea, to put the fire into the human Body to fight Corona-Virus? I think that coul be a way. We shoul find out. Sounds good to me. " ??? :B
 
Bist Du denn ein Risikopatient? Wenn nein, dann einfach selbst Abstand zu Risikoleuten aus Deiner Familie und im Freundeskreis halten

Bin schlauerweise (:rolleyes:) immer noch Raucher, und die sind wohl doch gefährdeter.
Beim Babysitten kann ich nicht Abstand halten. Und meine Sis kann es in ihrem Job auch nur bedingt.

Hatte die letzten Wochen ein komisches, wenn auch sehr leichtes, Hüsteln. Fiel blöderweise mit meinem Heuschnupfen zusammen, den ich immer im Frühjahr habe und da Hüstel ich auch öfter mal. Oder einfach zu viel geraucht? Naja, Husten ist weg, Heuschnupfen ist noch da. Idiotisch, aber man (ich) macht sich Gedanken.

Was ich erst jetzt erfuhr, meine ältere Schwester ist mit einem Problem mit der Schilddrüse enormst gefährdet. Unter Normalzuständen witzlos... nimmste halte ne Tablette. Aber in der derzeitigen Lage kann dass tödlich sein. Und ich habe bisher noch von keinem Fall gehört wo das Virus selbst tödlich war. Das waren immer die Begleiterscheinungen.
 
Bin schlauerweise (:rolleyes:) immer noch Raucher, und die sind wohl doch gefährdeter.
Jein. Mir ist jetzt nicht bekannt, dass jemand NUR weil er raucht schon so viel stärker gefährdet ist, dass er nur deswegen schwer erkankt, wenn ansonsten alles okay ist. Ich würde mir da jetzt keine Sorgen machen, jedenfalls nicht mehr als vor anderen Krankheiten, die man so bekommen kann, wenn man raucht.


Beim Babysitten kann ich nicht Abstand halten. Und meine Sis kann es in ihrem Job auch nur bedingt
Ich rede von Abstand zB zu Deinen Eltern, älteren Verwandten usw. - ich sehe für DICH keine besondere Gefahr, schwerer zu erkranken. Nur das Weitergeben an schwächere ist die Gefahr.

Was ich erst jetzt erfuhr, meine ältere Schwester ist mit einem Problem mit der Schilddrüse enormst gefährdet. Unter Normalzuständen witzlos... nimmste halte ne Tablette. Aber in der derzeitigen Lage kann dass tödlich sein.
DAS ist natürlich dann was anderes.

Und ich habe bisher noch von keinem Fall gehört wo das Virus selbst tödlich war. Das waren immer die Begleiterscheinungen.
Das Virus selbst macht halt ne Lungenentzündung, und die kann so schwer werden, dass man verstirbt - bisher scheint es eben so zu sein, dass Leute ohne Vorerkrankungen es aber bei rechtzeitiger Behandlung eben immer überstehen, so dass die, die sterben, alle eine Vorerkrankung hatten.

Aber die, die wegen Corona eine Lungenentzündung bekommen und sterben: da kann man sehr wohl sagen, dass sie durch das Virus sterben. Das muss aber nicht zwingend ein Erstickungstod sein, was ja Todesursache durch die Lungenentzündung wäre. Sondern durch die Belastung wegen der Lungenentzündung schafft es der Körper nicht mehr - das würde man aber trotzdem dann "dem Virus" zuschreiben, auch wenn der Patient nicht DIREKT durch die Lungenentzündung stirbt.

Es gibt natürlich auch Fälle, die als "Coronatote" gezählt werden, nur weil das Virus bei denen gefunden wurde, zB Schlaganfall, tot, und auch das Virus, aber keine Lungenentzündung. Da ist dann das Virus natürlich nicht die Ursache, obgleich es natürlich je nach Todesursache sein kann, dass das Virus den Körper schon geschwächt hatte (ohne Lungenentzündung) und es ohne Virus nicht tödlich gewesen wäre.
 
[...]bisher scheint es eben so zu sein, dass Leute ohne Vorerkrankungen es aber bei rechtzeitiger Behandlung eben immer überstehen, so dass die, die sterben, alle eine Vorerkrankung hatten.

Sorry, aber da muss ich widersprechen, weil einfach falsch. Erstens gibt es auch genügend Beispiele von jungen Leuten (<50) ohne (zumindest entdeckte) Vorerkrankung, die es nicht überlebt haben und zweitens suggeriert Deine Aussage, "bei rechtzeitiger Behandlung", dass es überhaupt so etwas wie eine erfolgreiche Therapie gibt.
Und das stimmt einfach nicht. Es gibt nach wie vor keine wirksame Behandlung gegen CoViD-19. Alles, was die Medizin aktuell leisten kann, ist der Versuch einer bestmöglichen Versorgung mit Standard-Maßnahmen, die *manchmal* helfen; es besteht der Verdacht, dass eine künstliche Beatmung aber womöglich schädlicher ist, als darauf zu verzichten:

https://www.medscape.com/viewarticle/928156

Der Kenntnisstand bezüglich dieses Virus und der zugehörigen Krankheit ist nach wie vor bestenfalls lückenhaft.
Letztlich gilt, hat man einen schweren Verlauf, ist es ein bisschen wie Russisches Roulette, entweder der eigene Körper schafft es, oder eben nicht. Die Medizin kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht wirklich helfen.
Ich selbst bin der Meinung, dass die meisten nach wie vor die Gefährlichkeit eher unter-, als überschätzen.
 
Sorry, aber da muss ich widersprechen, weil einfach falsch. Erstens gibt es auch genügend Beispiele von jungen Leuten (<50) ohne (zumindest entdeckte) Vorerkrankung, die es nicht überlebt haben und zweitens suggeriert Deine Aussage, "bei rechtzeitiger Behandlung", dass es überhaupt so etwas wie eine erfolgreiche Therapie gibt.
Und das stimmt einfach nicht. Es gibt nach wie vor keine wirksame Behandlung gegen CoViD-19. Alles, was die Medizin aktuell leisten kann, ist der Versuch einer bestmöglichen Versorgung mit Standard-Maßnahmen, die *manchmal* helfen; es besteht der Verdacht, dass eine künstliche Beatmung aber womöglich schädlicher ist, als darauf zu verzichten:
Du hast mich völlig missverstanden. Mir ging es nicht darum, die Krankheit zu verharmlosen, sondern nur das RISIKO, dass es ausgerechnet einen selbst ganz schwer bis hin zum Tod trifft, obwohl man nicht zur Risikogruppe gehört. Was ich meinte, sind vor allem zwei Dinge: Erstens, dass es bisher IN DEUTSCHLAND keine Fälle gibt, in denen Leute OHNE eine klare Vorerkrankung (egal ob entdeckt oder unentdeckt) an Covid-19 verstorben sind.

Und zweitens: Dieses eher positive Bild ist bei "uns" eben so, weil wir (derzeit) eine gute Versorgung haben und die Leute rechtzeitig behandeln können. Mit "behandeln" meine ich nicht ein Medikament gegen Covid 19 oder eine stets garantiert erfolgreiche Therapie. Ich verstehe gar nicht, wieso DAS suggeriert werden könnte. ^^ Mit "behandelt" meine ich einfach nur "ärztlich versorgt, wenn nötig", und das passiert hier in D wegen der Versorgung eben bisher immer früh genug, so dass hier keiner sterben muss, nur weil man sein hohes Fieber zu spät senken konnte oder so. Aus DEM Grund gibt es hier in D eben noch keine rel. jungen Opfer, die verstorben sind, obwohl sie keine Vorerkrankung hatten.

Im Ausland sind viele verstorben, NUR weil das Versorgungssystem es nicht leisten konnte. zB weil die Krankenhäuser überlastet waren oder weil man ggf. selbst die Kosten übernehmen muss (USA), konnten viele nicht professionell und/oder rechtzeitig behandelt werden. "Behandelt" im Sinne von "Symptome mildern, damit der Körper unterstützt wird, das Virus zu besiegen". In so einem Fall kann man auch ohne Vorerkrankung relativ jung sterben. Wer aber mit schwerstem Husten und 40 Grad Fieber einfach zu Hause liegen bleibt, kann sterben, selbst wenn er Mitte 30 und Triathlet ist. So was passiert bei uns aber nicht, außer wenn Sturköpfe sich weigern, behandelt zu werden. DAS meinte ich damit, dass man bei rechtzeitiger "Behandlung" nicht stirbt, wenn man keine Vorerkrankung hat.


Ich überzeugt davon: in D braucht sich (aktuell, da es genug Kapazitäten gibt) keiner ohne eine Vorerkrankungen und U50 ernsthafte Sorgen machen, dass er an Covid-19 verstirbt, da seine Symptome eben rechtzeitig behandelt werden, sobald der Zustand nicht mehr für ein "zu Hause aussitzen" geeignet sind. Jedenfalls sollte man nicht mehr Sorgen haben als wegen vieler anderer Krankheiten oder Risiken. Vermutlich ist das Risiko nicht höher als dass man bei Joggen umkippt wegen einer nicht-erkannten Herzmuskelentzündung nach einer Erkältung, oder für einen Schlaganfall (der Bruder meines besten Freundes hatte 2018 einen schweren doppelten SA überlebt, und der ist keine 40 Jahre alt) - und deswegen geht man ja auch nicht voller Sorgen durchs Leben. Warum also sollte man nun mit Schiss in der Butze rumlaufen wegen Corona, wenn das Risiko hier in D augenscheinlich bei 1:50 Mio liegt, dass man als gesunder U50er an Covid-19 verstirbt?

Ich halte es daher für unnötig, sich da um SICH selbst nun zusätzliche Sorgen zu machen, nur weil man das Kind der Schwester hütet und man Raucher ist (das war ja der Ausgangspunkt der "Diskussion" ;) )
 
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Warum also sollte man mit Schiss in der Butze rumlaufen wegen Corona, wenn das Risiko hier in D augenscheinlich bei 1:50 Mio liegt, dass man als gesunder U50er an Covid-19 verstirbt?

Das sind schon wieder irgendwelche erfundenen Zahlen, oder? Woher willst Du wissen, dass das Risiko nur bei 1:50 Mio. liegt? Quelle?
Ich suche Dir gerne die drei Verstorbenen U40 raus, die ohne bekannte Vorerkrankungen an CoViD-19 verschieden sind.

Daneben ist dieser vermeintliche Glaube an "kerngesund, keine Vorerkrankungen" in meinen Augen völliger Humbug. So gut wie niemand hat GAR KEINE Vorerkrankungen, und wenn's "nur" eine Allergie ist. Ich z. B. bin definitiv Risikogruppe, weil ich, wohl leider genetisch bedingt, schon immer einen relativ hohen Blutdruck habe. Das ist jetzt aber keine "Vorerkrankung", die zwingend drastisch lebensverkürzend wäre.
Gilt ähnlich für Diabetes. Es gibt über 7 Millionen Diabetiker (1 und 2) allein in Deutschland. Das ist jetzt sicherlich nix Angenehmes, aber heutzutage bei richtiger Medikation (nahezu) null lebensgefährlich.

Und, wie gesagt, eine Menge Menschen schleppen eine -normalerweise- völlig harmlose und unauffällige Vorerkrankung mit sich herum und haben dadurch u. U. eine gesteigerte Chance auf einen schweren Verlauf.

Ich bin mit Dir einer Meinung, dass man keine Panik zu haben braucht, oder "Schiss in der Butze", aber zumindest sehr großen Respekt und ein Höchstmaß an Vorsicht im Umgang mit diesem Virus. Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass wir am Ende dieser Pandemie weltweit ein paar Millionen Tote zu beklagen haben.
 
Das sind schon wieder irgendwelche erfundenen Zahlen, oder? Woher willst Du wissen, dass das Risiko nur bei 1:50 Mio. liegt? Quelle?
Nein, das soll eine exakte Zahl sein, sonst würde ja was ganz anderes stehen. Das war nur ersatzweise für "enorm unwahrscheinlich" - sorry wenn du meintest, dass solle eine exakte Risikozahl sein.

Ich suche Dir gerne die drei Verstorbenen U40 raus, die ohne bekannte Vorerkrankungen an CoViD-19 verschieden sind.
AN Covid-19 oder einfach nur "damit infiziert" ? Denn Du weißt ja: zB Schlaganfall, tot und positiv = "Corona-Toter" rein statistisch. Aber wenn du Zahlen hast, wie viele hier in D wirklich an der Lungenentzündung gestorben sind (damit meine ich natürlich auch zB Herzversagen, weil die Lungenentzündung den Körper so sehr geschwächt hat, und nicht nur "erstickt wegen Covid-19" ) und keine Vorerkrankungen hatten, dann hör ich mir das gerne an. Ich habe bisher von noch keinem solchen Fall gehört.

Derzeit gibt es ca 170 Tote unter 60, die zu Corona dazugezählt werden. 170 von über 5000. Insgesamt sind 103.000 Leute genesen, dazu noch eine vermutlich große Zahl an gar nicht erfassten Fällen.

Selbst wenn 50% dieser 170 wirklich keine (schwere) Vorerkrankung gehabt haben sollten, ist das IMHO eine extrem geringe Zahl, weswegen ich niemals Panik schieben würde. Da ist die Fahrt zum Supermarkt per Rad gefährlicher... :B



Daneben ist dieser vermeintliche Glaube an "kerngesund, keine Vorerkrankungen" in meinen Augen völliger Humbug. So gut wie niemand hat GAR KEINE Vorerkrankungen, und wenn's "nur" eine Allergie ist. Ich z. B. bin definitiv Risikogruppe, weil ich, wohl leider genetisch bedingt, schon immer einen relativ hohen Blutdruck habe. Das ist jetzt aber keine "Vorerkrankung", die zwingend drastisch lebensverkürzend wäre.
Das, was mit "die Leute hatten Vorerkrankungen" gemeint ist, ist IMHO nur nicht nur eine Allergie (es gibt da btw sogar Hinweise, dass man mit einer Allergie wegen der man Medikamente nimmt, sogar eher geschützt ist, weil der Körper schneller auf die Eindringlinge reagiert) oder ein genetisch bedingt erhöhter Blutdruck, sofern das kein stark erhöhter Blutdruck ist. Damit sind Leute mit einem wirklich sehr hohen Blutdruck haben zB wegen ihrer Lebensweise oder Lungenerkrankungen und auch Kombinationen davon. Es geht da eher um schwerere Vorerkrankungen und nicht nur ne Allergie oder so was, schon gar nicht eine, wegen der man nicht zwingend Medikamente nehmen muss.

Ich sage ja auch nicht, dass DU keinesfalls ein höheres Risiko hast - ich sprach von denen, die keine Vorerkrankung in einem nennenswerten Rahmen haben. Wie hoch ist denn Dein BD, wenn du ihn nicht behandelst?

Und, wie gesagt, eine Menge Menschen schleppen eine -normalerweise- völlig harmlose und unauffällige Vorerkrankung mit sich herum und haben dadurch u. U. eine gesteigerte Chance auf einen schweren Verlauf.
Das ist war anderes, wenn du es gar nicht weißt. Nur: es geht ja eher um schwere Vorerkrankungen und nicht so was wie leichte Diabetes oder etwas erhöhten BD. Solche Leute mit wirklich behandlungswürdigen, aber unerkannten Krankheiten haben auch ein hohes Risiko auf zB nen Herzinfarkt "aus dem Nichts", und vermutlich ist das Risiko auch nicht niedriger als ein Covid-19-Tod. Es gibt doch immer wieder Fälle, wo jemand einfach umkippt und man vorher nicht wusste, dass es sich abzeichnet hatte und behandelbar gewesen wäre - das halte ich für wahrscheinlicher als dass man unwissend ne Vorerkrankung hat und einen dann Covid-10 erwischt und dahinrafft.

So was wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Hirnblutung usw. "aus dem Nichts" und im Nachhinein doch vermeidbar ist sehr selten, genau wie eben "Coronatote" jüngeren Alters ohne eine schwere Vorerkrankung, falls es denn überhaupt auch nur einen gibt ohne SCHWERE Vorerkrankung, der in D wegen Covid-19 gestorben ist. Kennst du denn so einen Fall?

Ich bin mit Dir einer Meinung, dass man keine Panik zu haben braucht, oder "Schiss in der Butze", aber zumindest sehr großen Respekt und ein Höchstmaß an Vorsicht im Umgang mit diesem Virus.
Ja sicher, nur ist Respekt was anderes als Angst und Sorge. Wenn nachts auf dem Weg zu Bahn 4 "Asis", die so aussehen, dass sie sofort losprügeln, wenn man sie falsch anschaut, laut vor sich hin labern, hab ich Respekt, aber keine Angst ;)

Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass wir am Ende dieser Pandemie weltweit ein paar Millionen Tote zu beklagen haben.
Das bin ich schon lange. Denn selbst bei guter Versorgung wie bei uns bedeutet die Letalität von ca. 0,3%, dass bei 1 Milliarde Infizierten, also nicht mal 15% der Weltbevölkerung, 3 Mio Menschen sterben. Da wir weltweit aber bei weitem keine so gute Versorgung haben, dürften es selbst bei "nur" 1 Mrd Infizierten deutlich mehr als 3 Mio Tote sein. Wobei es in manchen Ländern vlt. rel niedrige RELATIVE Zahlen gibt, weil sie besonders viel junge Bevölkerung und wenig Alte haben.
 
So was wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Hirnblutung usw. "aus dem Nichts" und im Nachhinein doch vermeidbar ist sehr selten, genau wie eben "Coronatote" jüngeren Alters ohne eine schwere Vorerkrankung, falls es denn überhaupt auch nur einen gibt ohne SCHWERE Vorerkrankung, der in D wegen Covid-19 gestorben ist. Kennst du denn so einen Fall?

Leider ganz aktuell:

https://www.essen.de/meldungen/pressemeldung_1371077.de.html

Das ist aber beileibe weder der erste, geschweige denn der einzige solche Fall in Deutschland. Falls Du immer noch Zweifel hast, suche ich gerne die Links raus.
 
Leider ganz aktuell:

https://www.essen.de/meldungen/pressemeldung_1371077.de.html

Das ist aber beileibe weder der erste, geschweige denn der einzige solche Fall in Deutschland. Falls Du immer noch Zweifel hast, suche ich gerne die Links raus.
ja, bzw. zähl die Fälle einfach mal (und bitte nicht die, wo es in der Meldung eher vage heißt "bisher keine schweren Vorerkrankungen bekannt" ). Und dann rechne es mal um. 170 Leute U60 sind bisher in D "im Zusammenhang mit" Corona gestorben, 5000 insgesamt. Und das bei 108.000 Fällen, die gesund oder gestorben sind.

Es ist ja völlig klar, dass die weitaus meisten definitiv schwere Vorerkrankungen hatten, das wird von etlichen Medizinern so berichtet, durch Statistiken bestätigt und wird Dir ja auch bekannt sein Das heißt es werden sicher nicht 100 der 170 "keine nennenswerte Vorerkrankung" gehabt haben. Nehmen wir mal an, es sind von den 170 sogar 20 Fälle, bei denen die Leute keine nennenswerte Vorerkrankung hatten. Dann hast du also 20 von 108000 erfassten "abgehakten" Fällen, also 0,019%. Das heißt: 2 von 10.0000 Infizierten sterben, obwohl sie rel. junger Menschen ohne nennenswerte Vorerkrankung waren. Das ist IMHO eben so wenig, dass ich mir deswegen nun echt nicht mehr Sorgen für mich mache als wegen anderer Lebensrisiken. Zumal ja noch DIE Infizierten dazukommen, die gar nicht erfasst wurden. Das rechnerische Risiko sinkt also abermals.

Am Ende hast du eine winzige Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet Du dann so ein Fall wirst - wenn du denn ÜBERHAUPT infiziert wirst. Allein das ist ja derzeit eher noch unwahrscheinlich bei den ganzen Maßnahmen und der Sensibilisierung der Menschen. Für mich also echt kein Grund, sich deswegen zu fürchten. Selbst wenn man ein gewisses Risiko hat, zB Bluthochdruck (hab ich auch), würde ich ruhig bleiben. Die weitaus meisten Toten hatten nun mal wirklich schwere, oft gleich auch mehrere schwere Vorerkrankungen, teilweise sogar zu 100% der beobachteten Fälle, zB Hier in Köln (bisher über 80 Tote) war das so. Ich erinnere mich auch bei den Berichten aus Köln an keine "jungen" Fälle bis auf einen 47-jähirgen, der tot in der Wohnung gefunden wurde und vorher über Atemprobleme klagte, aber nicht in Behandlung war. Da weiß ich freilich nicht, ob der AN Covid-19 starb oder vlt einfach "nur" nen Herzinfarkt oder so was hatte.

Es ist aber btw auch schwer, sich sicher zu sein, was die Fälle "ohne Vorerkrankung" angeht - der Essener Fall legt nahe, dass es wirklich an Covid-19 lag. Es gab aber auch schon gemeldete Fälle, wo nichts näheres bekannt gegeben wurde und es ggf. ein völlig anderen Grund gab und das Corona-Virus eben nur "festgestellt" wurde.


Aber zum Abschluss nur zur Verdeutlichung: in D starben 2016 knapp 4000 Männer U60 an einem Herzinfarkt. Wenn man nun wg. Corona Todesangst hat, müsste man es vor einem Herzinfarkt "einfach so" erst recht haben. Das ist eben das, was ich meine, dass unsereins nicht WEGEN Corona plötzlich mehr Sorgen/Ängste um seine Gesundheit haben sollte. Außer vlt. man war bisher ein KOMPLETT sorgloser Mensch, raucht und säuft wie ein Loch, fährt mit 250 im Berufsverkehr auf der Avus und ohne Helm mit nem MTB Downhill usw. ;)


*edit* Korrektur: es sind eher 225 Tote U60 bei Corona/Covid-19, ich hatte mit den 170 eine Zahl, bei der nur Männer gezählt wurden. Am Rest ändert sich aber nix.
 
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Herb, wenn das Deine Strategie ist, um damit klar zu kommen, ist das völlig in Ordnung.
Du wirst mich aber trotzdem nicht davon überzeugen können, das Ding nicht sehr, sehr ernst zu nehmen.
Es bringt m. E. nichts, aktuelle Zahlen heraus zu picken und daraus eine wie auch immer geartete Schlussfolgerung zu erstellen, sondern man muss sich die Verläufe ansehen. Die Entwicklung der Zahlen ist das Entscheidende, nicht die absolute Anzahl an sich.
Wir haben aktuell etwas mehr als 205000 Tote weltweit, die "Corona" zugeschrieben werden - dazu gleich noch etwas.
200k davon sind aber in in nur knapp 6 Wochen verstorben, soll heißen, Mitte März standen wir weltweit "erst" bei ~5000 Toten.
Oder nur auf Deutschland bezogen: aktuell knapp 5900 Tote bei 157000 Infektionen. Selbst wenn die Dunkelziffer sicherlich höher liegt, kommen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit bislang höchstens auf unter 2% Infizierung der gesamten Bevölkerung. Du kannst Dir selbst ausrechnen, was das für die Sterbezahlen bedeuten kann.

* Es gibt mit Sicherheit eine entsprechende Dunkelziffer bei den Infektionen, aber man darf davon ausgehen, dass das für die Todesfälle ebenso gilt. Nicht jeder, der letztlich an CoViD-19 verstirbt, wird wohl erfasst. Ich habe in meinem Freundeskreis einen Arzt, der schwört z. B. Stein und Bein, dass ihnen ein Patient daran verstorben ist ("Die Symptome haben zu 100% gepasst."), aber es gab keinen Test - Tote werden, zumindest dort, post mortem nicht mehr getestet und eine Obduktion gab es auch nicht, die Todesursache wurde dann einfach als "Lungenversagen" angegeben.

Das deckt sich übrigens auch mit diesem Artikel:

https://www.merkur.de/welt/coronavirus-deutschland-rki-zahlen-statistiken-falsch-tote-covid-19-robert-koch-institut-zweifel-kritik-zr-13640817.html
 
Eine Mischung aus euch Beiden wäre gut. ;)

Es bringt auch nichts, sich nur bloße Zahlenverläufe anzuschauen.
Von den 207.000 Toten weltweit entfallen 55.000 auf die USA und ca. 60.000 auf Italien und Spanien.
In den USA sterben in einem eh schon rudimentären Gesundheitssystem häufig Menschen mit schlechten Zugang zu diesem an COVID-19. Was Risikofaktoren außerhalb der gängigen Vorerkrankungen, wie Adipositas oder Substanzabhängigkeiten (ein großes Problem in den USA) zusätzlich dazu beitragen, wird untersucht.
In Italien, ein Land mit einer hohen Resistenzrate bezüglich Antibiotika, die bei den schweren Verläufen gebraucht werden, hat man primär die schweren Fälle getestet, die natürlich ein höheres Sterberisiko haben.

Insofern muss man sich das alles genau anschauen und so richtig wird man es eh erst später wissen.

Aber ernst nehmen muss man es dennoch weiterhin. Die Leute werden nachlässig, Verschwörungstheorien gehen um und es ist kein Gegenmittel in Sicht. Unser Gesundheitssystem muss weiterhin handlungsfähig bleiben.

Ich hatte es ganz am Anfang mal gesagt, als mir Panik unterstellt wurde. :B
Das Virus nehme ich ernst, aber die Menschen machen mir mehr Sorgen. Und neuerdings auch wieder der ausbleibende Regen. :(
 
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