• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Corona (nicht das Bier)

Schal bringt nicht viel.
Bei sowas muss man einfach aufpassen, dass man sich nicht in falscher Sicherheit wiegt und so Angehörige ebenfalls.

Zumal die Masken, welche jetzt getragen werden ja so schützen, dass der "Kranke" sie tragen soll.
In der Pflege haben wir Betreuer die Masken an, damit wir die Klienten nicht anstecken.
Denn die habe inzwischen seit vier Wochen keinen Kontakt zu anderen Personen ausser uns.
Das Positive: Noch kein einziger bestätigter Fall bei 300 Bewohnern.

welche-corona-schutzmaske-hilft.jpg

Eine Arbeitskollegin ist sogar froh um die Maskenpflicht, da sie so den Heuschnupfen bekämpfen kann.
 
Schal bringt nicht viel.
Bei sowas muss man einfach aufpassen, dass man sich nicht in falscher Sicherheit wiegt und so Angehörige ebenfalls.

Das ist ja auch der Grund warum die Politik hier so lange mit sich gerungen hat. Sie jetzt zu verlangen ist nur ein sehr schwammiger Kompromiss um Geschäfte wieder zu öffnen.

Einwegmasken schützen andere auch nur wenn sie richtig benutzt werden. Einmalig, richtig angelegt, und bei Durchfeuchtung sicher(!) entsorgen. Es besteht eben gerade auch die Gefahr der falschen Sicherheit, und wir wissen alle, dass ein Großteil der Bevölkerung genau in diese Falle tappen wird.

Warum ein selbstgebastelter Baumwollschutz andere besser schützen soll als ein doppelt gefalteter Pali leuchtet mir nicht ein. Trage den im Winter schon immer einmal gefaltet zum Dreieck und dann den oberen Teil nochmal eingeschlagen - also vier Schichten. Dünner Stoff, aber dicht gewebt.


Hey, es dürfte das erste Mal in der Geschichte sein, dass man dazu gedrängt wird sich ein Pali über Mund und Nase zu ziehen. Die Chaoten vom 1. Mai wussten schon immer warum. Vermummungsgebot! :B ;)
 
Schal bringt nicht viel.
Bei sowas muss man einfach aufpassen, dass man sich nicht in falscher Sicherheit wiegt und so Angehörige ebenfalls.
Es geht ja nicht darum, dass man einen Schal statt Maske tragen soll trotz GANZ engem Kontakt mit anderen Leuten, sondern es geht um den Alltag mit Fremden, mit denen man halt unausweichlich, je "normaler" das Leben wird, auch mal auf 50cm rankommt. Oder wenn man bei nur 1m Abstand miteinander redet, wo normalerweise immer kleine Tröpfen ungehindert "fliegen" können. Und DA bringt ein Schal oder ein Tuch definitiv sehr viel mehr als "gar nix".

Natürlich kommt da mehr durch als bei einer richtigen Maske, aber offenbar - sonst wäre das Virus viel weiter verbreitet - muss die Virenlast relativ hoch sein für eine Ansteckung, und da verhindert selbst ein 2-3x gefaltetes Sommer-Halstuch ganz sicher einiges. Und solche Tücher sind, da man sie waschen kann, auch besser als die normalen Kaufmasken, die schon längst gewechselt werden müssten, aber aus Kostengründen versucht man sie zu nutzen bis es echt GAR nicht mehr geht.

Eine Pflicht für "echte" Masken wäre derzeit aber absolut undurchführbar. Das führt zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, nämlich die, die es sich leisten können alle Nase lang ;) eine neue Maske zu kaufen und die, die es nicht können bzw. es sich so schwer überlegen müssen, dass sie selbst angesichts der ohnehin bestehenden Einschränkungen nochmal stärker eingeschränkt werden. Kurz gesagt: es wäre ein weiterer Eingriff in die Grundrechte, den man mit dem Grundrecht auf seine Gesundheit abwägen muss.

Daher finde ich es gut, wenn es eine Pflicht zum "Bedecken von Mund und Nase" gibt wie es der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, aber keine explizite Masken-Pflicht. Ich hab zB heute Bilder aus meiner Stadt im TV gesehen, bei der an einer wichtigen Haltestelle Leute aus ner Bahn ausstiegen, ganz viele "Nase an Rücken" zum Vordermann und maximal 20% mit Mundschutz - und das ist nun echt nicht richtig, da MUSS meines Erachtens eine Pflicht für Masken oder Tücher her. NOCH ist es fast unmöglich, statistisch gesehen, dass man sich ansteckt, wenn man nicht gerade selbst oft mit Risiko-Gruppen in Kontakt ist. Aber das kann sich in Windeseile ändern, und dann merken wir es erst 1-2 Wochen später...

Und nach und nach können auch immer mehr Leute jeweils 2-3 selbstgenähte Masken bekommen, die man dann immer wieder waschen kann.
 
Einweg-Masken kommen für mich nicht in Frage, damit macht man sich nur arm.
Da mich meine Mutter um Gummibänder gebeten hat - und wir haben sowas tatsächlich im Haushalt - werde ich ihr unseren Bestand bringen... Vielleicht kommt ja je eine Maske für uns alle heraus. ^^
 
Ich hab zB heute Bilder aus meiner Stadt im TV gesehen, bei der an einer wichtigen Haltestelle Leute aus ner Bahn ausstiegen, ganz viele "Nase an Rücken" zum Vordermann und maximal 20% mit Mundschutz

In der Hinsicht finde ich übrigens das Verhalten der Stadt München absolut vorbildlich. Viele andere ÖPNVs haben ihren Takt enorm heruntergefahren. Es gibt halt viel weniger Passagiere. Aber das resultiert dann darin, dass die verknappten Verbindungen entsprechend überfüllt sind. Vollkommen idiotisch.

Wie sieht das in Köln aus? Regulärer Betrieb, aber die Knotenpunkte halt so oder so voll?

In München fährt weiterhin (fast) alles im normalen Takt. Ja, das ist ein Verlustgeschäft, denn dadurch sind Bahnen und Busse nahezu leer. Aber genau das ist erwünscht.
Und solche Dinge sind nur durch öffentliche Gelder möglich. Wie so vieles. (Weswegen USA gerade so gigantisch gegen die Wand fährt. :|)
 
In der Hinsicht finde ich übrigens das Verhalten der Stadt München absolut vorbildlich. Viele andere ÖPNVs haben ihren Takt enorm heruntergefahren. Es gibt halt viel weniger Passagiere. Aber das resultiert dann darin, dass die verknappten Verbindungen entsprechend überfüllt sind. Vollkommen idiotisch.

Wie sieht das in Köln aus? Regulärer Betrieb, aber die Knotenpunkte halt so oder so voll?
Es war runtergefahren worden, und die Bahnen waren dann trotzdem sehr leer. Aber nun mit den Ladenöffnungen und ab Donnerstag teilweisem Schulbeginn wird es voller, und da fahren die Bahnen dann auch wieder normal.

Die Bahnen waren heute wohl auch nicht wirklich voll, aber da, wo viele aussteigen, haben dann eben viele keinen Abstand gehalten UND keine Masken an. Ich persönlich schätze die Gefahr, jemanden deswegen direkt anzustecken, also ein paar Sekunden geringer Abstand und einfach nur vor sich hin atmen, zwar als sehr gering ein. Aber mit Masken wäre die Gefahr IMHO dann sogar nahe Null, selbst wenn ein Infizierter direkt hinter einem Gesunden steht. Ausnahme: er hustet oder niest ausgerechnet in dem Moment. Und DA würde ein Schutz eben dann enorm helfen.

Und solche Dinge sind nur durch öffentliche Gelder möglich. Wie so vieles. (Weswegen USA gerade so gigantisch gegen die Wand fährt. :|)
In den USA demonstrieren ja jetzt auch viele eher Konservative aus der Arbeiterschicht, und zwar verrückterweise nicht für mehr Staats-Fürsorge, sondern damit sie wieder arbeiten und ggf. dann verrecken dürfen - ist ja deren gutes Recht als freier US-Amöb.., äh, US-Bürger. Zum Teil btw aufgewiegelt durch Trump, da ja viele Gouverneure Maßnahmen treffen, die Trump für unnötig hält.
 
anders als wynn suggerieren will, sind das natürlich keineswegs aufmärsche linksgrünversiffter.
eine paar altlinke sind zwar in der tat wohl auch regelmäßig am start, aber in erster linie offenbar kenfm-symphatisanten, qanons und sonstige verschwörungstheoretiker, also leute, die eher dem rechten spektrum zuzuordnen sind.
wollte das nur klarstellen, da wynn bei dem thema ja wieder mal generell ziemlich monothematisch unterwegs ist. völlig unabsichtlich natürlich. :-D

KenFM-Sympathisanten sind rechts? ... ich würde sagen das ist eine Verschwörungstheorie, Fakenews oder einfach Käse.
 
Er sprach von eher ... nicht das sie es sind.

Jebsen war mal bei seiner aktiven Zeit bei fritz! nach ganz in Ordnung, so wie auch z.B. Tommy Wosch.

Jebsen würde ich nicht als "rechts" titulieren, aber als Anhänger von merkwürdigen Verschwörungstheorien.
 
Morgen beginnt übrigens Ramadan.
Was, so wie Ostern, größtenteils ausfallen wird.

Ich weiß, dass meine Nachbarn ihn befolgen (zumindest irgendwie), weil es da zum Fastenbrechen immer hoch hergeht. Das wird dieses Jahr nicht möglich sein.
Hab ihnen deshalb eine Karte mit besten Wünschen geschrieben. Steck ich dann morgen an die Tür.

Meine Güte, wie schlimm ist der Zustand der Welt, dass ich jetzt sogar schon Konakt mit meinen Nachbarn aufnehme?! :B
 
Nun auch Maskenpflicht in NRW... Grmfh! Muss Muttern anrufen, brauchen die Selfmade-Masken doch früher. :B

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Er sprach von eher ... nicht das sie es sind.

Jebsen war mal bei seiner aktiven Zeit bei fritz! nach ganz in Ordnung, so wie auch z.B. Tommy Wosch.

Jebsen würde ich nicht als "rechts" titulieren, aber als Anhänger von merkwürdigen Verschwörungstheorien.

Ja, da gibts sicher wilde Verschwörungstheorien. Aber ich finde es gut, dass er Leute fern vom Mainstreamjournalismus zu Wort kommen lässt.
Dass die WHO Mist gebaut hat bezüglich Sars-Cov-2 kam ja auch erst über alternative Kanäle (inkl. KenFM), bis dann auch mal der Mainstream Wochen später einen Artikel veröffentlicht hat.
https://www.focus.de/finanzen/news/...ina-sondern-ihr-eigener-chef_id_11889145.html

Der Mainstream bietet mit Drosten "Masken helfen nicht!" und Wieler auch nicht immer eine zuverlässige Hilfe. Arte hat ja mit "Profiteure der Angst" hervorragend gezeigt was passiert wenn man sich nur auf die Warnungen von WHO und RKI verlässt.
Ein wenig Skepsis aufgrund der Vergangenheit wäre schon angebracht.
Ich habe mir übrigens schon im Januar ein Set FFP3-Masken geholt, da wurde ich noch von Bekannten als Bild-Konsument und Verschwörungstheretiker abgetan. Jetzt sind diese Bekannten mit der Presse in die komplett andere Richtung geschwappt und gehen schon zwei Wochen mit Maske an der frischen Luft spazieren. Ergo, man sollte immer einen gewissen Restzweifel gegenüber offiziellen Informationen haben. Ein wenig Demut und Toleranz wäre da angebracht.
 
Es wird schon ein erster Impfstoff getestet.
Was ich erst jetzt gelesen hab, bei uns wurde auch der erste Virentest zu Covid entwickelt. Way to go team Germany! Ich finde, auf beides kann man wirklich stolz sein. :top:

(Wird aber trotzdem noch Monate dauern, bis Impfungen verfügbar sein werden, selbst wenn der Impfstoff funktioniert)


/edit on a side note: die Radiologie meiner Schwester hat 1.000 Masken bekommen - und kann im CT nicht benutzt werden weil ein Metallbügel drin ist. :B
 
Ja, da gibts sicher wilde Verschwörungstheorien. Aber ich finde es gut, dass er Leute fern vom Mainstreamjournalismus zu Wort kommen lässt.
Dass die WHO Mist gebaut hat bezüglich Sars-Cov-2 kam ja auch erst über alternative Kanäle (inkl. KenFM), bis dann auch mal der Mainstream Wochen später einen Artikel veröffentlicht hat.
https://www.focus.de/finanzen/news/...ina-sondern-ihr-eigener-chef_id_11889145.html
Der "Mainstreamjournalismus" berichtet halt nur dann, wenn ihm die Ergebnisse und Recherchen als sicher erscheinen, und/oder er berichtet über Aussagen von verlässlichen Quellen UND formuliert es auch klar in einer Form wie "laut XY soll es so und so sein". Hinzu kommt, dass "richtige" Medien auch Gesetzen unterliegen - wenn die einer Organisation etwas vorwerfen, was nicht belegbar ist, kann das rechtliche Konsequenzen haben.

Im Falle der WHO hatten die "normalen" Medien Anfang März, als es sich anfing, zu verbreiten, auch weißgott was besseres zu tun als der WHO ans Bein zu pinkeln. So was muss man auch genau recherchieren, es muss auch klare Hinweise geben, dass die WHO etwas falsch gemacht haben könnte - du kannst nicht ernsthaft erwarten, dass man dann schon 2 Wochen nachdem die Pandemie definitiv in Europa voll angekommen ist schon "Sündenböcke" identifziert und an den Pranger stellt. Zumal es ja überhaupt nicht klar ist, dass die WHO wirklich etwas falsch gemacht hat angesichts der Infos, die jeweils vorlagen. Vor allem: wozu soll man sich jetzt die WHO vornehmen? Das kann man in Ruhe und auch viel seriöser machen, wenn es keine wichtigeren Dinge gibt. An sich können da nur Leute, die eh schon keine Eingriffe durch irgendwelche "Behörden" akzeptieren, ihre Energie darin stecken, die WHO wegen irgendwas öffentlich zu beschuldigen. Oder auch Leute, die Scheiße bauen und von sich ablenken wollen wie Mister Dumb, äh Trump.

Aber guck Dir mal die Nachrichten und Theorien der Nicht-Mainstreamer an und geh mal die Dinge durch, wie viel davon im Nachhinein NICHT zutrifft. Dass dann mal eine von 20 Theorien zutrifft, ist nur logisch - das heißt aber nicht, dass man Hobby-Journalisten oder gar Blogs/Kanäle, die mit eher pessimistischen Szenarien viel Geld machen, als vertrauenswürdige Quelle nehmen sollte, vor allem nicht wenn man offenbar so drauf ist, dass man eher das schlimmste annimmt. Was ich schon alles für einen dem ersten Anschein nach sehr fundiert klingenden Schwachsinn gelesen oder gehört habe, auch von Leuten, die Doktortitel haben oder länger zB in der Epidemiologie gearbeitet haben, passt auf keine Kuhhaut. Das, was in den "Mainstream"-Medien als gesicherte Erkenntnisse stand, war hingegen nie falsch. Und warum? Weil sie eben NICHT irgendwelche Theorien einfach so raushauen, sondern erst prüfen und andere Experten fragen, ob das denn stimmen kann. Viele der Nicht-Mainstream-Berichte wurden gerade von den Mainstream-Medien nachweisbar widerlegt. Und wenn es um nicht ganz klar gesicherte Erkenntnisse geht, wird dies auch klipp und klar so kommuniziert, zB eben in der Art wie "XY rät derzeit von Masken ab - es sei laut XY so, dass..." usw. .

Viele "alternativen" Medien hingegen behaupten oft vieles ohne jeden Beweis, ganz schlimm sind da Leute mit kleinen Kanälen, die dann so was sagen wie "ich kenne einen Arzt, der hat mit gesagt, dass..." - Vor allem ist es unfassbar, wie viele Schwachmaten so was dann glauben, obwohl sie nicht mal wissen, ob der Kerl überhaupt auch nur EINEN Arzt wirklich kennt - aber Hauptsache es widerspricht "dem Mainstream"... Und viele Konsumenten solcher Blogs/Kanäle merken nicht, dass da entweder Ideologien dahinterstecken oder dass die Leute sogar ganz bewusst Unsinn verbreiten, weil sie schön viele Klicks damit sammeln, vlt sogar Bücher&co verkaufen bzw. durch Links bei Verkäufen mitverdienen. Hinzu kommen "Hobby"-Journalisten, die einfach nicht wissen, wie man richtig recherchiert und dann Dinge verbreiten, die nicht bewiesen sind. Da diese Leute aber oft professionell auftreten, merkt der Konsument nicht, dass die in Wahrheit nichts drauf haben. On top hinzu kommen noch Selbstdarsteller, die alles raushauen, was sie so hören, sowie "Schisshasen", die sich selbst viele Sorgen machen und in Form von Blogs oder Videokanälen das verbreiten, was sie selbst so alles gefunden haben, und es selbst glauben und es daher eher aus Sorge teilen.


Bei den seriösen Medien ist es ähnlich wie bei der seriösen Wissenschaft: die zeigen ihre Ergebnisse bis auf wenige Ausnahmen erst dann, wenn alles ganz klar abgesichert ist. Unseriöse labern irgendwas, was sein KÖNNTE oder was sie DENKEN, was wahrscheinlich ist, und tun so, als sei nur das auch korrekt. Das machen seriöse Medien allenfalls durch ganz klar als "Kommentar" oder "Meinung" gekennzeichnete Artikel von einzelnen Redakteuren/Autoren. Manchmal liegen die Leute mit ihren Theorien und Gedanken natürlich auch korrekt - das ist dann aber eher Zufall ODER es war an sich klar, dass es stimmen wird, musste aber noch bewiesen werden, so dass man in seriösen Medien darüber noch nichts berichtet hat. Aber so lange etwas nicht ganz sicher belegbar ist, geht man bis auf Ausnahmefälle (z.B. nach 1000 von 2000 bereits ausgewerteten Proben gibt man einen Zwischenstand bekannt) als Wissenschaftler oder recherchierender Journalist damit an sich nicht in die Öffentlichkeit, außer man hat eine ideologische Agenda oder ist auf Geld aus, weil so was natürlich für Klicks sorgt. Auch unter den "alternativen" Medien gibt es natürlich auch gut arbeitende seriöse Leute. Aber gerade wenn solche Medien dem widersprechen, was an sich alle etablierte Medien sagen, muss man schon 3x hinsehen...




Ich habe mir übrigens schon im Januar ein Set FFP3-Masken geholt, da wurde ich noch von Bekannten als Bild-Konsument und Verschwörungstheretiker abgetan. Jetzt sind diese Bekannten mit der Presse in die komplett andere Richtung geschwappt und gehen schon zwei Wochen mit Maske an der frischen Luft spazieren. Ergo, man sollte immer einen gewissen Restzweifel gegenüber offiziellen Informationen haben. Ein wenig Demut und Toleranz wäre da angebracht.
Das war zu dem Zeitpunkt aber durchaus noch eher Paranoia als "Zweifel". Denn so eine Situation wie damals mit einer möglichen Pandemie hatten wir schon mehrfach, ohne dass es sich außerhalb der Ursprungs-Region verbreitet hat. Hätte man da zu früh auch den Normalbürger richtig intensiv gewarnt, wäre das nicht zu verantworten gewesen. Denn dann hätten die Leute massenhaft Masken gekauft, und die, die sie wirklich brauchen, hätten GERADE dann, wenn das Virus ankommt, erst recht keine gehabt. Es ist völlig normal, dass man zuerst in "Fachkreisen" informiert, um eventuelle Maßnahmen vorzubereiten. Man kann aber nicht bei jedem möglichen Ausbruch gleich vorsorglich nen Shut-Down ausrufen, etwas übertrieben gesagt.

Der Kauf von FFP3-Masken ist auch, wenn man weiß, wozu die da sind, zutiefst egoistisch, beinah schon asozial. Denn sie schützen ja fast ausschließlich nur den Träger, nicht aber die anderen. Als normaler Bürger kann man so oder so Abstand halten - Ärzte, Pfleger usw. brauchen solche Masken aber zwingend, da sie nah an viele Menschen rangehen MÜSSEN und dies auch oft über längere Zeit. Man kauft sie als dann denen Weg, die sie wirklich brauchen und die, wenn sie sich anstecken, viele andere infizieren können. Ende Januar wusste man das vlt. noch nicht so genau, dass für "normale" Bürger die normalen Masken passender sind, und damals im Januar war es auch noch "voll" in der Öffentlichkeit. Aber wer in den letzten Wochen als private Person noch FFP2/3 gekauft hat, handelt IMHO echt asozial.

Aber wie auch immer: Eine Warnung an alle Bürger nach dem Motto "in 2 Wochen kommt hier ein ganz gefährliches Virus an" wäre Ende Januar aber eben totale Panikmache gewesen - damals wusste man doch fast nichts genaues über das Virus. bzw anders gesagt: man hätte das dann ja auch zB bei der Vogel- oder Schweinegrippe machen müssen - beides war im Nachhinein für uns völlig irrelevant. Hätte man dann Ende Januar hier vor Covid-19 gewarnt, hätte keine Sau (außer pathologische Sorgenmuffel oder Hypchonder) es ernst genommen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
In Corona-Zeiten ist auch die Aufnahme von Speiseeis komplex. Niedersachsen hat dafür nun Verhaltensregeln in verbindlichem Amtsdeutsch erlassen.
"Der Verzehr von Speisen und Getränken bleibt innerhalb eines Umkreises von 50 Metern zu den Restaurationsbetrieben untersagt"

Auf gut Deutsch du musst im Sommer bei 30 grad erstmal mit deinem Eis so weit laufen bis es weggeschmolzen ist :B
 
Oder sich gleich einen Liter vom Supermarkt mit nach Hause nehmen. Problem gelöst. ^^

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Oder sich gleich einen Liter vom Supermarkt mit nach Hause nehmen. Problem gelöst. ^^
Bei Dir gibt es offenbar keine guten Eiscafés, falls du das wirklich als Ausweg vorschlägst ;) :-D

An sich wäre es doch total einfach: man sollte lediglich den "immobilen" Verzehr im Umkreis von 50m verbieten - d.h. man soll sich halt nicht innerhalb von ca 50m hinstellen oder hinsetzen dürfen, um das Zeug zu essen, egal ob Eis, Döner, Pommes Schranke oder veganer Luxusburger. Aber wer beim "sich vom Verkaufsort entfernen" isst, der soll das dann eben auch dürfen. Ich denke auch, dass die meisten Ordnungsämter und Polizei es sowieso so handhaben, dass sie niemanden belangen, der deutlich sichtbar vom Café, Kiosk, Imbiss oder Restaurant weggeht, egal ob er dabei schon isst oder ob er das Essen in einer Tüte oder einem Karton hat (bitte keine Witze, dass Eis meist eh in einer TÜte ist... :B ).

Der Sinn der Regelung ist ja nur, dass die Leute nicht kaufen und sich dann nur 10m entfernt hinsetzen. Denn je mehr das machen, desto eher sind dann Leute mit zu wenig Abstand beieinander.
 
Im Falle der WHO hatten die "normalen" Medien Anfang März, als es sich anfing, zu verbreiten, auch weißgott was besseres zu tun als der WHO ans Bein zu pinkeln. So was muss man auch genau recherchieren, es muss auch klare Hinweise geben, dass die WHO etwas falsch gemacht haben könnte - du kannst nicht ernsthaft erwarten, dass man dann schon 2 Wochen nachdem die Pandemie definitiv in Europa voll angekommen ist schon "Sündenböcke" identifziert und an den Pranger stellt. Zumal es ja überhaupt nicht klar ist, dass die WHO wirklich etwas falsch gemacht hat angesichts der Infos, die jeweils vorlagen. Vor allem: wozu soll man sich jetzt die WHO vornehmen? Das kann man in Ruhe und auch viel seriöser machen, wenn es keine wichtigeren Dinge gibt. An sich können da nur Leute, die eh schon keine Eingriffe durch irgendwelche "Behörden" akzeptieren, ihre Energie darin stecken, die WHO wegen irgendwas öffentlich zu beschuldigen. Oder auch Leute, die Scheiße bauen und von sich ablenken wollen wie Mister Dumb, äh Trump.
Es gab Hinweise aus Taiwan schon Im Dezember, das Sars-Cov-2 ein globales Problem und von Mensch zu Mensch übertragen wird.
Die Who hatte aber diese Warnung getrost ignoriert und sich blind auf die Aussagen aus China verlassen.
Taiwan hat jetzt damit angefangen E-Mails zu veröffentlichen.
Das hätte man genauso schnell recherchieren können wie alternative Medien. Was brauch man da auch einen Monat dazu um zu überprüfen was da in Taiwan vor sich ging, wenn diese selbst die Infos schon in alle Welt posaunen?
Hey, ich hatte meine Atemmaske, während meine Bekannten mich noch aufgezogen hatten.
Reuters hatte letztens was dazu geschrieben:
https://www.reuters.com/article/us-...it-provides-pressing-complaints-idUSKBN21H1AU


Bei den seriösen Medien ist es ähnlich wie bei der seriösen Wissenschaft: die zeigen ihre Ergebnisse bis auf wenige Ausnahmen erst dann, wenn alles ganz klar abgesichert ist. Unseriöse labern irgendwas, was sein KÖNNTE oder was sie DENKEN, was wahrscheinlich ist, und tun so, als sei nur das auch korrekt. Das machen seriöse Medien allenfalls durch ganz klar als "Kommentar" oder "Meinung" gekennzeichnete Artikel von einzelnen Redakteuren/Autoren.

Halbe Minute gegoogelt:
https://www.tagesschau.de/ausland/syrien-giftgas-165.html
OPCW macht Assads Militär verantwortlich
Die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen hat die Giftgasangriffe in Syrien 2017 untersucht. Sie kommt zu dem Schluss, dass es Angehörige von Assads Militär waren, die die Chemiewaffen einsetzten.
Hier die Zusammenfassung des OPCW-Berichts:
In light of its mandate to identify the perpetrators of the use of chemical weapons in
the Syrian Arab Republic by identifying and reporting on all information potentially
relevant to the origin of those chemical weapons in the three incidents under
consideration, the IIT concludes that there are reasonable grounds to believe that the
Syrian Arab Republic used chemical weapons. I
[...]folgert das IIT, dass es vernünftige Gründe zu der Annahme gibt, zu glauben, dass die Syrische Arabische Republik chemische Waffen eingesetzt hat.[...]"
https://www.opcw.org/sites/default/files/documents/2020/04/s-1867-2020(e).pdf
Aus doppelten Konjunktiv wird ein Fakt, wie unseriös ist das bitte?


Oder zieh dir mal diesen Schrott rein:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-108794831.html
"Assads kaltes Kalkül"
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-115560245.html
"Blut und Seele"
Was meinte dazu das Massachusetts Institute of Technology in Ihrem Bericht dazu im nächsten Jahr?
"Assads Raketen fliegen gar nicht so weit"
Possible Implications of Faulty US Technical Intelligence in the Damascus Nerve Agent Attack of August 21, 2013
Ist zwar alt, aber in dieser Situation derart die Stimmung anzuheizen und das zum wiederholten mal? Keine Ausnahme.


https://www.spiegel.de/politik/coro...-macht-a-ab206998-dc55-44f6-993f-296430f11131
Nehmen wir doch mal diesen kürzlich erschienen Artikel zur russischen Corona-Propaganda
So klingen manche der jüngsten „Nachrichten“ wie Echos aus vergangenen Zeiten – etwa wenn die russische Nachrichtenagentur Sputnik berichtet, Corona sei von „sehr smarten Biologen und Pharmakologen in Lettland“ entwickelt worden, oder ein russischer Mikrobiologe in einer Talkshow behauptet, es entstamme Labors des britischen Militärs im südenglischen Porton Down.
1. Es gibt diesen Artikel, er ist jedoch Satire. In dem Artikel wird sogar eine feministische Motivation des Virus vermutet, da mehr Männer als Frauen sterben.
2. Soll das der Aufmacher sein für russische Propaganda? Da erzählt ein Gast Verschwörungstheorien und wird direkt von einem anderen Gast entkräftet. Die russischen Nachrichtensendungen gehen von einem Virus natürlichen Ursprungs aus, bzw. äußern sich mit "Wir wissen noch zu wenig".

Der Fall Claas Relotius: Juan Moreno, sein Kollege hatte frühzeitig die Verantwortlichen gewarnt. Die Initiative zu Aufklärung ging nicht vom Spiegel aus, sondern weil Relotius seine Lügen nicht mehr kontrollieren konnte.

Nur weil ich alternative Medien lese, heißt es nicht, dass ich denen blind traue. Ich finde nur den Pluralismus gut, welcher geboten wird. Den Schrott muss man sich schon selbst rausfinden. Gute Infos gibt es aber definitiv.
Ich finde es somit nicht in Ordnung wenn man "alternative Medien" pauschal in eine Schublade steckt.
Alternative Medien sind halt "alles was nicht Mainstream" ist. Der Qualitätsstandard erstreckt sich von gut bis katastrophal und selbst die mit dem seriösen Anstrich unterliegen einer Tendenz wie Medien im Mainstream auch.
Ich weiß nicht wie deine Erwartungshaltung ist, wenn du einen Artikel im Mainstream liest. Der Mainstream erfüllt leider nicht mehr die Standards, um Meldungen bedenkenlos hinzunehmen.
Am Ende kommt man noch auf die Idee das "OPCW macht Assads Militär verantwortlich" ;)
(witzigerweise werden die OPCW-Whistleblower zu den Ungereimtheiten der OPCW-Berichte auch kaum erwähnt)

Eigentlich war es unnötig hier so gravierend ins Offtopic zu gehen, aber für mich sind das nicht wenig Ausnahmen von Fakenews im Mainstream. Vorallem sind das Fakenews mit immenser Tragweite. Mit solchen Berichten fördert man Kriegsstimmung.

Aber wie auch immer: Eine Warnung an alle Bürger nach dem Motto "in 2 Wochen kommt hier ein ganz gefährliches Virus an" wäre Ende Januar aber eben totale Panikmache gewesen - damals wusste man doch fast nichts genaues über das Virus. bzw anders gesagt: man hätte das dann ja auch zB bei der Vogel- oder Schweinegrippe machen müssen - beides war im Nachhinein für uns völlig irrelevant. Hätte man dann Ende Januar hier vor Covid-19 gewarnt, hätte keine Sau (außer pathologische Sorgenmuffel oder Hypchonder) es ernst genommen.
Ich sagte doch gar nicht, dass man die Bürger hätte darüber informieren sollen?! Die Info hätte die WHO mal an die Regierungen weitergeben sollen, dann hätten wir jetzt noch Masken.

Ende Januar wusste man das vlt. noch nicht so genau, dass für "normale" Bürger die normalen Masken passender sind, und damals im Januar war es auch noch "voll" in der Öffentlichkeit. Aber wer in den letzten Wochen als private Person noch FFP2/3 gekauft hat, handelt IMHO echt asozial.
Puuh, Glück gehabt, gutes Zeitfenster beim Maskenkauf erwischt. Bin jetzt doch nicht asozial :).
Ja im Januar war noch nichts zu merken von Knappheit an Masken, da konnte man sich noch in seelenruhe saugünstig durch allerlei Sortimente von FFP-Masken wühlen.
Btw: Ich könnte mir sogar jetzt noch FFP3-Masken zulegen ohne asozial zu sein. Im bin sogar ein edler sozialer Maskenspender!, weil ich eine von meinen zwei Masken an eine befreundete Krankenschwester abgegeben habe (sind übrigens mehrmals verwendbar).
 
The Lancet:
"Schulschließungen tragen zur Eindämmung von Covid-19 kaum etwas bei."
https://www.thelancet.com/journals/lanchi/article/PIIS2352-4642(20)30095-X/fulltext

Spannende Arbeiten von der ETH-Zürich in diesem Artikel zusammengefasst:
"Die Resultate waren sehr überraschend: Denn die Autoren fanden, dass Reproduktionsrate bereits vor
Beschluss des Lockdowns am 13.3.20 auf praktisch eins fiel"
"Nun haben Epidemiologen des Robert Koch Instituts (dem „Deutschen BAG“) praktisch eine identische Analyse präsentiert."
https://infekt.ch/2020/04/sind-wir-tatsaechlich-im-blindflug/

Das betreffende Papier des RKI. Seite 5.
https://www.rki.de/DE/Content/Infek...20_SARS-CoV2_vorab.pdf?__blob=publicationFile
Hier sieht man ganz klar, das vor der Kontakbeschränkung am 23.3. Die Reproduktionsrate rasant auf unter 1 gefallen ist.

Stattdessen drückt man auf die Tube um die Freiheit von einer Impfung abhängig zu machen.
 
Nun mal die Kirche im Dorf lassen... Im Zuge einer solchen Entwicklung überschlagen sie naturgemäß die Forschungsergebnisse, die Statistiken usw.

Und widersprechen sich naturgemäß auch.. Forscher fordern gegenseitig Ergebnisse an, versuchen Unstimmigkeiten zu klären..

Im Grunde ist man angewiesen auf Vermutungen, Wahrscheinlichkeiten.

Erst rückblickend wird einiges klarer sein.

Das man im Zuge dieser Unklarheit aber erstmal VORSICHTIG ist, ist doch ganz klar.

Nachher zu sagen "Siehste!! Maßnahme X hätte man sich sparen können" ist dann immer etwas wohlfeil.
 
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