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Atombobentest in Nordkorea... - die zweite

AW: Atombobentest in Nordkorea...

Boesor am 25.05.2009 16:15 schrieb:
lucdec am 25.05.2009 16:13 schrieb:
Siehe Spiegel, und vielleicht würde das Land dann tatsächlich seine enormen (im Verhältnis zur Wirtschaftleistung) Militärausgaben etwas senken um Vorwärts zu kommen. Was natürlich beides nicht im Sinne der Amerikaner wäre.

und was hätten die amerikaner dagegen?

ich bezweifel übrigens, dass die Armee nur dazu dient, z.B. die Amerikaner abzuwehren. Diktaturen müssen sich, egal ob mit, oder ohne Bombe, auch immer "nach innen" "verteidigen"

Die Amerikaner haben etwas gegen eine nordkoreanische Atombombe, weil ein möglicher Angriff dann sehr schwer wird und sie haben natürlich auch etwas dagegen, dass ein "kommunistisches" (ist ja eher eine Eigenkreation) Land wirtschaftlich erfolgreich ist.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

lucdec am 25.05.2009 16:22 schrieb:
Es gibt auf youtube eine (6teilige? ) Dokumentation über Nordkorea. Scheint mir recht rezent zu sein.

link?
generell ist bei Nordkorea ja das problem, dass man da nicht einfach so mit ner Kamera reinfährt und lustig vor sich hin filmt.
Sollten die sich also wirklich dauerhaft selbst versorgen fragt man sich natürlich, was die USA u.a. mit ihren tausenden von Tonnen Lebensmitteln da wollten.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

lucdec am 25.05.2009 16:24 schrieb:
Die Amerikaner haben etwas gegen eine nordkoreanische Atombombe, weil ein möglicher Angriff dann sehr schwer wird und sie haben natürlich auch etwas dagegen, dass ein "kommunistisches" (ist ja eher eine Eigenkreation) Land wirtschaftlich erfolgreich ist.

Ich dachte wir hätten schon festgestellt, dass die USA kein Interesse an einem Einmarsch in Nord Korea haben, wozu auch.
Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass dieses Land jetzt auf einmal wirtschaftlich erfolgreich wird. Da hat ja Simbabwe bessere Chancen.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

Boesor am 25.05.2009 16:24 schrieb:
lucdec am 25.05.2009 16:22 schrieb:
Es gibt auf youtube eine (6teilige? ) Dokumentation über Nordkorea. Scheint mir recht rezent zu sein.

link?
generell ist bei Nordkorea ja das problem, dass man da nicht einfach so mit ner Kamera reinfährt und lustig vor sich hin filmt.
Sollten die sich also wirklich dauerhaft selbst versorgen fragt man sich natürlich, was die USA u.a. mit ihren tausenden von Tonnen Lebensmitteln da wollten.

http://www.youtube.com/watch?v=ScNMPliM9a8 (In welchem der 5 Teile weiß ich aber nicht mehr)

Ich weiß, dass die Lage nicht super ist, deswegen haben sie die Lebensmittel auch angenommen, aber verhungern muss wohl keiner.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

Boesor am 25.05.2009 16:26 schrieb:
lucdec am 25.05.2009 16:24 schrieb:
Die Amerikaner haben etwas gegen eine nordkoreanische Atombombe, weil ein möglicher Angriff dann sehr schwer wird und sie haben natürlich auch etwas dagegen, dass ein "kommunistisches" (ist ja eher eine Eigenkreation) Land wirtschaftlich erfolgreich ist.

Ich dachte wir hätten schon festgestellt, dass die USA kein Interesse an einem Einmarsch in Nord Korea haben, wozu auch.
Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass dieses Land jetzt auf einmal wirtschaftlich erfolgreich wird. Da hat ja Simbabwe bessere Chancen.

Nicht erfolgreich, aber immerhin eine funktionierende Wirtschaft wäre doch ein Anfang.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

lucdec am 25.05.2009 16:30 schrieb:
Ich weiß, dass die Lage nicht super ist, deswegen haben sie die Lebensmittel auch angenommen, aber verhungern muss wohl keiner.

ich fürchte, das ist Wunschdenken.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

HanFred am 25.05.2009 16:11 schrieb:
Boesor am 25.05.2009 16:05 schrieb:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,626682,00.html
klingt plausibel und passt zu ihm.

Ihr scheint den ja alle gut zu kennen. oO

Dabei will der den USA doch lediglich kostenlose Hollywoodstreifendownloads sowie regelmäßige Whiskeylieferungen abpressen. Wie man hört, steht er da total drauf.

Ehrlich mal: Der SpOn-Artikel ist rein spekulativ. Niemand weiß, was in Kims Kopf vorgeht.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

aph am 25.05.2009 17:03 schrieb:
Ihr scheint den ja alle gut zu kennen. oO

Dabei will der den USA doch lediglich kostenlose Hollywoodstreifendownloads sowie regelmäßige Whiskeylieferungen abpressen. Wie man hört, steht er da total drauf.

Ehrlich mal: Der SpOn-Artikel ist rein spekulativ. Niemand weiß, was in Kims Kopf vorgeht.
nein, aber es ist sehr wahrscheinlich, wenn man sein bisheriges verhalten berücksichtigt. er tut es eben immer wieder.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

lucdec am 25.05.2009 17:00 schrieb:
frogi am 25.05.2009 16:53 schrieb:
Muehlenbichl am 25.05.2009 16:42 schrieb:
Ich würde "Willkommen in Nordkorea" von Arte empfehlen:
http://www.youtube.com/watch?v=2tXlsMOZGkc

lucdec am 25.05.2009 16:10 schrieb:
Zum Leben reicht es im Allgemeinen, es gab mal eine Dokumentation über Nordkorea.


:$

Wie wahr. Ekelhaft :$

Bezogen auf meine Aussage oder die Reportage?

Die Reportage.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

aph am 25.05.2009 17:03 schrieb:
HanFred am 25.05.2009 16:11 schrieb:
Boesor am 25.05.2009 16:05 schrieb:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,626682,00.html
klingt plausibel und passt zu ihm.

Ihr scheint den ja alle gut zu kennen. oO

Dabei will der den USA doch lediglich kostenlose Hollywoodstreifendownloads sowie regelmäßige Whiskeylieferungen abpressen. Wie man hört, steht er da total drauf.

Ehrlich mal: Der SpOn-Artikel ist rein spekulativ. Niemand weiß, was in Kims Kopf vorgeht.

Da ich wenigstens dich gut kenne schrieb ich bereits ahnungsvoll:

Boesor am 25.05.2009 16:05 schrieb:
Der Spiegel spekuliert auf folgendes:
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

HanFred am 25.05.2009 17:07 schrieb:
nein, aber es ist sehr wahrscheinlich, wenn man sein bisheriges verhalten berücksichtigt. er tut es eben immer wieder.

Eigentlich nicht. Wir wissen doch noch nicht einmal, ob er selbst noch die wichtigen Entscheidungen trifft, oder aber ein Militärrat. Und auch wissen wir nicht, ob es sich bei dem neuerlichen Test um eine Wende in der nordkoreanischen Politik handelt, die ja auch schon mal weniger konfrontativ war.

Wir wissen halt nix, und können daher nur abwarten. Oder das Team America oder James Bond reinschicken.
 
AW: Atombobentest in Nordkorea...

Es gab ja beim ersten Atombombentest die Spekulation, dass es keine Atombombe, sondern eine riesige Menge herkömmlicher Sprengstoff war, die unterirdisch gezündet wurde.
Gibt es denn mittlerweile keine Zweifel mehr an der nordkoreanischen Atombombe?

Das Prinzip der Atombombe ist zwar einfach, aber an die entsprechenden Mengen spaltbares Material zu kommen ist äußerst aufwendig.
In Nordkorea ist es ja einigermaßen ausgeschlossen, dass mit ausländischen Experten zusammengearbeitet wird. Auch sind einige Dinge nicht einfach mit Geld zu kaufen, sonst hätten islamistische Terroristen auch schon die Bombe.

Am Manhattan Project arbeiteten 100.000 Menschen und die Hiroshima-Bombe wurde vorher nichtmal getestet.


"Tests" in dem Sinne wären das in Nordkorea eh nicht, eher Demonstrationen für den Rest der Welt. Also wäre ein Fake genauso effektiv und viel einfacher. Vor allem, da es niemand niemand vor Ort nachprüfen kann.
 
Nordkorea geht es darum sich abzuschotten, ich glaube kaum, dass man dort ernsthaft abwägt eine Atombombe irgendwo hinzuwerfen. Ich denke eher, die Führung will dafür sorgen, dass es keine Nation wagt sich in die inneren Angelegenheiten des Landes einzumischen, denn ansonsten würden vermutlich Menschenrechtsverstösse der übelsten Sorte an das Tageslicht gelangen. Nordkorea, und ich bin eigentlich ansonsten eher Pazifist, ist ein Land, dass man eigentlich schon längst hätte militärisch niederwerfen müssen, als man noch die Chance dazu hatte. Das ist nur mit China und Russland nicht machbar und wenn Nordkorea die Atombombe hat, erst recht nicht mehr. Einfach, weil das Risiko zu groß wäre.
Mal abgesehen davon, dass es seit dem Ende des Kalten Krieges für die westlichen Nationen in Nordkorea nix mehr zu holen gibt, schließlich gibt es dort kein Öl.
Ich mein, was soll aus diesem Land werden? Einem Land das sein Volk verhungern lässt, Regimekritiker in Konzentrationslagern zusammenfercht und sein Volk nun schon seit über 50 Jahren mit Propaganda füttert, als einzige Information, die überhaupt zugänglich ist. Wenn Nordkorea als Staat irgendwann zusammenbricht, hat man es mit einem Volk zu tun, dass seinen Lebtag, von klein auf, nur Gehirngewaschen wurde. "Unrechtsstaaten" gibt es einige, aber wohl keinen weiteren, der seine Bevölkerung so dermaßen über Jahrzehnte mit Propaganda manipuliert hat und weiter manipuliert.
Ich glaube das Land wird sich niemals dem Westen öffnen, auch in der größten Not nicht,
in dieser Region wird entweder jeder verhungern oder es gibt einen großen Knall.
 
Boesor am 25.05.2009 16:26 schrieb:
Ich dachte wir hätten schon festgestellt, dass die USA kein Interesse an einem Einmarsch in Nord Korea haben, wozu auch.
...............


Die USA nicht direkt, aber in Seoul sieht es da schon anders aus. Die gegenseitigen zarten Deeskalationsversuche werden regelmäßig von verschiedenen Gruppierungen in beiden Ländern sabotiert obwohl die Bestrebungen zur Wiedervereinigung des Landes von sowohl Nord- als auch Südkorea immer noch ebenso stark ausgeprägt sind. Allerdings spielt die Wahl der Mittel bei den treibenden Kräften auf beiden Seiten eher eine untergeordnete Rolle .....

Warum die Amerikaner bisher noch keinen "Befreiungs"versuch mit ihren südkoreanischen Verbündeten unternommen haben, liegt dabei ebenso auf der Hand. Bisher hat sich China im Hinblick auf eine Invasion Nordkoreas durch amerikanisch unterstützte Kräfte klar positioniert. Außerdem hat die Sache noch eine zweite historische Seite. Sowohl beim Korea- als auch beim Vietnamkrieg haben sich die amerikanischen Truppen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die blutige Nase, die sie sich damals holten, ist ihnen noch immer Lektion genug. Man hat sich also zwischenzeitlich auf andere, operativ besser zu beherrschende Ziele im nahen Osten festgelegt und sich in Fernost auf eine militärisch gestützte Interessenwahrung durch Vertreterstaaten eingestellt.
Das damalige Bedrohungsszenario - nämlich die Ausbreitung des ausufernden "Stalinismus" (heute fälschlich als Kommunismus dargestellt), welches überhaupt erst die Einmischung der Amerikaner im Rahmen der eigenen antikommunistischen Ära mit sich brachte, ist immer noch nicht aufgehoben. Das heißt allerdings auch, dass sich die Interessenlage der beteiligten Länder nicht geändert hat und damit auch von allen Beteiligten eine Bedrohungskulisse aufrechterhalten wird.
 
http://www.focus.de/politik/ausland/korea-russland-befuerchtet-atomkrieg_aid_402955.html

Hui, vielleicht gehts ja noch rund...

Ehrlich gesagt wundert mich Russlands Position... :-o
 
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