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WM 2014 in Brasilien - Der offizielle Sammelthread

Ohne dass jemand gleich als Nazi oder Rechter dargestellt wird, nur weil er zu seinem Land steht und es liebt. Zum Beispiel.

da fängts doch schon an: was bedeutet es denn zu seinem land zu "stehen" und es zu "lieben"?
das sind alles so wolkige ausdrücke, die letztlich eigentlich herzlich wenig aussagen.
 
Ist das hier wirklich so? Also ich kann sagen, dass ich mein Land liebe, ohne als Nazi hingestellt zu werden.
Und Patriotismus a la USA, ist ja wohl erst recht nicht "normal".^^

EDIT:
Wobei das sogar gelogen wäre. Ich "liebe" mein Land nicht, ich finds nur dufte, dass ich hier leben kann.


Hehe, jop, was die Amis machen, das ist dann wieder zu viel. Irgendwas zwischendrin fände ich gut :)

Und mal was anderes: Bei der Wahl zu "Europas Fußballer des Jahres 2014" sind drei deutsche Spieler nominiert: Philip Lahm, Manuel Neuer und Thomas Müller. Ansonsten dabei: Luis Suarez, Cristiano Ronaldo, Arjen Robben, Lionel Messi, James Rodriguez, Angel di Maria und Diego Costa.
 
Mmh..Neuer hätte es schon irgendwie verdient. Robben fällt mir zu leicht, Messi hat bei der WM nicht wirklich seine Rolle gefunden.
 
auch wenn ich kein besonderer fan von der person ph. lahm bin, hätte er eine solche auszeichnung eigentlich schon längst mal verdient gehabt.
lahm bringt seit bald einem jahrzehnt durchgängig absolute topleistungen. auf einem derart hohen niveau hat wohl kaum ein spieler sonst eine solche konstanz an den tag gelegt.

aber defensive haben ja traditionell eh keine chance.
 
Robben fällt mir zu leicht, ...

Man muss auch beim Fußball interdisziplinär denken, in diesem Fall sollten die besonderen Verdienste Robbens für die darstellende Kunst gewürdigt werden, seine Interpretation des "Fliegenden Holländers" auf dem Rasen, ganz großes Theater! :B
 
lahm hat seinen rücktritt aus der national11 bekannt gegeben? wtf???
 
Hab ich auch gerade auf SpOn gelesen ... aber bislang ohne Begründung. Vllt. hat er einfach kein Bock mehr von Löw aufgefordert zu werden, auf Positionen zu spielen die ihm nicht behagen und wo er sich nicht wohl fühlt.
 
Hab ich auch gerade auf SpOn gelesen ... aber bislang ohne Begründung. Vllt. hat er einfach kein Bock mehr von Löw aufgefordert zu werden, auf Positionen zu spielen die ihm nicht behagen und wo er sich nicht wohl fühlt.

hm, das glaub ich kaum.
denn dass er sich als av nicht wohl gefühlt hätte, kann ja kaum einer behaupten. :-D

einerseits ehrt ihn der rücktritt ja irgendwo, weil er platz macht für die jugend. auf der anderen seite haben wir auf der position eigentlich keinen nachrücker und außerdem ist er eben auch gerade erst 30. mindestens die em wäre da noch drin gewesen.
vermutlich hat er einfach keinen bock mehr.
 
Wäre schade, er könnte durchaus noch ein paar Jahre spielen. Andererseits, warum sollte er nicht jetzt aufhören? Er hat doch nun alles erreicht. Gut, Europameister wäre noch drin in zwei Jahren.
 
Ich glaub er will einfach nicht alles auf eine Karte setzen und darauf hoffen in 2 Jahren den EM-Titel zu holen, sondern will jetzt mit einem positiven Gefühl zurücktreten.
 
einerseits ehrt ihn der rücktritt ja irgendwo, weil er platz macht für die jugend. auf der anderen seite haben wir auf der position eigentlich keinen nachrücker und außerdem ist er eben auch gerade erst 30. mindestens die em wäre da noch drin gewesen.
Ich hätte ihn zwar auch gerne noch bei der nächsten EM gesehen, aber Nachrücker gibt es durchaus.
Als einen potentiellen Erben seiner RV-Position sehe ich Jung.

Was die Defensive generell angeht, haben wir recht viel qualifizierten Nachwuchs mit Leuten wie Durm, Ginter, Rüdiger, Mustafi, Günter und Co.
Da könnten noch einige sehr wichtige Spieler für die Zukunft dabei sein.
 
Es ist zwar überraschend, aber Lahm ist schon so lange dabei, dass er an sich inzwischen sicher schon "gefühlt" eher 33-34 ist... vielleicht merkt er, dass er zur EM nicht mehr fit genug wäre, um Stammspieler zu sein, und will seine Karriere in der Nationalelf lieber als Stammspieler und Kapitän beenden und auch jungen Spielern die Chance geben, in den 2 Jahren der Quali Praxis zu sammeln und ihn würdig zu ersetzen. Dazun kann es gut sein, dass er sich dann einfach den Stress nicht mehr antun will, die zusätzlichen Qualispiele in der Saison und dann noch eine EM zu einem Zeitpunkt, wo er auch im Urlaub sein könnte, anzutun. Und er hat ja auch einen Sohn, der dann 2016 schon 4 Jahre alt sein wird, vlt. spielt das auch eine Rolle, dass er mehr Zeit haben will.

Und da er ja nun das höchste Ziel erreicht hat, kann er auch mit gutem Gewissen abtreten.
 
Ist das hier wirklich so? Also ich kann sagen, dass ich mein Land liebe, ohne als Nazi hingestellt zu werden.
Und Patriotismus a la USA, ist ja wohl erst recht nicht "normal".^^

EDIT:
Wobei das sogar gelogen wäre. Ich "liebe" mein Land nicht, ich finds nur dufte, dass ich hier leben kann.

Immer ein schwieriges Thema und ich finde es gut, dass man sich in Deutschland darüber so viele Gedanken macht. Über die Zusammenhänge nachzudenken täte Menschen in anderen Ländern auch nicht schlecht, anstatt immer nur hirnlos die Flagge im Garten zu hissen. Bei den Begriffen wird so viel zusammengewürfelt und rumgerührt bis nur noch, ähh, braune Soße dabei herauskommt. ;)

Der Kern von Patriotismus und Nationalismus (übrigens eine sehr deutsche Unterteilung) ist die Identifikation mit dem eigenen Land. So weit so normal, da eine Gesellschaft ohne Identifikation nicht bestehen kann. Beim Patrioten zählt aber, per Definition, "stolz auf die Demokratie und auf die sozialen Errungenschaften in seinem Land, ohne dass er das mit anderen Ländern vergleicht. Der Nationalist dagegen vergleicht sein Land immer mit anderen Nationen."

Womit wir aber beim Problem des "Party-Patriotismus" wären. Im Grunde ist das der falsche Ausdruck, denn gefeiert wird der Nationalstolz. Und das geht immer einher mit Fremdenfeindlichkeit. Beziehungsweise der Erhöhung des eigenen Rudels bei gleichzeitiger Abwertung der anderen. Auch wenn man natürlich nicht jeden fahneschwenkenden Fußballfeierer über einen Kamm scheren darf.

Trotzdem ist die Grenze zwischen ("gutem") Patriotismus und Nationalismus, wenn vorhanden, nur sehr schmal. Vieles überlappt sich.

SZ von 2012: Fahnenmeere zur EM - "Party-Patriotismus ist Nationalismus"
SZ von 2007: Die Mär vom guten Patrioten



/edit: Rudelbildung steckt aber auch einfach in uns drin. Wohl ein uralter Selbstschutz. Familie > Clan > Stamm. Ein Dorf hasst den Nachbarn aber beide vereint die Abneigung zum Nachbartal. Und so geht es weiter bis ganz nach oben. Da setz ich mich lieber oben hin und nehme mir Peter Ustinov als Vorbild, der sich immer als Weltbürger erklärte. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
"stolz" und "liebe" sind (imho) einfach begriffe, die nicht passen, auf ein land bezogen.

außerdem: schämen sich dann diese leute, die das dennoch für sich in anspruch nehmen, für alles schlechte, was in diesem land passiert? und davon gibts wahrlich genug.
ich schätze: nein. da werden dann die positiven rosinen rausgepickt. bezogen auf die ns-zeit (um godwin's law genüge zu tun :B) wird dann gerne behauptet, dass das doch so lange her sei und man ja eh nix damit zu tun habe. nee nee, freunde - das geht dann halt nicht.

sorry für ot, aber die wm ist ja auch vorbei.^^
 
lahm hat seinen rücktritt aus der national11 bekannt gegeben? wtf???
Dachte ich mir auch zuerst bzw. ich kann´s immer noch nicht verstehen. Er ist ja erst 30. Aber als Weltmeister zurückzutreten ist auch nicht die schlechteste Lösung.
Jedenfalls ein riesiger Verlust fürs Nationalteam. Zum Glück bleibt er wenigstens noch dem FCB erhalten :-D
 
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