• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Wie gut findet Ihr die Politik von Donald Trump?

Den letzten Polls zufolge steigt Trumps Popularität in den USA übrigens und mehr als 50% der Befragten stehen hinter ihm. Wenn man in der liberalen Bubble der Großstädte wohnt (zu der auch 99% aller Medien zählen), kann man das kaum glauben, aber das ist die traurige Realität in den USA.

Wenn ihr mich fragt, ist die US-Gesellschaft so langsam nicht mehr zu retten. Wenn derart große Teile der Bevölkerung schlicht dumm, ignorant und menschenfeindlich sind, was soll man da noch machen? Die Amis erinnern so langsam an die antiken religös-verbrämten und ignorant-dekadenten Römer vor dem Kollaps des Imperium, vor dem Eintritt in das wirklich dunkle Mittelalter.

Die Antike als Vergleich finde ich etwas weit hergeholt. Es gibt leider genügend aktuelle Beispiele. Und ich würde die Amis auch nicht als dumm ignorant abstempeln. Lass uns erstmal abwarten wie populistisch Europa dieses Jahr noch wird. :|

Dass seine Zustimmungswerte steigen überrascht nichtmal so sehr. Er macht ja durchaus auch populäre Sachen. Vermeintlich Jobs retten zum Beispiel, der Rust Belt ist ja schon im Aufstieg. Venezuela war eine recht stabile Demokratie; bis Chávez Einzug hielt. Danach gab es als Belohnung ganz viele, tolle Sachen für's Volk. Sogar Fernsehsendungen wo den Armen Häuser und andere Geschenke gegeben wurden. Das Volk hat sich gefreut und es ihm immer wieder demokratisch gedankt. Nur die Demokratie war irgendwann klinisch tot.

Putin und Erdogan wurden demokratisch gewählt. Und verschoben danach die Macht. Ungarn und Polen sind auf dem besten Weg dorthin. Frankreich und Niederlande könnten als nächstes kippen.

Es hat triftige Gründe, warum das gemeine Volk gleich durch mehrere Barrieren, wie der Verfassung, der Justiz und (eigentlich) der Politik, von der Macht getrennt sein soll. Was die Mehrheit des Volkes gut findet ist nicht unbedingt gut für das Land. Sonst wäre die Todesstrafe schon längst wieder eingeführt, wie so viele andere menschenfeindliche Dinge, die in einer modernen Demokratie nichts zu suchen haben.
 
Die Antike als Vergleich finde ich etwas weit hergeholt. Es gibt leider genügend aktuelle Beispiele. Und ich würde die Amis auch nicht als dumm ignorant abstempeln. Lass uns erstmal abwarten wie populistisch Europa dieses Jahr noch wird. :|
Das war natürlich stark generalisierend gemeint, es sich sicher nicht jeder dumm oder ignorant. Und leider gibt es auch in Europa sehr ähnliche Entwicklungen, das ist absolut richtig.

Dass seine Zustimmungswerte steigen überrascht nichtmal so sehr. Er macht ja durchaus auch populäre Sachen. Vermeintlich Jobs retten zum Beispiel, der Rust Belt ist ja schon im Aufstieg. Venezuela war eine recht stabile Demokratie; bis Chávez Einzug hielt. Danach gab es als Belohnung ganz viele, tolle Sachen für's Volk. Sogar Fernsehsendungen wo den Armen Häuser und andere Geschenke gegeben wurden. Das Volk hat sich gefreut und es ihm immer wieder demokratisch gedankt. Nur die Demokratie war irgendwann klinisch tot.
Nanana, so einfach war die Sache in Venezuela nun auch wieder nicht. Und im Gegensatz zu Trump hat Chavez wenigstens tatsächlich was für die Armen getan. Trump macht das genaue Gegenteil.

Putin und Erdogan wurden demokratisch gewählt. Und verschoben danach die Macht. Ungarn und Polen sind auf dem besten Weg dorthin. Frankreich und Niederlande könnten als nächstes kippen.
Demokratie ist kein Schutz vor Ignoranz und Dummheit, das ist absolut richtig. Fast jede faschistische Diktatur in der Geschichte ging aus einer mehr oder weniger gut verfassten Demokratie hervor, das sollten wir uns immer vor Augen halten...

Es hat triftige Gründe, warum das gemeine Volk gleich durch mehrere Barrieren, wie der Verfassung, der Justiz und (eigentlich) der Politik, von der Macht getrennt sein soll. Was die Mehrheit des Volkes gut findet ist nicht unbedingt gut für das Land. Sonst wäre die Todesstrafe schon längst wieder eingeführt, wie so viele andere menschenfeindliche Dinge, die in einer modernen Demokratie nichts zu suchen haben.
Es gibt in Deutschland keine Mehrheit für die Todesstrafe. Aber sicher, moderne Demokratien haben diverse Sicherheitssysteme, um eine "Pöbelherrschaft" zu verhindern, wozu etwa die Gewaltenteilung, der Föderalismus und die hohen Anforderungen für Verfassungsänderungen gehören. Und das ist auch gut so. Das Problem ist aber nicht imo nur beim Volk zu suchen. Eine Demokratie verliert dann an Legitimität, wenn die herrschende Politikerklasse sich zu arg vom "gemeinen Volk" abhebt und Dinge beschließt, die die soziale und gesellschaftliche Spaltung vergrößern. Dann wird der Segen der "gesicherten Demokratie" zum Fluch, weil das Volk den Eindruck gewinnt, dass sie nur zu wenig oder keinen Einfluss auf politische Entscheidungen mehr haben. Das ist ein gewichtiges Problem, zumal in vielen modernen westlichen Demokratien de Hang zu einer Technokratie besteht, die im Kern undemokratisch ist. In einer Technokratie wird so getan, als gäbe es unumstößliche politische Wahrheiten (ala Merkels "Alternativlosigkeit"), was der Idee der pluralistischen Demokratie mit unterschiedlichen Meinungen absolut widerspricht. Es ist leider so, dass die Demokratie als Staatsform nur dann bestehen kann, wenn die in ihr arbeitenden Politiker ihre Grundsätze schätzen und leben. Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann ist dem Faschismus Tür und Tor geöffnet und der Unwille des Volkes über die angebliche Alternativlosigkeit ihres sozialen Abstiegs kann sich früher oder später gewaltsam entladen...
 
Es gibt in Deutschland keine Mehrheit für die Todesstrafe. Aber sicher, moderne Demokratien haben diverse Sicherheitssysteme, um eine "Pöbelherrschaft" zu verhindern, wozu etwa die Gewaltenteilung, der Föderalismus und die hohen Anforderungen für Verfassungsänderungen gehören. Und das ist auch gut so. Das Problem ist aber nicht imo nur beim Volk zu suchen. Eine Demokratie verliert dann an Legitimität, wenn die herrschende Politikerklasse sich zu arg vom "gemeinen Volk" abhebt und Dinge beschließt, die die soziale und gesellschaftliche Spaltung vergrößern. Dann wird der Segen der "gesicherten Demokratie" zum Fluch, weil das Volk den Eindruck gewinnt, dass sie nur zu wenig oder keinen Einfluss auf politische Entscheidungen mehr haben. Das ist ein gewichtiges Problem, zumal in vielen modernen westlichen Demokratien de Hang zu einer Technokratie besteht, die im Kern undemokratisch ist. In einer Technokratie wird so getan, als gäbe es unumstößliche politische Wahrheiten (ala Merkels "Alternativlosigkeit"), was der Idee der pluralistischen Demokratie mit unterschiedlichen Meinungen absolut widerspricht. Es ist leider so, dass die Demokratie als Staatsform nur dann bestehen kann, wenn die in ihr arbeitenden Politiker ihre Grundsätze schätzen und leben. Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann ist dem Faschismus Tür und Tor geöffnet und der Unwille des Volkes über die angebliche Alternativlosigkeit ihres sozialen Abstiegs kann sich früher oder später gewaltsam entladen...

Wann immer ein Kinderschänder zugeschlagen hat wirken die Forderungen danach zumindest schnell nach Mehrheit.

Ansonsten stimme ich dir aber zu. Es gibt keine allgemeingültigen Wahrheiten. Das "Alternativlos" Geschwätz schürt nur gefühlte Hilfslosigkeit. Für Griechenland gab es jede Menge alternativer, womöglich hilfreicherer Vorschläge. Was die CDU/CSU wählte war zu dem Zeitpunkt nur der Einfachste, weil es die Probleme von uns weg und auf irgendwann verschob. Die daraus gebaute Dauerkrise hilft auch nichts gegen das "man kann eh nichts machen" Machtlosigkeitsgefühl.
 
Fast jede faschistische Diktatur in der Geschichte ging aus einer mehr oder weniger gut verfassten Demokratie hervor, das sollten wir uns immer vor Augen halten...

.
Daraufhin sollte man auch nicht außer Acht lassen das von dir besagten faschistische Diktaturen das meiste aus vorher gewählten sogenannten Sozial Demokratischen Parteien wie auch z.B. die SPD Hervorging. Das sollte man nie vergessen wieso so einiges zustande kam. Hier gerade in Europa wiederholt sich doch das ganze. Das sollte man nie vergessen. Auch und gerade in Deutschland gibt es dafür leider genug Beispiele. Man denke nur an die innerlich abgewählten Bundeskanzler, es waren ein Herr Schröder und ein Herr Schmidt, beide aus der SPD. Warum wohl? Und warum ein Herr Hit*** an die Macht kam und wer damals das sagen hatte muss man wohl auch nicht sagen.
Aufkommende Diktatur hat einen Namen, und das ist Vorweg leider die Missratene sogenannte Sozial Politik gewisser Parteien die schon seit Jahrzehnten keine ist oder auch nie war, nur eben ganz toll verkündet wurde, Heute würde man es Krass verlogene Werbung nennen.
 
Trump attackiert auf Twitter die Kaufhauskette, die die Modelinie seiner Tochter aus dem Sortiment genommen hat. Mit dem offiziellen Präsidenten-Account. Soviel dazu, dass er seine Familiengeschäfte nicht mit seinem Amt vermischen wird :B
Es ist wirklich wie die South Park-Macher vor ein paar Tagen gesagt haben: Die Realität hat die Satire überholt.
 
Und deren Aktie legt zu. Auch ein Novum. :-D
 
Seine Twitter-Leidenschaft sollte ja bekannt sein und löst bei mir nur noch ein Kopf schütteln aus, deutlich schlimmer finde ich aber solche Entscheidungen:

Donald Trump: Wie der US-Präsident*den Klimaschutz lahmlegen will - SPIEGEL ONLINE

Ach, jetzt gerade nach der "Ich-rege-mich-auf-weil-Kaufhaus-den-Schmuckdie-Modekollektion-meiner-Tochter-auslistet"-Aktion lehne ich mich ganz entspannt zurück. Noch ein paar solcher Dinger, dann heißt es wirklich "Impeachment incoming in 3...2...1"

Donald Trump wird kein einziges Jahr seiner Amtszeit schaffen, wenn er so weiter macht. :B
 
Die Frage ist doch, ob die Republikaner da mitziehen würden?

Ich glaube es ehrlich gesagt nicht ... und selbst wenn man annimmt, das dort noch ein paar gemäßigte Leute sitzen.
 
Bitte die Kritik mit dem politischen Statement an den Autor richten, denn bei Humble Bundle konnte ich bisher keine entsprechende Aussage finden. Scheint aktuell halt in Mode zu sein und Klicks zu generieren, wenn man gegen Donald Trump hetzt.

Naja, ganz so unobvious ist das nicht ... der Autor und Sanador haben schon Recht. Die Organisation, die hier mit Spenden bedacht wird, hat sich zum Hauptziel gemacht, die aktuelle Politik von Trump mit Klagen zu überziehen und jede Entscheidung, z.B. Muslimban, anzufechten. Gerichtlich. Nicht ohne Grund sind die Zuwanden, gerade an die ACLU, massiv in die Höhe gestiegen, z.B. Donald Trump: Widerstand gegen US-Präsident - Im Zweifel für die Freiheitsrechte - SPIEGEL ONLINE

D.h. man kann schon von Anti-Trump sprechen, ohne auch nur den Namen zu nennen ... nur ändert schmälert das je nicht die Arbeit der ACLU, ganz im Gegenteil. In den Zeiten, wo Dedrekte ohne gesetzliche Grundlage unterzeichnet werden und anschließend von einem ordentlichen Gericht kassiert werden, sogar zweimal, sind solche Organisation mehr als wertvoll und sollten, gern auch über solche Bundles, mit Spenden mitfinanziert werden.
 
D.h. man kann schon von Anti-Trump sprechen, ohne auch nur den Namen zu nennen ... nur ändert schmälert das je nicht die Arbeit der ACLU, ganz im Gegenteil. In den Zeiten, wo Dedrekte ohne gesetzliche Grundlage unterzeichnet werden und anschließend von einem ordentlichen Gericht kassiert werden, sogar zweimal, sind solche Organisation mehr als wertvoll und sollten, gern auch über solche Bundles, mit Spenden mitfinanziert werden.

Das mag ja alles sein, der Teaser deutet da aber etwas hinein, was so nicht gesagt wurde und das finde ich pers. schon sehr reißerisch... die ACLU gibt es nicht erst seit gestern und daneben werden auch zB. Ärzte ohne Grenzen unterstützt. Der Name Freedom-Bundle könnte zB. auch genau gegenteilig gedeutet werden, ich erinnere an Freedom Fries ;)
 
Zurück