Der unterbindet gar nichts, sondern schürt nur weiter Hass und Angst. Polemisch, billig, Trump.
Diese Migrationsbewegung aus Südamerika gibt es jährlich. Der Großteil davon bleibt in Mexiko hängen (legal) und der Rest beantragt dann meist ganz brav ein Visum in USA (funktioniert selten).
Wie ein Treck aus ein paar tausend Flüchtlingen eine Gefahr für die USA sein sollen weiß auch nur Trump (oder eher nicht). Jedes Jahr ziehen etwa eine halbe Million Migranten über die Grenze von Mexiko.
Und dass IS-Terroristen drunter sein sollen ist noch so ein schlechter Witz.
Den Thread Richtung Europa drehen zu wollen, finde ich ähnlich elegant...
Die Soldaten dürften da eh nicht eingreifen, und 5000 wären für eine Grenze von ca 3000km sowieso ein Witz. Das ist also ein reines Symbol, aber einige Trump-Anhänger sowie einige Gegner, die sich darüber extrem aufregen, sind halt zu blöd, um das zu begreifen. Kaum jemand ist aber dagegen, dass man seine Außengrenzen aber vor illegalen Einwanderern beschützen will, sofern eine relativ gesehen hohe Anzahl droht, mit der es ggf. Probleme geben könnte. Die Kritikpunkte bei Trump sind aber eben, dass er hetzt, alle über einen Kamm schert und niemanden reinlassen will, selbst wenn derjenige dies nach einer Prüfung eigentlich sogar dürfte.
Mit entscheidend für die Kritik ist unter anderem das investigative statistische Verfahren, mit dem Trump die Motivation der Migranten eindeutig zu erkennen glaubt: ITSS-TIF. Das steht für "If Trump says so, then it's fact". Die damit erlangten Infos über die "Invasoren" (echt krass, dass offenbar ein paar Tausend Leute ein Land mit knapp 300 Mio Bürgern übernehmen könnte! ) sind eher zweifelhaft, denn beim ITSS-TIF-Verfahren wird kein einziger der zu betrachteten Gruppe an Migranten in irgendeiner Weise überprüft, so dass die Aussage, dass es sich um viele Schwerstkriminelle handeln soll, ebenso völlig an den Haaren herbeigezogen wie eine eventuelle Aussage, es handele sich um eine Gruppe von 3000 Millionenschweren Großinvestoren, die in den USA neue Firmen mit im Schnitt 500 neuen Arbeitsplätzen gründen wollen.
Wo ich echt nicht wusste, ob ich lachen oder weinen soll über das, was Trump neulich zu der Sache im Oval-Office bei einer Art Interview-Sprechstunde sagte. Leider hab ich es auf die schnelle nicht gefunden, da es so viel zu dem Thema im Netz gibt, aber ich habe das Video selber bei AFAIK NTV gesehen: Trump sagte, dass unter den Migranten bereits einige Leute aus dem nahen Osten aufgegriffen worden seien. Mal davon abgesehen, dass dies allein ja noch nichts schlimmes ist (die Leute sind ja nicht genetisch böse, nur weil sie aus dem nahen Osten stammen, und wären alle Muslime böse, läge schon seit Mitte der 70er Jahre halb Deutschland in Schutt und Asche), war aber die darauf folgende Frage-Antwort echt eine Mischung aus "zum Kotzen" und "zum Totlachen". Ein Journalist fragte Trump nämlich, ob er dafür Beweise hätte, dass Leute aus dem nahen Osten dort aufgegriffen wurden. Daraufhin Trump in aller Seelenruhe, als ob er nur fragen würde, ob jemand noch einen Kaffee will: "Nein - aber es könnte ja sein, dass es so ist." - äh, bitte??? Man stelle sich vor, Merkel würde sagen "unter den Migranten, die seit 2015 nach D gekommen sind, sind mehr 50% Akadamiker" - "haben sie dazu behördliche Statistiken, die das belegen?" - "Nein - aber es könnte ja so sein." - was DA hier in D los wäre....
Selbst wenn man Trumps Ziele gut findet, ist das doch nur noch eine groteske Lächerlichkeit, was dieser Irre tut! Warum unterstützen so viele Leute jemanden, der auf aggressive Weise beleidigt, hetzt, lächerlich macht und nachgewiesenermaßen immer wieder bewusst lügt bis die Kimme kracht...? Finden die betreffenden Amis das etwa witzig, oder wie?