Auch wenn ich jetzt wieder als das Arschloch argumentiere ... aber genauso ist leider die Realität. Vorallem Frauen ohne Partner und mit ein, zwei oder gar mehr Kinder sind, rein objektiv betrachtet, anfälliger für Ausfälle.
da siehst du aber nur die kurzfristigen Ausfälle und missachtest völlig die Vorteile, die solche Mitarbeiter als Kompetenz und Motivation mit einbringen im Laufe der Zeit.
und nein, nicht "Arschloch", sondern wenn überhaupt dann "Dummkopf"
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wobei das bei einer kleineren Firma natürlich viel schwieriger ist, wenn mal einer vlt ausfällt - du hast doch eine eher kleinere Firma, oder?
Es gibt übrigens auch den anderen Fall: ein ehem. Angestellter von mir war verheiratet und hat vier Kinder. Die Frau war wohl psychisch labil, sie haben sich getrennt und er hat, erstmal verständlich, um das Sorgerecht gekämpft und auch gekomme
Wie häufig ich den Kollegen freistellen musste wg. seiner Gerichtsverhandlung, will ich hier garnicht ausbreiten ... Fakt ist, dass ich mir einen Monat später immer häufiger anhören durfte, er kann nicht länger machen weil er Familie hat. Gut, dachte ich mir, kannst den ja mit Arbeit so eintakten, dass es passt ... wenn der Kollege aber im Mandantengespräch aufsteht und den Mandant herauswirft, "Oh, schon 16h? Es tut mir leid, ich habe Verpflichtungen ... Wissen Sie, ich habe vier Kinder und [...]", dann hört der Spass für mich auf.
ja und? so was mit privaten Problemen kann Dir auch mit Leuten passieren, die keine Kinder haben. Zudem ist das auch ein extremer Sonderfall
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und eine Trennung hier absolut gerechtfertigt. Das sollte man aber nicht als "typisch, wenn jemand ein Kind hat" sehen.
bin ich nicht der einzige, denn in vielen Bewerbungen, die auf meinem Tisch landen ( die Storys mit Gleitgelpartys und so haben sich scheinbar noch nicht rumgesprochen! ), beinhalten zu ~70% den expliziten Hinweis, dass ggf. vorhandene Kinder durch Großeltern, Kita etc. versorgt sind.
ja weil den Leuten (sowohl Chefs als auch Arbeitnehmern) eben in unserer Gesellschaft eingeredet wird, dass ein Kind ein Mangel ist, bei dem man möglichst klarmachen muss, dass es auf keinen Fall zum Problem werden wird. In andere Ländern werden sogar eher Leute bevorzugt, die eine Familie haben und diese versorgen wollen/müssen.
Was halt noch dazukommt ist die Sache, dass in vielen Firmen ständig mehr und längere Arbeit verlangt wird bzw. viele eben nur scheuklappenartig "Karriere" als Ziel sehen, also auch Leute an sich mehr Arbeit machen müssen, als an sich für diesen einen Job gut wäre - und wenn DANN mal einer ausfällt, hat die Firma gleich ein Problem, weil die eben keinen haben, der das mit Überstunden evlt. kompensieren kann - es HABEN schon alle Überstunden und arbeiten am Rande des Burnouts...
Und dazu kommt noch: auch Firmen mit Chefs, die an sich nicht so handeln wollen, werden dann dazu genötigt, ähnlich zu handeln, weil es alle anderen auch machen...
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