• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Was mich gerade aufregt (der durchschnittliche PC-Zocker)

So hart es für die Menschen in Hintertupfingen auch sein mag, kein Konzern hat etwas zu verschenken und der Ausbau bzw. Erschließung von Landstrichen muss auch wirtschaftlich sinnvoll sein.

Eben, deswegen bin ich ja ein großer Freund von staatlichen Lösungen in den Bereichen, die die Infrastruktur betreffen und die Grundbedürfnisse abdecken - eine rein profitorientierte Handlungsmaxime ist in diesen Bereichen für die Verbraucher häufig mit gravierenden Nachteilen verbunden (wie sich in den letzten 10-15 deutlich gezeigt hat).
 
So hart es für die Menschen in Hintertupfingen auch sein mag, kein Konzern hat etwas zu verschenken und der Ausbau bzw. Erschließung von Landstrichen muss auch wirtschaftlich sinnvoll sein.

ist halt die frage, ob da nicht vielleicht doch was in den verträgen mit vater staat steht.
aber vermutlich dachte damals einfach noch niemand an breitband-internet.

da bekomm ich jetzt sicher wieder prügel für, aber warum ziehen denn viele aufs land?
weils da billiger ist.
da muss man imho halt auch irgendwo eine schwächere infrastruktur in kauf nehmen.
 
ist halt die frage, ob da nicht vielleicht doch was in den verträgen mit vater staat steht.
aber vermutlich dachte damals einfach noch niemand an breitband-internet.

da bekomm ich jetzt sicher wieder prügel für, aber warum ziehen denn viele aufs land?
weils da billiger ist.
da muss man imho halt auch irgendwo eine schwächere infrastruktur in kauf nehmen.
Dir ist aber schon klar, dass mache Leute auch dahin ziehen, wo es Arbeit gibt und das muss nicht immer die Großstadt sein?

Außerdem gibts genug Jugendliche, die nichts dafür können, dass ihre Eltern auf dem Land wohnen....

Der Logik zufolge sollte man es dann auch in Kauf nehmen, wenn es auf dem Land nicht fließend Wasser und Strom hat? :P;)

In der heutigen Zeit gehört eine anständige Internetanbindung imo zu einer Basisausstattung, für die der Staat garantieren sollte. Beim Fernsehen und Radio hat der Staat ja auch ein Abdeckungsauftrag.
 
Eben, deswegen bin ich ja ein großer Freund von staatlichen Lösungen in den Bereichen, die die Infrastruktur betreffen und die Grundbedürfnisse abdecken - eine rein profitorientierte Handlungsmaxime ist in diesen Bereichen für die Verbraucher häufig mit gravierenden Nachteilen verbunden (wie sich in den letzten 10-15 deutlich gezeigt hat).

Generell stimmt das, aber wenn man mal schaut was für Gurken da dran sitzen ist das teilweise die Wahl zwischen Pest und Cholera :(
 
da bekomm ich jetzt sicher wieder prügel für, aber warum ziehen denn viele aufs land?
weils da billiger ist.
da muss man imho halt auch irgendwo eine schwächere infrastruktur in kauf nehmen.

Das ist in meinen Augen zu kurz gedacht. Nehmen wir einmal als Stichwort "Home Office". Ohne jetzt näher auf einzelne Vor- und Nachteile dieses Konzepts eingehen zu wollen, bieten diese "Telearbeitsplätze" die Möglichkeit, dass Leute wieder vermehrt aus der Stadt aufs Land ziehen - der Vorteil für die Städte liegt darin, dass sich die Wohnsituation entspannt und ggf. überteuerte Mieten sich wieder angleichen. Der Vorteil für den ländlichen Raum liegt darin, dass er schlicht und ergreifend nicht ausstirbt.
Damit dies aber realisiert werden kann, ist eben eine entsprechende Infrastruktur notwendig.

Es ist ja auch keine inhaltslose Forderung von mir, nicht wenige Gemeinden haben das bereits erkannt und investieren dementsprechend. ;)
 
Es gibt Jugendliche die auf's Land ziehen wg. der Arbeit? :B

Ich kenn das eigentlich eher andersrum, die jungen Leute ziehen in Ballungsgebiete wg. der Arbeit, die älteren schaffen sich ein Eigenheim an und das ist auf dem Land meistens günstiger. %)
 
Es gibt Jugendliche die auf's Land ziehen wg. der Arbeit? :B

Ich kenn das eigentlich eher andersrum, die jungen Leute ziehen in Ballungsgebiete wg. der Arbeit, die älteren schaffen sich ein Eigenheim an und das ist auf dem Land meistens günstiger. %)

naja, "unser" Land hier ist auch anderster als "euer" Land da oben, um Berlin ist ja nur Brandenburg drumherum
 
Okay, ich mein schon die neuen Bundesländer ... ich komme ja primär von der Ostsee und da ist die Situation echt wirklich bitter! :|
 
Dir ist aber schon klar, dass mache Leute auch dahin ziehen, wo es Arbeit gibt und das muss nicht immer die Großstadt sein?.

ich sprach von "vielen", natürlich gilt das nicht für alle.
klar ist das bitter, wenn jemand der kein wahl hat mit 384 kbit durchs internet gurkt.

ich bin ja grundsätzlich auch bremses meinung, dass breitband-internetz mittlerweile teil der (staatlichen) grundversorgung sein sollte.
nur iss das eben noch nicht so.
 
Es gibt Jugendliche die auf's Land ziehen wg. der Arbeit? :B

Ich kenn das eigentlich eher andersrum, die jungen Leute ziehen in Ballungsgebiete wg. der Arbeit, die älteren schaffen sich ein Eigenheim an und das ist auf dem Land meistens günstiger. %)

Ich schätze stark, ein Großteil der jungen Leute zieht in Ballungsgebiete, *weil* es dort Arbeit gibt und nicht, weil man die Gegend so toll findet. Ich empfinde es als großes Glück, dass ich meinen Arbeitsplatz zu Hause haben kann und einen Großteil meiner Aufträge rein online abwickeln kann. Ich würde kotzen, wenn ich jeden Tag (wieder) pendeln müsste, aber dank ordentlicher Internetverbindung muss ich das auf absehbare Zeit auch nicht.
In einem Mehrfamilienhaus in einer Großstadt zu leben, eingepfercht auf vielleicht 60qm und als einziges Grün dabeit ein paar Topfpflanzen bzw. eine mickrige Grünfläche vor dem Haus - ich würde depressiv werden.
Ich denke, ich stehe mit dieser Meinung nicht allein da. Gibt sicherlich noch mehr "Freaks", die eine naturnahe Umgebung schätzen und dabei nicht völlig auf das 21. Jahrhundert verzichten wollen. :)
 
Ich finde nicht, dass man in einem der reichsten und scheinbar fortschrittlichsten Länder dieser Erde zwischen einer naturnahen Umgebung und moderner Technik wählen müssen sollte. Das ist schon irgendwie ein Armutszeugnis unserer Regierung und unserer Gesellschaft...:|
 
Es gibt aber Berufe, und davon nicht wenig, die eben für "Home Office" absolut nicht geeignet sind ... und es ist nunmal so, und war schon immer so und wird auch immer so bleiben, dass es Berufe gibt, die einen an einen Ort binden und man als AN seinen fetten, faulen Arsch hinbewegen muss. ;)

Ich persönlich möchte meine AN auch eher im Büro haben und sehen ... aber das ist meiner persönlichen Paranoia geschuldet! :B ;)
 
Ich finde nicht, dass man in einem der reichsten und scheinbar fortschrittlichsten Länder dieser Erde zwischen einer naturnahen Umgebung und moderner Technik wählen müssen sollte. Das ist schon irgendwie ein Armutszeugnis unserer Regierung und unserer Gesellschaft...:|

Zum Glück wohne ich im NO von Hamburg, da hat man „Natur und Technik“
Im Grunde muss ich dir aber Recht geben. In Dänemark z.B. gibt es eine viel bessere Anbindung an das „schnelle“ Internet, als in Deutschland. Und DK besitzt nicht gerade viele Ballungsräume.
 
Zum Glück wohne ich im NO von Hamburg, da hat man „Natur und Technik“
Im Grunde muss ich dir aber Recht geben. In Dänemark z.B. gibt es eine viel bessere Anbindung an das „schnelle“ Internet, als in Deutschland. Und DK besitzt nicht gerade viele Ballungsräume.

tja, da wundert es auch nicht mal wenn das Internet immer noch als Neuland bezeichnet wird, wo anderst käm man nichtmal auf das schmale Brett
 
Es gibt aber Berufe, und davon nicht wenig, die eben für "Home Office" absolut nicht geeignet sind ... und es ist nunmal so, und war schon immer so und wird auch immer so bleiben, dass es Berufe gibt, die einen an einen Ort binden und man als AN seinen fetten, faulen Arsch hinbewegen muss. ;)

Ich persönlich möchte meine AN auch eher im Büro haben und sehen ... aber das ist meiner persönlichen Paranoia geschuldet! :B ;)

Klar gibt es die - aber gerade und spezielle Bürotätigkeiten, die lassen sich nun wirklich in den meisten Fällen nach Hause verlagern. Wichtig ist in meinen Augen die Wahlmöglichkeit - nicht jeder kommt mit dieser Art Tätigkeit zurecht, manche AN brauchen ein kollegiales Umfeld, um produktiv arbeiten zu können, andere wiederum sind dann am produktivsten, wenn sie ungestört sind und ihre Ruhe haben. ;)
 
Ich finde nicht, dass man in einem der reichsten und scheinbar fortschrittlichsten Länder dieser Erde zwischen einer naturnahen Umgebung und moderner Technik wählen müssen sollte. Das ist schon irgendwie ein Armutszeugnis unserer Regierung und unserer Gesellschaft...:|
an sich ja, aber auf der anderen Seite muss man sich auch bewusst sein: wir haben gerade erst mal seit vlt. ca 10 Jahren ÜBERHAUPT "schnelles Internet" rein technisch bezahlbar in größerem Rahmen verfügbar, und damals begann so langsam dann die Nutzung des Internets im größere Stil. Da konnte sich aber noch kaum jemand ausmalen, dass es schon 2010-2013 SO extrem genutzt wird und genutzt werden will. zB Filme in Full-HD zu Hause per Netz abrufen? Das war im Jahr 2003 noch reine Utopie, die Bluray zB gibt es überhaupt erst seit 2007! Ebenso Smartphones: das erste iphone ist auch von 2007! Youtube gibt es auch erst seit 2005.

Uns kommt das alles halt auch so vor, als gäb es das schon ewig - aber in Wahrheit gibt es einen echten bundesweiten Bedarf nach schnellem Internet erst seit 5-6 Jahren, SEHR wohlwollend vielleicht seit 10 Jahren. Und das ist für den Ausbau in einem solchen Land wie Deutschland eine kurze Zeit. Man muss ja auch bedenken: rein technisch hätte man sicher DSL schon viel früher ausbauen können, das ist klar. Aber kaum jemand konnte ahnen, dass der Bedarf so schnell da ist - sonst wären ne ganze Latte an Leuten verdammt reich geworden mit Aktienkäufen ;)

und so oder so bin ich einer ähnlichen Meinung wie Bonkic: niemand kann verlangen, dass an jedem erdenklichen Wohnort alles verfügbar ist, was das Leben vielleicht erleichtert, egal ob Internet, Schwimmbad, Einkaufsmöglichkeiten, Kabel-TV oder ne Autobahnanbindung. Und etliche "abgelegene" Gegenden profitieren wiederum durch günstige Mieten. Da muss man sich eben selber überlegen und abwägen, was einem wichtiger ist. Da kann man aber nicht verlangen, dass der Staat innerhalb von 12 Monaten ein "Kaff" gefälligst mit DSL50.0000 versorgen muss - man muss auch bedenken: wie will man zB einer Stadt mit 50.000 Einwohnern im Ruhrgebiet klarmachen, dass dort alle kommunalen Schwimmbäder im Umkreis von 30-Fahrminuten aus Kostengründen dicht machen müssen, aber 150km weiter im sauerländischen Mittelgebirge werden für 100Mio Euro ein paar Dörfer mit zusammengenommen 1000 Nasen ans HiSpeed-Internet angebunden, damit die Bewohner dort auch Full-HD-Videos anschauen und mit nem super Ping Battlefield spielen können...?
 
Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum Deutschland immer nachgesagt wird, Internet wäre hier #Neuland. Dieser Spruch kam erstmal primär von Politikern, genauer: einer Dame, und ich glaube kaum, dass in unseren Nachbarländern die ausgewiesenen IT Experten sitzen.

Des Weiteren ist gerade Dänemark ein verhältnismäßig kleines Land, d.h. hier eine deckende Breitbandversorgung zu realisieren dürfte einfacher sein als z.B. in Deutschland oder, ganz schlimmes Beispiel, Amerika.
 
Eigentlich sollte es gar keine Rolle spielen, ob nun von Landflächen, Ballungsorten oder Mini-Dörfern die Rede ist, Ziel war es doch seit dem ersten Versprechen der Telekom (und das ist schon mehr als 10 Jahre her), dass eine flächendecken DSL-Versorgung gewährleistet werden soll. Mit Betonung auf "flächendeckend", und damit fließt selbst die letzte Strandhütte am Nordsee-Strand mit ein.

Aber selbst das konnte oder wollte man bis jetzt nicht umsetzen. Von daher ist hier nicht die Frage, ob wirtschaftliche Gedanken seitens der Teledeppen dahinter stecken, sondern ob die überhaupt die Kompetenz dazu haben. %)
 
an sich ja, aber auf der anderen Seite muss man sich auch bewusst sein: wir haben gerade erst mal seit vlt. ca 10 Jahren ÜBERHAUPT "schnelles Internet" rein technisch bezahlbar in größerem Rahmen verfügbar, und damals begann so langsam dann die Nutzung des Internets im größere Stil. Da konnte sich aber noch kaum jemand ausmalen, dass es schon 2010-2013 SO extrem genutzt wird und genutzt werden will. zB Filme in Full-HD zu Hause per Netz abrufen? Das war im Jahr 2003 noch reine Utopie, die Bluray zB gibt es überhaupt erst seit 2007! Ebenso Smartphones: das erste iphone ist auch von 2007! Youtube gibt es auch erst seit 2005.

Uns kommt das alles halt auch so vor, als gäb es das schon ewig - aber in Wahrheit gibt es einen echten bundesweiten Bedarf nach schnellem Internet erst seit 5-6 Jahren, SEHR wohlwollend vielleicht seit 10 Jahren. Und das ist für den Ausbau in einem solchen Land wie Deutschland eine kurze Zeit. Man muss ja auch bedenken: rein technisch hätte man sicher DSL schon viel früher ausbauen können, das ist klar. Aber kaum jemand konnte ahnen, dass der Bedarf so schnell da ist - sonst wären ne ganze Latte an Leuten verdammt reich geworden mit Aktienkäufen ;)

und so oder so bin ich einer ähnlichen Meinung wie Bonkic: niemand kann verlangen, dass an jedem erdenklichen Wohnort alles verfügbar ist, was das Leben vielleicht erleichtert, egal ob Internet, Schwimmbad, Einkaufsmöglichkeiten, Kabel-TV oder ne Autobahnanbindung. Und etliche "abgelegene" Gegenden profitieren wiederum durch günstige Mieten. Da muss man sich eben selber überlegen und abwägen, was einem wichtiger ist. Da kann man aber nicht verlangen, dass der Staat innerhalb von 12 Monaten ein "Kaff" gefälligst mit DSL50.0000 versorgen muss - man muss auch bedenken: wie will man zB einer Stadt mit 50.000 Einwohnern im Ruhrgebiet klarmachen, dass dort alle kommunalen Schwimmbäder im Umkreis von 30-Fahrminuten aus Kostengründen dicht machen müssen, aber 150km weiter im sauerländischen Mittelgebirge werden für 100Mio Euro ein paar Dörfer mit zusammengenommen 1000 Nasen ans HiSpeed-Internet angebunden, damit die Bewohner dort auch Full-HD-Videos anschauen und mit nem super Ping Battlefield spielen können...?
Du bringst da aber kommunale Aufgaben (Schwimmbad) mit bundesweiten Aufgaben (Netzabdeckung) durcheinander. Natürlich macht es überhaupt keinen Sinn, wenn sich Kommunen um das Netz kümmern müssten. Das ist eine strukturelle Infrastruktur, für die der Staat zuständig sein sollte. ;)

Es bekommen ja auch kleine Dörfer Wasser und Strom, obwohl sich das vielleicht nicht lohnt....

Und natürlich ist Breitbandinternet eine relativ neue Entwicklung, keine Frage. Nur sehe ich auch nach 10 Jahren kein großes Bestreben unserer Politiker sich hier großartig zu engagieren. Die gängige Auffassung ist eher: "Och, die Telekom wird das schon machen. Geld fürs Netz auszugeben, das ist nicht so populär, das lassen wir lieber...." :B
 
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