• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Was mich gerade aufregt (der durchschnittliche PC-Zocker)

Du kapierst es nicht, schade. Ich rege mich nicht über die eigentliche Einschränkung auf - die ist objektiv gesehen relativ harmlos, sondern über die Aushebelung von Bürgerrechten. Du kannst das runterspielen, nicht verstehen, was auch immer. Es geht darum, gar nicht erst solche "Kleinigkeiten" zu tolerieren, selbst wenn sie "nur alle paar Jahre" vorkommen. Denn wo wollen wir die Grenze ziehen?

Die Grenze? Ganz einfach: wenn es wirklich keine schweren/langen Einschränkungen sind und es nur ganz selten vorkommt und es auch keine Dinge sind, die man quasi als Exempel nimmt um das in Zukunft immer häufiger zu tun, dann ist das die Grenze, die ich es noch akzeptabel finde.


zB so was wie die Androhung von Schlägen gegenüber dem einen Kindesentführer damals: wenn man da nicht gegen den Beamten vorgegangen wäre, dann wäre es künftig quasi als "okay" eingestuft, wenn man Verdächtigen Schläge androht, und das wäre dann ein permanenter Dauerzustand von ständigen Rechtsverletzungen.


Man muss sich halt auch fragen: zB wenn eine Bombe entschärft wird oder nach nem Brand evlt gefährliche Wolken in der Luft sind, dann wird man auch quasi seiner Rechte temporär beraubt, in dem man evakuiert wird oder vlt auch "nur" die Fenster zulassen muss, und das halt zum Schutz der Bürger. DA akzeptierst Du das "Aushebeln" Deiner Bürgerrechte sicher. Jetzt sieh das mal aus anderer Sicht: hier ist nun ein Politiker, der möglichst gut geschützt werden muss, weil ansonsten (im schlimmsten Falle) der Weltfrieden in Gefahr ist oder zumindest die Beziehungen D zu den USA extrem leiden würden, wenn die Deutschen nicht alle Maßnahmen ergreifen und dann etwas passiert - was ist nun höher zu gewichten? Das Recht einiger Hundert/Tausend Bürger, auch am Besuchstag jederzeit in seiner Wohnung Fenster öffnen zu dürfen, oder das Recht des wohl wichtigsten Staatsoberhauptes der Welt, den bestmöglichen Schutz für diesen Tag zu erhalten, was indirekt auch das Recht auf weiterhin gute Beziehungen zu den USA und bei Verhinderung des worst case etlicher vor allem US-Bürger auf ein nicht noch unfriedlicheres Leben ist...? ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Verbot gilt nicht nur alleine dem Schutz des US Präsidenten, sondern ebenso den Anwohnern. Es gab schon Todesfälle von Zivilisten weil es eben schwierig ist aus einer gewissen Entfernung zu beurteilen, ob das gerade harmlos ist, was der oder die da macht oder eben nicht.

Gut, wenn die Sicherheitsbeamten ohne Fehler arbeiten würden, dann wäre es keine große Sache, aber es sind halt auch nur Menschen.

Wobei ich da bei dir Herb mit deinem Beispiel mit dem Waldweg nur den Kopf schütteln kann, aber wir reden dann nochmal, falls du dir von deinem eigenem hart erarbeiteten Geld irgendwann ein Grundstück kaufst.
 
Wobei ich da bei dir Herb mit deinem Beispiel mit dem Waldweg nur den Kopf schütteln kann, aber wir reden dann nochmal, falls du dir von deinem eigenem hart erarbeiteten Geld irgendwann ein Grundstück kaufst.
Du hast das wohl falsch verstanden, was für Fälle ich meine. Es ging mir da nicht um Fälle, in denen irgendwelche Leute nen Schleichweg durch Deinen Garten etablieren oder so, oder wo zB Leute parken, obwohl der Bereich Dir gehört oder so was, sondern um Fälle, in denen es seit "Menschengedenken" einen kleinen Weg gibt, der schon immer von allen genutzt wurde und den dann einer sperrt, NUR weil er erfahren hat, dass der Weg rein rechtlich ihm gehört, und nur deswegen müssen dann Spaziergänger nen Riesenumweg laufen... Solche Fälle gibt es häufig auf Gebieten, bei denen der Besitzer keinerlei Nachteil hat, wenn auch Spaziergänger den nutzen, zB auf Feldern oder so - also kein Weg, der wenige Meter am Haus des Besitzers langführt. Wenn der Weg da jetzt wirklich recht nah am Haus ist und der Besitzer zB seinen Garten erweitern will oder er sich durch die Nähe des Weges von Spaziergängern belästigt fühlt oder so, dann ist dagegen überhaupt nichts einzuwenden, den Weg zu sperren. Aber ansonsten finde ich diese Form des "auf sein Recht bestehen" total asozial, wenn dem Besitzer rein gar kein Schaden und Nachteil durch die Nutzung von Fremden entsteht und er den Weg trotzdem sperrt. Klar isses sein Recht, aber ich finde das unmöglich. Vor allem wenn man dann wirklich auch noch als einzigen Grund nennt "weil das meins ist"
 
wobei, Gestört fühlen ist auch so ne Sache, manche fühlen sich schon aus Prinzip gestört, auch durch furzende Maulwürfe
 
[...] was indirekt auch das Recht auf weiterhin gute Beziehungen zu den USA und bei Verhinderung des worst case etlicher vor allem US-Bürger auf ein nicht noch unfriedlicheres Leben ist...? ^^

Auweia, ich empfehle Dir, lass' es gut sein, die Argumentation wird ja immer schlimmer. Ersetze doch bitte einfach mal "USA" durch Länder wie "Iran", oder "Nordkorea". D.h., wenn wir Angst haben müssen, dass uns im Nachgang Repressalien drohen, sollen wir brav alle kuschen? Du lieber Himmel. Ich glaub, ich muss gar nicht ausmalen, wohin so eine Einstellung führen kann.

Und zu Deinem Beispiel mit der Bombenentschärfung: Ist auch wieder nur schlecht vergleichbar, aber auch in dem Fall finde ich es unmöglich, dass Evakuierungsmaßnahmen im Fall des Falles mit Zwang durchgesetzt werden. Wenn ich mir als erwachsener, mündiger Bürger des Risikos voll bewusst bin, warum darf ich dann nicht die Entscheidung treffen, dieses aufzunehmen? Wenn ich dabei drauf gehe, dann ist das eben persönlichen Pech. Aber das führt jetzt zu einer ganz anderen Diskussion.
 
[...] Wenn ich mir als erwachsener, mündiger Bürger des Risikos voll bewusst bin, warum darf ich dann nicht die Entscheidung treffen, dieses aufzunehmen? Wenn ich dabei drauf gehe, dann ist das eben persönlichen Pech. Aber das führt jetzt zu einer ganz anderen Diskussion.
Den Punkt bzw. Ansicht kann ich wiederum nicht verstehen.

Nach deiner "Logik" müsste ich auch konstant mit 250km/h durch die Gegend fahren können, da ich mir als erfahrener Autofahrer den Umgang meines Kraftfahrzeuges mit solchen Geschwindigkeiten zutraue. %)

So kann eine Gemeinschaft "leider" nicht funktionieren ... ;)
 
Den Punkt bzw. Ansicht kann ich wiederum nicht verstehen.

Nach deiner "Logik" müsste ich auch konstant mit 250km/h durch die Gegend fahren können, da ich mir als erfahrener Autofahrer den Umgang meines Kraftfahrzeuges mit solchen Geschwindigkeiten zutraue. %)

So kann eine Gemeinschaft "leider" nicht funktionieren ... ;)

Invalides Argument. ;)
Denn bei Deinem Beispiel besteht die Gefahr, dass ich andere Menschen gefährde, während ich in meinem Fall nur das eigene Leben aufs Spiel setze. Da besteht dann doch ein nicht unerheblicher Unterschied.
 
Invalides Argument. ;)
Denn bei Deinem Beispiel besteht die Gefahr, dass ich andere Menschen gefährde, während ich in meinem Fall nur das eigene Leben aufs Spiel setze. Da besteht dann doch ein nicht unerheblicher Unterschied.
Dann ergänze "auf meiner absolut leeren Straße" ... ;)

Aber selbst wenn dir dieser Passus nicht ausreicht, warum gibt es AB Abschnitte wo das Tempo limitiert ist? Warum soll mir als mündiger Bürger vorgeschrieben werden, wie schnell ich an bestimmten Stellen fahren darf?

Erzähl mir jetzt nichts von Sicherheitsaspekten, es gibt Abschnitte auf der A9, z.B. vor Leipzig und hinter Bayreuth, die vor ein paar Jahren noch freigegeben waren und jetzt limitiert sind auf 120km/h.

Das soll jetzt nur ein Beispiel sein, wo der Staat sich eben über deine Bürgerrechte stellt und seine Pflichten zur Wahrung des Allgemeinwohls, darunter zählt auch die Spassbremse, durchsetzt ... so auch die Zwangsräumung bei Bomben. %)
 
Erzähl mir jetzt nichts von Sicherheitsaspekten, es gibt Abschnitte auf der A9, z.B. vor Leipzig und hinter Bayreuth, die vor ein paar Jahren noch freigegeben waren und jetzt limitiert sind auf 120km/h.

Das soll jetzt nur ein Beispiel sein, wo der Staat sich eben über deine Bürgerrechte stellt und seine Pflichten zur Wahrung des Allgemeinwohls, darunter zählt auch die Spassbremse, durchsetzt ... so auch die Zwangsräumung bei Bomben. %)

Du kannst natürlich stur auf Deinem Beispiel weiter beharren, nur bleibt es dabei: im einem Fall bewegst Du Dich im ÖFFENTLICHEN Raum und kannst somit andere gefährden. In meinem Fall sitze ich in meinem Haus und möchte es nicht verlassen. Geht die Bombe hoch, erwischt es mich und niemand anderen, da ich niemanden dazu zwinge mit mir gemeinsam auszuharren.

Wäre es in Deinem Beispiel übrigens Deine Privatstraße, Du könntest ebenfalls machen, was Du willst - es würde Dich niemand daran hindern, ausreichende Solvenz vorausgesetzt, kannst Du Dir auf Deinem Privatgelände eine eigene Rennstrecke anlegen, auf der dann nur Deine Regeln gelten. ;)

Das ist der springende Punkt: Frei zu entscheiden, was das eigene Leben betrifft, ohne das andere dabei eingeschränkt werden. Und dazu gehört eben auch in meinen Augen, lebensgefährliche Risiken einzugehen, ohne das Vater Staat meint, einem dazwischen funken zu müssen. Es sollte doch kein Problem sein, einem Bürger das zu erlauben, notfalls soll er dann eben entsprechende Dokumente unterzeichnen, die von vornherein etwaige Haftungsansprüche ausschließen.

Ich versteh' das Gewese nicht, wenn ein Mensch so lebensmüde ist, dann lasst ihn doch einfach...
 
Spassbremse;9596661 Das ist der springende Punkt: Frei zu entscheiden schrieb:
schminks dir ab. das geht nicht in diesem land. und ging (zumindest in meinem leben) noch nie. und es wird jeden tag schlimmer... da hilft nur verpissen, es wird auch nie besser werden.

aber selbst die länder der großen Möglichkeiten (zB die USA sind in sehr vielen punkten deutlich(st) freier als hier, oder manche afrikanischen Staaten vor 20-30 jahren...) hatten einschneidende Erlebnisse und Veränderungen. zB das "auto-kauf-verbot" in den USA 1942 oder das Goldverbot (deutlich später)...

es wird halt immer mehr "Freiheit" gegen "Sicherheit" getauscht.

viel schlimmer als solche punktuellen Einschränkungen finde ich aber das:

offiziell haben wir eine klein gerechnete Inflation. klein gerechnet dank der hedonischen Berechnung und eines recht selektiven wahrenkorbes. vgl hier Der Jean-Claude und die Inflation - YouTube (btw kostet hier beim bäcker ein Brötchen 65cent)

geh mal lieber von 3-5% Inflation aus... und Sparzinsen von 1-2%... dazu sollen WIR (also die jungen) gleichzeitig die rente für die alten (umlagesystem) und uns selber (rürup und riester) zahlen. das umlagesystem ist am arsch, das traut sich nur noch keiner zusagen.

dank Inflation und minizinsen wird meine heute angesparte rente aber jedes jahr 4% weniger wert... das wiederum führt nun hier zu: ROUNDUP: Haspa-Chef klagt über niedrige Zinsen - 'Enteignung der Sparer' (27. Februar 2013, 14:03 Uhr)

das tolle ist aber: es geschieht leise und schleichend. tut nicht weg. das merkst du erst in 40 jahren wenn von deiner rente statt 2000€ nurnoch 1200€ übrig sind... wenn mir der schwarze mann im weisen haus verspricht das ich in 40 jahren nicht aus meinem süßen renten traum aufwachen muss, dann geh ich ein ganze jahr nichtmehr auf die terasse...
 
aber selbst die länder der großen Möglichkeiten (zB die USA sind in sehr vielen punkten deutlich(st) freier als hier,

Die Frage ist nur was man dann für diese ach so tolle Freiheit opfern soll. Ich will zumindest nicht in einem Land ohne flächendeckende gesetzliche Krankenversicherung und in gewissem Maße uneingeschränktes Recht auf Schusswaffenbesitz leben, um Mal 2 Beispiele zu nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auweia, ich empfehle Dir, lass' es gut sein, die Argumentation wird ja immer schlimmer. Ersetze doch bitte einfach mal "USA" durch Länder wie "Iran", oder "Nordkorea". D.h., wenn wir Angst haben müssen, dass uns im Nachgang Repressalien drohen, sollen wir brav alle kuschen? Du lieber Himmel. Ich glaub, ich muss gar nicht ausmalen, wohin so eine Einstellung führen kann.
So ein Quatsch, es geht doch nicht um Repressalien - es ging mir nur darum klarzumachen, dass ein Bürgerrecht hier wiederum den Rechten einer GANZ extrem wichtigen Person gegenübersteht, bei der die Sicherstellung der Unversehrtheit absolute Priorität hat, da es sich zusätzlich noch um einen wichtigen internationalen Partner handelt.

Und zu Deinem Beispiel mit der Bombenentschärfung: Ist auch wieder nur schlecht vergleichbar, aber auch in dem Fall finde ich es unmöglich, dass Evakuierungsmaßnahmen im Fall des Falles mit Zwang durchgesetzt werden. Wenn ich mir als erwachsener, mündiger Bürger des Risikos voll bewusst bin, warum darf ich dann nicht die Entscheidung treffen, dieses aufzunehmen? Wenn ich dabei drauf gehe, dann ist das eben persönlichen Pech. Aber das führt jetzt zu einer ganz anderen Diskussion.
Okay, wenn Du selbst das so siehst und selbst bei so was auf dein Recht pochst, dann muss ich eh aufgeben, dann kann nichts, was ich als "Pro"-Argument sage dich noch dazu bringen, die "Rechtsbrechung" zwar kritisch zu sehen, aber es nachvollziehen zu können, dass man bei einer guten Begründung vielleicht auch MAL auf ein Recht verzichtet...

Letzte Frage: warum bist Du da so strikt dagegen? Der Ärger über die Einschränkungen für den Besuchszeitraum sind es ja Deiner Aussage nach nicht. Ist es AUSSCHLIESSLICH und nur WEIL da ein Recht verletzt wird? Oder ist es, weil du denkst, dass in Zukunft immer häufiger dieses Recht verletzt werden wird, wenn man sich jetzt nicht dagegenstellt? Diese Sorge könnte ich dann verstehen, halte sie aber für unbegründet, da man so was nicht bei jedem Furz-Besuch machen wird, nur weil es beim US-Präsidenten geklappt hat. Oder geht es Dir echt nur darum, dass Du jederzeit in Deine Wohnung gehen können willst und dort dann alles machen können willst, worauf du Bock hast (solange es keine anderen immens stört)?

Wenn es aber echt NUR darum geht "das ist halt mein Recht" oder "aus Prinzip", dann werden wir nie auch nur ansatzweise auf einen Nenner kommen. :)
 
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Die Frage ist nur was man dann für diese ach so tolle Freiheit opfern soll. Ich will zumindest nicht in einem Land ohne flächendeckende gesetzliche Krankenversicherung und in gewissem Maße uneingeschränktes Recht auf Schusswaffenbesitz leben, um Mal 2 Beispiele zu nennen.

das in gewissen maßen uneingeschänkte recht auf schusswaffenbesitz ist in etwa so zutreffend wie die aussage "in Europa sind alle Drogen legal und alle menschen machen freie liebe". nur weil dope in Holland, alles in tschechien, und canabis socialclubs (teilweise) in Spanien legal sind und es hier in manchen ländern (sehr) große naktbadestrände gibt...

es gibt wenige Staaten in denen wirklich alles zu jeder zeit gekauft werden kann. ups, es gibt KEINEN Staat wo ich alles einfach so kaufen kann... einen kurzen überblick über das Waffenrecht der USA gibt es hier... Publications - State Laws and Published Ordinances - Firearms, 2010-2011 (31st Edition) | ATF (500 seiten... ja, jeder Staat hat seine eigenen waffenrechte. was in Maryland legal ist bringt dich einen schritt weiter, in Washington D.C. direkt in den knast...) die USA sind, nicht wie oft angenommen wird EIN land, sondern ein Sammelsurium von einzelstaaten die in vielen bereichen tun und lassen können was sie wollen.

zurück zur Krankenversicherung: warum? MUSS der Staat jeden zwingen eine abzuschließen? die dann unter horrenden kosten auch extremsportler, berufstrinke, raucher und fettleibige durchfüttern muss? wäre es nicht im sinne von ALLEN (außer den "ich bringe mich gerne selber um" fettis,raucher,säufer...) wenn sich jeder selber aussuchen könnte ob wie und bei wem er sich versichert?

der kluge mensch hat es ja in der Hand mit saufen aufzuhören, das rauchen sein zu lassen, das Freeclimbing nicht mehr zu machen. und schon kann ich mich freiwillig irgendwo versichern. und das sicherlich günstiger als hier.

aber ja, Freiheit erfordert Mut!

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

„Daß der bei weitem größte Teil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur Mündigkeit, außer dem daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben.“

um hier mal den alten Immanuel zu zitieren ...

zurück zu den waffen:
"Gedanken sind mächtiger als Waffen. Wir erlauben es unseren Bürgern nicht, Waffen zu führen - warum sollten wir es ihnen erlauben, selbständig zu denken?"

oder: warum fürchtet der Staat eine Bewaffnung der bürger? vgl: Art. 20 Abs. 4 GG ... und jetzt setze ich meinen aluhut auf und geh in den keller... die lesen schon wieder meine Gedanken!
 
zurück zur Krankenversicherung: warum? MUSS der Staat jeden zwingen eine abzuschließen? die dann unter horrenden kosten auch extremsportler, berufstrinke, raucher und fettleibige durchfüttern muss? wäre es nicht im sinne von ALLEN (außer den "ich bringe mich gerne selber um" fettis,raucher,säufer...) wenn sich jeder selber aussuchen könnte ob wie und bei wem er sich versichert?
Weil man sich hier nun mal darauf geeinigt hat, dass wir über eine Gemeinschaft jeden, der krank oder verletzt ist, helfen. Und das geht nur, wenn jeder da auch im Rahmen dessen, was er an Einkommen hat, einzahlt. Ob Du das dann Krankenversicherung nennst oder ob das vlt einfach über Steuern finanziert wird, ist an sich egal. Aber wenn Du mal in die USA schaust, dann siehst Du, dass dort eben eine Menge an Leuten leiden muss oder gar stirbt, weil die sich keine medizinische Versorgung leisten können oder weil die halt zu "blöd" oder "geizig", von ihrem Einkommen etwas in eine Versicherung zu zahlen - und weil manche Leute eben nicht mal ansatzweise intelligent sind, gibt es auch gewisse "Zwangsabgaben" - ansonsten bräuchten wir ja auch keine Steuern, wenn alle im Land freiwillig in einen Topf einzahlen würden, um Infrastruktur&co zu finanzieren. Ich versteh da auch nicht, warum einige Amis SO sehr gegen eine KV sind, aber Steuern sind selbstverständlich....

Eine fehlende KV hat halt auch viele Nachteile, zB leben die Leute ohne KV immer in der Anspannung, was passieren wird, wenn sie mal krank werden. Und im schlimmsten Falle führen fehlende soziale Zuwendungen sicher sogar zu Straftaten, denn wenn man nicht mal vom Staat was bekommt: was bleibt einem dann noch übrig?


Und diesen Unsinn von wegen extreme Lebensweisen "durchfüttern" hab ich überlesen...
 
die Leute die ... Hodenkrebs haben, der nicht auf zuviel Sex zurück geht, würden sich bedanken :hop:
 
*hust*

Man sollte eher für das dankbar sein, was Bismarck uns seit über 100 Jahren hinterlassen hat. Ohne die Krankenversicherung wäre eine medizinische Grundversorgung und alles darüber hinaus glatt undenkbar.

Ansonsten soll man in die USA ziehen. Die armen Leutchen dort sind gewiss zu beneiden. :rolleyes:
 
So ein Quatsch, es geht doch nicht um Repressalien - es ging mir nur darum klarzumachen, dass ein Bürgerrecht hier wiederum den Rechten einer GANZ extrem wichtigen Person gegenübersteht, bei der die Sicherstellung der Unversehrtheit absolute Priorität hat, da es sich zusätzlich noch um einen wichtigen internationalen Partner handelt.

Ich habe und ich hatte schon immer ein Problem mit sogenannten Autoritäten, VIPs, und was weiß ich noch. Ich habe nix gegen die Leute, solange sie mich in Ruhe lassen - dann lasse ich sie auch in Ruhe. Aber wenn ich irgend einem Hansel - der US-Präsident hat für mich persönlich absolut keine Bedeutung gezwungenermaßen meine Aufwartung machen soll, dann spiele ich nicht mit. Wäre ich im Fall des Berlinbesuchs ein betroffener Anwohner, ich würde wohl demonstrativ auf MEINEM Balkon grillen - und auf die Konsequenzen pfeifen.

Letzte Frage: warum bist Du da so strikt dagegen? Der Ärger über die Einschränkungen für den Besuchszeitraum sind es ja Deiner Aussage nach nicht. Ist es AUSSCHLIESSLICH und nur WEIL da ein Recht verletzt wird? Oder ist es, weil du denkst, dass in Zukunft immer häufiger dieses Recht verletzt werden wird, wenn man sich jetzt nicht dagegenstellt? Diese Sorge könnte ich dann verstehen, halte sie aber für unbegründet, da man so was nicht bei jedem Furz-Besuch machen wird, nur weil es beim US-Präsidenten geklappt hat. Oder geht es Dir echt nur darum, dass Du jederzeit in Deine Wohnung gehen können willst und dort dann alles machen können willst, worauf du Bock hast (solange es keine anderen immens stört)?

Es ist vielleicht tatsächlich eine (noch) irrationale Angst; heute lass' ich mich in meiner eigenen Wohnung quasi einsperren, morgen darf ich dann auf Befehl antreten zum klatschen (gab's so übrigens in der DDR) und übermorgen darf ich wieder niederknien und den Blick senken, wenn der Oberseppel vorbeikutschiert wird. Nee, dann lieber von Anfang an Widerstand. ;)

Wenn es aber echt NUR darum geht "das ist halt mein Recht" oder "aus Prinzip", dann werden wir nie auch nur ansatzweise auf einen Nenner kommen. :)

Hört sich vielleicht pathetisch an, aber es mir schlicht ergreifend darum, nicht einfach jene mühsam erkämpften Bürgerrechte wieder leichtfertig aufzugeben, für die zigtausende Menschen ihr Leben gelassen haben, nur weil der ein, oder andere sagt, "Das ist doch jetzt nicht so wild."

Wie gesagt, wo ziehen wir die Grenze? Ich für meinen Teil ziehe sie lieber früher als später.

@Fraggerick: eine allgemeine Krankenversicherung halte ich durchaus für eine gute Errungenschaft, das jetzige System in Deutschland ist jedoch arg reformbedürftig. Wenn ein Großteil der Gelder irgendwo im System versickert, wie es der Fall ist, dann gehört die gesamte Institution auf den Prüfstand. Aber dieses Fass will ich hier nicht auch noch aufmachen.

Zum Waffenrecht: Ich finde, das ist in Deutschland gut geregelt und man sollte es so lassen, wie es momentan gehandhabt wird. Jeder, wirklich jeder unbescholtene Bürger, kann - wenn er wirklich will - legal eine Waffe erwerben, sofern er die entsprechenden Auflagen erfüllt.
 
das in gewissen maßen uneingeschänkte recht auf schusswaffenbesitz ist in etwa so zutreffend wie die aussage "in Europa sind alle Drogen legal und alle menschen machen freie liebe". nur weil dope in Holland, alles in tschechien, und canabis socialclubs (teilweise) in Spanien legal sind und es hier in manchen ländern (sehr) große naktbadestrände gibt...

es gibt wenige Staaten in denen wirklich alles zu jeder zeit gekauft werden kann. ups, es gibt KEINEN Staat wo ich alles einfach so kaufen kann... einen kurzen überblick über das Waffenrecht der USA gibt es hier... Publications - State Laws and Published Ordinances - Firearms, 2010-2011 (31st Edition) | ATF (500 seiten... ja, jeder Staat hat seine eigenen waffenrechte. was in Maryland legal ist bringt dich einen schritt weiter, in Washington D.C. direkt in den knast...) die USA sind, nicht wie oft angenommen wird EIN land, sondern ein Sammelsurium von einzelstaaten die in vielen bereichen tun und lassen können was sie wollen.

zurück zur Krankenversicherung: warum? MUSS der Staat jeden zwingen eine abzuschließen? die dann unter horrenden kosten auch extremsportler, berufstrinke, raucher und fettleibige durchfüttern muss? wäre es nicht im sinne von ALLEN (außer den "ich bringe mich gerne selber um" fettis,raucher,säufer...) wenn sich jeder selber aussuchen könnte ob wie und bei wem er sich versichert?

der kluge mensch hat es ja in der Hand mit saufen aufzuhören, das rauchen sein zu lassen, das Freeclimbing nicht mehr zu machen. und schon kann ich mich freiwillig irgendwo versichern. und das sicherlich günstiger als hier.

aber ja, Freiheit erfordert Mut!





um hier mal den alten Immanuel zu zitieren ...

zurück zu den waffen:

oder: warum fürchtet der Staat eine Bewaffnung der bürger? vgl: Art. 20 Abs. 4 GG ... und jetzt setze ich meinen aluhut auf und geh in den keller... die lesen schon wieder meine Gedanken!

Gut wusst ich schon, aber danke nochmal für die Aufklärung über die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesstaaten und ihren Gesetzmäßigkeiten %).
Und inwiefern ist es falsch, dass man in den USA in gewissem Rahmen ohne Probleme an Waffen kommt (sprich ohne Waffenschein und dementsprechend ohne Kontrolle)? Ich finde es jedenfalls nicht richtig, dass einfach unkontrolliert Waffen an Bürger ausgegeben werden. Da darf der Staat ruihg in meine "Freiheit" eingreifem.

Zur Krankenversicherung: Also ein Staat sollte bzw. hat geradezu die Pflicht für all seine Bürger zu sorgen. Und deine Beispiele von wegen Fettis, Raucher und Trinker: Also ein jemand der als Jugendlicher zum Rauchen verleitet wird soll sein Leben lang dafür gerade stehen, dass er süchtig ist? Ebenfalls siehe Trinker. Und ob man ein sogenannter Fetti (was auch immer das sein soll) ist hängt oft auch von genetischer Veranlagung o.ä. ab und sowieso zeigen Studien, dass das was in unserer Gesellschaft als leicht übergewichtig gilt eigentlich das Normalgewicht bzw. "gesunde" Gewicht sein müsste.
Aber eine gesetzlich auferlegte Krankenversicherung ist natürlich purer Sozialismus, dann besser wie in Amerika: Da laufen die Menschen, die sich keine Behandlung leisten können sehr viel individueller rum %)
 
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Und deine Beispiele von wegen Fettis, Raucher und Trinker: Also ein jemand der als Jugendlicher zum Rauchen verleitet wird soll sein Leben lang dafür gerade stehen, dass er eine süchtig ist und nichts dagegen tun kann? Ebenfalls siehe Trinker. Und ob man ein sogenannter Fetti (was auch immer das sein soll) ist hängt oft auch von genetischer Veranlagung o.ä. ab und sowieso zeigen Studien, dass das was in unserer Gesellschaft als leicht übergewichtig gilt eigentlich das Normalgewicht bzw. "gesunde" Gewicht sein müsste.
Aber eine gesetzlich auferlegte Krankenversicherung ist natürlich purer Sozialismus, dann besser wie in Amerika: Da laufen die Menschen, die sich keine Behandlung leisten können sehr viel individueller rum %)

Mit dem Rauchen aufhören | Krebsgesellschaft
http://www.weightwatchers.de/index.aspx
Anonyme Alkoholiker im deutschsprachigen Raum

wer WILL der KANN aufhören. meine Eltern und meine Geschwister haben mit dem rauchen aufgehört, der nachbar ist stolz darauf seit 10 jahren trocken zu sein und ich habe erst anfang des jahres 8 Kilo mit weightwatchers abgenommen. und warum? weil wir wollten.

Fettleibigkeit, rauchen und Alkoholismus sind keine unheilbaren Krankheiten. im Gegensatz zu krebs, Diabetes und Leberzirrhose.

@hodenkrebs: klar, man kann sich auch bei alltäglichen dingen krebs zu ziehen. oder genetisch veranlagt sein. da ist man aber, im Gegensatz zu rauchen fressen und saufen, aber auch nicht selber schuld drann...
 
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