Das ist kein Psychologe, sondern ein versierter Hirnforscher, der alles wirklich auch "medizinisch" mit Studien belegen kann, zB dass und warum das Belohnungs- oder Aggressionszentrum auf welche Dinge reagiert, oder dass eben das Gehirn weniger "lernt", wenn man googlet anstatt es zu lesen usw. - nur sind seine Schlüsse halt sehr einseitig, und er unterstellt oft indirekt, dass man es entweder ganz extrem praktiziert in Sachen PC/Medien oder gar nicht.
Auch in Sachen Gewalt in Medien kann er Dir Studien um die Ohren hauen, dass Du da erstmal nix mehr gegen sagen kannst, aber selbst da ist dann immer die Frage, was nun "besser" ist: zB wurde in einer Studie gezeigt, dass Kriegsfilme im Gehirn agressives Verhalten aktivieren. Mal davon abgesehen, das der Effekt sicher nicht dauerhaft ist (sonst müsste ja fast jeder viel agressiver sein als "normal" ): ist es nun besser, wenn man ein paar Fälle in Kauf nimmt, in denen solche Filme einen wirklich dauerhaft negativ beeinflussen, wenn dafür aber die große Mehrheit positive Effekte aus dem Film zieg ( zB in der Summe einfach nur unterhalten werden, sich also am Film auf gewisse Weise erfreuen, dabei auch über den Film nachdenken, den Inhalt refklektieren, eine gewisse "Moral" darin erkennen und sogar in ihrem Leben "besser" werden) ? Oder ist es besser, wenn man solche Filme verbietet und den 99% der Leute ihren Spaß nicht mehr gönnt, der ihnen nicht schadet, sondern vlt sogar nutzt, nur damit ja nicht auch nur EIN Zuschauer gewaltätig wird? Wer entscheidet, was "besser" ist? Wenn jetzt nachgewiesenermaßen mehr als 20% der Morde OHNE Gewalt in Medien nie passiert wäre, dann wäre das natürlich was anderes... aber so ist es nicht.