Danke euch allen. Leider war der heutige von noch mehr Stress und Situationsänderungen gezeichnet.
Frau wurde in ein anderes Krankenhaus verlegt, weil sich der Trichter zum Muttermund etwas über einen Zentimeter geöffnet hat. Zwar zeigen der Muttermund selbst als auch die Aufzeichnungen des Wehenschreiber keine signifikaten Veränderungen zum Schlechteren, dennoch wollte die Klinik kein Risiko eingehen falls es doch alles ziemlich schnell sollte (aber nicht zwingend muss). Da die nicht für Frühgeburten ausgelegt ist wurde meine Frau ins EVK Hamm gebracht. Gut, ist jetzt für mich von der Entfernung nicht relevant, ob nun Soest oder eben Hamm, da tut sich nicht so viel. Zumal wir die EVK schon von der Risiko-Schwangerschafts-Vorsorgenuntersuchung kennen.
Allerdings weiss ich nicht was ich von den Werten und Aussagen der EVK-Ärzte halten soll. Zum einem weicht deren Messung unserer bald zur Welt kommenden Tochter ziemlich weit von dem ab was der Frauenarzt bzw. die Klinik Soest ermittelt haben. Beide kommen auf ein Momentangewicht von ca. 2160 Gramm, Hamm gerade mal über 1900. Schon ne enorme Abweichung, und da tendiere ich eher das höhere Gewicht als das Genauere zu sehen, schließlich stimmen da Arzt und Klinik ziemlich überein.
Zum anderen hat mich der Junge EVK-Gynäkologe mit einer Aussage total irritiert. Hatte gerade meine Frau dort angemeldet, da fing er mich im Vorraum zum Kreissaal gerade ab und ging mit mir seine bisherigen Untersuchungsergebnisse durch. Und meinte dass soweit alles in Ordnung sei, setzte im Anschluss allerdings noch die Frage ob von unserer Seite was dagegen spräche wenn das Kind die nächsten Tage käme...
Hab ihn für nen kurzen Moment mit großen Fragezeichen angesehen und ein "Ähh, ja?! Deshalb sind wir doch hier, die Klinik hat meine Frau extra hierhin verlegt damit dort weiter alles gemacht wird damit das Kind mindestens die 34. SSW erreicht??" von mir gegeben...
Er schien meine Bestürzung schnell gemerkt zu haben und meinte dass fürs Kind keine akute Gefährdung bestände falls es sich doch dafür entscheiden würde frühzeitiger zu kommen. Mag ja sein, aber meine Frau bekommt doch nicht umsonst diese fiesen Lungenreif-Spritzen und Wehenhemmer. Jede weitere Woche die gewonnen werden kann ist fürs Noch-Ungeborene nur wünschenswert. Falls er mit seiner Aussage was anderes gemeint hat, dann hat er sich aber sehr ungeschickt ausgedrückt...
Tja, und ansonsten wars heute ein Tage mit vielen Fahrten, u.a. nochmal zum Frauenarzt wegen der Zuckertest-Ergebnisse die die EVK braucht und zur Krankenkasse wegen meiner Freistellung (und im gleichen Zuge zwecks Beantragung des Mutterschaftsgeldes). Zum Glück war der Junge heute noch in der Schule mit großem Frühstück und abschließenden Gottesdienst, so konnte ich im Haus für genug Ordnung sorgen. Und gleich, wenn der Kurze im Bett ist, erlaube ich mir noch ein oder zwei Spielstunden, einfach um vorm Schlafengehen ein wenig abzuschalten.