Warum sollte es von dem Buch keine Neuverfilmung geben? Nach 45 Jahren kann man ja wohl kaum sagen, dass es eine ausgenudelte Geschichte ist.
Wenn man "Klassiker" nicht nochmal anfassen dürfte wären die meisten Geschichten schon in der Stummfilmzeit abgedeckt worden. Von King Kong gab es seit 1933 ganze 15 Filme ( +3 angekündigt). Dschungelbuch wurde in der ein oder anderen Form 31 Mal aufgelegt.
Lieber eine gute Geschichte nochmal verfilmen, als eine neue, schlechte als Grundlage nehmen. Immer noch interessanter als der drölfzigste Transformers (oder der 158. Weltkriegsshooter
).
Der Film lief schon beim Toronto Film Fest. Hier gibt es ein Review dazu:
Toronto Film Review: ‘Papillon’
Kurz gefasst, wer die Verfilmung mit McQueen und Hoffman kennt dürfte den Film unnötig und seicht finden. Actionlastiger und mit weniger Fokus auf die zwischenmenschliche Entwicklung der Hauptfiguren.
Aber als eigenständiger Film schafft er es trotzdem die unglaubliche Geschichte von Henri Charrière dynamisch und dramatisch zu erzählen. Und das "eigenständig" ist, finde ich, der Punkt. Wieviele von euch haben denn das Original im Kino gesehen? Und wieviele der heutigen Zielgruppe kennen es überhaupt?
Von daher: meh! Ihr hört euch schon an wie mein Dad.
"Früher waren Filme halt einfach besser. Die Akteure heute können doch gar nicht mehr richtig schauspielern."