• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Was mich gerade aufregt (der durchschnittliche PC-Zocker)

Die linken Terroristen zeigen immer mehr ihr wahres Gesicht!

:-D

Immer mehr? Weil Gewaltbereite bei solchen Treffen etwas völlig neues sind?
Und es liegt in der Natur der Sache, dass Linksextreme verstärkt und Rechtsextreme seltenst direkt gegen die "Staatsmacht" vorgehen. ;)
Hmm, und umgekehrt.

Ja, es flogen Gegenstände. Woraufhin:
Die rigoros vorgehende Polizei stoppte den Demonstrationszug, setzte wiederholt Wasserwerfer und Pfefferspray ein und trieb die etwa 12.000, in der Mehrzahl friedlichen Teilnehmer auseinander.
Anti-G20-Demo: Ausschreitungen bei "Welcome to Hell" | tagesschau.de

Ich bin ja der Meinung, dass Deeskalationsstrategien besser funktionieren als rigorose Härte. 1000 Vermummte mit Wasserwerfern aus einer ansonsten friedlichen Demo zu trennen finde ich dumm. Das trifft viel zu viele Falsche und schaukelt alles hoch. Und die Bilder sind für Hamburg in jedem Fall Scheiße.

Naja, mal abwarten wie sich diese Strategie entwickelt. Hoffentlich gibt es diesmal keine Toten.
 
Die linken Terroristen zeigen immer mehr ihr wahres Gesicht!
Äh, sorry, aber hast du gesoffen? ^^ Du weißt hoffentlich, was "Terroristen" sind? Du unterstellst dem Teil der "gewaltbereiten Linken" damit, dass sie gezielt Menschen umbringen wollen, um Angst und Unruhe zu verbreiten - das ist echt unter aller Sau von Dir. Ganz mieses Niveau.


Wenn das nur Polemik sein sollte: so was wie in Hamburg ist doch sogar noch harmlos im Vergleich zu vielem, was man schon früher gesehen hat allein bei zB 1.Mai-"Demos". Was soll also dieser Unsinn mit "wahrem Gesicht" ? Du bist doch selber immer ganz vorne bei den braunen Schreihälsen, die sich über den gewaltbereiten Teil der Linken beschweren und indirekt damit die Taten vom rechten Gesocks relativieren nach dem Motto "was hackt ihr auf den armen Nazis rum, schaut euch doch mal die Antifa an!" :B

Es hat doch jeder damit gerechnet, dass es bei G20 ein paar Hundert Idioten vom schwarzen Block geben wird, die mit Kusshand eine Reaktion der Polizei zum Anlass nehmen, Krawall zu machen. und genau das ist passiert: Vermummung, Polizei fordert "entmummung", passiert nicht, Wasserwerfer&co => Ausschreitungen. Genau wie erwartet.

Mit solchen Sprüchen a la "Terroristen" und "wahres Gesicht" kannst du vlt. bei Deinen Freunden der Burschenschaft Schattenreich punkten, aber hier machst du Dich damit eher lächerlich...


Man stelle sich nur mal vor, das hätten AFDler oder Rechte gemacht, was dann in Deutschland los wäre.
Ach, Du meinst zB wie damals bei der Hogesa in Köln? ^^ Ach nee, Moment: da haben ja die "Demonstranten" von sich aus angefangen, kann man also leider nicht ganz vergleichen.
 
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Es ist aber auch bezeichnend, daß sich die "friedlichen" linken Demonstranten nicht von den gewaltbereiten Autonomen ausreichend Distanzieren und sich bei den Demos so unterwandern lassen. Da sage ich dann halt, wer sich so verhält, braucht sich über das entsprechende Echo nicht zu wundern. Daß die Polizei rigeros vorgehen würde war doch nach den markigen Ankündigungen wie "Welcome to Hell" und "Hamburg wird brennen" doch keine Frage der Wahrscheinlichkeit sondern zu 100% gesetzt. Und wie gesagt fehlt auch die Distanzierung der friedlichen Linken von den Autonomen. Da gibt es 0,0 Anzeichen dafür. Was für mich wiederum ein Zeichen dafür ist, daß man von Seiten der in der Öffentlichkeit friedlichen G20-Gegner die Ultras akzeptiert und toleriert.

Und daß diese Irren zu allem bereit sind zeigt doch schon, daß sie mal eben 10 Fahrzeuge in einem PZ abgefackelt haben.
 
Und daß diese Irren zu allem bereit sind zeigt doch schon, daß sie mal eben 10 Fahrzeuge in einem PZ abgefackelt haben.

dafür werden sie auch hoffentlich einige Zeit den Knast von innen sehen und zwar ohne Bewährung.
 
Äh, sorry, aber hast du gesoffen? ^^ Du weißt hoffentlich, was "Terroristen" sind? Du unterstellst dem Teil der "gewaltbereiten Linken" damit, dass sie gezielt Menschen umbringen wollen, um Angst und Unruhe zu verbreiten -
Also bei Wikipedia steht zu Terroristen:
Wikipedia schrieb:
Unter Terrorismus [...] sind Gewaltaktionen gegen Menschen oder Sachen (wie Entführungen, Attentate, Sprengstoffanschläge etc.) zur Überwindung einer politischen Ordnung zu verstehen. Terrorismus ist das Ausüben und Verbreiten von Terror. Er dient als Druckmittel und soll vor allem Unsicherheit und Schrecken verbreiten oder Sympathie und Unterstützungsbereitschaft erzeugen bzw. erzwingen.
Was soll denn zB das Autoanzünden?
Das ist unter anderen Aufbruchstimmung, Unruhe, Kapitalismus"kritik" und teilweise auch schlicht der Spaß an der Zerstörung. Sympathie bei Gleichgesinnten wird auch erzeugt -

- also in einem gewissen Rahmen trifft vieles von der Definition von Terrorismus auf linksautonome Randalierer zu.

Das "zeigen immer mehr ihr wahres Gesicht!" ist natürlich Humbug, - ist ja nicht so, daß jetzt das erste Mal Steine fliegen und Autos brennen. Was natürlich trotzdem nicht gutzuheißen ist.
 
Manchmal frage ich mich was diese Vollpfosten mit ihrem Drang nach Zerstörung und körperlicher Gewaltbereitschaft wirklich bezwecken wollen. Sorry, aber Sachbeschädigungen in Millionenhöhe verursachen und mit Pflasterstein-Würfen auch das Zuschadenkommen von Unbeteiligten und Polizisten in Kauf nehmen sind keine akzeptablen Mittel, und wer hinterher noch argumentiert die Polizei hätte mit dem Wasserwerfer-Einsatz "überreagiert" hat meiner Auffassung nach ein mächtiges Vakuum in der Birne und ist irgendwo in der Zeit stehen geblieben.

Wer nicht friedlich demonstrieren kann sollte es besser ganz lassen.

Gesendet von meinem 6070K mit Tapatalk
 
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Manchmal frage ich mich was diese Vollpfosten mit ihrem Drang nach Zerstörung und körperlicher Gewaltbereitschaft wirklich bezwecken wollen. Sorry, aber Sachbeschädigungen in Millionenhöhe verursachen und mit Pflasterstein-Würfen auch das zu Zuschadekommen von Unbeteiligten und Polizisten in Kauf nehmen sind keine akzeptablen Mittel, und wer hinterher noch argumentiert die Polizei hätte mit dem Wasserwerfer-Einsatz "überreagiert" hat meiner Auffassung ein mächtiges Vakuum in der Birne und ist irgendwo in der Zeit stehen geblieben.

Wer nicht friedlich demonstrieren kann sollte es besser ganz lassen.
Das schöne ist, dieser Text passt für jeden gewaltbereiten Demonstraten, völlig egal aus welchem politischen Lager er kommt. :top:
 
Natürlich fällt auch (un)gezielte Sachbeschädigung unter "Terrorismus", denn das Ziel ist ganz klar, den Gegner damit einzuschüchtern. Das ist quasi die Wortdefinition von "Terrorismus".

Das Terrorismus, der hunderte, oder gar tausende Menschenleben fordert, noch einmal eine ganz andere Qualität besitzt, steht auf einem anderen Blatt, ändert aber nichts an der Tatsache.
 
Zwischen Gewalt gegen Sachen und Gewalt gegen Menschen gibt es aber auch noch einen Qualitätsunterschied.


Wobei ich es heftig finde, dass in Berlin letztes Jahr 370(!) Autos angezündet wurden. Und nur ein Viertel davon sollen politisch motiviert sein? Wer läuft denn sonst noch mit Brandbeschleunigern rum? Versicherungsvertreter?
 
Rot-Grün hat die Polizei über die Jahre erfolgreich kaputt gespart. Und das bei steigender Zuwanderung und steigender potentieller (Intensiv)-Straftäter und der steigenden Zahl radikaler in jedem der beiden Spektren. Insbesondere aber den linken Ultras, die in Relation deutlich stärker angestiegen sind. Aber die Hauptsache ist, die eigenen Diäten und deren Steigerung hat gepaßt.

Hinzu kommt der fehlende Rückhalt aus der Politik. Ständig wird auf der Polizei herumgehackt. Einmal geht sie zu sanft um einmal ist es diversen Leuten zu hart. In der heutigen Zeit würde ich kein Polizist sein wollen. Die sind nur noch der Punchingball.

Und bei solchen Dingen wie dem G20 und den angereisten gewaltbereiten vermummten Radikalen hätte ich die schon am Bahnhof einkassiert. Wenn man sieht wie die vermummt bereits die Bahn verlassen wie man gestern im Fernsehen gesehen hat, weiß ich doch schon vorab, welches Klientel da gerade ankommt. Aber dazu ist unser Rechtssystem zu lasch.
 
Also bei Wikipedia steht zu Terroristen:
.
Du weißt doch ganz genau, und auch der Mann mit dem Schatten, dass man mit "Terrorismus" in der normalen Sprache und zB in einem Forum wie hier den Terrorismus versteht, bei dem konspirative Gruppen oder radikale Einzeltäter unerwartet Taten begehen, bei denen Menschen sterben sollen, ggf. auch Infrastruktur zum erliegen gebracht werden soll. Dabei geht es dann um "unerwartete" Taten, die plötzlich im Alltag durchgeführt werden.

Das in Hamburg ist aber ganz klar Randale und Vandalismus, da wird doch nicht die "politische Ordnung" unterwandert, denn man hat so was erwartet und sich darauf eingestellt. Und wenn man diesen Teil der linken Deppen dann als "Terroristen" betitelt, ist das IMHO einfach nur krank UND verharmlost auch die, die wir wirklich "Terroristen" nennen. Diese gewalttätigen Typen bei der G20-Demo sind verrückte Idioten, oder wie SLB sagt Vollpfosten - nicht mehr und nicht weniger. Selbst wenn unter den Straftätern vlt auch einzelne dabei sind, die zu anderen Gelegenheiten durchaus etwas wie einen "Terroranschlag" begehen würden.

Aber im Rahmen einer solchen Demo ist das doch kein "Terror", wie man ihn normalerweise versteht - ansonsten muss man etliche Dinge auch so bezeichnen. Zum Beispiel würde kein normaler Mensch hätte zB die Hogesa als "Terrorismus" bezeichnen, obwohl da prinzipiell ähnliches stattfand. Oder Randale bei einem Fußballspiel usw. - ich würde sogar soweit gehen und den NSU nicht wirklich als "Terror" bezeichnen, da ja während der Phase, also die aktiv waren, niemand davon wusste. Wenn keines der potentiellen Opfer weiß, dass da eine Nazi-Gruppe Ausländer ermordet, kann das an sich IMHO kein "Terror" sein. Rechtlich gesehen war es zwar eine terroristische Vereinigung, da die FÜR SICH terroristische Ziele hatten. Aber in der Wahrnehmung der Normalbürger war das kein Terror, außer vlt. im Nachhinein gesehen.


@Michi: wie willst du dich denn als oft pazifistischer G20-Demonstrant von den Gewaltbereiten rein örtlich gesehen abgrenzen? Das ist unmöglich. Die laufen da halt mit - wie willst du die dann da rausschmeißen? Viele von diesem unsäglichen "schwarzen Block" haben sich ja auch erst während der Demo dann "plötzlich" schwarze Sachen angezogen. Man würde sich natürlich von einigen Sprechern der "extremeren Linken" unter den Demonstranten wünschen, dass die öffentlich das Ganze deutlich mehr kritisieren. Aber wenn die Demo läuft, kannst du die Idioten nicht mehr ausgrenzen, die sind dann eben da.

Und nicht "rot -Grün" hat die Polizei kaputtgespart, sondern ALLE Parteien. Auch in CDU geführten Ländern. Allerdings hat Hamburg nun damit echt nix zu tun, die hatten da genug Polizisten, sonst hätten die die Berliner auch nicht weggeschickt.



Nebenbei: es sind da nun eben auch aus aller Welt die "krassesten" Leute dabei, und 100pro auch viele, die unpolitisch sind und das nur nutzen, weil sie Spaß an Randale haben. und das wusste man auch vorher - niemand ist überrascht, und vor allem: es GIBT ja etliche Berichte und Stimmen, die darüber trotzdem entsetzt sind - daher greife ich den Schattenmann nochmal auf: "Man stelle sich nur mal vor, das hätten AFDler oder Rechte gemacht, was dann in Deutschland los wäre. " - es ist ähnlich viel los wie damals bei der Hopesa, und zwar zu Recht. Randale und Extremismus wird von der Öffentlichkeit und den Medien nie toleriert, egal von wo das ausgeht.
 
Aber im Rahmen einer solchen Demo ist das doch kein "Terror", wie man ihn normalerweise versteht - ansonsten muss man etliche Dinge auch so bezeichnen.

Das Problem ist, dass sich die Terror"definition" in der Öffentlichkeit seit 9/11 massiv verschoben hat. Das ist aber nur eine allgemeine Abstumpfung, so dass tatsächlich nur noch die schlimmsten Gewaltexzesse von der Gesellschaft als "Terror" betrachtet werden.
In den letzten knapp zwei Jahrzehnten hat hier eine massive Eskalation stattgefunden.

Bedenke bitte, dass die Taten der RAF damals -zurecht- als Terrorismus angesehen wurden, denn es ist weniger die eigentliche Durchführung, als vielmehr die (beabsichtigte) Wirkung, die Terrorismus zu eben solchem macht.

Dennoch sind die Taten der RAF, verglichen mit denen islamistischer Terroristen, nicht einmal ansatzweise vergleichbar.
 
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Bedenke bitte, dass die Taten der RAF damals -zurecht- als Terrorismus angesehen wurden, denn es ist weniger die eigentliche Durchführung, als vielmehr die (beabsichtigte) Wirkung, die Terrorismus zu eben solchem macht.

Interessanterweise fing das damals mit "Gewalt gegen Sachen" an. Mit weit überzogenen Reaktionen beiderseits hat sich das dann erst zu wirklich tödlichem Terrorismus eskaliert.
 
Interessanterweise fing das damals mit "Gewalt gegen Sachen" an. Mit weit überzogenen Reaktionen beiderseits hat sich das dann erst zu wirklich tödlichem Terrorismus eskaliert.
Willst du damit sagen dass die Polizei bzw. der Rechtsstaat eine Teilschuld daran trägt und die Gegenseite zur Ausübung drastischer Mittel ohne Rücksicht auf Verluste (welcher Seite auch immer) animiert hat?

Halte ich für eine sehr gewagte These.

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Willst du damit sagen dass die Polizei bzw. der Rechtsstaat eine Teilschuld daran trägt und die Gegenseite zur Ausübung drastischer Mittel ohne Rücksicht auf Verluste (welcher Seite auch immer) animiert hat?

Halte ich für eine sehr gewagte These.

Nicht nur die Gegenseite nutzte drastische Mittel.

Die 68er Bewegung begann friedlich. Die Gewalt begann bei Demonstrationen gegen den Schah, von seinen Anhängern. Während die Polizei zusah oder mitmachte. Deeskalationsstrategien gab es damals nicht, die Polizei agierte zum Teil militaristisch, und die Springerpresse zündelte lustig mit. Nicht zuletzt der Mord an Ohnesorg und die spätere Vertuschung trugen ganz maßgeblich zur Radikalisierung bei.

Teilschuld? Hmm, schwierig. Aber es war von den 68ern weg ein dauerndes Eskalieren an allen Fronten. Das macht die Morde nicht weniger verabscheuenswürdig, aber der Terror entstand nicht aus dem Nichts heraus, sondern mit 10 Jahren Vorlauf.
 
Das Problem ist, dass sich die Terror"definition" in der Öffentlichkeit seit 9/11 massiv verschoben hat.
Nein, wie kommst du da drauf? ^^ Auch danach wurden Taten, die "nur" das Ausmaß wie zB bei der IRA oder RAF usw. hatten oder auch "nur" so was wie "Islamist tötet Pfarrer mit Messer" als "Terror" bezeichnet. Das hat doch nichts mit der Menge an Opfern zu tun. Der Terror hat da durch 911 nur eine noch krasse Dimension DAZUbekommen.

Das ist aber nur eine allgemeine Abstumpfung, so dass tatsächlich nur noch die schlimmsten Gewaltexzesse von der Gesellschaft als "Terror" betrachtet werden.
Unfug, woher diese Idee? ^^ Auch wenn einer "nur" mit nem Messer 2 Leute versucht anzugreifen, wird von Terror gesprochen, WENN es radikal und politisch/religiös motiviert ist, bestenfalls im Namen einer Gruppierung und "aus dem Nichts" erfolgt sowie völlig Fremde oder "Hassfiguren" der jeweiligen radikalen Szene das Ziel sind.

In den letzten knapp zwei Jahrzehnten hat hier eine massive Eskalation stattgefunden.

Bedenke bitte, dass die Taten der RAF damals -zurecht- als Terrorismus angesehen wurden, denn es ist weniger die eigentliche Durchführung, als vielmehr die (beabsichtigte) Wirkung, die Terrorismus zu eben solchem macht.

Dennoch sind die Taten der RAF, verglichen mit denen islamistischer Terroristen, nicht einmal ansatzweise vergleichbar.
Beides sind aber gezielte, geplante und nicht akut zu erwartende Anschläge auf Personen, daher Terror. Ich würde NIE behaupten, dass die RAF kein Terror war, "nur" weil die es nicht auf "Normalbürger" abgesehen haben. Aber Randale bei einer Demo, wo man auch Randale erwartet hat, das ist nun echt kein "Terror". Natürlich sagt man per Redewendung "... sie verbreiten Angst und Terror", aber damit ist nicht der klassische Terrorbegriff gemeint, bei dem organisiert und "aus dem Nichts" Taten begangen werden, um die Bevölkerung oder eine bestimmte Gruppe DAUERHAFT in Schrecken zu versetzen. Das ist nämlich auch ein wichtiger Punkt: Terror will für längere Zeit die Gesellschaft oder die Politik in Unruhe und Sorge versetzen, nicht nur bei einem "Event", wo man eh Ausschreitungen erwartet hat.

Bei zB der Sabotage am Bahnnetz vor kurzem würde ich viel eher von "Terror" sprechen als bei dem, was auf der Demo oder auch zB bei der Hogesa passierte. Aber selbst da wage ich zu bezweifeln, dass die Täter vor Gericht wegen "Terror" dran wären.

Wenn aber eine Randale bei einer Demo als "Terror" bezeichnet, dann hat er sie IMHO nicht mehr alle oder will eben bewusst diese Leute noch mehr dämonisieren. Mann muss die Irren bei den Demos beim Wort nennen, aber "Terror" trifft das nun echt nicht. Wenn die nun in der Nacht heimlich Bomben irgendwo anbringen würden, um zB eine Polizeikolonne anzugreifen, dann könnte man drüber reden. Aber Randale, wie sie seit Jahrzehnten auf vielen Demos immer wieder vorkommt, sobald entweder die Demonstranten oder die Polizei vielleicht einen Schritt zu viel/früh machen? Das ist lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du damit sagen dass die Polizei bzw. der Rechtsstaat eine Teilschuld daran trägt und die Gegenseite zur Ausübung drastischer Mittel ohne Rücksicht auf Verluste (welcher Seite auch immer) animiert hat?

Halte ich für eine sehr gewagte These.
Nichtstun beim Schahbesuch?
Ohnesorg?
Dann Bild, die durch das, was sie am besten kann, glänzte, indem sie zum "Ergreifen" der "Rädelsführer" der Studentenunruhen aufgerufen hatte. (Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, wieso es Bild überhaupt noch gibt und der Laden nicht wegen Volksverhetzung schon zigmal dichtgemacht worden ist...)

PS: Interessante Parallelen (siehe eben verlinkten Artikel):
[Die] gesellschaftlichen Hintergründe der Jahre 1968/69 [...] Damals herrschte bei weiten Teilen der jungen Generation ein tiefes Misstrauen gegen den Staat [...]. Auch die Oppositionslosigkeit der Großen Koalition aus SPD und CDU bis 1969 verstellte den Weg, Missfallen in die Parlamente zu tragen.​
 
Aber Randale, wie sie seit Jahrzehnten auf vielen Demos immer wieder vorkommt, sobald entweder die Demonstranten oder die Polizei vielleicht einen Schritt zu viel/früh machen? Das ist lächerlich.
Wobei allerdings das durchscheinenden Argument "Es kommt so oft vor, daß es kein Terror sein kann" irgendwie nicht richtig ist.
 
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