• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Was mich gerade aufregt (der durchschnittliche PC-Zocker)

Danke euch allen.

Waren heute bei der "Abschiedsfeier" im Heim, in welchem die Frau Mamma zuletzt gelebt hat.
Das war das komplette Gegenteil von gestern.
Die Feier fand auf "ihrer" Etage statt und war recht komisch.
Wir waren 3 Angehörige: Ihre beiden Söhne und ihre Schwester.
Daneben noch 3 Pfleger und ca 10 Bewohner.

Zuerst singen mit Gitarrenbegleitung (aaaargh)
Dann irgendwelche Gedichte (aaaaaaaaaargh)
Kerzen anzünden (Echt???)
Dann Panflöte ab CD (aaaargh)
Dann ein paar Worte zur Verstorbenen (erstaunlich unpersönlich)
Dann nochmals singen (aaaaaaaaaargh)

Innerlich musste ich laut rauslachen. Denn das wäre genau das gewesen, was unsere Mutter NICHT gewollt hätte.
Die hätte beim Eingang die Hände vor den Kopf geschlagen, eine 180Grad Kehrtwende gemacht und wieder rausspaziert.
Das hat sie anscheinend auch öfters im Heim gemacht, sobald irgendwelche "Ländermusik" vorgespielt wurde.
Hrhrhr
So war sie... sehr direkt.

Danach wars dann aber doch noch interessant mit einer Bewohnerin zu sprechen, weil sie früher an jenem Ort Urlaub gemacht hatte, in dem wir aufwuchsen.
Wenn man sich für Leute interessiert, dann erfährt man von Wildfremden, dass man eben doch irgendwas gemeinsam hat.
Kuchen und Kaffee darf man auch nicht vergessen.
Und wir konnten uns vom Pflegepersonal nochmals verabschieden und nochmal Danke sagen für die super Betreuung.
Das war dann doch noch ein wenig emotional, aber auch ein wichtiger Punkt für mich persönlich.


Ach ja:
Legofeuerwehrauto für Patenkind auch noch gefunden
:)
 
Ich habe vor 4 Jahren auch meine Mutter verloren, kann also nachvollziehen, wie das ist. Hatte dazu auch einen kleinen Blog geschrieben.

Endstation Friedwald - Blogs - Videogameszone Forum

Ja, genau so wars dann auch...
Es war ja nicht meine erste Beerdigung, aber ich wusste, was auch mich zu kam.
Eigentlich bin ich in der Hinsicht recht pragmatisch und es berührt mich nicht so sehr (oder ich verdränge das).
Aber wenns dann eben soweit ist mit der Beisetzung mit allem drum und dran, dann kommen halt nochmals die Tränen (bei Deinem Blog gleich nochmals... du ... ach.. ;) )
So ists nun mal und soll auch so sein, finde ich.
 
Von der Beerdigung, einer am Schluss sehr kranken Frau, zum Geburtstag eines kleinen, Jungen.
Circle of life, nennt man sowas wohl
;)

Einen ähnlichen Moment hatte ich bei der Beerdigung meines Onkels. Nur Minuten bevor die Messe losging hatte ich wegen der Uhrzeit auf mein Handy gesehen.
Um zu lesen: gerade kam mein Neffe zur Welt. So geht Leben wohl - aber selten wird es einem so deutlich.
 
auch von mir herzliches Beileid McDrake

bezüglich Kreislauf des Lebens, als mein Vater 93 starb kam etwa ein halbes Jahr später meine Nichte zur Welt und ich wurde erstmals Onkel. Beim Tod meiner Oma (97) und bei dem meines Opas (98), kam auch relativ kurz danach wieder Nachwuchs.
 
Vorgestern mit meinem besten Freund was trinken gegangen.
Ich bin ehemaliger Koch, er ist noch immer als (Diät-)Koch tätig.
Da meinte er: Kein Wunder gibt es nicht genug Nachwuchs in der Branche, schau Dir jetzt mal das an, vor allem die Bilder:

Folgende Links sind von der OFFIZIELLEN Page der Berufschule Zürich

Bühnentänzer
https://www.a-b-z.ch/grundbildung/buehnentaenzerin/
csm_Buehnentaenzer_in_Tanz_Akademie_Zuerich_3_Foto_Bettina_Stoess_29b68961d6.jpg
... schöne Bilder, elegant... huii

Physiklaborant
https://www.a-b-z.ch/grundbildung/physiklaborant/
csm_Praezisionsarbeit_39188ad35a.jpg
Voll hip... das muss Spass machen

Was gibts noch?
Ah.. Oberflächenbeschichter
https://www.a-b-z.ch/grundbildung/oberflaechenbeschichter/
csm_Verkupfern_einer_Fahrradgabel_3178532bfe.jpg
Ja, auch das macht Spass, wies scheint

Bei jedem Job, lachende Leute, guter Beschrieb.

Dann Koch
https://www.a-b-z.ch/grundbildung/koch/
csm_Arbeiten_im_Team_fe5e9702b4.jpg
Stress und Hektik pur.
Kein Lachen, nix.
Im Beschrieb des Lehrlings:
"Die Arbeitszeiten sind sehr unregelmässig, da ich Zimmerstunde habe und sehr viele Überstunden machen muss."
(als Lehrling!!)
"Ich freue mich auf meine Lehrabschlussprüfung, da ich dann endlich voll verdienen werde und meinen Ziele einen Schritt näher komme."
(Das Ziel ist also mehr zu verdienen? Das beste an dem Job war in meinen Augen, dass man an vielen Orten Arbeiten kann... auf der ganzen Welt)

Kein wunder also, dass der Beruf so unattraktiv ist, für Junge Leute.
Ok, wahrscheinlich ist das die ehrlichste Beschreibung des Jobs, die man auf der Page finden kann.
Aber Werbung ists, im Gegensatz zu den anderen Berufsbildern ja dann doch nicht wirklich.

Ok, ist eigentlich nicht lustig. Aber zu jenem Zeitpunkt lachten wir Tränen
;)
 
Tja, man muss schon genug Herzblut und Leidenschaft für diesen Beruf haben um über die extremen Arbeitszeiten und eher schlechte Bezahlung hinwegzusehen. Da geht schon viel Lebenszeit dafür drauf, ich kann es da gut nachvollziehen dass sowas nicht bei jedem Anklang findet.

Und mit dem Um-die-Welt-kommen und in Restaurants in aller Welt arbeiten dürfen, das ist oft nur mit Glück, Beziehungen und gewissem Ruf machbar.

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Und mit dem Um-die-Welt-kommen und in Restaurants in aller Welt arbeiten dürfen, das ist oft nur mit Glück, Beziehungen und gewissem Ruf machbar.

Ich weiß nicht, ob das *jetzt* noch so ist, aber vor zehn Jahren war es definitiv so, dass man sich um deutsche/ österreichische/ schweizerische Hotel-/Restaurantfachkräfte UND Köche international fast geprügelt hat.

Einzige zusätzliche Voraussetzung: halbwegs sicheres Englisch. ;)

Wer wollte, konnte problemlos "in aller Welt" arbeiten.
 
Ich weiß nicht, ob das *jetzt* noch so ist, aber vor zehn Jahren war es definitiv so, dass man sich um deutsche/ österreichische/ schweizerische Hotel-/Restaurantfachkräfte UND Köche international fast geprügelt hat.
Mit Sicherheit aber war und ist die Adresse wo man in die Lehre gegangen ist ein Punkt der darüber entscheidet ob man überhaupt international kochen darf/durfte.

Denke als Lehrling im Bistro "Bei Witwe Bolte" o.ä. gearbeitet zu haben wird da nicht ausreichen. :-D

Aber da in unserem Land immer mehr Restaurants, ob nationale Küche oder nicht, wegsterben gibt es hier eh nicht viel an Personal zu holen. ^^

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Tja, man muss schon genug Herzblut und Leidenschaft für diesen Beruf haben um über die extremen Arbeitszeiten und eher schlechte Bezahlung hinwegzusehen. Da geht schon viel Lebenszeit dafür drauf, ich kann es da gut nachvollziehen dass sowas nicht bei jedem Anklang findet.
Es geht ja darum, wie die anderen Berufe als super toll, cool, hip hingestellt werden, aber beim Koch ein paar Handyaufnahmen aus der stressigsten Zeit auf das Portal hochgeladen wurde.
Bei den Tänzern zeigt man ja auch nicht die schmerzverzerrten Gesichter beim Training.
Und dass die Laboranten die ganze zeit lächeln, halte ich auch für sehr Zweifelhaft.
Überall sind die Fotos gestellt. Der Job wird als immer spannend und toll beschrieben.
Nur beim Koch hat man sich anscheinend keine Mühe gemacht überhaupt was positives bildlich darzustellen.
Dass dann sogar das mit den Überstunden stehen bleibt (etwas, das gar nicht erlaubt ist!), zeigt doch, wie der Stellenwert des Berufes anscheinend da ist.

Und mit dem Um-die-Welt-kommen und in Restaurants in aller Welt arbeiten dürfen, das ist oft nur mit Glück, Beziehungen und gewissem Ruf machbar.

Da fängt man "klein" an. Mal ne Saisonstelle da, eine dort.
Danach hat man Verbindungen geknüpft und kann, wenn man gewillt ist, schon weit rumkommen.
Mein nächster Schritt, hätte ich meine Frau nicht kennen gelernt, wäre auf einem Schiff gewesen.
 
Mit Sicherheit aber war und ist die Adresse wo man in die Lehre gegangen ist ein Punkt der darüber entscheidet ob man überhaupt international kochen durfte.

Denke als Lehrling im Bistro "Bei Witwe Bolte" o.ä. gearbeitet zu haben wird da nicht ausreichen. :-D

Darum muss man eben nach der Lehre irgendwo anders hin.
Weiter Erfahrungen sammeln.
Ich glaube, das ist eben einer DER Unterschiede vom Gastgewerbe zu anderen Berufsgruppen:
Man bleibt ein paar Monate da, zwei Jahre dort und lernt jedes mal was neues.
Ist von de her sehr spannend und man lernt extrem viele unterschiedliche Kulturen und Menschen kennen

In anderen Berufsgruppen ists ja durchaus "normal", dass man vom Lehrling bis zu Pensionierung im selben Betrieb arbeitet.
 
Es geht ja darum, wie die anderen Berufe als super toll, cool, hip hingestellt werden, aber beim Koch ein paar Handyaufnahmen aus der stressigsten Zeit auf das Portal hochgeladen wurde.
Bei den Tänzern zeigt man ja auch nicht die schmerzverzerrten Gesichter beim Training.
Und dass die Laboranten die ganze zeit lächeln, halte ich auch für sehr Zweifelhaft.
Überall sind die Fotos gestellt. Der Job wird als immer spannend und toll beschrieben.
Nur beim Koch hat man sich anscheinend keine Mühe gemacht überhaupt was positives bildlich darzustellen.
Dass dann sogar das mit den Überstunden stehen bleibt (etwas, das gar nicht erlaubt ist!), zeigt doch, wie der Stellenwert des Berufes anscheinend da ist.
Naja, irgendeinen Grund muss die hohe Abbrecherquote in diesem Berufszweig ja haben.
Aber sicher, förderlich ist es nicht. Geschönte Stellenbeschreibungen helfen genauso wenig wie eher demotivierende Werbung wie es der Alltag mancherorts zeigt.

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Darum muss man eben nach der Lehre irgendwo anders hin.
Weiter Erfahrungen sammeln.
Ich glaube, das ist eben einer DER Unterschiede vom Gastgewerbe zu anderen Berufsgruppen:
Man bleibt ein paar Monate da, zwei Jahre dort und lernt jedes mal was neues.
Ist von de her sehr spannend und man lernt extrem viele unterschiedliche Kulturen und Menschen kennen

In anderen Berufsgruppen ists ja durchaus "normal", dass man vom Lehrling bis zu Pensionierung im selben Betrieb arbeitet.
Es wird wohl aber auch gerade diese Unsicherheit bei Standort-Wechseln eine gewisse Rolle spielen. Viele junge Menschen Wagen ungern das Risiko und sagen sich "Gut, ich geh jetzt dorthin und schau ob ich dort was finde."

Da eignet sich wenn nur für sehr flexible, "Abenteuer suchende" Menschen die nix haben was sie fest bindet oder einen Hemmschuh darstellt.
Sprich: Einzelgänger ohne Familie die sich bewusst für diese Lebensart entschieden haben.

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Ne, geschönt bringt auch nix, das stimmt.
Koch ist eine sehr stressiger Beruf und der Umgang ist sehr rau.
Aber bissi professioneller hätte man den Auftritt auf der Page schon gestaltet werden.
Und eben auch die Vorteile zeigen.
 
Es wird wohl aber auch gerade diese Unsicherheit bei Standort-Wechseln eine gewisse Rolle spielen. Viele junge Menschen Wagen ungern das Risiko und sagen sich "Gut, ich geh jetzt dorthin und schau ob ich dort was finde."

Da eignet sich wenn nur für sehr flexible, "Abenteuer suchende" Menschen die nix haben was sie fest bindet oder einen Hemmschuh darstellt.

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Man muss nicht dorthin gehen und was suchen.
Das geht ja mit der Einreise eh in den wenigsten Fällen.
Man sucht, findet und reist DANN dorthin.
;)
 
Koch ist eine sehr stressiger Beruf und der Umgang ist sehr rau.

Das ist in meinen Augen der Hauptgrund, warum so viele Lehrlinge die Ausbildung zum Koch entsetzt wieder abbrechen - nicht einmal die vergleichsweise bescheidene Bezahlung.

Stress ohne Ende (in manchen Küchen gibt es wohl den "lustigen" Spruch, "Wie? Nur 8 Stunden? Also halbtags?"), dafür wenig bis gar keine Anerkennung - im Gegenteil, der raue Ton kann bisweilen so "rau" sein, dass der Drillsergeant aus FMJ zu Heulen anfangen würde...;)

Das gilt natürlich nicht für alle Küchen - aber insgesamt kommt das leider immer noch viel zu häufig vor.

EDIT: Eine Freundin von mir ist gelernte Restaurantfachfrau und hat jetzt vor einigen Jahren den elterlichen Betrieb übernommen. Davor hat sie einige Jahre lang internationale Restaurantluft geschnuppert, u. a. auf einem Kreuzfahrtschiff, Thailand und den Seychellen. Nach eigener Aussage bestand die große "Bewerbungshürde" lediglich darin, bei den jeweiligen Betrieben anzurufen bzw. eine Mail zu schreiben...
 
Es wird wohl aber auch gerade diese Unsicherheit bei Standort-Wechseln eine gewisse Rolle spielen. Viele junge Menschen Wagen ungern das Risiko und sagen sich "Gut, ich geh jetzt dorthin und schau ob ich dort was finde."

Da beobachte ich etwas völlig anderes. Ich habe haufenweise Bekannte, deren Sprösslinge in den letzten Jahren die Schule abschlossen. Die könnten anderswo garantierte Studien-, Ausbildungs- oder Arbeitsstellen bekommen. Aber für diese Sicherheit würden sie niemals ihren Freundeskreis aufgeben und wegziehen wollen.

Bekannter mit abgeschlossenem Master suchte 3 Jahre, statt sofort etwas woanders zu bekommen. Studium in anderer Stadt? Nöö, dann warte ich einfach meinen NC ab und probier es nächstes Jahr. Nur ein einziger war flexibel (nachdem er hier zweimal abgelehnt wurde), weil ihn eine renommierte Filmhochschule nahm. :rolleyes:
 
Europäische Landwirtschaft.
Welcher Vollidiot züchtet Tomaten die zwar robust wie Tennisbälle sind aber dafür nach Arsch schmecken? :$ :S
 
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