M
MichaelG
Gast
Ich habe auch für unschuldig plädiert. Einfach aus dem Grund, weil die Abwägung zwischen wenigen und vielen Toten zwar auf der einen Seite hart ist und brutal klingt aber:
Demzufolge war es imho in der Realität ein riesengroßer Fehler diese gesetzliche Regulierung des Notstands durch das Verfassungsgericht kippen zu lassen. Und die Begründung ist eine Farce.
Haben 70.000 potentiellen Opfer nicht auch das Recht zu leben ? Und wenn es nach menschlichen Ermessen keine weitere Möglichkeit gibt, das Kommende zu verhindern außer man muß 170 Unschuldige töten ist es dann nicht auch "legitim" auch wenn es jetzt kaltschnäuzig klingt 170 Leute zu opfern um 70.000 weitere vor einem grausamen Schicksal zu bewahren ?
1. Waren die Passagiere de facto eigenlich schon eh zum Tode verurteilt durch das versuchte Attentat
2. Das Schützen der Mehrheit vor der Tötung (wobei die eleganteste und eigentlich sauberste und korrekteste Methode gewesen wäre, bei einer Anschlaggefahr das Stadion zu räumen und somit diese Abwägung für den Piloten im Kampfjet gar nicht erst aufkommen zu lassen)
3. Schlichtweg aus dem Grund, weil sich sonst jeder Terrorist sicher fühlt, der mal eben 50 oder 100 Leute kidnappt, weil er weiß, daß bei der Einstellung im Grundgesetz selbst bei der Gefährdung von 100.000 weiteren durch die Terroristen Deutschland nicht einschreitet und wagt, 100 Leute zu töten um 70.000 oder 100.000 weitere vor der Tötung zu bewahren und er demzufolge quasi walten kann und sein Ding durchzieht? Weil keiner den Willen hat hier im Zweifelsfalle den Abzug zu drücken und die Maschine herunterzuholen, auch wenn 170 Unschuldige dabei geopfert werden ?
2. Das Schützen der Mehrheit vor der Tötung (wobei die eleganteste und eigentlich sauberste und korrekteste Methode gewesen wäre, bei einer Anschlaggefahr das Stadion zu räumen und somit diese Abwägung für den Piloten im Kampfjet gar nicht erst aufkommen zu lassen)
3. Schlichtweg aus dem Grund, weil sich sonst jeder Terrorist sicher fühlt, der mal eben 50 oder 100 Leute kidnappt, weil er weiß, daß bei der Einstellung im Grundgesetz selbst bei der Gefährdung von 100.000 weiteren durch die Terroristen Deutschland nicht einschreitet und wagt, 100 Leute zu töten um 70.000 oder 100.000 weitere vor der Tötung zu bewahren und er demzufolge quasi walten kann und sein Ding durchzieht? Weil keiner den Willen hat hier im Zweifelsfalle den Abzug zu drücken und die Maschine herunterzuholen, auch wenn 170 Unschuldige dabei geopfert werden ?
Demzufolge war es imho in der Realität ein riesengroßer Fehler diese gesetzliche Regulierung des Notstands durch das Verfassungsgericht kippen zu lassen. Und die Begründung ist eine Farce.
Und wie der Baum in der Plasberg-Diskussionsrunde mit Schaum vor dem Mund umgegangen ist war auch unmöglich.
Haben 70.000 potentiellen Opfer nicht auch das Recht zu leben ? Und wenn es nach menschlichen Ermessen keine weitere Möglichkeit gibt, das Kommende zu verhindern außer man muß 170 Unschuldige töten ist es dann nicht auch "legitim" auch wenn es jetzt kaltschnäuzig klingt 170 Leute zu opfern um 70.000 weitere vor einem grausamen Schicksal zu bewahren ?
Wobei der Vergleich mit der Bahn und dem Zug und den Bahnarbeitern und in Steigerungsform mit dem einen Dicken, den man umbringen muß um den vor den Güterzug zu werfen auch wieder mal so ein Ding ist, was man irgendwie von der Wand heruntergekratzt hat.
Klar sind beide Entscheidungen irgendwo falsch. Aber für mich fühlt sich schlichtweg die Entscheidung des Piloten "richtiger" an. Obwohl die Frage der Staatsanwältin "hätten Sie auch geschossen, wenn Ihre Frau und Tochter im Flugzeug gesessen hätten" brutal gesessen hat.
Klar sind beide Entscheidungen irgendwo falsch. Aber für mich fühlt sich schlichtweg die Entscheidung des Piloten "richtiger" an. Obwohl die Frage der Staatsanwältin "hätten Sie auch geschossen, wenn Ihre Frau und Tochter im Flugzeug gesessen hätten" brutal gesessen hat.
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