• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Was mich gerade aufregt (der durchschnittliche PC-Zocker)

ganz genau. der hass fällt auf fruchtbaren boden (, den "der westen" bestellt hat).
wie sich aber jemand, der im vorfeld offenbar gar nichts mit dem ganzen geistigen unrat zu tun gehabt hat, binnen kürzester zeit zum massenmörder werden kann, erklärt das nicht. vorausgesetzt es stimmt, was man von dem nizza-attentäter so mitbekommen hat.

Fefe hatte in diesem Zusammenhang einen Gedanken, der vielleicht nicht so wahrscheinlich ist, den ich aber zumindest interessant fand.

https://blog.fefe.de/?ts=a977a39e

Erste Hälfte.
 
Mir ist natürlich schon bewusst, was die Gründe für eine Radikalisierung sind ... ändert aber mal nichts an der Tatsache, dass sich die Leute unter Berufung ihres Glaubens radikalisieren lassen. ;)

Was den Nizza Attentäter betrifft, was spricht gg. einen lapidaren Auftragsmord? Wenn er selbst der Meinung war, in seinem Leben nichts mehr erreichen zu können, kann man auch von einer Gruppierung XYZ Geld annehmen, seine Verwandte oder was auch immer finanziell unterstützen und dann breit grinsend in den Untergang marschieren.

Dafür muss man nicht unbedingt radikalisiert sein ...
 
Nein, dabei ist radikale Religion ganz sicher sehr oft nur eine Ausrede oder eine willkommene Motivation.

ja, was leider gerne Vergessen wird und man aufgrund dieser Logik auch alle Christen überwachen müsste, wenn man sich nur mal ansieht was diese Religion an Terror anrichtet, angefangen von Rohrbomben in den USA auf Abtreibungskliniken und Sikh Tempel (weil die Idioten alle Turbanträger für Islamisten halten) oder die IRA
 
Nein

Es ist keine Fortsetzung es ist die selbe Story nur ein alternative Welt - im Roman erfährt man das Roland für seine Taten büßen muss und erst seelenheil wieder findet wenn er lang genug gebüßt hat. Das es eine Neue Welt ist am ende des Buches erkennt man daran das er das Signalhorn hat welches er damals verlor.

deshalb kann roland im film auch schwarz sein obwohl im buch odetta eine schwarze mit mulitpler personen störung ihn als weissbrot und sklavenhalter bezeichnet
"The Dark Tower" ist wohl Fortsetzung und (!) Verfilmung: So umfassend sind die Unterschiede zur Vorlage von Stephen King - Kino News - FILMSTARTS.de

Also DOCH eine Fortsetzung. So wie die Story-Erklärung sich anhört muss das auch wohl so sein, anders ergibt das Ganze keinen Sinn.

Naja, wie auch immer, an dieser Adaption ist sowieso Hopfen, Malz und Interesse verloren.

Immerhin kommt mit Star Trek Beyond endlich wieder ein Film der mich nach Star Wars 7 ins Kino lockt. Und wieder beginnt die Suche nach einer stinknormalen 2D-Vorstellung in nächster Nähe... :S
Hoffentlich werden diese noch in den unmittelbaren Kinos kurz vor Start in Programm aufgenommen, war bei STID ja zum Glück auch so.
 
Ich sag mal so: "Man hört was man hören will"...

Hm, das geht sicher den meisten, wenn nicht uns allen so.

Wichtig ist aber, dass man aufgrund neuer Informationen dann auch die eigene, womöglich falsche Sicht der Dinge revidiert.

Ich sage immer, es ist nicht schlimm, falsch zu liegen, oder Fehler zu machen. Schlimm ist es nur, wenn man nicht bereit ist, das zu ändern.
 
Wie gesagt wenn man zuerst überall von den 100k liest nimmt man das erst einmal an. Ganz logisch. Wenn das jetzt nun anders aussieht ändert das aber nichts daran, daß der Kerl irre ist und sich wohl trotzdem IS-mäßig radikalisiert hat. Ob nun mit oder ohne direkten IS-Kontakt ist Wurst.

Für mich ist der IS eines der schlimmsten Geschwüre der Neuzeit genauso wie Al Schabab und Boko Haram.
 
Wie gesagt wenn man zuerst überall von den 100k liest nimmt man das erst einmal an. Ganz logisch. Wenn das jetzt nun anders aussieht ändert das aber nichts daran, daß der Kerl irre ist und sich wohl trotzdem IS-mäßig radikalisiert hat. Ob nun mit oder ohne direkten IS-Kontakt ist Wurst.

Für mich ist der IS eines der schlimmsten Geschwüre der Neuzeit genauso wie Al Schabab und Boko Haram.

nur:
Wo finden diese Gruppen neue Anhänger?
In den ärmsten Gegenden dieses Planeten und den ärmsten Schichten jeder Gesellschaft.
Man kann reagieren und wenns so weit ist, Krieg führen (müssen), oder agieren und schauen, dass es eben nicht viele solcher potentiellen Anhängerschaft gibt.

Aber das ist dann schon wieder unpopulär.
Lieber Milliarden in die Rüstung und Krieg stecken, als Millionen in Aufbau.
 
4 Stunden Freibadspaß. Sohnemann und seine Freundin bzw. Mitschülerin konnten sich im Nass austoben, Madame kam zum Chillen in der Sonne, und ich zu einer dicken Oberlippe, weil Junior meinte einen blinden Köpper in mein Gesicht machen zu müssen. Nun sehe ich aus wie nach einer missglückten Botox-Behandlung.

Ich danke dir, Sohn. :B

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Für mich ist der IS eines der schlimmsten Geschwüre der Neuzeit genauso wie Al Schabab und Boko Haram.

Wer Krieg und Gewalt sät, wird Hass und Terror ernten."

Der islamistische Terrorismus im Westen ist ein hausgemachtes Problem des Westens. Wir sind keine Opfer, sondern Täter! Wer lange genug nachdenkt und sich ausreichend informiert, sollte eigentlich selbst drauf kommen, warum der Westen bei Islamisten so verhasst ist und warum gerade hier diese Terroranschläge passieren. Es liegt vielleicht daran, dass der Westen sich seit Jahrzehnten in islamischen Ländern wie ein Elefant im Porzellanladen verhält und dass er scheinbar der Ansicht ist, dass die ganze Welt ihm gehört und nach seiner Pfeife tanzen muss?! Diese ganze scheinheilige Doppelmoral des Westen kotzt mich einfach nur noch an. Ich kann es auch noch zynischer formulieren: wir haben es nicht anders verdient. Jeder islamistische Anschlag ist kein Zeichen eines Kulturkampfes, sondern der verzweifelte, fehlgeleitete Hilferuf einer ganzen Region dieser Erde, die genug vom Westen und seiner egoistischen und militaristischen Politik hat. Und wir wissen doch alle, dass wir nur wegen dem Öl im Nahen Osten sind und dass wir scheinbar alles dafür tun würden, um uns den ungehinderten Zugang zum Öl weiter zu sichern. Zusammenarbeit mit Diktatoren? Kein Problem, solange es der Sache dient. Umsturz von Diktatoren? Auch kein Problem, solange es der Sache dient. Darüber hinaus leben riesige Teile der Industrie im Westen mittlerweile fast ausschließlich vom Geschäft mit dem Krieg. Der sogenannte Krieg gegen den Terrorismus ist, so sinnlos er politisch auch ist, eine wahre Goldgrube für alle amoralischen Kapitalisten dieser Welt. Deshalb werden wir auch nichts daran ändern. Der IS kommt uns gerade recht. Die Gruppe ist so schön plakativ und so schön aggressiv, dass man diesen angeblichen Krieg praktisch ewig in die Länge ziehen kann. Innenpolitisch und wirtschaftlich lohnt sich das, da nimmt man auch die ganzen Opfer in Kauf, die eigenen und die der anderen. Der ungerechtfertige, völkerrechtswidrige Krieg gegen Saddam Hussein im Irak hat über 100.000 Menschen das Leben gekostet. In Syrien sind noch mehr Menschen gestorben, ausgelöst durch einen Umsturzversuch der CIA und unterstützt von der deutschen Luftwaffe. Amerikanische Drohnenangriffe, der Inbegriff von "Terror", kosten unzählige zivile Opfer. Wir, der Westen, begehen Tag für Tag Kriegsverbrechen in muslimischen Ländern und wir wundern uns tatsächlich, warum es Terroranschläge bei uns daheim gibt? Ernsthaft? Wie blind und indoktriniert muss man sein, dass man dieses Lügengebilde vom Westen als Opfer nicht durchschaut? Und unter all dem schwelt der Rassimus, der Kulturchauvinismus und das absolute Desinteresse für jedermann außerhalb der eigenen Spähre. Was kümmern mich schon die ganzen Opfer westlicher Gewalt, westlichen Terrorismus, westlicher Kriege, westlicher Ausbeutung. Hauptsache man hat ein einfaches Feinbild, der ultraböse IS, der ja tatsächlich die Dimension eines schlechten Filmbösewichts hat, dessen einzige Motivation es ist böse zu sein. Und weil der IS so böse ist und wir die Guten sind, ist jedes Opfer im Westen mindestens 10 oder gar 100 mal so viel wert wie ein Opfer im Nahen Osten bzw. in der muslimischen Welt. Die Propagandmaschine im Westen läuft dabei mindestens so gut wie die der Islamistischen, indem jeder Anschlag zum Anlass genommen wird, noch mehr auf Krieg und Gewalt zu setzen, noch mehr eigene Werte und Rechte zu verletzen, noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. In unser umfassenden Ignoranz und Arroganz schlucken wir alles, was man uns füttert, auch wenn es noch so widersinnig ist. Wer die Spirale der Gewalt durchbrechen will, muss den Frieden leben, muss sich zurücknehmen, muss den ersten Schritt zur Aussöhnung machen. Und man muss endlich anfangen, ehrlich zu sein und verstehen, warum andere Menschen schlecht über den eigenen Staat bzw. die eigene Gesellschaft denken. Man muss das eigene Verhalten analysieren und nicht mit zweierlei Maß messen. Wie können wir uns z.B. über islamistischen Terror beschweren, während wir selbst fast täglich Drohnenangriffe fliegen und damit mindestens so viel Angst und Schrecken säen? Aber klar, das beißt sich mit dem Mythos vom armen, bedrängten, im Untergang begriffenen Westen. Dabei versteht man nicht mal, dass Terror das einzige Mittel derer ist, die militärisch keine Chance haben. Es ist eine Guerillataktik von denen, die im Untergang begriffen sind. Nicht wir sind bedroht, sondern die. Je schneller wir das mal kapieren, desto näher kommen wir einer tatsächlichen Lösung für diese ganze Thematik...
 
Der islamistische Terrorismus im Westen ist ein hausgemachtes Problem des Westens.

Soweit richtig, volle Zustimmung.

Es liegt vielleicht daran, dass der Westen sich seit Jahrzehnten in islamischen Ländern wie ein Elefant im Porzellanladen verhält und dass er scheinbar der Ansicht ist, dass die ganze Welt ihm gehört und nach seiner Pfeife tanzen muss?!

Auch vollkommen korrekt, hast Du die Doku gesehen, welche Bonkic heute verlinkt hat? Falls nein, sehr zu empfehlen.

Jeder islamistische Anschlag ist kein Zeichen eines Kulturkampfes, sondern der verzweifelte, fehlgeleitete Hilferuf einer ganzen Region dieser Erde, [...]

Sorry, hier wird's absurd. :B
Ja, der islamistische Terror, wie er heute existiert, ist ein Problem, an dem "der Westen" nicht ganz unerheblich selbst schuld ist.

ABER das ist in meinen Augen trotzdem keine Rechtfertigung für eine Horde primitivster, brutalster Barbaren, die auf sämtliche Konventionen menschlicher Verhaltensregeln freudig sch...en.

Die Hauptopfer des IS sind nämlich nicht "wir", der Westen, sondern in erster Linie "normale" Muslime, die den Barbaren aber nicht den Gefallen tun wollen, nach "IHRER Pfeife" zu tanzen. Diese wurden und werden zu tausenden im Irak, in Syrien und anderswo von ihren "Glaubensbrüdern" bestialisch abgeschlachtet. Von der willentlichen Zerstörung menschlicher Kulturgüter wollen wir gar nicht erst anfangen zu reden.

Nein, das Verhalten des IS ist wirklich mit nichts zu entschuldigen - das ist ungefähr so, als würde man behaupten, Adolf Hitler hätte ja soo eine schwere Kindheit gehabt. :B

Der IS muss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufgehalten werden - diese Gewaltspirale lässt sich m. E. nur noch aufhalten, wenn man die eine Seite (in dem Fall IS) komplett vernichtet.

Achja, und bitte benutz Absätze...;)
 
hast Du die Doku gesehen, welche Bonkic heute verlinkt hat? Falls nein, sehr zu empfehlen.
Sorry, hab die Diskussion hier nicht verfolgt, daher weiß ich auch nicht, um welche Doku es geht. Link? ;)

Sorry, hier wird's absurd.
Ja, der islamistische Terror, wie er heute existiert, ist ein Problem, an dem "der Westen" nicht ganz unerheblich selbst schuld ist.

ABER das ist in meinen Augen trotzdem keine Rechtfertigung für eine Horde primitivster, brutalster Barbaren, die auf sämtliche Konventionen menschlicher Verhaltensregeln freudig sch...en.
Ich will überhaupt nichts rechtfertigen. Mit keinem Wort habe ich erwähnt, dass barbarische Taten gerechtfertigt wären. Falls das falsch rüber gekommen sein sollte, stelle ich das hiermit noch mal ausdrücklich klar.

Die Hauptopfer des IS sind nämlich nicht "wir", der Westen, sondern in erster Linie "normale" Muslime, die den Barbaren aber nicht den Gefallen tun wollen, nach "IHRER Pfeife" zu tanzen. Diese wurden und werden zu tausenden im Irak, in Syrien und anderswo von ihren "Glaubensbrüder" bestialisch abgeschlachtet. Von der willentlichen Zerstörung menschlicher Kulturgüter wollen wir gar nicht erst anfangen zu reden.
Das ist richtig. Das erklärt aber nicht, warum es diese "Barbaren" überhaupt gibt. Als unmenschlicher Barbar wird man nämlich nicht geboren. Die ganzen Terrorgruppen im Nahen Osten, die es in der jüngeren Vergangenheit gab oder heute noch gibt, sind durch wesentliche Mithilfe des Westens entstanden. Al'Quaida ist aus den von den USA angeworbenen ägyptischen und arabischen fundamentalistischen Söldnern hervorgegangen, die man erst brutalisiert hat und dann aufs Abstellgleis geschoben hat. Der IS ist die direkte Folge von Anarchie im Irak nach dem Irakkrieg. Das Chaos in Syrien wurde durch Regime Change Policy der Amis und diffuse politische Stellungen des Westens massiv begünstigt bzw. mit ausgelöst. Klar, hat das alles auch religiöse bzw. kulturelle Hintergründe, das will ich gar nicht beschönigen. Es gibt Weltbilder, die auf Aggressivität und Gewalt ausgelegt sind. Nur ist das primär eigentlich ein Problem des arabischen Raumes, und keines der westlichen Spähre. Und genau darum geht es mir. Wenn wir uns da einmischen, dann dürften wir uns nicht wundern, wenn uns die Gewalt zurück nach Hause folgt. Zumal fast alles, was wir in der Region bisher getan haben, die Lage nur noch verschlimmert hat...

Und wer genau nochmal gibt uns das Recht, uns einzumischen? Wie würdest du wohl reagieren, wenn morgen Russland anfangen würde, deutsche Städte zu bombardieren, weil man unser Gesellschaftsmodell für falsch hält? Oder wenn die Russen amerikanische Städte bombardieren würden? Es ist die unglaubliche Arroganz des Westens, die hier am Werke ist, der immer für sich in Anspruch nimmt, dass er alles am besten wüsste und dass er das Recht und die Pflicht hätte, die Welt nach seinen Wünschen zu formen. Dabei sind die USA z.B. nicht mal in der Lage und/oder Willens, die Schwächsten in der eigenen Gesellschaft wirkungsvoll zu schützen. Aber gleichzeitig nimmt man sich das Recht heraus, sich in die Politik anderer Länder einzumischen und Menschen nach Belieben abzuschlachten, ohne Sinn und Verstand. Ist das keine Barbarei? Sind Drohnenangriffe keine Barbarei? War der Irakkrieg keine Barbarei? Ist Folter keine Barbarei? Wir sind so schnell dabei, mit dem Finger auf andere zu zeigen, dabei sind wir moralisch längst nicht mehr derart überlegen, wie wir uns gerne sehen...

Nein, das Verhalten des IS ist wirklich mit nichts zu entschuldigen - das ist ungefähr so, als würde man behaupten, Adolf Hitler hätte ja soo eine schwere Kindheit gehabt. :B
Vorsicht, eine Erklärung ist noch lange keine Rechtfertigung! Wenn man die Ursachen von etwas wirklich bekämpfen will, muss man auch bereit sein, die realen Ursachen dafür zu finden und zu analysieren. Den anderen einfach als böses Monster hinzustellen, ist zu einfach und hilft auch nichts. Das Problem ist dann nämlich doch deutlich komplexer. Wer ein Problem am Kern lösen will und nicht nur die Symptome bekämpfen will, der darf sich mit einfachen Antworten nicht zufrieden geben.

Außerdem ging es primär um die Beantwortung der Frage, warum der IS Anschläge bei uns im Westen verübt. Daran sind wir fast ausschließlich(!) selbst Schuld! Oder hast du schon mal von einem islamistischen Anschlag in Südamerika gehört? Nein? Wundert mich nicht. Denn Südamerika hat ja auch kein Interesse am Nahen Osten und ist dort politisch und militärisch nicht aktiv. Noch verfolgt man dort eine Art Sendungsbewusstsein, dass man es besser wüsste als alle anderen und dass man das Recht hätte, sich überall auf der Welt in die Belange anderer einzumischen...

Der IS muss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufgehalten werden - diese Gewaltspirale lässt sich m. E. nur noch aufhalten, wenn man die eine Seite (in dem Fall IS) komplett vernichtet.
Dem widerspreche ich vehement, zumindest in dieser Einfachheit. Genau diese Einstellung ist dafür verantwortlich, dass die Gewalt in der Region niemals aufhört. Wenn man den IS wirkungsvoll bekämpfen will, muss man dafür sorgen, dass er seine Existenzberechtigung und seine Anziehungskraft verliert, denn der IS nährt sich vom Krieg und der Gewalt. Er nährt sich vom im Westen immer populärer werdenden angeblichen Kulturkampf zwischen Orient und Okzident, der auf junge, abgehängte oder traumatisierte Muslime eine ähnlich hohe Anziehungskraft ausübt wie auf nationalistische rechte Gruppen auf der anderen Seite. Jeder Drohnenangriff, jede Bombardierung von Städten ist ein kostenloses Anwerbeinstrument für den IS (ebenso wie jeder islamistische Anschlag im Westen ein kostenloses Werbeinstrument für die Kulturkämpfer ist). Der Westen sollte sich lieber mal wieder klar machen, was seine eigentliche Stärke ist: seine Werte. Das sind aber defensive, friedliche Werte und keine des Kampfes. Ganz im Gegenteil, im Kampf werden diese Werte ins Gegenteil verkehrt. Mit Drohnenangriffe, Bombardierungen, Folter etc. verliert der Westen seine Anziehungskraft als gelobtes Land und wird zu einem Symbol des Hasses. Mit Gewalt alleine kann diese Spirale nicht durchbrochen werden, schon gar nicht ohne einen viel größeren, komplexeren Plan. Den IS kann man viel effektiver bekämpfen, wenn man ihn finanziell austrocknet. Dazu müsste man natürlich die Türkei und Saudi Arabien unter viel größeren Druck setzen, ja zu einer Mitarbeit zwingen. Aber das macht man natürlich nicht, weil das Geschäft ums Öl dem im Weg steht. Also begehen wir halt weiterhin unsere täglichen Kriegsverbrechen und sonnen uns ins unserer Opferrolle... :B

Vielleicht sollten wir auch einfach mal aufhören, uns in die Politik anderer Länder einzumischen, wenn wir nicht selbst unmittelbar und direkt bedroht werden...

Achja, und bitte benutz Absätze...;)
Ach, das liest doch eh keiner (außer dir)... :P
 
Natürlich ist "der Westen" da auch selber schuld, vor allem weil man doch weiß, dass dort viele Regionen arm und rückständig sind. Und da müsste man an sich ahnen, was passiert, wenn man die Leute dort so ausnutzt und teils sogar Krieg in deren Länder trägt. Denn wo es so aussieht PLUS dann noch wirtschaftliche Krisen oder auch Krieg, da sind eben auch ganz schnell intelligente opportunistisch-populistische Leute an der Macht, die das gemeine Volk aufwiegeln und ihm weiß machen, dass man mit dem Glauben begründet auch zurecht Vergeltung üben darf - und dann kommt Zustimmung, das repressive Durchsetzen des Willens der Machthaber wird dann überhaupt nicht mehr hinterfragt. Da sind Frauen und Bildung dann ganz schnell am untersten Ende der Nahrungskette, und schon wird noch schlimmer, weil dann auch Dinge ANGEBLICH der Wille Gottes sind, obwohl man das maximal mit VIEL Fantasie aus den religiösen Schriften herauslesen kann...

Das sieht in ganz armen christlichen Regionen auch nicht anders aus, nur dass das an sich nie Länder betrifft, die dann ein Feindbild außerhalb des Landes zur Verfügung haben. Aber was meint ihr, wie es in manchen ländlichen Gebieten in Mittelamerika aussieht? Da werden auch Leute unterdrückt oder gar getötet, wenn sie nicht zu 100% fromm leben, und das Gebot "du sollst nicht töten" wird dann außer Kraft gesetzt, weil so was wie zB Ehebruch vor Gottes Angesicht noch viel schlimmer sei... oder in Vereinigungen in den USA, die sich selber auch als zb "Weiße protestantische Arier" sehen und auch mit einer auf dem Glauben beruhenden Basis davon überzeugt sind, die wahren Herrscher zu sein und Schwarze und Juden sowie andersdenkende Christen töten zu dürfen - die trauen sich das nur nicht, weil sie in der Minderheit sind, aber viele sind davon überzeugt, dass es eine Art Endkampf geben wird...

Und ich bin überzeugt davon, dass die Welt sehr ähnlich aussehen würde, wenn im nahen Osten nicht der Islam, sondern zB orthodoxes Christentum DIE Religion wäre. Dann wären Katholiken und Protestanten aus den USA und Europa eben die Feinde, und man (also die schlauen Rattenfänger an der Macht) würde das orthodoxe Christentum so auslegen, dass Terror und Unterdrückung erlaubt wäre. In Irland haben die sich ja auch zwischen Christen und trotz Industrialisierung und Bildung die Köpfe eingeschlagen, d.h. Christentum schützt nicht vor fanatischer Gewalt.

Vieles ist halt auch ein Vorwand - was meint ihr, was grad in Saudi Arabien gesoffen und rumgehurt wird...? ^^
 
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