Sterben wirklich mehr Leute an Krebs oder ist die Medizin einfach soweit, dass man das feststellen kann und es früher eine "natürliche Todesursache" war?
Früher
waren es natürliche Todesursachen.
Die Zahl der Krebsfälle nimmt zu weil die Medizin immer besser wird.
Auch wenn das erstmal total unlogisch erscheint.
Ab 60 steigert sich das Risiko an Krebs zu erkranken signifikant, weil sich mit der Zeit immer mehr Fehler in die DNS unserer Zellen einschleichen. Je mehr Fehlerquellen umso höher die Gefahr, dass welche zu Krebs mutieren.
Früher sind einfach mehr Menschen an anderen Ursachen gestorben bevor sich Krebs überhaupt entwickeln konnte.
Mit gestiegener Lebenserwartung besteht mittlerweile eine 50:50 Chance eine Krebsdiagnose zu erhalten (drei viertel davon über 60 Jahren).
Aber die Überlebenschancen dafür haben sich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt.
Und auch das eigene Verhalten beeinflusst natürlich die Gefahren. Wenn ich zurückdenke wie oft ich als Kind heftigsten Sonnenbrand hatte... macht mich jetzt zu einem Kandidaten für Hautkrebs
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. Da würden Eltern heute viel mehr darauf achten. So geht die Zahl der Raucher zurück, Alkoholkonsum geht zurück, wir achten mehr auf unsere Ernährung, ...
Das alles hat einen Einfluss und verändert die Risikofaktoren.
(die Zahlen beruhen auf einem
Artikel aus der englischen Krebsforschung)
Von wegen Industrie... die pumpt heutzutage
bedeutend weniger als früher. Zumindest in Europa. Der Rhein war schonmal so verseucht, dass da fast nichts mehr leben konnte.
Und, auch wenn Ernährung einen Einfluss hat, liegt es wohl eher an Dingen wie übermäßigem Fleischkonsum als an Zucker oder der Lebensmittelchemie. Währen wir nicht so extrem gute Nahrungsverwerter dann gäbe es uns schon lange nicht mehr.
Vielleicht gäbe es uns ohne Chemie ja auch 5 Jahre länger... oder kürzer, weil für unsere Population zu wenig Nahrung produziert werden könnte.
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