Herbboy
Spiele-Gott/Göttin
- Mitglied seit
- 22.03.2001
- Beiträge
- 78.769
- Reaktionspunkte
- 5.985
Was genau wird denn da nun gespeichert? Irgendwo hieß es, dass es nur um die Daten ginge, welche Nummer wann mit welcher anderen telefoniert hat bzw. welche emailadresse zur welcher eine mail gesendet hat. Und gespeichert werden die nur bei den Telekommunikationsunternehmen, rausgerückt nur auf eindeutig bewilligtem Antrag - d.h. nur bei Verdacht auf eine Straftat, und da finde ich wiederum, dass es dämlich wäre, wenn man da als Ermittler diesbezüglich gar nix zur Verfügung hätte. z.B. gab es grad wieder einen Bericht über einen Mord an einer Frau, den der Ehemann als Selbstmord darstellte - und u.a. weil man durch die Daten, wann er mit seinem Handy wo eingeloggt war, nachweisen konnte, dass er entgegen seiner Aussage NICHT ganz woanders war, konnte man ihn überführen. Jetzt frag ich mich, warum das Seelenheil von Bürgern, die dem Staat teils schon paranoid Überwachung vorwerfen, schwerer wiegen soll als die Möglichkeit, den ein oder anderen Straftäter zu überführen - oder auch umgekehrt nachzuweisen, dass er doch nix damit zu tun hat (nämlich wenn es wiederum nachträglich zu beweisen ist, dass der Mann sehr wohl ganz woanders war).die spd hat die vorratsdatenspeicherung durchgewunken. idioten.![]()
z.b, mal angenommen man fasst einen Drogendealer - per Mobilfunkdaten könnte man dann weitere Verdächtige untersuchen. Ohne aber hat man da Null Chancen. Oder Einbrecher: wenn man da sieht, dass dessen Handy bei anderen Einbrüchen auch dort in der Zelle eingeloggt war, dann kann man dem auch andere Fälle anlasten. Umgekehrt: wann werden die Daten denn für jemanden mal zum Nachteil, der nichts gemacht hat? Wenn es keinen Verdacht gibt, schaut sich ja niemand diese Daten an ^^
Und was ist genau der Unterschied zur alten Regelung? Denn in dem og. Fall wurde ja nachträglich per Mobilfunkdaten ermittelt - d.h. eine Speicherung gibt es ja eh schon. Soll das neue Gesetz nur eine längere Frist bewirken, oder was genau?