An sich ist sie schon richtig, aber sie haben es von Anfang an zu deppert komuniziert. Hätten ja einfach keine Verknüpfung zur KFZ-Steuersenkung machen müssen. Maut einführen für alle und dann einfach die KFZ-Steuer für alle gleich Senken.
Das ging doch aber nicht anders, als es so zu kommunizieren. Denn "dem Volk" zu verschweigen, dass die Steuer Im Gegenzug gesenkt werden wird, hätte an nicht machen können - denn dann wären die Bürger auf die Barrikaden gegangen, weil niemand eine ZUsätzliche Belastung akzeptieren würde. Das war ja eben der Kern des Problems, dass die CSU effektiv die Bürger nicht belasten will trotz Maut...
Und wenn du jetzt die rein "formale" oder außenpolitische Kommunikationmeinst: ob du das mit Maut + Steuersenkung nun gemeinsam beschließt oder nacheinander mit einem kleinen Abstand, ändert ja nichts daran, dass es für jeden Idioten offensichtlich ist, dass die Steuer nur gesenkt wird, DAMIT es quasi eine reine Ausländermaut wird. Das hätte also auch nichts geändert.
Die einzig einwandfreie Methode wäre gewesen, wenn man schon vorher "heimlich" die Steuern gesenkt hätte und dann 1-2 Jahre später verkündet hätte, dass es eine Maut geben wird und dies ja nicht so schlimm sei, da man ja die Autofahrer nun schon seit 2 Jahren entlastet hatte und eine Maut plant, die nicht teurer ist als das, was man früher an Steuer bezahlte - dann hätten die Bürger zwar auch gemeckert, es aber eher akzeptiert als eine Maut ohne Steuersenkung.
Ich finde diese Maut einfach nur dämlich, denn das, was sie einbringt, steht in keinem Verhältnis zu den Kosten. Neulich hab ich sogar gelesen, dass die Hochrechnungen der Einnahmen nen dicken Fehler hätten: man hätte einfach an Grenzübergängen die rein- und rausfahrenden ausländischen Autos gezählt, ohne dann zu beachten, dass die ja EIN mal zahlen und nicht beim rein- UND rausfahren. Und ohne zu beachten, dass vlt auch einige dann nicht mehr nach D fahren oder nicht mehr so oft.
Machen wir uns nix vor: die CSU weiß selber, dass es an sich Schwachsinn ist, aber weil die dämlichen Hunde es ihren Bürgern mit all ihrer "die Ausländer"-Polemik versprochen haben und eben bayrische Sturköpfe sind, müssen sie es jetzt auch unbedingt durchsetzen, koste es was wolle und egal, wenn inzwischen selbst die eigenen Wähler nicht mehr unbedingt drauf bestehen... So gut wie niemand würde es einem Politiker übel nehmen, wenn er ein Versprechen nicht halten kann und die Gründe dafür dann auch plausibel darlegen kann.
@MichaelG: die Tatsache, dass so was trotz etlichen (auch Hobby)-Rennen auf der Nordschleife seit Jahren den Zuschauern, an sich sogar in ganz D nichts einem Zuschauer passiert ist, zeigt doch an sich, wie extrem sicher alles ist. 100% Vermeiden, dass ein Auto, was mit vielleicht 150-200 Sachen unkontrolliert über ne Leitplanke fiegt und das dann noch an einer Stelle, wo an sich in zig Jahrzehnten der Unfall dann immer "nur" auf dem Grün des Auflaufbereiches oder IN der Leitplanke endete, auf KEINEN Fall über den Absperrzaun fliegt, kann man leider nicht, außer man sperrt wiederum die Leute aus - ein minimales Risiko hast du leider immer, wenn du als Rennsportfan oder auch als Streckenposten nah dran sein willst. Die einzige Lösung wäre da an sich, dass man im Umkreis von 200m vom Streckenrand alles sperrt - das will aber sicher niemand haben...