• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Was mich gerade aufregt (der durchschnittliche PC-Zocker)

:confused:

Ich widerspreche mir absolut nicht, im Augenblick haben wir in Berlin einen absoluten Fachkräftemangel. D.h. wenn ich jetzt eine Frau im gebärfreudigen Alter hätte, diese Schwanger werden würde hätte ich massiv Probleme, jetzt aktuell zeitnah Ersatz zu bekommen.

[...]

Was? Das mag ich gar nicht glauben. Ein Mann im besten Alter, gut situiert, Ersatzfrauen müssten sich dir doch an den Hals werfen?
 
:confused:

Ich widerspreche mir absolut nicht, im Augenblick haben wir in Berlin einen absoluten Fachkräftemangel. D.h. wenn ich jetzt eine Frau im gebärfreudigen Alter hätte, diese Schwanger werden würde hätte ich massiv Probleme, jetzt aktuell zeitnah Ersatz zu bekommen.
Es ging doch aber jetzt darum, was wäre, wenn du jetzt jemand neu einstellen willst. Und dann wäre dann ein Widerspruch, wenn du einerseits eine Frau ablehnen KANNST und einen anderen nehmen kannst, mit der Begründung, dass es kaum möglich sei, Ersatz zu finden, falls sie schwanger wird...

D.h. mit anderen Worten: die Frauen, die bei Dir arbeiten, hattest du eingestellt, als noch kein Problem war, neue Kräfte zu bekommen? Oder arbeiten bei dir keine, obwohl es Zeiten gab, in denen eine Schwangerschaftsvertretung kein großes Problem gewesen wäre? Weil damals hättest Du das Argument ja nicht bringen können, weil es noch genug Fachkräfte gab ^^
 
Wer hat denn von jetzt gesprochen? Ursprünglich ging es mal um Nyx, wenn sie mit ihrem Studium fertig ist ... ;)

Die Fachkräfte 'damals' sind einem ja auch nicht zugeflogen, sondern wurden mit verschiedenen Instrumenten gefunden: sei es das Arbeitsamt, Headhunter, Inserate, Jobbörsen bzw. Veranstaltungen wo ich selbst ausgestellt hab.

Nur hat man damals eben Leute gefunden, sogar mehrere ... nur war das auch schon damals mit Arbeit verbunden und weil mir die Entwicklung schon damals klar war, habe ich meine AN hoffentlich so gewählt, dass ich heute nicht das Problem habe, über das wir gerade sprechen. ;)

Was ich zum Glück noch nicht selbst erlebt habe: wenn sich schwangere Frauen bewerben und einem, ungefragt, ins Gesicht lügen -> "Kein Kinderwunsch! Quatsch!" und dabei im zweiten Monat schwanger. :B ;)

So ging es meiner Frau ... allerdings geh ich auch davon aus, dass das Einzelfälle sind. Trotzdem für den AG ziemlich schlecht. ;)
 
Und wenn man potentielle Kandidaten aufgrund ihres Geschlechts nicht einstellen mag, weil die ja mal werfen könnten, muss man sich über einen Mangel an Fachkräften nicht wundern. ;-D
 
Möglicherweise ist die Bezahlung zu unattraktiv. Nicht, dass ich Rabowke unterstellen würde, dass er schlecht bezahlt - nein, vlt. sind branchenweit die Gehälter für Steuerfachangestellte (ich nehme an, um die geht's) zu niedrig.

Eine Bekannte von mir, gelernte SteuerFA, hat nach einigen Jahren im Beruf eine Weiterbildung zur Bilanzbuchhalterin absolviert. Der Grund dafür, nach eigenen Angaben: zuviel Stress bei gleichzeitig zu schlechter Bezahlung.
Ihr zufolge verdient sie bei ihrem neuen Arbeitgeber fast doppelt soviel, als sie früher hatte, bei gleichzeitig moderateren Arbeitsbedingungen.

Ich gebe zu, ich würde mich wohl ähnlich verhalten (wer nicht?), wenn man mir einer besser bezahlte, weniger stressige Arbeitsstelle anbieten würde*

*rein hypothetisch, noch gefällt's mir nach wie vor, mein eigener Chef zu sein. :)
 
Stimmt wohl ... trotzdem! :finger:

Nein, du hast ja Recht und ich kann deine bzw. Argumente natürlich nachvollziehen. Ist mir in Hinblick auf mein Unternehmen trotzdem egal. Ich Ego-Schwein!

;)
 
Was ich zum Glück noch nicht selbst erlebt habe: wenn sich schwangere Frauen bewerben und einem, ungefragt, ins Gesicht lügen -> "Kein Kinderwunsch! Quatsch!" und dabei im zweiten Monat schwanger. :B ;)

So ging es meiner Frau ... allerdings geh ich auch davon aus, dass das Einzelfälle sind. Trotzdem für den AG ziemlich schlecht. ;)

Öhm, gibt es da nicht ein Gesetz, wonach gar nicht gefragt werden darf, ob eine Bewerberin schwanger ist? Anti-Diskriminierung bzw. Gleichstellung?

Gerade kurz nachgeschaut: gibt Ausnahmen. Natürlich. :-D
 
Wer hat denn von jetzt gesprochen? Ursprünglich ging es mal um Nyx, wenn sie mit ihrem Studium fertig ist ... ;)
wie gesagt: so hab ich es verstanden, wirkte eben so.

Die Fachkräfte 'damals' sind einem ja auch nicht zugeflogen, sondern wurden mit verschiedenen Instrumenten gefunden: sei es das Arbeitsamt, Headhunter, Inserate, Jobbörsen bzw. Veranstaltungen wo ich selbst ausgestellt hab.
Apropos Fachkräfte: wie sehr MUSS jemand denn formal gesehen qualifiziert sein für Deine Firma, bzw. wie viel Prozent Deiner Angestellten müssen wirklich absolute Fachleute schon ab Tag 1 sein? Grad bei Bürojobs meine ich, dass in vielen Fällen ein intelligenter engagierter Mensch nach ein wenig Einarbeitung genau so gut ist wie eine ausgewiesene "Fachkraft", die sich zudem ja idR trotzdem auch erst einarbeiten muss. Klar: nen Fachmann für Steuerrecht kann man nicht mal eben lernen, oder 10 Jahre vorige Erfahrung ersetzen ;) aber viele Dinge eigentlich sehr wohl - und sicher sind sogar viele ohne formale Qualifikation besser geeignet als manch einer mit nem tollen Studienabschluss, der sich in der Praxis aber aber Nulpe entpuppt :-D Oder was ist mit Leuten, die zwar eine Teil-Qualifikation haben, aber nicht alles erwünschte?

Wäre es da nicht in einigen Fällen sogar billiger, wenn man einige Monate Einarbeitung einrechnet anstatt nen sicher teuren Headhunter zu engagieren UND dem Kandidaten dann sicher auch mehr Gehalt anbieten zu müssen als einem Neueinsteiger?



Was ich zum Glück noch nicht selbst erlebt habe: wenn sich schwangere Frauen bewerben und einem, ungefragt, ins Gesicht lügen -> "Kein Kinderwunsch! Quatsch!" und dabei im zweiten Monat schwanger. :B ;)

So ging es meiner Frau ... allerdings geh ich auch davon aus, dass das Einzelfälle sind. Trotzdem für den AG ziemlich schlecht. ;)
Nicht nur schlecht, sondern eine absolute Frechheit. An sich müsste das sogar ein klarer Kündigungsgrund sein ^^ natürlich geht es gesetzlich den Chef nix an, aber wenn einer lügt, also... hmm... das ist natürlich ne doofe Sache: auf der einen Seite ist es gut, wenn der Chef nicht alles privaten fragen darf, aber wenn er es tut und man dann lügt... lügen muss... schwere Sache
 
Öhm, gibt es da nicht ein Gesetz, wonach gar nicht gefragt werden darf, ob eine Bewerberin schwanger ist? Anti-Diskriminierung bzw. Gleichstellung?
Natürlich darf man nicht direkt fragen ... aber man kann ja die Leute in ein Gespräch verwickeln, ich hab mir übrigens einmal schon ein Bild von einer Kollegin vom Schreibtisch geliehen: dort hat man ihren Enkel gesehen und den hab ich mir auf meinen Schreibtisch gestellt. :B

:>

Ich meinte aber ungefragt, wenn dir jemand frei heraus erzählt, sie möchte keine Kinder! Das sind Monster! etc.blabla ... also dich quasi ungefragt anlügt. ;)
 
Apropos Fachkräfte: wie sehr MUSS jemand denn formal gesehen qualifiziert sein für Deine Firma, bzw. wie viel Prozent Deiner Angestellten müssen wirklich absolute Fachleute schon ab Tag 1 sein?
Es gibt nicht ohne Grund eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten ... d.h. wir reden hier nicht von Sachbearbeiter, die einfach nur Akten anlegen und Briefe schreiben, sondern steuerrechtliche Sachverhalte erfassen, beurteilen und natürlich rechtskonform bearbeiten können. ;)

In keinem Job bist du einen Tag nach der Ausbildung / Studium fit, aber machen wir uns nichts vor: wenn du einen RA beauftragst dich zu vertreten, erwartest du auch, dass er die dt. Gesetze und Gepflogenheiten vor Gericht kennt. ;)

Nicht nur schlecht, sondern eine absolute Frechheit. An sich müsste das sogar ein klarer Kündigungsgrund sein ^^ natürlich geht es gesetzlich den Chef nix an, aber wenn einer lügt, also... hmm... das ist natürlich ne doofe Sache: auf der einen Seite ist es gut, wenn der Chef nicht alles privaten fragen darf, aber wenn er es tut und man dann lügt... lügen muss... schwere Sache
Dann steht Aussage gegen Aussage ... hier hast du einfach die Arschkarte. Ohne wenn und aber ... :|
 
Im Falle einer Schwangerschaft ist das Lügen sogar höchstrichterlich gestattet, googelt mal nach dem entsprechenden Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG, 2 AZR 621/01).

Eine solche Lüge darf dann "offiziell" natürlich nicht durch den AG sanktioniert werden.

...aber, wie so oft in Theorie und Praxis...ich kann auch die Denke der Unternehmer nachvollziehen, wenn sie sich, schon aufgrund der Rechtssprechung, lieber gar nicht erst mit solchen Problematiken herumschlagen möchten.
 
Es gibt nicht ohne Grund eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten ... d.h. wir reden hier nicht von Sachbearbeiter, die einfach nur Akten anlegen und Briefe schreiben, sondern steuerrechtliche Sachverhalte erfassen, beurteilen und natürlich rechtskonform bearbeiten können. ;)
Ich sag ja, dass man nicht einfach so Steuerfachmann sein kann. Aber Du hast doch nicht NUR solche Leute, oder? Es ist ja nicht alles mit Steuerrecht verbunden, was U-Beratung angeht. Oder ist das Dein klarer Schwerpunkt?

Mir geht es da auch nur um die allgemeine Frage mit den Fachkräftemängeln. Ich denke da z.B. an meinen Kumpel, der in einer Firma Elite-Zeitarbeit mit Schwerpunkt Industrie macht. Er vermittelt also Ingenieure, Architekten, Informatiker usw. für Firmen oder Projekte, oder auch "seltene" Fachkräfte wie z.B. Feinmechatroniker mit Erfahrung in Robotik. Und seine Firma stellt als Vermittler nur BWLer und VWLer ein - für den Job aber bringen beide Studien an sich fast nix, den könnte echt jeder machen, der nicht allzu blöd ist, ein Talent für den Umgang mit Leuten, Recherche und etwas Verhandlungsgeschick hat und optimalerweise auch etwas Technikverständnis hat. Aber mein Kumpel hat sich den Job im Laufe der letzten 10 Jahre an sich auch eher selber beigebracht.
 
...aber, wie so oft in Theorie und Praxis...ich kann auch die Denke der Unternehmer nachvollziehen, wenn sie sich, schon aufgrund der Rechtssprechung, lieber gar nicht erst mit solchen Problematiken herumschlagen möchten.

Und ich die Frauen, die Angst haben müssen einen Job nicht zu bekommen, wenn sie zugeben, dass sie mal Kinder haben wollen und die dann lieber lügen.

Ja, das Leben ist scheinbar ganz schön hart für alle.
 
Und ich die Frauen, die Angst haben müssen einen Job nicht zu bekommen, wenn sie zugeben, dass sie mal Kinder haben wollen und die dann lieber lügen.

Ja, das Leben ist scheinbar ganz schön hart für alle.

Die Seite kann ich natürlich auch verstehen. Aber die Medaille hat eben immer zwei Seiten. Ich sehe da in erster Linie ein gesellschaftliches, als auch strukturelles Problem. In Deutschland werden Kinder in erster Linie als "Hemmnis" begriffen. Abgesehen von Lippenbekenntnisen hinkt die Umsetzung moderner Konzepte, die arbeitende Frauen berücksichtigen, nach wie vor stark hinterher. Hier herrscht oft noch die Denke, "Mann verdient, Frau erzieht die Kinder.", was aber ein mittlerweile völlig antiquiertes Gesellschaftsmodell ist.

Das es auch anders geht, zeigen z.B. die skandinavischen Länder: Dort klappt es anscheinend problemlos, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.
 
Und ich die Frauen, die Angst haben müssen einen Job nicht zu bekommen, wenn sie zugeben, dass sie mal Kinder haben wollen und die dann lieber lügen.

Ja, das Leben ist scheinbar ganz schön hart für alle.
In so einem ähnlichen inneren Konflikt steht gerade meine Frau, weil sie jetzt seit dem 02.01. fest eingestellt wurde, nicht mehr Halbtags-Kraft. Einerseits gut, weil mehr Geld dem Familienhaushalt zugute kommt, andererseits wollte sie gerne noch ein zweites Kind. Beides kann sie leider nicht haben.

Unter uns:
Mir ist es so oder so recht, wenn sie jobmäßig diesen kleinen "Durchbruch" geschafft hat, allein schon wegen der Einzahlung in die gesetzliche Rente.
Und wegen Kind Nr. 2... Ist von meiner Seite auch nicht so eilig.

Ja, bin auch ein Ego-Schwein. [emoji6]
 
b6wcxwdigaa_lbrkau8q.jpg


So sinnlos der Anschlag der Extremisten

Damit giessen sie nur noch mehr Öl ins Feuer
 
Zurück