• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Was mich gerade aufregt (der durchschnittliche PC-Zocker)

[...]Und wer Freude am Beruf hat wird so oder so viel eher genommen als jemand der meint, er müsse was machen.
Würde ich nicht so stehen lassen. Schlussendlich weiß man im Zuge des Auswahlprozesses von passenden Bewerbern nicht, ob jemand Freude am Beruf hat. ;)

Ich persönlich würde auch eher jüngere Kandidaten nehmen und, so hart es klingt, sind Frauen mit 35+ auch nicht unbedingt meine erste Wahl. Warum? Schwangerschaft.

Mir ist klar, dass ich mir jetzt wieder Kommentare von Leuten wie Herb anhören kann, wie unsozial ich doch bin ... ist mir aber Wumpe.

Wenn ich natürlich beide Kandidaten einstellen würde und nach Ablauf der Probezeit entscheiden müsste, dann würde ich selbstverständlich so wählen, wie du es oben geschrieben hast.
 
Ähm ist die Gefahr bei einer Frau schwanger zu werden im Alter von 20-40 nicht am höchsten? Ergo müßtest Du eine 40+ einstellen, was die Gefahr der Schwangerschaft verringert aber auch nicht komplett ausschließen kann.
 
Ich hab das jetzt in Bezug auf Nyx gemeint ... :B

Soweit ich weiß, ist unsere Nyx noch kinderlos.
 
Und das wird dank solcher Aussagen dann wohl auch so bleiben. [emoji6]
Da wird einem ja Angst und Bange, dass man mit Kind dann echt im beruflichen Abseits landet, wenn alle Arbeitgeber so denken würden. [emoji6]
 
Es denken ja nicht alle Arbeitgeber so ... nur die absoluten Arschlöcher, so wie ich, bzw. Inhaber von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Konzerne wie VW, Daimler und Co. haben absolut kein Problem mit Personal bzw. Umverteilung von Arbeiten.

Die Diskussion hatten wir hier schon einmal: in Bereichen mit absolutem Fachkräftemangel ist es einfach verdammt schwer, passendes Personal zum Ausgleich zu finden und im Endeffekt bleibt einem erstmal nichts übrig, als die anfallende Arbeit auf andere Kollegen zu verteilen.

Mach dich einfach mal Selbstständig, hab ein kleines Team von Angestellten (Frauen) und dann bricht dir eine wichtige Kollegin weg.

Mal schauen ob du dann immer noch so argumentierst. ;)
 
Und das wird dank solcher Aussagen dann wohl auch so bleiben. [emoji6]
Da wird einem ja Angst und Bange, dass man mit Kind dann echt im beruflichen Abseits landet, wenn alle Arbeitgeber so denken würden. [emoji6]
Wer wundert sich da noch dass die Geburtenraten von Jahr zu Jahr immer rückläufiger werden - Rab ist schuld. :P :-D
 
... das liegt aber eher daran, dass ich den kleinen Rab nicht mehr so häufig überall weg- bzw. reinstecke.

Man(n) wird ja auch nicht jünger! :]

:B

Natürlich ist mir bewusst, dass ich hier eine nicht so populäre Meinung vertrete, allerdings muss ich erstmal an mein Unternehmen denken und nicht daran, ob Schantalle aus Marzahn sich wieder schwängern lässt.

Übertrieben ausgedrückt.
 
Übertrieben finde ich deinen Standpunkt keineswegs, ich bekomme das grade in meiner Abteilung aktiv mit, weil eine Mitarbeiterin jetzt in den Mutterschutz gegangen ist und knapp 2 Jahre jetzt nicht mehr kommt. Und wir sind ein Großunternehmen, welches solche "Probleme" eigentlich noch gut wegstecken kann, durch Ersatzarbeiter aus Fremdfirmen im Moment. Ich kann mir schon vorstellen, dass dies bei kleineren Unternehmen wirklich zu Problemen führen kann, grade wenn die jeweilige Frau eine Führungsposition bekleidet und dadurch erst einmal wichtige Kompetenzen wegfallen, die auch ersetzt werden müssen.
 
Auch wenn man die kleinen Unternehmer verstehen kann, ist die Lage prekär. Wer will denn unter solchen Umständen noch Nachwuchs in die Welt setzen? Und es muss nicht immer die Frau sein, die zwei Jahre ausfällt. [emoji6]

Ich persönliche würde nicht so lange aus dem Beruf Weg sein wollen. Allerdings hätte ich auch das Glück, dass wir das gut regeln könnten im Fall der Fälle.
 
Und es muss nicht immer die Frau sein, die zwei Jahre ausfällt. [emoji6]

Das habe ich ja auch gar nicht behauptet. :P

Grundsätzlich hast du natürlich Recht, dieser Umstand trägt sicherlich zur sinkenden Geburtenrate in Deutschland und auch anderen Ländern bei. Und es ist auch immer eine persönliche Entscheidung, ob und wie lange man in Elternzeit geht; ich habe nur das Gefühl, das sich die meisten Leute das gar nicht mehr leisten können. Meine Eltern sind zum Beispiel sowohl nach meiner, als auch der Geburt meines kleinen Bruders weiter arbeiten gegangen. Die Frage ist natürlich jetzt, inwieweit das richtig ist.. sowohl für die Kinder als auch für die Eltern..
 
Studiengänge, die ich interessant fände, wie z.B. Biologie, speziell Mikrobiologie, eher utopisch für mich, zumindest wenn ich da später beruflich eine Chance haben möchte
Um ein Studium anzufangen ist es nie zu spät. Nichts ist schöner, als die Studienzeit. ;)

Ich würde mir aber überlegen, ob es unbedingt Biologie sein soll.
Mit Biologie, Biotechnologie, mariner Mikrobiologie, Ökologie, usw. wirst du es später extrem schwer haben einen Job zu finden.
Mit einem Bachelor kann man es sowieso vergessen und ein Master hilft wohl auch kaum weiter. Ohne den Doktortitel in der Tasche zu haben (+ 1-2 Auslandsjahre) geht wohl gar nichts und selbst das ist dann immer noch sehr schwer. B.Sc. + M.Sc. + Promotion und Ausland sind dann schonmal 8-10 Jahre Aufwand.
Das weiß ich aus Erfahrung, da so einige Leute in meinem Umfeld in der Situation waren bzw. sind und ich da viel mitbekommen und mich selbst informiert habe.

Es gibt z.B. jedes Jahr tausende Absolventen dieser Studiengänge in Deutschland, es werden aber nur eine handvoll Stellen frei oder neu geschaffen.
Es herrscht kaum Bedarf und die Firmen besetzen Stellen noch dazu lieber mit Chemikern (oder teils mit Mathematikern/Physikern), als mit reinen Biologen.
Aussichten werden z.B. hier geschildert:
Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem BIologie/Biochemie/Biotechnologie/Molekulare Medizin-Studium
 
Würde ich nicht so stehen lassen. Schlussendlich weiß man im Zuge des Auswahlprozesses von passenden Bewerbern nicht, ob jemand Freude am Beruf hat. ;)
Da sollte der/die Personalverantwortliche allerdings schon ein wenig Menschenkenntnis mitbringen, damit man nach 2-3 persönlichen Gesprächen herausspürt, was für ein mensch einem gegenüber sitzt. Bzw nach einem Schnuppertag merken andere Mitarbeiter ebenfalls, wie sich jemand ins Team einfügt.
 
:confused:

Das würde aber bedeuten, dass du jeden Kandidaten zu einem Gespräch einlädst. Ich persönliche sondiere unter passenden Bewerbern aus und da sind primär die "hard facts" auf Papier interessant. Das meinte ich übrigens oben mit "Auswahlprozess". Selbst dann kann es dir passieren, das sich das menschliche Arschloch erst nach Wochen & Monaten zeigt. ;)

Übrigens sind Schnuppertage oder "Probearbeiten" in meiner Branche eher unüblich ... ;)
 
:confused:

Das würde aber bedeuten, dass du jeden Kandidaten zu einem Gespräch einlädst. Ich persönliche sondiere unter passenden Bewerbern aus und da sind primär die "hard facts" auf Papier interessant. Das meinte ich übrigens oben mit "Auswahlprozess". Selbst dann kann es dir passieren, das sich das menschliche Arschloch erst nach Wochen & Monaten zeigt. ;)

Übrigens sind Schnuppertage oder "Probearbeiten" in meiner Branche eher unüblich ... ;)

Ja, das kommt sicherlich auf die Berufssparte an.
Bei Dir brauchts evtl auch nicht unbedingt Teamplayer.

Aber persönliche Gespräche mit den "Finalisten" sollte doch schon im Bereich des Möglichen/Notwendigen sein.
 
Bei Dir brauchts evtl auch nicht unbedingt Teamplayer.
Stimmt ... jeder AN bei mir hat seinen eigenen Mandanten'stamm' den er betreut.

Aber persönliche Gespräche mit den "Finalisten" sollte doch schon im Bereich des Möglichen/Notwendigen sein.
Natürlich ... aber, vllt. verstehen wir uns auch einfach falsch, kann es passieren, dass ich Personen mit Ende 30 / Anfang 40, die dann erst ihr Studium beendet haben, im Vorfeld aussortiert habe, weil ich 'passendere' Kandidaten mit Mitte / Ende 20 in der Auswahl hatte, die den gleichen Abschluss bzw. Qualifikation mitbringen.

Des Weiteren zeigt es die, also meine, Erfahrung, dass man jüngere AN besser formen kann als ältere. Ausnahmen bestätigen die Regel, keine Frage ... aber wie hier schon richtig geschrieben wurde: ältere Herrschaften sind in ihrer Denkweise häufiger festgefahren und schwerer auf andere Bahnen zu lenken.
 
Stimmt ... jeder AN bei mir hat seinen eigenen Mandanten'stamm' den er betreut.


Natürlich ... aber, vllt. verstehen wir uns auch einfach falsch, kann es passieren, dass ich Personen mit Ende 30 / Anfang 40, die dann erst ihr Studium beendet haben, im Vorfeld aussortiert habe, weil ich 'passendere' Kandidaten mit Mitte / Ende 20 in der Auswahl hatte, die den gleichen Abschluss bzw. Qualifikation mitbringen.

Des Weiteren zeigt es die, also meine, Erfahrung, dass man jüngere AN besser formen kann als ältere. Ausnahmen bestätigen die Regel, keine Frage ... aber wie hier schon richtig geschrieben wurde: ältere Herrschaften sind in ihrer Denkweise häufiger festgefahren und schwerer auf andere Bahnen zu lenken.

Jup, alles logische Argumente :)
Was man älteren Semestern allerdings nicht absagen kann, ist, dass sie halt schon eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen.
Und die kann durchaus auch ein Vorteil sein.
 
Ich persönlich würde auch eher jüngere Kandidaten nehmen und, so hart es klingt, sind Frauen mit 35+ auch nicht unbedingt meine erste Wahl. Warum? Schwangerschaft.

Mir ist klar, dass ich mir jetzt wieder Kommentare von Leuten wie Herb anhören kann, wie unsozial ich doch bin ... ist mir aber Wumpe.
Nö, bei einer kleineren Firma ist das mehr als verständlich. Ab einer gewissen Größe aber sehe ich es sogar als einen Vorteil an, wenn man Frauen nimmt mit der klaren Ansage, dass man die voll unterstützt im Falle einer Schwangerschaft. Den Ausfall einzelner Leute kompensiert man dort dann relativ problemlos und hat später eine Mitarbeiterin zurück, die in aller Regel "gereift" ist, verantwortungsbewusster, motivierter und vieles mehr. Und eine größere Firma sollte sich dann noch eher sozial verantwortlich fühlen, denn ich sag mal so: wenn ALLE von sich geben, dass Frauen bis 40 nicht so gern gesehen sind wegen evlt. Schwangerschaft, dann wird die Geburtenrate noch weiter sinken, und dann hat die Wirtschaft vielleicht 20-25 Jahre noch einen Vorteil durch "Karriere-Frauen", aber irgendwann wird es dann einbrechen, weil es einfach keinen Nachwuchs mehr gibt. Aber Firmen sehen halt leider meist nur die kurzfristige Rendite, und andere, die an sich gerne "sozial" handeln würden, werden durch solche Firmen wiederum gezwungen, sich anzupassen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Genau deswegen sollte IMHO sollte die Politik da auch mehr fördern, damit auch Firmen wie Deine kein Problem damit hätten, wenn mal eine Frau wegen Schwangerschaft ausfällt. Zudem darf ja auch ein Mann "Urlaub" nehmen bei einer Schwangerschaft bzw. nach der Geburt, insofern ist "Frau einstellen" inzwischen auch nicht mehr ein GANZ so großer "Nachteil" für den Arbeitgeber, weil das mit nem Mann auch passieren kann ;)
 
Was heißt fördern? :confused:

Was nutzen mir Rückerstattungen der KK oder event. gar steuerliche Vergünstigungen, wenn mir die eigentliche Arbeitskraft fehlt und ich eben, aufgrund von Fachkräftemangel im Raum Berlin, keinen adäquaten Ersatz bekomme?
 
Was heißt fördern? :confused:

Was nutzen mir Rückerstattungen der KK oder event. gar steuerliche Vergünstigungen, wenn mir die eigentliche Arbeitskraft fehlt und ich eben, aufgrund von Fachkräftemangel im Raum Berlin, keinen adäquaten Ersatz bekomme?
Ähm, ja was denn nun? Du widersprichst Dir ja nun selbst, wenn Du sagst, Du lehnst eine Frau in gewissen Alter ab, also jemanden, der den Job machen könnte - denn das ginge ja nur, wenn offenbar genug Auswahl, um auch Leute ablehnen zu können. ^^ Oder war das nur hypothetisch FALLS es denn mal 2 Kandidaten geben würde, und einer ist ne Frau?

So oder so ist das mit der Förderung natürlich nur unter der Voraussetzung, dass es jemanden gibt, der die Arbeit mit übernehmen kann. Aber grad das mit dem Fachkräftemangel ist halt auch mit begründet dadurch, dass es zu wenig Nachwuchs gibt auch DANK Firmen, die seit zig Jahren Frauen klar machen, sie sollen bloß nicht schwanger werden. Das Problem haben wir nun eben schon, da hätte man viel früher eingreifen müssen. JETZT kann man es grad kleineren Firmen nicht verdenken, wenn sie sich so verhalten.
 
:confused:

Ich widerspreche mir absolut nicht, im Augenblick haben wir in Berlin einen absoluten Fachkräftemangel. D.h. wenn ich jetzt eine Frau im gebärfreudigen Alter hätte, diese Schwanger werden würde hätte ich massiv Probleme, jetzt aktuell zeitnah Ersatz zu bekommen.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mir vor einigen Jahren meine AN durchaus noch aussuchen konnte und aus ein paar Bewerbungen mir die für mich passenden habe raussuchen können.

Natürlich müssen wir uns nichts vormachen: in der Not frisst der Teufel fliegen und ich würde im Fall der Fälle, d.h. ich bräuchte händeringend Ersatz, auch eine Frau einstellen. Darüber brauchen wir doch garnicht zu diskutieren. :)
 
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