Wie schön, dass man hier auch ganz ohne Beleidigungen und Verallgemeinerungen um sich zu werfen argumentieren kann. Und was die psychischen Dinge angeht: Sollen sich die Leute doch einfach mal zusammenreißen, früher ging das ja auch
Es ist klar, dass nicht jeder Entwickler sich um jede Phobie Gedanken machen kann, dafür gibt es einfach zu viele verschiedene. Aber man kann doch zumindest mal drüber nachdenken. Und gerade die Angst vor Insekten/Spinnen/Kriechtiere und nun wirklich nichts außergewöhnliches. Für viele Spiele gibt es sogar Mods, die entsprechende Viecher aus dem Spiel entfernen bzw. durch andere ersetzen. Schadet das jemandem? Das kann doch jeder für sich entscheiden. Ich bezweifel daher auch, dass der Autor mit diesem Artikel erreichen will, dass man ausschließlich wegen ihm alle Schlangen aus allen aktuellen und zukünftigenSpielen entfernt. Es wird eher darum gehen, dass man sich um solche Dinge einfach mal Gedanken macht. Kann das schaden?
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Zuallererst möchte ich sagen: Danke @Neawoulf, gut auf den Punkt gebracht. Zum Artikel: Ich erwähne darin deutlich, dass es nicht mein Wunsch ist, jedes Spiel auf mich anzupassen. Ich benutze lediglich meine ganz eigenen Probleme (bezogen auf die Phobie), um auf eine stärkere Zugänglichkeit in Games hinzuweisen. Meine Kolumne ist nicht darauf aus, MIR alles recht zu machen, sondern allgemein die Barrieren der Videospielwelt weiter einzureißen. Gleichzeitig soll niemand auf etwas verzichten müssen. Nicht jeder Vorteil für andere muss gleich ein Nachteil für einen selbst sein. Das ist eine Ansicht, die ich als sehr kritisch betiteln würde. Das Beispiel Grounded im Artikel ist doch super: Nur, weil die Entwickler eine Funktion gegen Arachnophobie einbauen, verliert doch die restliche Spielerschaft nichts an der Qualität des Titels. Außerdem sind ganz besonders spezifische Phobien total weit verbreitet. Würde Assassin's Creed zum Beispiel eine Funktion anbieten, in der ich rein visuell darauf hingewiesen werde, dass mich eine Schlange erwartet (niemand sonst!), wo ist dann das riesige Problem für alle anderen? Ich versteh es nicht, tut mir leid. Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass manche schlicht den Unterschied zwischen einer waschechten Phobie und Angst oder Ekel nicht kennen.
"The fear of snakes or Ophidiophobia is the second most common phobia in the world. The American Psychiatric Association has described following symptoms of Ophidiophobia which can be categorized as mental, physical or emotional:
- Uncontrollable anxiety especially when one is about to be exposed to snakes
- Feeling that one must do anything to avoid snakes
- Screaming, crying or experiencing the difficulty to breathe, or trembling or shaking violently when one encounters snakes, their pictures or images on TV etc.
- Feeling anxious or experiencing increased heart rate when taken to locations where snakes may be present.“
Das mit Ekel gleichzusetzen, ist schlicht falsch.
Jetzt aber zum eigentlichen Thema: Wie bereits in den Kommentaren erwähnt ist das Thema VR und Phobie-Bekämpfung durch Games super spannend! Würde dazu gern noch mehr in der Zukunft machen, mal gucken. Auf die Frage, ob ich bereits eine Behandlung versucht habe: Meine Phobie ist wirklich enorm schlimm fortgeschritten, so dass es aktuell für mich unvorstellbar ist, diese gezielt in den Fokus zu nehmen. Das Thema VR wäre aber eventuell etwas. Da schließt sich wieder der Kreis mit dem Wunsch, zukünftig nochmal mehr zu dem Thema zu machen
Noch ein letztes Anliegen: Es freut mich enorm, dass es zu einer Diskussion unter dem Artikel kam. Viele Ansichten, ob gleicher oder anderer Meinung, kann ich gut verstehen. Einige haben mich sogar selbst zum Nachdenken gebracht - freut! Jedoch würde ich mir wünschen, dass auf Beleidigungen und Angriffe "unter der Gürtellinie" verzichtet wird. Unnötig und enorm unangebracht.