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Viele Tote bei Amoklauf in Schule im baden-württembergischen Winnenden

AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Crysisheld am 11.03.2009 21:58 schrieb:
Das ist bestimmt wieder so ein Neureichen Sohn gewesen, der alles nur in den Allerwertesten geschoben bekommen hat und daher mit Niederlagen (das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert) schlecht umgehen konnte....
Das ist ungefähr genauso ein klischeehafter Schwachsinn wie das Geleiere vom "Metalhörenden, auf Horrorfilme stehenden Killerspieler". Sorry aber mit solchen reißerischen Unsinn ist niemand geholfen....

Im Übrigen gilt mein Mitgefühl nicht nur den Angehörigen der Opfer sondern auch den Eltern des Täters. Denn die werden ihres Lebens so schnell nicht mehr froh und werden sich gewaltigen Anfeindungen gegenüber sehen. Klar kann, ja muss man darüber sprechen, warum und wie der Junge an die Waffen seines Vaters kam, doch wer jetzt alle Schuld den Eltern zuschiebt, macht es sich auch viel zu einfach...
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

kayi am 12.03.2009 01:29 schrieb:

naja
Ansich bringt das Waffengesetz so sehr verschärfen in Anbetracht, woher die Leuts immer die Bleispritze haben oft wenig, alleine die Lagerung müsste vllt. überwacht werden

auch die Spiele muss man nicht mal verbieten
es würde schon reichen, wenn die Altervorgabe eingehalten würde und sich die Eltern halt damit beschäftigen was und vorallem, wie lange gespielt wird

Man sollte wirklich auf das Ewig Lammentierende Volkn nicht hören und die Testkäufe einführen, bis zur Wahl hat der mündige Wähler eh alles vergessen :rolleyes:
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Boesor am 11.03.2009 23:17 schrieb:
Er bestätigt ja auch nur die Ansicht, dass Computerspiele bei gesunden menschen aus "Amok" sicht unbedenklich sind, allerdings bei labilen Charakteren verstärkend wirken können, was Gewaltphantasien etc. angeht.
Das würde dann aber auch für andere Medien gelten wie beispielsweise Filme.
Da der Attentäter ein Jugendlicher war, neigt man eher zur Killerspiel-Argumentation, als ob Jugendliche keine Filme odere andere Medien konsumieren, die ähnliche Gewaltfantasien hervorrufen können. :rolleyes:
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

El_Cativo am 12.03.2009 02:07 schrieb:
Crysisheld am 11.03.2009 21:58 schrieb:
Das ist bestimmt wieder so ein Neureichen Sohn gewesen, der alles nur in den Allerwertesten geschoben bekommen hat und daher mit Niederlagen (das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert) schlecht umgehen konnte....
Das ist ungefähr genauso ein klischeehafter Schwachsinn wie das Geleiere vom "Metalhörenden, auf Horrorfilme stehenden Killerspieler". Sorry aber mit solchen reißerischen Unsinn ist niemand geholfen....
quote]

So ist es. Ein Riesen-Unsinn.


Man darf hier Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Er und auch andere sind nicht einsam und Außenseiter, weil sie spielen, sondern spielen, WEIL sie Außenseiter sind.
Das ist ein wichtiger Aspekt.
Ich denke die Spiele sind nicht der Auslöser, können aber in Ausnahmefällen schon verstärkend wirken.

Schade dass man dieses Stück Abschaum nicht lebend erwischen konnte.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Hab mir gestern keine Sendung angeschaut, aber der NTV-Ticker sieht grad folgendermaßen aus: "CDU/SPD: Waffengesetze reichen aus" - "Counter-Strike und Crysis in der Kritik"

Sehr gut :rolleyes:
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

kayi am 12.03.2009 01:29 schrieb:
Boesor am 11.03.2009 23:43 schrieb:
Ich erkenne ehrlich gesagt keinerlei anzeichen für eine beginnende Spielediskussion.

Zitat Spiegel Online:
Fernab dessen müsse zudem geklärt werden, ob Tim K. Killer- und Gewaltspiele auf dem Computer gespielt habe: "Nicht jeder Nutzer macht einen Amoklauf, aber ein hoher Anteil unter den Amokläufern hat Killerspiele genutzt", so Beckstein zu SPIEGEL ONLINE: "Da sollten wir nachbohren."

Ein Kommentar macht noch keine ernsthafte Diskussion, zumal er vom Beckstein kommt. Der war und ist ja schon immer so drauf.
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

kaum ein tag ist seit dem schrecklichen attentat vergangen und ein bei uns einschlägig bekannter poltikier namens roland näf( SP Schweiz) hat sich bereits zu wort gemeldet.

ohne jegliche abklärung der tatsachen hat er bereits wieder behauptet die "killerspiele" beweisen einmal mehr ihre mitschuld an solchen taten und müssen aus den regalen verschwinden.
ich hab mich so was von aufgeregt. da benutzt einer diese tat für seine persönlichen vorstösse, mit denen er vor ca. 2 jahren schonmal abgeblitzt ist. hier werden die sündenböcke wieder überall gesucht nur nicht beim attentäter und seiner famillie.

ich kann das nicht mehr sehen :pissed:
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

MurPhYsSHeeP am 12.03.2009 09:21 schrieb:
kaum ein tag ist seit dem schrecklichen attentat vergangen und ein bei uns einschlägig bekannter poltikier namens roland näf( SP Schweiz) hat sich bereits zu wort gemeldet.

ohne jegliche abklärung der tatsachen hat er bereits wieder behauptet die "killerspiele" beweisen einmal mehr ihre mitschuld an solchen taten und müssen aus den regalen verschwinden.
ich hab mich so was von aufgeregt. da benutzt einer diese tat für seine persönlichen vorstösse, mit denen er vor ca. 2 jahren schonmal abgeblitzt ist. hier werden die sündenböcke wieder überall gesucht nur nicht beim attentäter und seiner famillie.

ich kann das nicht mehr sehen :pissed:
In Deutschland ist das leider nicht anders. Es sind noch nicht mal 24 Stunden verganngen, die Zusammenhänge noch weit entfernt von einem klaren Bild, aber angebliche Experten, Poltiker usw. bringen sich in Position und behaupten die "pösen" Killerspiele waren wieder an allem Schuld. Auch Counterstrike wird bei einigen Medien wieder genann, echt das bringt mich voll auf die Palme :pissed: :pissed: . Die meisten Berichtserstattungen sind echt zum :$ :$ :$ . Keiner versucht anständig und sachlich so einen Fall zu bearbeiten. Das krasse ist doch eh das Studien vom amerikanischen Secret Service die belegen dass jeder Fall anders ist und andere Ursachen hat nie genannt werden. Die schlimme Tat rückt immer mehr in den Hintergrund und gewiße Leute versuchen sich zu profilieren, so sieht leider unsere Politik aus :$ :$ :$ .

@edit:
Ich habe gerade eben dass aus einemN-TV Artikel :
Kriminologie-Professor Hans-Dieter Schwind schrieb:
Dass der 17-Jährige auf der Flucht noch weiter um sich geschossen hat, ist ein Verhalten, das Jugendliche auch in Spielen wie Counter Strike oder Crysis lernen können.
So ein Bullshit zumindestens auf Counterstrike bezogen. Wo lernt da der Spieler auf der Flucht um sich zu schiessen, in der Regel ist man doch meistens schnell tot. Bei Crysis weiß ich es nicht aber die Spiele für sowas verantwortlich zu machen ist Bullshit hoch zehn. Dieses Verhalten kann man in jedem x-beliebigen Actionfilm sehen. Dieser ganzer Mist von angeblich Experten finde ich echt nur noch zum :$ :$ :$ und ich bin dermassen sauer darüber :pissed: :pissed: :pissed: .
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Auch der SWR scheint auf die richtige Spur gekommen zu sein: Amokläufer spielte Killerspiele am PC

"Nach dem Amoklauf mit insgesamt 16 Todesopfern hat die Polizei "einen ersten Anhaltspunkt" für ein Motiv des 17-Jährigen. Der Amokläufer habe sich in letzter Zeit viel mit Killerspielen beschäftigt. Zu seinen Hobbys gehörte auch das Schießen mit Softairwaffen, bestätigte Polizeisprecher Klaus Hinderer am Morgen in Waiblingen."

Das steht im Aufmacher. Im Text wird das Thema dann allerdings nicht mehr erwähnt, da heißt es nur noch:

"Über das Motiv für das Massaker wird noch gerätselt. Die Polizei beschlagnahmte einen Computer."

Öhm...ist klar, und woher weiß man dann, dass er sich "in letzter Zeit" :B viel mit Killerspielen beschäftigt hat? Weil die Ermittler heute Nacht noch krassen Scheiss auf seinem PC gefunden haben, ist klar! Vielleicht eher weil der eine Vollhorst unbedingt ins Fernsehn wollte und groß ausplauderte, er habe Killerspiele gespielt, wobei er im nächsten Satz verkündet, er habe ihn eigentlich nicht gekannt. :confused:
Das ganze driftet doch schon wieder in eine Richtung, die der Sache absolut nicht gerecht wird und uns alle besorgen sollte. :rolleyes:
 
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hatte gerade in der kaffeepause eine lang diskussion über das attentat. merke das viele leute die sich vorallem mit der materie nicht auskennen anspringen auf das killerspiel verbot. da wird wild behauptet und argumentiert. es ist wirklich ein leides thema. also ich meine sicht der dinge erklärt habe wurde ich zum spass schon mal abgetastet :) naja war jetzt nicht so witzig.......hier wird eine ganze generation von spielern in verruf gebracht. die poltiker scheinen auch nicht zu merken wen sie hier an den pranger stellen.
 
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Ich habe gestern Nacht´s auch noch was gesehn,er soll der Horrorfilm Typ gewesen sein und hat auch ab und zu mal Freunde eingeladen die sich mit ihm die Filme anschauen, nur irgendwann kam dann niemand mehr, denen wurde das alles zu seltsam und zu unheimlich.
Na ja wenn einer sich nur noch solche Filme anschaut, würde mir das auch irgendwann mal seltsam vorkommen %)
 
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MurPhYsSHeeP am 12.03.2009 10:07 schrieb:
hatte gerade in der kaffeepause eine lang diskussion über das attentat. merke das viele leute die sich vorallem mit der materie nicht auskennen anspringen auf das killerspiel verbot. da wird wild behauptet und argumentiert. es ist wirklich ein leides thema. also ich meine sicht der dinge erklärt habe wurde ich zum spass schon mal abgetastet :) naja war jetzt nicht so witzig.......hier wird eine ganze generation von spielern in verruf gebracht. die poltiker scheinen auch nicht zu merken wen sie hier an den pranger stellen.
jo, wenn man bei sowas argumentieren will lenken andere immer schnell auf des thema killerspiele.
in den medien kam erst, dass er schwer bewaffnet war. später kam dann, dass er eine beretta und mehrere hundert schuss hatte. als ich meinte das eine pistole doch keine schwere bewaffnung ist wurde mir von meiner mutter gleich wieder vorgeworfen, dass ich total abgestumpft bin und ja auch solche killerspiele spiele und waffen und tote menschen deshalb nicht mehr schlimm finde etc.

cya pipe
 
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Also ehrlich:
Eine Waffe, mit der man in kurzer Zeit so viele Menschenleben auslöschen kann, würde ich aber sehr wohl als schwer bezeichnen.
Dort in so einer Situation überhaupt darüber zu diksutieren, ob die Waffe "schwer" ist oder nicht, ist eigentlich unmoralisch.

Rein technisch gesehen ist eine Faustfeuerwaffe (Pistole) natürlich keine "schwere" Waffe. Aber ich finde 16 Tote ist "schwer" genug.
 
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Mothman am 12.03.2009 10:45 schrieb:
Also ehrlich:
Eine Waffe, mit der man in kurzer Zeit so viele Menschenleben auslöschen kann, würde ich aber sehr wohl als schwer bezeichnen.
Dort in so einer Situation überhaupt darüber zu diksutieren, ob die Waffe "schwer" ist oder nicht, ist eigentlich unmoralisch.

Rein technisch gesehen ist eine Faustfeuerwaffe (Pistole) natürlich keine "schwere" Waffe. Aber ich finde 16 Tote ist "schwer" genug.

Ob die Waffe "schwer" ist oder nicht ist doch egal. Das Messer was Stallone in Rambo 1 benutzt ist ein "schweres" Messer ? ;)

Ich würde da eher von einer "schweren" Verhaltensstörung reden, denn wenn die schwer genug ist läßt sich auch mit "leichten" Waffen viel Schaden anrichten.
 
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Vordack am 12.03.2009 10:48 schrieb:
Mothman am 12.03.2009 10:45 schrieb:
Also ehrlich:
Eine Waffe, mit der man in kurzer Zeit so viele Menschenleben auslöschen kann, würde ich aber sehr wohl als schwer bezeichnen.
Dort in so einer Situation überhaupt darüber zu diksutieren, ob die Waffe "schwer" ist oder nicht, ist eigentlich unmoralisch.

Rein technisch gesehen ist eine Faustfeuerwaffe (Pistole) natürlich keine "schwere" Waffe. Aber ich finde 16 Tote ist "schwer" genug.

Ob die Waffe "schwer" ist oder nicht ist doch egal. Das Messer was Stallone in Rambo 1 benutzt ist ein "schweres" Messer ? ;)

Ich würde da eher von einer "schweren" Verhaltensstörung reden, denn wenn die schwer genug ist läßt sich auch mit "leichten" Waffen viel Schaden anrichten.
Oh, man. GENAU DAS habe ich doch aussagen wollen. Es ist egal, wie "schwer" die Waffe ist und eine Diskussion darüber unnötig und unmoralisch. Wenn jemand sagt "das ist doch keine schwere Waffe", dann beschäftigt er sich ganz einfach mit der falschen Problematik.
;)
 
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Wie dem auch sei... man sollte versuchen das Problem auch mal bei den Schützenvereinen suchen. Es kann doch nicht sein, dass eine Person ein ganzes Waffenarsenal zu Hause hortet.
 
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Maulwurf2005 am 11.03.2009 23:11 schrieb:
Und dann kam ein Junge ins Studio, der gemobbt wurde. Auch ziemlich, nun ja, unangebracht. Seltsam.
"Und als besonders schlimmes Beispiel für Mobbing in der Schule haben wir hier ... *schluck* ... den kleinen NEPOMUK ... *PRUST* ... *WUAHAHAHAH*"

Ernsthaft: Wer sein Kind so nennt, der ist vor Allem schuld, wenn es in der Schule gemobbt wird, oder?

Ansonsten war ja wieder das übliche Spektrum da, von Tom 'Internet-ist-schuld' Westerholt bis Wolfgang 'halbnackte-Menschen-erschießen' Bosbach, der völlig themenfremd (?) ausdrückte, das Allerwichtigste in Deutschland sei ja wohl die Wirtschaft, und persönliche Erfahrungen mit Computerspielen seien sowas von unnötig, um im Fernsehen dumm darüber schwafeln zu dürfen.

Drittens war da dieser counterstrikende Schüler, der die ganze Zeit versuchte, nur ja freundlich zu lächeln und strebsam zu wirken - leider klein wenig krampfhaft.

Weiters gab es noch die obligatorische Psychologin (irgendwie niedlich, aber auch ein bisschen à la 'Supernanny'), einen zeitweise erstaunlich milden Pfeiffer, und den Moderator Plasberg, der früher mal Journalist war.

Soviel zu meinen subjektiven Eindrücken - war jetzt das, was ich noch nicht vedrängt habe :)
 
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kayi am 12.03.2009 01:29 schrieb:
Zitat Spiegel Online:
Fernab dessen müsse zudem geklärt werden, ob Tim K. Killer- und Gewaltspiele auf dem Computer gespielt habe: "Nicht jeder Nutzer macht einen Amoklauf, aber ein hoher Anteil unter den Amokläufern hat Killerspiele genutzt", so Beckstein zu SPIEGEL ONLINE: "Da sollten wir nachbohren."
In der Nase sollten "sie" evtl. auch mal nachbohren, dann käme der ganze Rotz vielleicht nicht jedesmal aus dem Mund - sorry, aber wenn ich sowas lese ...
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Einen guten Kritikartikel über die Sendung vom Plasberg gestern gibt es bei der FAZ: Erklärungsversuche im Eifer der Sprachlosigkeit
Wobei ich nicht verstehen kannst wieso du dich über Nepomuk lustig machst. Gerade solche Fälle müssten wesentlich tiefgründiger behandelt werden um in Zukunft solche Taten zu verhindern.

@"Schwere Waffen":
Natürlich ist es sinnlos sich darüber zu streiten oder aufzuregen, aber mit einer wirklichen schweren Waffe wäre es ein Massaker mit viel höheren Opferzahlen gewesen. Man kann nur froh sein, dass hierzulande militärische Waffen wie eine G3, AK-47 etc., M16 und G36 für Privatleute so gut wie nicht zu beschaffen sind. Ich gebe mal ein reales Beispiel zu dem "Wirkungsgrad" einer G3 mit Kaliber 7.62: "Bei der Bundeswehr hat es den Fall gegeben, das ein Soldat nach dem Schiessen vergessen hat die Waffe korrekt zu kontrollieren. Beim Waffen reinigen ging die Waffe los und durschlug das Bein eines Kameraden, ging durch die Wand (in der Regel ca. 20 cm dick) und verletzte noch vor dem Gebäude einen Soldaten" Zum Glück ist bis jetzt in Deutschland noch kein Amokläufer im Besitz einer solchen Waffen gekommen, schlimm genug das die irgendwie an scharfe Waffen rankommen. Lasst uns hoffen, dass dies so bleibt, sowie das man es schafft in Zukunft Amokläufe zu verhindern (wobei mir im Moment auch kein konkreter Lösungsvorschlag einfällt wie man Amokläufe verhindern kann).
 
AW: "Amoklauf" in Schule in baden-württembergischen Winnenden

Boesor am 11.03.2009 23:17 schrieb:
Das mag jetzt irgendwie befremdlich klingen, aber was der Pfeiffer da erzählt ist irgendwie gar nicht dumm.
Interessant fand ich auch seine These bezüglich der deutschen Verklemmtheit wenn es um die normale Aggressionsbewältigung im Alltag geht, die wohl in allen westlich orientierten Ländern ähnlich "fehlorientiert" ist. Hier werden Kinder ja teils regelrecht zum funktionierenden Aspekt des Spießertums gemacht. Du darfst nicht laut werden. Du darfst nicht mit verbaler Gewalt auf entsprechende Sachen reagieren (Mobbing). Probleme löst man immer friedlich und diplomatisch. Und so weiter. Tatsächlich auffällig ist, dass z.B. Spanier, Italiener, Griechen, Türken und andere Vertreter der südlichen Lebenskultur einfach einen ganz andere Draht zum Leben und der Konfliktbewältigung haben. Wer Italiener schon mal streiten gesehen hat, wird wissen was ich meine. Die werfen sich die übelsten Beleidigungen an den Kopf (weil jemand z.B. die Vorfahrt genommen hat), schreien den ganzen Block zusammen und gestikulieren dabei wild (ohne aber handgreiflich zu werden!). Nach 5 Minuten ist der Stress vorbei, und die geben sich gar die Hand. :B

Und in Deutschland? Kommt man ansatzweise einer Beleidigung nahe, so wird direkt mit gerichtlichen Konsequenzen gedroht, oder die Situation eskaliert völlig, weil es zu Handgreiflichkeiten kommt. Irgendwie ist es doch seltsam, dass es in den besagten Ländern bisher kaum oder gar nicht zu solchen schrecklichen Taten gekommen ist, während in Ländern mit "strikten Vorgaben" und "übertrieben strengen Werten" (USA, Deutschland, Finnland) häufiger der Amoklauf als Ventil für den "Aggressionsabbau" genutzt wird.
Sind impulsive Lebensauffassungen die besseren, weil lockerer?

Dazu noch seine Idee, anstelle der oftmals geforderten Psychologen lieber die Lehrer stärker einzubinden, da diese Im Gegensatz zu den Psycholgen täglich mit ihren Schülern zusammen sind und diese daher besser kennen.
Ja, den Ansatz finde ich auch gut. Besonders in Kombination mit der Ganztagsschule. So könnte man auch gleichzeitig Gangbildungen und die allgemeine Jugendkriminalität eindämmen. Zumal es ja auch Vertrauenslehrer gibt, die eigentlich einen fremden Psychologen überflüssig machen.

Unsere Eltern würde es vielleicht mehr schockieren.
Davon gehe ich gar aus. Mich hat es aber auch irgendwo negativ angesprochen. Es ist schon fast 1,5 Jahre her, wo ich Spiele mit so einer (in Relation zu anderen Titeln aber harmlosen) Darstellung exzessiv gespielt habe. Gewinnt man Abstand von solchen Inhalten, dann wirken die komischerweise tatsächlich irgendwo befremdlich.

Regards, eX!
 
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