AW: Venezuela's Chávez - Fluch oder Segen Lateinamerikas?
Es ist unrealistisch, dass in einer kapitalistischen Gesellschaft einer alles besitzt. Das ist einfach aus einem Grund nicht möglich: Aus dem Grund des Streben nach Profites. Ab einer gewissen Größe wird ein Unternehmen unprofitabel. Auch ist es selbst unter den Umständen eines 100% Monopols noch möglich, dass Wettbewerb entsteht SOLANGE der Marktzutritt nicht durch den Staat eingeschränkt wird.
aph am 17.01.2007 12:00 schrieb:Das sollte man nicht so undifferenziert betrachten. Zwar kann man jedem das Recht zu gestehen etwas zu besitzen, aber nicht das Recht, alles zu besitzen, was er will. Genau wie auch die eigene Freiheit kann Besitz zu Lasten anderer oder der Gemeinschaft gehen. Hier gilt es stets abzuwägen.
Was einer besitzt, kann logischerweise ein anderer nicht besitzen. Wenn einer alles besäße, säßen alle auf dem Trockenen. Was dann? Keine Möglichkeit zu enteignen, um die Gesellschaft fortbestehen zu lassen? Ich glaube nicht.
Wenn man also Enteignungen betrachtet, dann greift es zu kurz, zu schreien: "Menschenrechtsverletzung!" Stattdessen muss man sich die Gesamtsituation anschauen. Und natürlich auch, wie derjenige zu seinem "Besitz" gekommen ist.
Selbst das Menschenrecht auf Unversehrtheit ist nicht vollkommen unantastbar. Auch dieses würde man ohne Zweifel außer Kraft setzen, wenn zB einer einen Virus hat, der alle Menschen töten würde - es sei denn, man tötet denjenigen innerhalb von zB 8 Tagen.
Es ist unrealistisch, dass in einer kapitalistischen Gesellschaft einer alles besitzt. Das ist einfach aus einem Grund nicht möglich: Aus dem Grund des Streben nach Profites. Ab einer gewissen Größe wird ein Unternehmen unprofitabel. Auch ist es selbst unter den Umständen eines 100% Monopols noch möglich, dass Wettbewerb entsteht SOLANGE der Marktzutritt nicht durch den Staat eingeschränkt wird.