• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

Venezuela's Chávez - Fluch oder Segen Lateinamerikas?

AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Arkasi am 30.01.2008 14:15 schrieb:
Och, den gibt es schon, aber man sieht ja recht deutlich, wie du antwortest. Postest ellenlang, dann kommt eine detailierte Replik und weil du am Ende deines Lateins angekommen bist, greifst du dir einen Punkt raus und polemisierst.
Na du bist lustig, wirfst mir innerhalb eines satzes vor zu lang zu posten und gleichzeitig nicht umfassend genug. ich sags mal so, ich verzichte darauf mich immer zu wiederholen, wo von dir eine detaillierte replik gekommen ist, der ich ausweiche ist mir noch nicht klar...
neben all deinen thesen und anwürfen, nahm ich die heraus die exemplarisch dafür stehen, dass du entweder keine ahnung hast oder einfach nur hetzt. den zu behaupten chavez besitze keine entscheidungsposition ist zum einen falsch und zum anderen kaum vereinbar mit der einstellung, dass er ein dikator sei, aber egal...

Arkasi am 30.01.2008 14:15 schrieb:
Venezuela lebt vom Export von Erdöl, Erdöl ist mometan extrem teuer, die Produktionskosten blieben weitgehend unverändert, wo soll ich da irgendeine Leistung einer Politik sehen?
zum einen über verstaalichung beschweren und gleichzeitig behaupten die politik macht nichts... naja, dass heutzutage vom erdöl nicht nur 2 von 100 us-dollar im land bleiben, sondern eher 40-50 von 100 und so soziale maßnahmen finanziert werden.. ich nenn das politik und sie ist vernünftig.
Arkasi am 30.01.2008 14:15 schrieb:
oder darauf eingehe, dass due venzuela mit dem dritten reich vergleichts,
Habe ich nicht, ich habe dich lediglich darauf aufmerksam gemacht, wohin deine Argumentation führt, wenn man sie zu Ende denkt.
tja wenn man dass wiederum zu ende denkst, bist du der überzeugung, dass jede demokratie in der dikatur endet, wenn die demokratie sich nicht der dikatur der freien wirtschaft unterwirft. Interessanter standpunkt...

Arkasi am 30.01.2008 14:15 schrieb:
oder weshalb banken regeln brauchen damit sie nicht zu gierig beim geld verdienen werden
Solche Regeln gibt es bei uns in Massen und dennoch sehe ich nirgends, dass man einer Bank die Preise vorschreibt. [/quote]
also ich sehe es schon als vorschrift, wenn banken kredite nicht mehr als 12% pt über dem üblichen marktzins anbieten dürfen. siehe wucher zins und bgh urteile... macht für nen drei monatskredit in deutscchland eine maximale verzinsung von unter 16% - für alle, in venezuela ist es auf 15% für landwirte beschränkt...

Arkasi am 30.01.2008 14:15 schrieb:
oder dir angst mache weil weltweit alle regierung der nationen unter gewissen umständen privatwirtschaftliche unternehmen auch direkt staatlich kontrollieren können,
Das ist bekannt und setzt eine massive Krise voraus, aber Venezuela hat ja eh so tolle Wirtschaftsdaten, also kann das ja nicht der Grund sein.
welcher grund? die banken werden ja nicht verstaatlicht, nur falls sie sich nicht an die gesetze halten, dann ist eine staatliche kontrolle möglich und das wurde angedroht, falls die banken die landwirtschaft blockieren. die nahrungsmittel produziert, die aufgrund des steigenden wohlstandes knapp sind, also wenn das unterstützen eine nahrungsmittelkrise keine krise sein soll ... aber wie gesagt, es wird nicht gemacht, sonders auf die möglichkeit wurde hingewiesen.

Arkasi am 30.01.2008 14:15 schrieb:
und dann mich evtl. auseinandersetze weil mir menschenleben vor unternehmensgewinn geht...
Auf diese Meinung war meine Aussage ausgerichtet. Es ist eine nette Meinung, gut, menschlich und leider vorallem dumm. Wir alle leben von der Wirtschaft und es ist wenig intelligent, den Menschen die langfristige Lebensgrundlage zu entziehen, nur damit es ihnen kurzfristig besser geht.
was dumm ist mögen andere entscheiden, denn ich halte es für dumm daran zu glauben das wir alle von der wirtscchaft abhängig sind, ich bin der meinung die wirtschaft ist von uns menschen abhängig. wir menschen sind alleine lebensfähig, die wirtschaft nicht. wenn du meinst, durch unternehmensgewinne wird die gesundheit gefördert, wunder dich nicht, falls du mal krank wirst (was ich dir nicht wünsche)

Arkasi am 30.01.2008 14:15 schrieb:
Also das was ich auf Wikipedia über seinen Werdegang gelesen habe, beeindruckt mich überhaupt nicht. Natürlich ist Wiki nicht beste Quelle, ich würde mich über einen Link deinerseits zu einer guten Seite (auf deutsch) sehr freuen.
auf spanisch oder englisch wäre es einfache, für den anfang eignet sich aber immer die bundeszentrale politische bildung mit kurz dossiers über venezuela und chavez oder das auswärtige mit seinen länderberichten oder auch mal nen bericht aus der linken presse

und das bleibt dann festzustellen, seit 1998 ist chavez im amt also gut 10 jahre, das würde ich nicht gerade unter kurzfristig verbuchen, die wirtschaftliche entwicklung ist ausnehmend gut, berücksichtigt man den ausgangspunkt, es gab nur ein minus während der zwei jahre putsch und streik. Iran, china, england, spanien sind nur einige partnerländer die sehr gut mit venezuela zusammenarbeiten, ecuador, bolivien, chile nur einige südamerikanisce länder die sich den bolivarismus von chavez zum vorbild nehmen und abschließend, dort wird nicht versucht ene verstorbene ideologie (der sozialismus der europäer) wiederzubeleben, sondern es ist eine ganz eigene ideologie, die aus dem sozialismus kommt, das neoliberale ablehnt, aber gänzlich anders und besser funktioniert als das was du dir unter sozialsimus vorstellts, aber keine hoffnung, auch der bolivarismus räumt den menschen mehr bedeutung ein als den unternehmensgewinnen.
 
das läuft ja "wie geschmiert"....

Wolf-V am 31.01.2008 17:07 schrieb:
Arkasi am 30.01.2008 14:15 schrieb:
Venezuela lebt vom Export von Erdöl, Erdöl ist mometan extrem teuer, die Produktionskosten blieben weitgehend unverändert, wo soll ich da irgendeine Leistung einer Politik sehen?
zum einen über verstaalichung beschweren und gleichzeitig behaupten die politik macht nichts... naja, dass heutzutage vom erdöl nicht nur 2 von 100 us-dollar im land bleiben, sondern eher 40-50 von 100 und so soziale maßnahmen finanziert werden.. ich nenn das politik und sie ist vernünftig.

...und hier nun die einzig logische Konsequenz daraus:

Venezuela stoppt Ölverkauf an Exxon Mobil

Der venezolanische Staatskonzern PDVSA hat seine Öllieferungen an Exxon Mobil gestoppt. Auf Grund der vom US-Unternehmen unternommenen juristischen Schritte würden die Geschäftsbeziehungen ausgesetzt, teilte Petróleos de Venezuela (PDVSA) am Dienstagabend in Caracas mit. Exxon Mobil und PDVSA streiten sich derzeit vor Gericht, weil die venezolanische Regierung von Präsident Hugo Chávez im Zuge ihrer Nationalisierungspolitik im vergangenen Jahr auch Gemeinschaftsprojekte mit ausländischen Ölfirmen verstaatlicht hatte.

Quelle: www.stern.de
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

Und..... Ring frei zur nächsten Runde:

Chavez sponsert angeblich Terroristen

Die diplomatische Krise zwischen Kolumbien und den Nachbarländern Venezuela und Ecuador hat einen neuen Tiefpunkt erreicht: Kolumbien wirft Venezuela vor die von den USA und der EU als terroristisch eingestufte Rebellenorganisation Farc heimlich mit 300 Millionen Dollar unterstützt haben.

........................

Nach Angaben des kolumbianischen Chefermittlers geht aus einem Brief des Farc-Verhändlers Iván Márquez vom 14. Februar 2008 an die Führung seiner Truppe hervor, dass die venezolanische Regierung der Farc 300 Millionen Dollar zukommen ließ.

......................

Die politisch verbündeten Regierungen in Venezuela und Ecuador wiesen die Anschuldigungen Kolumbiens als haltlos zurück und brachen aus Protest die diplomatischen Beziehungen ab. Der kolumbianische Botschafter in Caracas sei ausgewiesen worden, sagte Venezuelas Außenminister Nicolas Maduro. Der bewaffnete Konflikt in Kolumbien habe sich zu einer Bedrohung für die gesamte Region entwickelt. Innenminister Rodríguez Chacín warf Naranjo Kontakte zum Drogenhandel vor. Diese Information hätten die venezolanischen Behörden auf einem Computer entdeckt, der einem vor kurzen in Venezuela getöteten kolumbianischen Drogenboss gehört habe.

Quelle: http://www.stern.de/politik/ausland/:Kolumbien-Venezuela-Guerilla-Chavez-Terroristen/612977.html

Venezuela - Terrorismus - USA - Uran - Drogen ... liest sich fast wie der neue Tom Clancy.

Ist die logische Folge nun der zur Bewahrung des Weltfriedens und zur internationalen Terrorbekämpfung notwendige Einmarsch der Amerikaner in diesen "Schurken"staat.....?
;) :B

Nachtigall (oder besser Uhu) ick hör dir "trapsen"..... :oink:
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

Fanator-II-701 am 04.03.2008 11:16 schrieb:
..

Quelle: http://www.stern.de/politik/ausland/:Kolumbien-Venezuela-Guerilla-Chavez-Terroristen/612977.html

Venezuela - Terrorismus - USA - Uran - Drogen ... liest sich fast wie der neue Tom Clancy.

Ist die logische Folge nun der zur Bewahrung des Weltfriedens und zur internationalen Terrorbekämpfung notwendige Einmarsch der Amerikaner in diesen "Schurken"staat.....?
;) :B

Nachtigall (oder besser Uhu) ick hör dir "trapsen"..... :oink:
hmm. komisch, gestern noch wurden die diplomatischen beziehungen zu kolumbien abgebrochen, weil das kolumbianische (US) militär ecuador angegriffen hat, heute schreibt die presse, dass es wegen terrorgeschichten ist. naja hauptsache unsere presse hat immer recht....

die usa habe ja schon alles versucht in venezuela aus ihrem maßnahmenkatalog gegen unliebsame, nur der offizielle militärsche einmarschversuch würde noch fehlen, aber so dumm kann nun wirklich niemand aus den usa sein,

aber was da alles so unten passiert, da kann man sicher bücher zu schreiben, im moment stehen die truppen von ecuador und venezuela an der grenze zu kolumbien (wegen kolumbianischen bombenangriff), klar geht es aber um ganzs anderes, und die latinos werden sich schon nichts tun, vielleicht die usa mal nach panama "ausreisen" lassen, damit da unten endlich ruhe und ordnung reinkommt ;)

saludos

edit:
finde es aber mal wieder ein gutes beispiel, wie verdreht nachrichten ankommen, hier der spon artikel der aussagt, die diplomatischen beziehungen sind wegen des eindriingens kolumbianischer truppen abgebrochen wurden, im gegensatz zu stern, der behauptet, wegen der terror-anschuldigungen (die ja erst nach dem kolumbianischen angriff gemacht worden sind). schön auch der absender bei stern (unser korrespondent aus caracas) - mich würd ja interessieren für welchen dienst der stern korrespondent arbeitet ;)
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

Wolf-V am 04.03.2008 13:49 schrieb:
.................. klar geht es aber um ganzs anderes, ..........

Das könnte man bei der, seit Jahrzehnten praktizierten amerikanischen Außenpolitik ganz stark annehmen.
;)

"Na los, Kolumbianos, macht den Venezuelos mal bißchen Druck, sonst streichen wir unsere Militärhilfe und überlassen das Land den Drogenbaronen. Macht es aber nicht ganz so offensichtlich, ok."

Also wird erst mal über ein Nachbarland ausgeholt und nachträglich aufgrund der Verstrickungen (ob real oder vermutet) auch Venezuela mit einbezogen. Danach noch schnell den Terror-Hilferuf an die Amerikaner losgeschickt und ab geht die Post.
Mich wundert nur, daß der "Chefermittler" auf den Laptops nicht auch "Beweise" für eine mutmaßliche kubanische Unterstützung gefunden hat. ...
Das wäre doch mal was: 2 Fliegen mit einer Klappe zermatscht :B :rolleyes:
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

Fanator-II-701 am 04.03.2008 14:22 schrieb:
.."Na los, Kolumbianos, macht den Venezuelos mal bißchen Druck, sonst streichen wir unsere Militärhilfe und überlassen das Land den Drogenbaronen. Macht es aber nicht ganz so offensichtlich, ok."
Da darf ich korrigieren ;)
kolumbien ist in der hand der drogenbarone, mit ihrem usa schutzpatron (die usa bekämpfen nur die drogenproduzenten, die nicht mit ihnen zusammenarbeiten / kolumbiens präsident uribe und us-scherge - im übrigen ein guter freund von escobar- stand auf einer dia liste der usa schon 1991 auf platz 84 der „wichtigsten kolumbianischen Drogenterroristen, die für die kolumbianischen Drogenkartelle arbeiten und für Sicherheit, Transport, Absatz, Inkasso und die Durchführung von Drogenoperationen in den Vereinigten Staaten und Kolumbien zuständig sind“. und ist heute der präsident des einzigen südamerikanischen landes, das den krieg gegen den irak unterstützt, das die höchste „militärhilfe“ der usa in südamerika empfängt, usw.

also wenn überhaupt, rüsten die usa für den kampf gegen den doch erfolgreichen und um sich greifenden bolivarischen sozialismus auf – sieht man aber ganz entspannt, nach einen nicht wünschenswerten kollateralschäden wäre ein krieg auf dieser front wohl das ende der usa.

denke aber eher, dass die drogenproduktion erhöhen möchten, den 90% des gewinns bleiben in den usa und die brauchen bekanntlich derzeit geld - dire rebellen der farc sind aber dem geschäft abträglich.. und in kuba gibts keine dorgenanbaugebiete
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

Sowohl der Bezug zu Kuba als auch die "wörtliche Geschichte" waren eher satirische Fiktion, dachte das wäre offensichtlich ....
;) ;)

Es ist ja allgemein allgemein bekannt, wie die US-Administration sich ihre "Freunde" requiriert oder auch ihre "Feinde" sucht, wie schnell sich diese Gesinnung und mit ihr das Freund-/Feindbild ändern kann und wie versucht wird den "Feinden" alles Mögliche an die Backe zu heften.

Schau mer mal.

Die heutige US-Politik jedenfalls zeigt deutliche Parallelen zu George Lucas´ "StarWars"-Epos mit seiner alternden, sterbenden Republik auf dem Weg zu einem allumfassenden Imperium.
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

Fanator-II-701 am 06.03.2008 12:42 schrieb:
Sowohl der Bezug zu Kuba als auch die "wörtliche Geschichte" waren eher satirische Fiktion, dachte das wäre offensichtlich ....
du idealist, für dich fiktion, für südamerika realität.

aber gut, dass es so ist ;) (also nicht die realität, sondern der idealismus)
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

Wolf-V am 06.03.2008 16:34 schrieb:
du idealist, .......

............................................

:)

Was die Kolumbianer selber von ihrer Regierung, sowie den Pro- und Contra-Paramilitärs und ihren Aktionen halten, hat man ja am gestrigen Donnerstag sehr deutlich gesehen:

Proteste in Kolumbien
Hunderttausende demonstrieren gegen staatliche Gewalt
Quelle:
http://www.n24.de/news/newsitem_482848.html

Ich bin scheinbar nicht der Einzige. ;)
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

;)
Und jetzt schlägt dieser unmögliche Mensch namens Chavez auch noch zusammen mit dem kubanischen "Diktator" Catsro Kapriolen vor dem Hintergrund des internationalen Frauentages und brüskiert damit die us-amerikanisch unterstützten "Bemühungen" zur Befreiung der französischen Geiseln .......

"Marulanda, wir bitten dich: Lass Ingrid frei! Wann immer und wo immer du willst." Mit diesem Aufruf wandte sich Venezuelas Präsident Hugo Chavez an Manuel Marulanda, den 77-jährigen Chef der kolumbianischen Farc-Guerilla, der auch unter dem Decknamen "Tirofijo" ("Sicherer Schuss") bekannt ist. Die Botschaft war Teil seines Grußwortes zum Internationalen Frauentag. Chavez wurde bei seiner Rede von der kolumbianischen Senatorin Piedad Cordoba begleitet.

http://www.stern.de/politik/ausland/:Farc-Geisel-Kommt-Betancourt/613746.html

Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder dahergelaufene Staatschef auf friedlichem Wege zur Freilassung von internationalen Geiseln beiträgt.
Also sowas auch....
;)
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

Maria-Redeviel am 11.03.2008 14:34 schrieb:
Warum nicht? Kostet ja nix.

Weil die Gringos und das kolumbianische Marionettenregime die Farc mit militärischen Mitteln zur Schnecke machen wollen und da ist das gar nicht förderlich für´s Konzept, wenn die Farc auf einmal Angriffsfläche verlieren und ohne Gewalt nachgeben.
Das paßt so gar nicht ins bemühte Terrorismus-Schema...

(Edit: mal abgesehen davon, daß ich die Farc von der Wahl ihrer Mittel ggü. Außenstehenden und Teilen der Zivilbevölkerung genauso zu Teilen für Verbrecher halte.)
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

Es geht Voran. Venezuela wird dieses Jahr das Land mit der Zweithöchsten Inflation weltweit und das Land mit der höchsten Inflation Amerikas sein. 25,7% immerhin, Tendenz: weiter steigend.

Platz 2 und 3 unter den lateinamerikanischen Ländern belegen seine Genossen aus Nicaragua und Bolivien.

http://www.latinbusinesschronicle.c...=0&i=C39957E3-19E9-49C4-997F-2F4F75D2F48E&f=4
"INFLATION CHAMPIONS: Presidents Hugo Chavez of Venezuela, Daniel Ortega of Nicaragua and Evo Morales of Bolivia."
http://www.latinbusinesschronicle.com/app/article.aspx?id=2281

Sieht nicht so rosig aus.
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

TBrain am 15.04.2008 23:13 schrieb:
Es geht Voran. Venezuela wird dieses Jahr das Land mit der Zweithöchsten Inflation weltweit und das Land mit der höchsten Inflation Amerikas sein. 25,7% immerhin, Tendenz: weiter steigend.

...................

Sieht nicht so rosig aus.

Glaubt man anderen Quellen, so ist dies in Lateinamerika durchaus normal.
Für Venezuela bedeutet das bspw.laut einer offiziellen Quelle (Bundesagentur für Außenwirtschaft - http://www.bfai.de/DE/Content/__Sha...String]Wirtschaftsklima[/themaString][/suche])

Und die genauen Daten:
(gleiche Quelle, anderes Dokument: http://www.bfai.de/ext/anlagen/PubAnlage_3920.pdf)

Inflationsrate in %:
2004: 21,7
2005: 16,0
2006: 13,7
2007: 18,0
2008: 19,0

Für ein lateinamerikanisches Land nicht schlecht. Sieht man sich im direkten Vergleich dazu die anderen südamerikanischen Länder an, stellt man fest, daß die bfai für dieses Jahr fast allen den Anstieg der Inflation um ca. 1%, in Ausnahmefällen auch bis 2% prognostiziert.
Also nix Ungewöhnliches.

Quelle: http://www.bfai.de/DE/Navigation/Fachfunktionalitaeten/Matrixsuche/sucheMatrixGT.html
(einfach gewünschtes Land und Wirtschaftsklima eingeben -> suchen -> PDF runterladen -> lesen -> fertig)
 
AW: das läuft ja "wie geschmiert"....

TBrain am 15.04.2008 23:13 schrieb:
Es geht Voran. Venezuela wird dieses Jahr das Land mit der Zweithöchsten Inflation weltweit und das Land mit der höchsten Inflation Amerikas sein. 25,7% immerhin, Tendenz: weiter steigend.

Platz 2 und 3 unter den lateinamerikanischen Ländern belegen seine Genossen aus Nicaragua und Bolivien.

...

Sieht nicht so rosig aus.
das kann man so schreiben und sicher ist die inflationsrate nicht besonders positiv, auch nicht das wachstum derselben oder man guckt sich mal die durchschnittliche inflationsrate des neoliberalen vorgängerpräsidenten an:
- andres perez 1989 – 1993 durchschnittliche inflationsrate 104,3%
- rafeal caldera 1994-1998 durchschnittliche inflationsrate 194,3 %


also nach meiner rechnung ist damit die höchste inflationsrate bei chavez mit 25,7% immer noch ... 78,6 %-Punkte bzw, 168,6 %-Punkte niedriger als bei seinen Vorgänger.

es ist wirklich deprimierend ... das die (neoliberalen) gegner chavez kein beispiel finden können, bei dem die bolivaristen es nicht besser als sie selbst machen....
 
kriegvorbereitung der usa?

chavez bereitet krieg vor, rauscht es gerade durch die schlagzeilen, als hintergrund wird ein angeblich harmloses militärbündnis zwischen usa und kolumbien genannt, was aber viel zu kurz greift..(wie chavez sagte: Si vis pacem, para bellum)

fast am besten find ich das handelsblatt , das meint chavez will so von anhaltenden den wirtschaftlichen schwierigkeiten ablenken, also ein blick ins cia factbook (wohl wirklich erhaben über den verdacht pro venezuela zu sein) zeigt das das wirtschaftswachstum zurückgeht (von 10%/2006, 8%/2007, 5%2008) aber wäre es ein anderes land, wäre es wohl handelsblatt liebling.. völlig unbeachtet bleibt bei der argumentation selbstverständlich die weltwirtschaftskrise. Naja

zwar wird fast überall auf das militärabkommen zwischen kolumbien und usa verwiesen (klar zur drogenbekämpfung... wenn man die produktionssteigerungen der drogen in kolumbien sieht, weiß man das es da nicht wirklich drum geht) aber die vorgeschichte bleibt außen vor

ob es nun der putsch in honduras ist, bei dem man zumindest die zustimmung der usa annehmen kann (ist ja schon auffällig, das der putsch nicht als solcher bezeichnet wird, weil die usa sonst verpflichtet wäre, alle zuwendungen zu streichen) und was wiederum ein fragezeichen auf die friedensnobelpreisqualitäten des us-präsidenten wirft.

ob es die reaktivierung von militäranlagen der usa in costa rica ist, der ausbau der us-stützpunkte in panama oder schon vor einem jahr die reaktivierung der 4. flotte im atlantik, die die usa damals eindeutig als botschaft an venzuela bezeichnete.

auch die ermordung einer fussballmanschaft in venezuela und soldaten durch kolumbianische paramilitärs werden nicht genannt, sondern spannungen im grenzgebiet.

und interessant dass thyssen krupp gerade vertraglich die aufrüstung der marine in kolumbien in auftrag genommen hat...

scheint sich ja nach etwas mehr als säbelrasseln von chavez anzuhören, wir werden sehen was passiert... (oder auch nicht)
 
AW: kriegvorbereitung der usa?

Hallo, mein lieber Freund Wolf, da ich annehme, dass du erwartest, dass ich hier jetzt auch mal was schreibe:

ob es nun der putsch in honduras ist, bei dem man zumindest die zustimmung der usa annehmen kann (ist ja schon auffällig, das der putsch nicht als solcher bezeichnet wird, weil die usa sonst verpflichtet wäre, alle zuwendungen zu streichen) und was wiederum ein fragezeichen auf die friedensnobelpreisqualitäten des us-präsidenten wirft.
Rückendeckung des Parlamentes? Rückendeckung des Verfassungsgerichtes? Das klingt für mich auch nicht unbedingt nach Putsch. Der Nachfolger ist ein Parteigenoße, und Zelaya selbst wurden ja Ambitionen auf auch nicht besonders demokratische Verfassungsverstöße in Form einer zusätzlichen/verlängerten Amtszeit nachgesagt.
Es wirkt zugegebenermaßen ein bisschen Zweifelhaft, da dass Militär daran beteiligt ist, aber das sollte nicht den Blick auf die restlichen Fakten verstellen.
 
AW: kriegvorbereitung der usa?

Hallo, mein lieber Freund Wolf, da ich annehme, dass du erwartest, dass ich hier jetzt auch mal was schreibe:
danke, das freut mich, wenn ich auch hoffe, dass du nicht nicht zu sehr unter erwartungsdruck gesetzt fühltest ;)

Rückendeckung
des Parlamentes? Rückendeckung des Verfassungsgerichtes? Das klingt für
mich auch nicht unbedingt nach Putsch. Der Nachfolger ist ein
Parteigenoße, und Zelaya selbst wurden ja Ambitionen auf auch nicht
besonders demokratische Verfassungsverstöße in Form einer
zusätzlichen/verlängerten Amtszeit nachgesagt.
Es wirkt
zugegebenermaßen ein bisschen Zweifelhaft, da dass Militär daran
beteiligt ist, aber das sollte nicht den Blick auf die restlichen
Fakten verstellen.
nu sind wir dann doch bei honduras. aber so kurz wie dazu. zelaya (gewählter präsident) wurde vom militär entführt und ausser landes gebracht, seine frau wurde zeitglich von der us-amerikanischen botschaft abgeholt, lehnte aber das "angebot" auser landes gebracht zu werden ab.

das parlament stimmte dann (ohne die vom militär verhafteten bzw. eines getöteten abgeordneten) über einen neuen präsidenten ab, was weltweit als nicht konform verurteilt wurde (ausser von der friedrich naumann stiftung und fdp). abgesehen von dem im parlament akzeptieren gefälschten rücktrittsgesuch zelayas.
das verfassungsgericht hatte im vorfeld nur geurteilt, das ein referendum über eine verfassungsgebende versammlung nicht rechts sei. das verfassungsgericht, nuja es würde länger dauern das darzulegen, denn zum teil kann man urteile des gerichtes gegen zelayas vorhaben nicht kritisieren, zum anderen ist die zusammensetzung und die nachträgliche legitimation und die untersagen der rückkehr des geputschten präsidenten nicht nachvollziehbar. (nicht nur für mich linken, sondern auch für die weltgemeinschaft)

und die zusätzlichen amtszeiten werden so oft zitiert, wesentlicher war aber das referendum zur verfassungsgebenden versammlung und eine wiederwahl in diesem jahr, konnte zelaya nicht anstreben, das war nicht mehr möglich, eine bei späteren wahlen vielleicht, ist aber fraglich.

zelaya ist interessant, da er als neoliberaler angetreten ist und sich dann im laufe der zeit dem bolivarischen lager angenähert hat. die oligarchie sah das überhaupt nicht gerne, seine partei auch nicht, aber so ist es nun mal. er hat manche fragwürdigen dinge gemacht, aber das führt jetzt zu weit.

sollte honduras weiter diskutiert werden, dann wirklich in einem neuen thread.

(und das kann ich mir nicht ersparenb, der jetzige "präsident" ist bekannt für seine unterstützung von menschenrechtsverletzungen in den 80er jahren)

was venezuela da angeht, angeblich wurde der botschafter in honduras kurzfristig entführt und telesur war der einzige sender, der sich dem totalen sendeverbot des militärs widersetzt hat (weshalb alle festgenommen worden sind).

so oder so, in der gegend ist jedenfalls ne menge merkwürdiges am köcheln, was durchaus auf die wiederaufnahme von aktivitäten einer bestimment nation schließen lässt. denke nur, dass die verhältnisse dort schon so stabil sind und die diplomatie soweit fortgeschritten, das es sich nicht verschärft, ein militärischer konflikt würde da wirklich eine flächenbrand auslösen...
 
AW: kriegvorbereitung der usa?

Ich zitiere mal aus der englischen Wikipedia: "The Honduran Supreme Court had upheld a lower court injunction against the 28 June poll, and on 26 June – while Zelaya ignored the injunction – it issued a secret order for the detention of President Zelaya."
Klingt für mich relativ eindeutig. Ich mein, ich hab keine Ahnung, wie sich der honduranische Verfassungsgerichtshof zusammensetzt, aber wenn in dem Land seit doch mittlerweile 30 Jahren Demokratie herrscht, sollten es jetzt nicht unbedingt die allerschlimmsten rechten Recken sein.
Klingt für mich dagegen eher nach Checks and Balances. Der oberste Exekutor will die Grundlagen des Staates ändern? Dann wird er eben von der Judikative (und der Legislative) abgesetzt.
Klar, man kann formal jede Schweinerei absichern, und rechtsstaatliches Vorgehen ist nicht gleichbedeutend mit demokratischem Vorgehen, aber angesichts der Tatsachen fällt es mir hier einfach schwer, das als Putsch anzusehen.
Der Friedensnobelpreisträger hat den Nachfolger doch gar nicht akzeptiert und die Ehefrau ist ja bei den Vermittlungsgesprächen dabei, insofern scheint mir die Debatte über eine amerikanische Beteiligung eher spekulativer Natur.
 
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