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    Vielen Dank

Venezuela's Chávez - Fluch oder Segen Lateinamerikas?

AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Arkasi am 04.12.2007 19:36 schrieb:
Wolf-V am 04.12.2007 14:08 schrieb:
es ist tatsächlich so, das in venezuala neues passiert, sozialismus der sich wirklich am willen des volkes orientiert. ich hoffe es klappt und funktioniert.

Was neues sehe ich da eigentlich nicht, es hat auch schon in anderen Ländern solch sozialistische Bewegungen gegeben, die von einem besonders starken und charismatischen Prädsidenten/Kanzler/... getragen wurden.
Die sind aber alle letztlich eingegangen und das passiert zwangsläufig auch mit Venezuela, weil das System an sich nicht funktioniert. Es kann aber sein, dass Venezuela überdurchschnittlich lange durchhalten wird, weil sie mit den Massen an Erdöl auf einem unglaublichen Kapitalstock sitzen, der sich nicht so schnell und leicht verprassen läßt, aber das bittere Ende kommt in jedem Fall und dann ist das Land durch und durch ruiniert. Bis dahin können die Menschen insgesamt betrachtet vermutlich deutlich besser leben und wenn man keine Gedanken an die Zukunft oder gar kommende Generationen verschwendet, dann ist das natürlich ein feines Konzept.

ich glaube kaum dass bei uns das erdöl gespart werden würde wenn es in deutschland so viel geben würde
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

IRA4ever am 16.12.2007 19:35 schrieb:
ich glaube kaum dass bei uns das erdöl gespart werden würde wenn es in deutschland so viel geben würde

Sondern?
Aufgrund des Weltmarktpreises würde es hier ja trotzdem nicht billiger sein.
Siehe z.B. Norwegen, wo das Benzin in etwa so teuer ist wie hier.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Boesor am 16.12.2007 19:40 schrieb:
IRA4ever am 16.12.2007 19:35 schrieb:
ich glaube kaum dass bei uns das erdöl gespart werden würde wenn es in deutschland so viel geben würde

Sondern?
Aufgrund des Weltmarktpreises würde es hier ja trotzdem nicht billiger sein.
Siehe z.B. Norwegen, wo das Benzin in etwa so teuer ist wie hier.


Ja kommt natürlich drauf an wieviel vom eigenen Erdöl für den eigenen Bedarf benutzt wird. Wenn es nur sehr wenig ist ändert sich nix.

Solle der gesamte Bedarf an Erdgas oder Erdöl hier in Deutschland aus den eigenen Bodenschätzen kommen müsste man nix importieren und die Einnahmen würden sinnvol investiert, ausgegeben oder verschwendet werden.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

IRA4ever am 18.12.2007 16:54 schrieb:
Boesor am 16.12.2007 19:40 schrieb:
IRA4ever am 16.12.2007 19:35 schrieb:
ich glaube kaum dass bei uns das erdöl gespart werden würde wenn es in deutschland so viel geben würde

Sondern?
Aufgrund des Weltmarktpreises würde es hier ja trotzdem nicht billiger sein.
Siehe z.B. Norwegen, wo das Benzin in etwa so teuer ist wie hier.


Ja kommt natürlich drauf an wieviel vom eigenen Erdöl für den eigenen Bedarf benutzt wird. Wenn es nur sehr wenig ist ändert sich nix.

Solle der gesamte Bedarf an Erdgas oder Erdöl hier in Deutschland aus den eigenen Bodenschätzen kommen müsste man nix importieren und die Einnahmen würden sinnvol investiert, ausgegeben oder verschwendet werden.

Nur so am Rande bemerkt: billiges Erdöl ist so das dümmste, was man einer Volswirtschaft zumuten kann. Was da bei rauskommt sieht man momentan im Iran (nein, das hat nichts mit dem Atombomben Projekt zu tun).
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Maria-Redeviel am 18.12.2007 19:08 schrieb:
Nur so am Rande bemerkt: billiges Erdöl ist so das dümmste, was man einer Volswirtschaft zumuten kann. Was da bei rauskommt sieht man momentan im Iran (nein, das hat nichts mit dem Atombomben Projekt zu tun).
nur so am rande bemerkt, venezuela liefert öl für bedürftige in die usa zu 60% des weltmarktpreises, verträge bestehen darüber mit z.b. massachusetts, bronx, rhode Island, pennsylvania, verteilt wird es von einer us-hilfsorganisation und gerade wurden 33 mio familien mit heizöl für die weihnachstfeiertage versorgt.

mit london gibt es eine ähnliche vereinbarung. venezuela liefert öl, dafür werden die bus-preise für bedürftige gesenkt, im gegenzug erhält venzuela technische hilfe im stadtbau und der co2 reduzierung.

ein schlimme sache diese populistischen sozialisten die seit jahren unter dem deckmantel der demokratie ein totalitäres system anstreben, jetzt greifen die mit solchen maßnahmen auch noch die volkswirtschaften an. sollen die familien die es sich nicht leisten können doch lieber über weihnachten frieren, wir müssen schließlich unser vorbildliches system schützen

;)
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Und wieder einmal eine Meldung von der Front:
http://www.orf.at/ticker/277587.html

Venezuela: Chavez droht mit Verstaatlichung von Banken
Der venezolanische Präsident Hugo Chavez hat mit der Verstaatlichung von Banken gedroht, die sich bei der Vergabe von Krediten nicht an die gesetzlichen Vorschriften halten. Dazu gehört die Bestimmung, nahezu ein Drittel aller Kredite zu Vorzugsbedingungen an Bauern, Hausbesitzer und kleine Unternehmen zu vergeben.


Da sieht man einmal wieder, was für willkürliche Gesetze der Typ erläßt.

Jede Bank, die sich nicht an das Gesetz halte, werde vom Staat übernommen, sagte Chavez gestern bei einem Treffen mit Bauern in Caracas.

Strafe muss sein, das ist ok, er wählt natürlich eine völlig absurde.

Zugleich gab Chavez bekannt, dass seine Regierung ein neues Gesetz gebilligt habe, das den Höchstzins auf Kredite für landwirtschaftliche Projekte auf 15 Prozent begrenzt und die Rückzahlungsfrist dafür von drei auf 20 Jahre verlängert. Hintergrund sind zunehmende Schwierigkeiten bei der Kreditzuteilung angesichts einer Inflationsrate von 22,5 Prozent im vergangenen Jahr, der höchsten in ganz Lateinamerika.

Wie schon früher erwähnt, geht Chavez offenbar das Geld aus und nun will er die Banken kassieren, denn diese Vorgabe bedeutet nichts anders, als dass jede Bank bei 1/3 ihres Geschäftsumfanges um die 10% (oder mehr) Verlust machen muss.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

And the beat goes on.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

schade schade.
Chavez ist zwar ein legitim gewählter kommunist, dass kommunismus per zwang nicht funktioniert hat die geschichte ja bereits mehr als oft genug bewiesen.
aber auch wenn das volk einverstanden ist, funktioniert kommunismus leider nicht auf einer kapitalistischen welt. entweder der ganze planet funktioniert kommunistisch oder es funktiioniert nicht.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Arkasi am 20.01.2008 15:52 schrieb:
.....................

Wie schon früher erwähnt, geht Chavez offenbar das Geld aus und nun will er die Banken kassieren, denn diese Vorgabe bedeutet nichts anders, als dass jede Bank bei 1/3 ihres Geschäftsumfanges um die 10% (oder mehr) Verlust machen muss.

Wenn deine Rechnung stimmt, heißt das wohl eher, daß die Banken auf ihren Gesamtgeschäftsumfang 3% weniger Gewinn machen...

Wie grausam!
:rolleyes:

Sie werden alle daran zugrunde gehen.... :$
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Fanator-II-701 am 21.01.2008 07:46 schrieb:
Arkasi am 20.01.2008 15:52 schrieb:
.....................

Wie schon früher erwähnt, geht Chavez offenbar das Geld aus und nun will er die Banken kassieren, denn diese Vorgabe bedeutet nichts anders, als dass jede Bank bei 1/3 ihres Geschäftsumfanges um die 10% (oder mehr) Verlust machen muss.

Wenn deine Rechnung stimmt, heißt das wohl eher, daß die Banken auf ihren Gesamtgeschäftsumfang 3% weniger Gewinn machen...

Wie grausam!
:rolleyes:

Sie werden alle daran zugrunde gehen.... :$

Nein, es heißt, dass das gesamte normale Kreditgeschäft ein Verlust wird. Damit man 10% Verlust in 1/3 des Geschäftes kompensieren kann, müßten die anderen 2/3 5% Gewinn erwirtschaften und das ist bei normalen Krediten nicht drinnen. Außerdem kommt ja noch das Ausfallrisiko dazu, weclhes hier noch gar nicht berücksichtigt ist.

Wenn der Staat einen Teil der Bevölkerung mit günstigen Darlehen ausstatten will, was ja legitim ist und auch bei uns immer wieder der Fall ist, dann soll der Staat die Zinsen zahlen.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Arkasi am 21.01.2008 09:41 schrieb:
Nein, es heißt, dass das gesamte normale Kreditgeschäft ein Verlust wird. Damit man 10% Verlust in 1/3 des Geschäftes kompensieren kann, müßten die anderen 2/3 5% Gewinn erwirtschaften und das ist bei normalen Krediten nicht drinnen. Außerdem kommt ja noch das Ausfallrisiko dazu, weclhes hier noch gar nicht berücksichtigt ist.

Wenn Banken mit ihren Einlagen nur 5% Gewinn erwirtschaften, machen sie was Grundlegendes falsch (zumindest wenn die restlichen 2/3 wie bei allen anderen Banken üblich auch am Aktien-, Renten-, Kapital-, Rohstoff- und Immobilien-Markt breit gefächert angelegt sind)

UND

gegen das Ausfallrisiko (zumindest wenn es existentiell ans Limit geht) sind Banken versichert (meist sogar sehr gut bei eigenen Tochter-/Schwestergesellschaften die ebenso anderweitig gut´s G´schäftle machen) ;)

Da kann ich mir keine Träne für die armen Banken abringen.
Jetzt wo doch der plöte Chavez schon das Geschäft mit dem Öl vermasselt hat. :finger:

Mal sehen, wann und wie die Amis politisch (schon versucht) oder militärisch okkupieren um die freie Marktwirtschaft zu retten..........
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.


Die gleiche Masche läuft doch schon bei der Enteignung der Landwirtschaft.

Der "Trick" geht so: Chavez legt einen Preis fest zu dem Lebensmittel verkauft werden müssen. Wer seine Produkte teurer anbietet, also gegen das "Gesetz" verstößt, kann enteignet werden.

Das blöde ist nur dass seit der Festlegung der Preise die Inflationsraten im 10er-20er-Bereich liegen und das Geld, das die Bauern bekommen, immer weniger wert wird. Für Bauern wird es damit auch immer schwieriger ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen - und das in Zeiten (Knappheit) in denen sich auf dem richtigen Markt durchaus gute Preise erzielen lassen würden.

Insgesamt führt das dann wiederum zur hier schon angesprochenen Lebensmittelknappheit (~Teufelskreis).

Fanator-II-701 am 21.01.2008 10:26 schrieb:
gegen das Ausfallrisiko (zumindest wenn es existentiell ans Limit geht) sind Banken versichert (meist sogar sehr gut bei eigenen Tochter-/Schwestergesellschaften die ebenso anderweitig gut´s G´schäftle machen) ;)

Du bist lustig!

Versicherungen gibt es nicht gratis. Versicherungen für die Ausfallrisiken haben einen Preis, der eben dem Ausfallrisiko entspricht.

Die Frage bleibt wohl warum Chavez nicht selbst das Geld aus der Staatskasse den Bauern zur Verfügung stellt, sondern andere dazu zwingt. Die Verstaatlichung der Öl-Industrie hat ihm doch genügend Geld zur Verfügung gestellt, was er deiner Meinung nach auch den kleinen Leuten zukommen lässt - warum nicht den Bauern?
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Wozu selber Geld ausgeben, wenn man andre dazu zwinen kann? Ud zwinken kann man sie ja nachweißlich... und wenn man schon mal auf den Geschmack gekommen ist...
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Arkasi am 20.01.2008 15:52 schrieb:
Und wieder einmal eine Meldung von der Front:
http://www.orf.at/ticker/277587.html

Venezuela: Chavez droht mit Verstaatlichung von Banken
Der venezolanische Präsident Hugo Chavez hat mit der Verstaatlichung von Banken gedroht, die sich bei der Vergabe von Krediten nicht an die gesetzlichen Vorschriften halten. Dazu gehört die Bestimmung, nahezu ein Drittel aller Kredite zu Vorzugsbedingungen an Bauern, Hausbesitzer und kleine Unternehmen zu vergeben.


Da sieht man einmal wieder, was für willkürliche Gesetze der Typ erläßt.

Jede Bank, die sich nicht an das Gesetz halte, werde vom Staat übernommen, sagte Chavez gestern bei einem Treffen mit Bauern in Caracas.

Strafe muss sein, das ist ok, er wählt natürlich eine völlig absurde.

Zugleich gab Chavez bekannt, dass seine Regierung ein neues Gesetz gebilligt habe, das den Höchstzins auf Kredite für landwirtschaftliche Projekte auf 15 Prozent begrenzt und die Rückzahlungsfrist dafür von drei auf 20 Jahre verlängert. Hintergrund sind zunehmende Schwierigkeiten bei der Kreditzuteilung angesichts einer Inflationsrate von 22,5 Prozent im vergangenen Jahr, der höchsten in ganz Lateinamerika.

Wie schon früher erwähnt, geht Chavez offenbar das Geld aus und nun will er die Banken kassieren, denn diese Vorgabe bedeutet nichts anders, als dass jede Bank bei 1/3 ihres Geschäftsumfanges um die 10% (oder mehr) Verlust machen muss.
herbeibeten mag ja für einige die letzte hoffnung sein, die realität wird dadurch aber nicht verändert. "chavez" oder venezuela geht das geld in keinster weise aus. die wirtschaftlichen rahmendaten verbessern sich ständig, bis auf die inflation die "stark" gestiegen ist. ein blick aber auf die inflationsrate vor chavez zeigt aber dass chavez immer noch besser für das land ist, als alle neoliberalen vorher, in den neunziger jahren betrug die inflationsrate über 100%

schönes beispiel auch, wie immer wieder versucht wird die geschehen zu verdrehen. es ist nicht so, dass chavez erst den banken droht und dann als strafe die kreditregelung einführt, sondern genau andersherum.
und es wurde ein gesetz erlassen, dass die kredite für die landwirtschaft regelt, da den bauern kaum kredite gewährt worden sind und dass dann nur zu horrenden zinsen. chavez informierte darüber vor einer versammlung von landwirtschaftvertretern und betonte dann, dass banken die sich daran nicht halten mit der möglichkeit rechnen müssen, staatlich kontrolliert zu werden.
aber "chavez droht mit verstaatlichung" hört sich einfach besser an, wenn man unglücklich darüber ist, dass man seit jahren unrecht hat, einfach weil das projekt des bolivarischen sozialismus mit chavez funktioniert - was ja nicht sein darf.

naja und wenn man meint, dass demokratische gesetzgebungsverfahren "völlig willkürlich sind", weil die volksvertreter im grunde beschließen können was sie wollen - vielleicht auch mal zum vorteil der bauern und nachteil der banken - solange es der verfassung entspricht, dann sollte man sich offen als gegner der demokratie zeigen aber nicht so tun, als ob da irgendein unrecht passiert.

weshalb chavez "kassiert" wenn die bauern kredite bekommen - um die grundversorgung im lande sicherzustellen - wäre auch interressant zu erfahren.

und selbst wenn die banken in venezuela nicht mehr so hohe gewinne machen, aufgrund dieses gesetzen, ist dass noch allemal besser, als wenn banken, die aufgrund missmanagment in verlust geraten durch steuergelder finanziert werden, siehe deutschland und west-lb, oder unternehmen die massiv subventionen vom staat einstreichen und dann schnell verschwinden ohne dass sie ernsthaft interesse hatten arbeitsplätze zu schaffen - sie deutschland und nokia.

meiner ansicht sind die menschen wichtiger als die unternehmen, muss aber zugeben, dass es genügend "menschen" gibt die dafür kein verständnis haben und den unternehmensgewinnen eine höher priorität einräumen.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

TBrain am 21.01.2008 11:54 schrieb:
...
Die Frage bleibt wohl warum Chavez nicht selbst das Geld aus der Staatskasse den Bauern zur Verfügung stellt, sondern andere dazu zwingt. Die Verstaatlichung der Öl-Industrie hat ihm doch genügend Geld zur Verfügung gestellt, was er deiner Meinung nach auch den kleinen Leuten zukommen lässt - warum nicht den Bauern?
keine sorge, die "bank des südens" wurde im dezember 2007 gegründet und wird in 2008 ihre geschäftstätigkeit aufnehmen. lokale infrastrukturprojekte und die förderung von mittleren und kleinen unternehmen in südamerika steht bei der bank an erster stelle.

und wenn chavez den bauern das geld direkt zukommen lassen würde und damit einige private banken ruinieren würde, wäre mir schon klar, was hier dazu von einigen gesagt werden würde.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

TBrain am 21.01.2008 11:54 schrieb:
Du bist lustig!

Versicherungen gibt es nicht gratis. Versicherungen für die Ausfallrisiken haben einen Preis, der eben dem Ausfallrisiko entspricht.

Vielleicht bin ich lustig aber ich meine es durchaus ernst!

Das Geld virtuell innerhalb eines Großkapital-Konsortiums hin- und her zu schieben kann man durchaus "gratis" nennen ... die Vorteile, sowohl für die Versicherung, als auch für die Bank liegen genauso auf der Hand wie die Nachteile für den Anleger, wenn es denn einmal zum Crash kommt.

Crashsituation:
Die Bank wechselt den Besitzer -> der Anleger erhält sein Geld nur zurück wenn es eine staatliche, bzw. Länderabsicherung gab. Wie die zustande gekommen ist, kann sich sicher jeder denken. ;)
Genau! Der Staat/Land hat mit Steuermitteln bei einer Versicherung eingezahlt (auch über den Umweg: Versicherung der ZB).........

Verlust für´s Konsortium = 0 (evtl. sogar Abfindungen für´s Management), jahrelang auf dicke Hose gemacht; Gelder "zurückgelegt" / "investiert" / "verloren"(?);
und natürlich trifft es wieder die kleinen Angestellten, die ihren Job verlieren

Verlust für den Staat/Land = 0 (waren eh nur Steuergelder), Investitionen werden zurückgestellt, die Abgeordneten (meist im Vorstand der Banken/Versicherungen wie die Realität zeigt) haben jahrelang für ihre "Unwissenheit" Taschengeld bezogen und Entscheidungen abgenickt, die (man glaubt es kaum) auch darauf Einfluß hatten, bei welcher Versicherung/Bank der Staat/Land die Steuergelder "wirtschaften" läßt und wie durch wen investiert wird.

Verlust für den Anleger = Steuern, Einlagen (evtl. teilweise), Renditen, zusätzlich Steuererhöhungen aufgrund Steuerverlust wg. Bankpleite, infrastrukturelle Investitionen durch Land/Staat verzögern sich, Umfeld verschlechtert sich usw. usf.

(Vermutliche Parallelen zur WestLB und/oder SachsenLB sind ungewollt und unbeabsichtigt) *hüstel*


In Venezuela ist das nicht anders als überall auf der Welt - nur daß sich jetzt einer hinstellt und an eine anderen Stellschraube dreht. Der Kreislauf des Geldes bleibt gleich und den Gewinn werden (so lange die kleinen Leutchen ihre Knete dahin schaffen und Kredite abzahlen müssen) weiterhin die Banken machen - auch wenn Chavez Venezuela in den Bankrott fährt.
Das Gejammer ist doch nur so groß, weil momentan (auf unbestimmbare Zeit) die Renditen etwas geringer sind.

Also nicht jammern, Jungs! Danach kann man doch wieder INVESTIEREN und dafür Zinsen kassieren!
:B :-D

Und Chavez läßt doch das Geld den Bauern zukommen, nur eben nicht aus dem Staatssäckel.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Wolf-V am 21.01.2008 12:19 schrieb:
und selbst wenn die banken in venezuela nicht mehr so hohe gewinne machen, aufgrund dieses gesetzen, ist dass noch allemal besser, als wenn banken, die aufgrund missmanagment in verlust geraten durch steuergelder finanziert werden, siehe deutschland und west-lb,

Die West-LB ist eine Staatsbank. Komisch dass du gerade das als Beispiel hinstellen willst wenn du für staatliche Bankenkontrolle (oder Übernahme) sprechen willst. Das ist eher ein abschreckendes Beispiel wenn du mich fragst.

Aber wenn Chavez was macht, muss es ja gut sein, ne ;) :finger:
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

Fanator-II-701 am 21.01.2008 13:02 schrieb:
TBrain am 21.01.2008 11:54 schrieb:
Du bist lustig!

Versicherungen gibt es nicht gratis. Versicherungen für die Ausfallrisiken haben einen Preis, der eben dem Ausfallrisiko entspricht.

Vielleicht bin ich lustig aber ich meine es durchaus ernst!

Das Geld virtuell innerhalb eines Großkapital-Konsortiums hin- und her zu schieben kann man durchaus "gratis" nennen ... die Vorteile, sowohl für die Versicherung, als auch für die Bank liegen genauso auf der Hand wie die Nachteile für den Anleger, wenn es denn einmal zum Crash kommt.

Crashsituation:
Die Bank wechselt den Besitzer -> der Anleger erhält sein Geld nur zurück wenn es eine staatliche, bzw. Länderabsicherung gab. Wie die zustande gekommen ist, kann sich sicher jeder denken. ;)
Genau! Der Staat/Land hat mit Steuermitteln bei einer Versicherung eingezahlt (auch über den Umweg: Versicherung der ZB).........

Verlust für´s Konsortium = 0 (evtl. sogar Abfindungen für´s Management), jahrelang auf dicke Hose gemacht; Gelder "zurückgelegt" / "investiert" / "verloren"(?);
und natürlich trifft es wieder die kleinen Angestellten, die ihren Job verlieren

Verlust für den Staat/Land = 0 (waren eh nur Steuergelder), Investitionen werden zurückgestellt, die Abgeordneten (meist im Vorstand der Banken/Versicherungen wie die Realität zeigt) haben jahrelang für ihre "Unwissenheit" Taschengeld bezogen und Entscheidungen abgenickt, die (man glaubt es kaum) auch darauf Einfluß hatten, bei welcher Versicherung/Bank der Staat/Land die Steuergelder "wirtschaften" läßt und wie durch wen investiert wird.

Verlust für den Anleger = Steuern, Einlagen (evtl. teilweise), Renditen, zusätzlich Steuererhöhungen aufgrund Steuerverlust wg. Bankpleite, infrastrukturelle Investitionen durch Land/Staat verzögern sich, Umfeld verschlechtert sich usw. usf.

(Vermutliche Parallelen zur WestLB und/oder SachsenLB sind ungewollt und unbeabsichtigt) *hüstel*


In Venezuela ist das nicht anders als überall auf der Welt - nur daß sich jetzt einer hinstellt und an eine anderen Stellschraube dreht. Der Kreislauf des Geldes bleibt gleich und den Gewinn werden (so lange die kleinen Leutchen ihre Knete dahin schaffen und Kredite abzahlen müssen) weiterhin die Banken machen - auch wenn Chavez Venezuela in den Bankrott fährt.
Das Gejammer ist doch nur so groß, weil momentan (auf unbestimmbare Zeit) die Renditen etwas geringer sind.

Also nicht jammern, Jungs! Danach kann man doch wieder INVESTIEREN und dafür Zinsen kassieren!
:B :-D

Und Chavez läßt doch das Geld den Bauern zukommen, nur eben nicht aus dem Staatssäckel.

Deine Darstellungen finde ich einfach nur wirr, ohne Anfang oder Ende. Deswegen weiß ich nicht wo ich da jetzt anfangen soll.

Nur zum Ausfallrisiko: Wenn man das einmal übernommen hat, bekommt man das auch nicht kostenlos wieder los. Wenn es nur innerhalb einen Konzerns verlagert wird dann bleibt das Risiko beim Konzern. Wenn es den Konzern verlässt, muss man spätestens dann einen Preis bezahlen.

Man kann sich höchstens dadurch davon befreien wenn man selbst bankrott geht. Das steht ja aber wohl nicht zur Diskussion wenn man über die Abfederung von Risiken redet. Wenn es zu einem bankrott kommt dann liegt das eben daran, dass die Risiken zu stark konzentriert waren (weil man zu viele zu zu billigen Preisen übernehmen musste oder weil es zu teuer oder unmöglich war sie zu verkaufen)

und: waren eh nur Steuergelder? http://ugly.plzdiekthxbye.net/small/s006.gif

Ja klar die Steuergelder der Steuerzahler... aber wenn man dabei schon so denkt wie du, ist was die Vernunft betrifft anscheinend schon alles zu spät.
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

TBrain am 21.01.2008 13:39 schrieb:
Wolf-V am 21.01.2008 12:19 schrieb:
und selbst wenn die banken in venezuela nicht mehr so hohe gewinne machen, aufgrund dieses gesetzen, ist dass noch allemal besser, als wenn banken, die aufgrund missmanagment in verlust geraten durch steuergelder finanziert werden, siehe deutschland und west-lb,

Die West-LB ist eine Staatsbank. Komisch dass du gerade das als Beispiel hinstellen willst wenn du für staatliche Bankenkontrolle (oder Übernahme) sprechen willst. Das ist eher ein abschreckendes Beispiel wenn du mich fragst.

Aber wenn Chavez was macht, muss es ja gut sein, ne ;) :finger:
komisch, wusste garnicht, dass es in deutschland schon soweit ist, und die staatsbank eine AG (für Aktiengesellschaft) ist. ich kenne die anteilseigner, das hat aber nichts damit zu tun das die west lb eben kein öffentlich-rechtliches kreditinstitut ist und als die deutschen landesbanken noch wirklich unter staatlicher kontrolle standen und nicht geführt worden sind wie privatunternehmen, gab es nicht solch hohe verluste wie in den letzten jahren, im einzelfall auch nicht so hohe gewinne. manchmal macht staatlich kontrolle sinn, nicht wenn man gewinne machen will , sondern für sicherheit sorgen...

und nochmal, chavez hat nicht den plan die banken zu verstaatlichen, sondern den bauern vernünftige kredite zu verschaffen, wenn die banken die gesetze brechen wird das nicht toleriert werden. nicht anders als in deutschland.

im übrigen ist diese üble verstaatlichung die der chavez plant in deutschland längst realität, BaFin, Bundesbank, KWG, und in anderen konstellationen und ausprägungen auch österreich, auch schweiz, auch usa, frankreich, usw. usf. aber schlimm das irgendso ein latino sich erdreistet einigermaßen ordnung in so nem südamerikanischen land zu schaffen, wo kommen wir denn da hin? wenn er wenigstens die wirtschaft ruinieren, die menschen umbringen würde und unsere unternehmen sich weiterhin gold einkaufen und mit glaskugeln bezahlen könnte. und NIE sollte er sich sozialist nennen - dann wär alles gut, so wie früher, nicht wahr :finger2:
 
AW: Chavez droht Ausländern und ändert Verfassung um an der Macht bleiben zu können.

TBrain am 21.01.2008 13:54 schrieb:
Deine Darstellungen finde ich einfach nur wirr, ohne Anfang oder Ende. Deswegen weiß ich nicht wo ich da jetzt anfangen soll.

Nur zum Ausfallrisiko: Wenn man das einmal übernommen hat, bekommt man das auch nicht kostenlos wieder los. Wenn es nur innerhalb einen Konzerns verlagert wird dann bleibt das Risiko beim Konzern. Wenn es den Konzern verlässt, muss man spätestens dann einen Preis bezahlen.

Man kann sich höchstens dadurch davon befreien wenn man selbst bankrott geht. Das steht ja aber wohl nicht zur Diskussion wenn man über die Abfederung von Risiken redet. Wenn es zu einem bankrott kommt dann liegt das eben daran, dass die Risiken zu stark konzentriert waren (weil man zu viele zu zu billigen Preisen übernehmen musste oder weil es zu teuer oder unmöglich war sie zu verkaufen)

und: waren eh nur Steuergelder? http://ugly.plzdiekthxbye.net/small/s006.gif

Ja klar die Steuergelder der Steuerzahler... aber wenn man dabei schon so denkt wie du, ist was die Vernunft betrifft anscheinend schon alles zu spät.

:haeh:
Nanana... Kannst du mich von da oben noch erkennen? Nein? Also komm bitte wieder runter... :|

Verlust für den Staat/Land = 0 ( ;) "waren eh nur Steuergelder" ;) )
... jetzt besser? Man muß Sarkasmus nicht immer gleich als solchen erkennen aber wie weit es mit meiner Vernunft steht, geht dich ehrlich gesagt (auch als Sterni) nix an solange ich hier nicht aus dem Rahmen falle, ok?
(will dir ja nicht grad eure eigenen Forenregeln unter die Nase reiben, also immer schön lieb bleiben)

Mein Posting betraf den Totalverlust einer Bank als schlimmsten Fall (gleichgesetzt zur "angedrohten Verstaatlichung") weil hier über sinkenden Profit lamentiert wurde, der eintreten könnte, wenn der böse Onkel Chavez seinen Worten Taten folgen lassen würde....

Es würde der Bank nicht wehtun, den Bankern auch nicht. -> Nur und wie immer den Anlegern und kleinen Angestellten der Bank. Deswegen spielt es keine Rolle welcher Art sich die Verquickung von Politik, Kapital und Wirtschaft darstellt, ob "sozialistisch" oder "privatwirtschaftlich"... dem Bauern Eusebio Valdez* ist es schön egal, wer seine sauer verdienten Kröten einsackt.

Darauf wollte ich hinaus und so hab ich es geschrieben.
Sorry wenn ich, in Anbetracht eines eng bemessenen Zeitrahmens, hier keine Klausurarbeiten abliefern kann und meine Intention nicht sofort ins Auge springt.

Ganz kurz erklärt:
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Es trifft sowieso immer nur "die unteren 9,2 Mrd"**....

*fiktive Gestalt
**
(das war jetzt die ironische Entsprechung zu "den oberen 10.000")
 
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