Falsch. Ich habe das Wort "Trend" benutzt und du deutest dieses jetzt als "gesellschaftliche Entwicklung". Es geht aber aus der Diskussion hervor, dass sich das Wort "Trend" darauf bezieht, dass Hollywood (bzw. eine kleine elitäre Gruppe aus Filmproduzenten und Regisseuren) seit mehreren Jahren immer wieder dasselbe Schema vollzieht. Das ist keine gesellschaftliche Entwicklung.Dein Argument oben war, Toleranz wie ich sie verstehe würde FImlkritik unmöglich machen. Jetzt sprichst du aber gar nicht von Filmkritik. sondern Kritik an einer gesellschaftlichen Entwicklung für die der Film nur ein Beispiel/Datenpunkt ist. Und da sind wir dann doch wieder bei Toleranz.
Merkst du selbst nicht, wie du hier die Torpfosten verschiebst oder meinst du, ich würde es nicht mitkriegen?
Damit versuchst du halt sehr wohl, die Diskussion abuzwürgen. Es ist der Punkt erreicht, an dem es für dich schwer wird, Kritik weiterhin als Hetze zu diffamieren und deshalb schreibst du jetzt: ist halt der Nachteil von Pressefreiheit, da kann man nichts machen. Könnte man aber, wenn interne Kontrollmechanismen besser funktionieren würden. Und so oder so bleibt das eine Ausrede für das Verunglimpfen von Kritikern.Meinungs- und Pressefreiheit hat halt auch ihre Nachteile. Da gibt es nichts zu beschönigen. Mein Angebot, dass du einfach mal eine bessere Alternative benennst, steht weiterhin.
Nicht ausgewichen sondern nur nichts dazu gesagt? Du würdest in meiner Situation antworten: per Definition nennt man das Ausweichen. Interessanterweise schreibst du da ja jetzt gleich doch etwas dazu.Ich bin nicht ausgewichen. Ich sah einfach nur keine Notwendigkeit, darauf einzugehen, weil meine Aussage dies bezüglich rein hypothetisch war. Das bedarf eigentlich keiner weiteren Diskussion. Diese Notwendigkeit sehe ich daher immernoch nicht. Aber gut, wie du meinst.
Demnach war auch die Kritik an Daniel Craige, dass er nicht wie der typische Bond aussieht per Definition rassistisch, den auch hier bezog sich die Kritik auf rein äußerliche Merkmale.So ziemlich jede Kritik an der Hautfarbe der Darstellerin ist per Definition rassistisch. Weil es schlicht nur um die Hautfarbe geht. Es geht nicht um die Darstellerin an sich und ihre schauspielerische Leistung. Es geht - wie bereits gesagt - eigentlich gar nicht um den Film an sich. Weder inhaltlich, noch visuell. Es geht bei diesen Kommentaren ausschließlich um die Hautfarbe.
Um die Art der Äußerung ging es eher selten. Es hat im Prinzip jeder die Rassismuskeule zu spüren bekommen, der die unpassende Besetzung in irgendeiner beliebigen Weise geäußert hat, völlig unabhängig vom Tonfall.Es geht auch um die Art, wie Kritik geäußert wird. Den Spruch "Der Ton macht die Musik" gibt es ja nicht umsonst. Ich behaupte jetzt auch mal recht sicher, dass die Kritik bei weitem nicht so derb ausfallen würde, hätte man für Arielle eine weiße Schauspielerin genommen, die ihren Job fürchterlich macht und den ganzen Film noch mehr runter zieht.
Schön dass du die Kritik erst bestätigst (die ersten 3 Sätze in diesem Zitat entsprechen meiner bereits mehrfach wiederholten Argumentation, auch wenn das hier bei dir gerade so wirkt als würdest du etwas erklären dass ich nicht begreife) und das dann doch aufweichst. Es gibt inzwischen auch diverse prominente schwarze Kultfiguren in der Filmbranche, damit kann man also die sehr unterschiedlichen Reaktionen nicht erklären.Warum es keinen Shitstorm bei Filmen gibt, die einen schwarzen Hauptdarsteller haben? Weil nichts verändert wurde. Weil die Titelfigur von vorn herein schwarz war. Das schließt aber rassistische Kommentare nicht aus. Dass es hier bei Arielle zu dieser Größenordnung kommt, liegt schlichtweg daran, dass die Figur sehr prominent ist und man den Leuten etwas "weg genommen" hat.
Ich habe im Gegenteil schon mehrfach auf Fernost verwiesen, wo diese Diskussionen eine noch größere Rolle spielt (dort findet sich die Kritik auch stärker in den Medien) und wo der Film zugleich noch schlechter läuft. Darauf hast du einfach nur wieder mit der Rassismus-Keule reagiert. Und wenn ich dann erläutere weshalb der Rassismus-Vorwurf falsch ist, setzt du die Diskussion wieder zurück indem du erneut die Relevanz dieser Debatte anzweifelst worauf ich ja aber eigentlich längst mit dem Verweis auf Fernost reagiert hatte. Und mit diesem Manöver, die Diskussion wieder auf Anfang zu setzen, unterstellst du mir, ich würde an der Kernaussage vorbei diskutieren obwohl es tatsächlich so ist, dass dieser Punkt bereits besprochen war.Dass es rassistische Kommentare gab, ist nicht zu leugnen. Die Frage ist - und das habe ich hier eigentlich schon mehrfach betont - ob es so derart viele sind, dass sie dauernde Meldungen hier auf PCGames wert sind, in denen suggeriert wird, dass Rassisten der Grund sind, dass der Film nicht funktioniert.
Somit diskutierst du an meiner Kernaussage vorbei und wir können das hiermit beenden.Ich werde jetzt auch nicht auf weitere Diskussionen eingehen. Gehab dich wohl.![]()
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