Seh ich wie bereits gesagt anders. Bei Charakteren, die "neutral" sind spielt die Besetzung für mich keine Rolle. Zudem sollte man bei sowas nie die $$$ aus den Augen verlieren, Ein Originalname zieht hier einfach mehr.
Ein "Originalname"? Also kommen mehr Leute ins Kino, um Allan Stewart Konigsberg, Stefani Joanne Angelina Germanotta, Margaret Mary Emily Anne Hyra oder Alphonso Joseph D’Abruzzo zu sehen als wenn man deren Pseudonyme aufs Plakat schreibt?
Dennoch: Gerade Disney haut doch dauernd neue Charaktere raus, zB Elsa, Nemo, Vaiana oder eben Ariel
le (Als ich "Ariel" schrieb, war das nur ein Wortwitz) - wieso sollte es überhaupt ein Problem für einen Disneyfilm sein, Publikum zu generieren? Die haben schon Schrottroboter, Greise, Monster, Toaster und sogar Ratten zu bekannten und beliebten Filmhelden gemacht. Die müßten schon wirklich einen Scheißhaufen als Titelhelden verwenden, damit die Leute
nicht ins Kino kommen. Und selbst da habe ich meine Zweifel ...
Und am Ende werden so Filme/Serien nicht gemacht weils die Zuschauer so gerne wollen sondern weil man damit Geld macht. Und da zieht zB "Ariel" einfach mehr als "Ariels schwarze Schwägerin".
Das hat man ja auch schon in
Black Panther gesehen, daß aufgrund des neuen Charakters keiner in den Film rein gegangen ist ... oh wait ...
Das mag im EInzelfall stimmen. Bei Bond kann man da sicher drüber reden, wobei es in Bondfilmen ansich keinen Rassismus gibt, ist mir zumindest nie aufgefallen.
Beispielsweise in
Moonraker zieht doch der Bösewicht Richtung All los, um nach der Auslöschung der Menschheit mit seiner Herrenrasse die Erde wieder zu bevölkern.
Bei Ariel gehts aber um ein Kindermärchen. Da gibts keinen Rassismus, da gehts um eine Prinzessin, die Böse Hexe, Liebe und sowas. Die könnten auch alle rote Haut mit grünen Punkten haben und die Story auf dem nem Fremden Planeten spielen, die Story würde genau so 1:1 funktionieren.
Ähm ... aus
Wikipedia:
Arielle [...] sehnt sich danach, einmal ein Mensch zu sein, und gerät mit ihrem Vater oft in Streitereien über diese „barbarischen Fischfresser“. [...]
Als Arielles Vater erfährt, dass sie einen Menschen vor dem Ertrinken gerettet und sich dabei in ihn verliebt hat, ist er außer sich vor Wut und zerstört mit seinem goldenen Dreizack eigenhändig Arielles geheimes Versteck, wo sie ihre gefundenen Souvenirs aus der Menschenwelt aufbewahrte.
Stimmt, überhaupt kein Rassismus als Thema ...
Leuchtet mir nicht ganz ein. In einer Serie bleibt der Schauspieler doch gleich bei einer Rolle. Und wenn Filme gut laufen spielen die Schauspieler auch mehrere Filme. Seh da jetzt nicht wo die Veränderung herkommt. Und alle Filme einer "Figur" als Einheit zu sehen fände ich absurd. Man gucke doch mal wie viele Batmans es in Filmen und Serien gibt. Da passt dann fast gar nichts zusammen.
... und in allen Varianten der Erzählung ist Batman eben ein weißer Amerikaner mit dunklem Haar. Seine Ethnie ist vorgegeben und wird beachtet. Und als man mal einen "weiblichen Batman" haben wollte, hat man Bat
girl erfunden.
Und es gibt ja durchaus den einen oder anderen Kontext, in dem man Varianten davon erstellen kann:
2001 startete DC Comics eine besondere Comicreihe, die sich "Just imagine, Stan Lee created …" nannte, in welcher der Spider-Man-Erfinder Stan Lee Geschichten schrieb, wie er die DC-Charaktere geschaffen hätte. In dieser Serie ist Batman ein Schwarzer mit dem Namen Wayne Williams.