LordCrash
Nerd
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Ich habe das Unterbinden des Gebrauchtmarkets in keinster Weise mit Profitmaximierung verknüpft. Ich habe davon gesprochen, dass man einen Zustand erreichen sollte, der es ermöglicht, dass von Spielekäufen sowohl der Hersteller als auch der Kunde profitiert. Es geht hier also vielmehr um das Finden einer gerechten (!) Balance als um diese vielfach ohne Argumente in den Raum geworfene Abzockehaltung der Publisher. Es gibt sehr wohl einige Praktiken, die ich ablehne, aber das trifft bei weitem nicht auf alle zu. Im Endeffekt soll doch gute Arbeit auch gut entlohnt werden oder nicht? Ist das nicht ein Grundsatz unserer (sozialen) Marktwirtschaft? Es ist mir daher schleierhaft, warum das beim Spiele-Gebrauchtmarkt plötzlich nicht mehr zutreffen soll. Es gibt sehr wohl eine knifflige Fragen bezüglich des Gebrauchtmarktes, aber die werden eh selten genannt, so z.B. ob man den Spielemarkt eher mit dem Büchermarkt oder dem (Kino)Filmemarkt vergleichen kann und was die Implikationen/Ableitungen aus diesen Vergleichen für den Markt und den Umgang mit gebrauchten Spielen wären und was jeweils dafür oder dagegen spricht. Ich würde es begrüßen, wenn die PC Games hierüber mal ein differenziertes und gut recherchiertes Special schreibt, das zu einer sachlichen und aufgeschlossenen Diskussion einlädt, ohne gleich wieder in "Publisher sind böse" und "alle Macht den Konsumenten" Denkmuster zu verfallen.....da soll nochmal einer sagen die spieler wollen kein drm, sie betteln ja förmlich darum
nein, jedes steam spiel erfordert es das du es mit einem account verbindest, danach kannst du dieses spiel nur noch mit diesem account verwenden. das vervielfältigen oder die weitergabe eines steam spiels ist demnach grundsätzlich unmöglich, vollkommen egal was der publisher will. das ist drm in reinform mein guter
das unterbinden des gebrauchtmarktes mit profitmaximierung zu rechtfertigen ist auch lustig, denn genauso kann man dann auch die ganzen anderen plattformen, dlc's, always on usw. rechtfertigen, die haben den gleichen zweck.
jedenfalls ist es wieder sehr lustig mit anzusehen wie diejenigen, die sich hier im forum immer am lautesten über drm beschweren, die gleichen sind die steam jedesmal in schutz nehmen. da scheint die schnäppchen geilheit großer als der moralische verstand zu sein![]()
Dass es verschiedene Formen des DRM gibt, scheint auch noch nicht zu jedem durchgedrungen zu sein. Ich kann sehr wohl gewisse restriktive Formen der diversen DRM-Praktiken (wie ungerechtfertigte Always-online Maßnahmen) und gleichzeitig andere, weniger restriktive Formen begrüßen (wie die Accountbindung). Gleichzeitig kann ich bestimmte DLC Praktiken ablehen (dass z.B. Spielmodi, die als "meant to be played" angepriesen werden, nur als Preorder-DLC verfügbar sidn) und andere begrüßen (dass z.B. vollwertige Add-Ons bzw. zusätzlicher, nicht zu Release verfügbarer Content als DLC verfügbar gemacht wird). Das nennt man Differenzieren, was so mit die Grundlage einer sachlichen Diskussion ist.....
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Meine Aussage zu Steam war in der Tat nicht ganz richtig: eine Accountbindung ist praktisch immer vorhanden bei Steam, d.h. der Weiterverkauf von Spielen ist grundsätzlich untersagt. Allerdings ist der Weiterverkauf auch bei Gog untersagt (laut AGB), nur gibt es keine technischen Maßnahmen, die dies auch effektiv verhindern....
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