• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Steam: Modder empört über das Aus von Bezahl-Mods

1. Aktuell ist es relativ unproblematisch, Inhalte eines anderen Modders zu übernehmen und in einer eigenen Mod zu verwursten. Urheber nennen und gut. Die gesamte Community ist auf Teilen und kollaboratives Arbeiten ausgerichtet und kratzt sich in der Regel nicht gegenseitig die Augen aus. Was aber, wenn nun Plötzlich Modder A für seine Bezahlmod Texturen und Animationen von Modder B verwendet hat? Dann geht das Gezanke los um Beteiligung. Um Lizensierungen. Urheberrechtsverletzungen. Der ganze Dreck, den wir schon in der "echten" Spieleindustrie haben. Ich erinnere nur mal an die echt lächerliche Klage von NCsoft gegen die Macher von TERA wegen angeblich geklauten Assets. TERA - NCsoft klagt: Inhalte angeblich aus Lineage 3 geklaut (man schaue sich mal das Vergleichsbild an... )

Aus einer Kultur des Teilens wird eine in der jeder "seine" Inhalte hütet wie seinen Augapfel. Denn es könnte ja sein, dass ihnen sonst Gewinn entgeht. Wollen wir DAS denn wirklich in der Modcommunity haben? Wäre es da nicht einfacher und vor allem sinnvoller, wenn diejenigen die damit Geld verdienen wollen das in einem Arbeitsverhältnis mit einer Spieleschmiede oder einem Publisher machen? Auf ganz offiziellem Wege? Müssen wir uns das wirklich in die Modcommunity reinholen?

Gutes Argument, diese Sorge kann ich verstehen. Ist für mich aber eher ein "worst-case"-Szenario; Schwarze Schafe gab es und wird es immer geben. Ich glaube nicht, dass die gesamte Moddingszene sich dahin wandeln würde.

2. Wer ist verantwortlich, wenn ein zukünftiger Patch eine Bezahlmod zerschießt? Muss der Spielehersteller dafür sorgen, dass er keine Mods kaputt macht? Muss der Modder nachträglich fixen? Selbst wenn er schon jahrelang nicht mehr aktiv ist und eventuell wegen Job und Familie auch überhaupt keine Zeit mehr dazu hat? Haben Spieler dann Ersatzansprüche? Und an wen?

Wenn ein Modder professionell arbeiten möchte, siehe mein Beispiel weiter oben, dann hat er natürlich auch seinen Kunden gegenüber zu garantieren, dass die Mod einwandfrei funktioniert. Sollte sie das nicht, hat der Kunde ganz normal Anspruch auf Nacherfüllung, ansonsten Rücktritt vom Kauf. Wenn der ursprüngliche Hersteller (wie das jetzt bei Bethesda der Fall war) einen Anteil erhält, dann ist er natürlich ebenso mit verantwortlich. Das ist imho rechtlich ziemlich gut und eigentlich eindeutig geregelt.

3. Es besteht die Gefahr, dass sich windige Spielehersteller auch noch dafür bezahlen lassen, dass Andere ihr Spiel fixen. Es kommt ja selbst heute vor, dass Spiele in einem technisch nicht guten Zustand erscheinen und Modder dann nachbessern (siehe z.B. DSfix für Dark Souls). Auf ein mal entsteht eine Situation, in der der Spielehersteller dann auch noch Geld dafür (ab)bekommt, dass andere ihre Arbeit machen.

Das ist nicht von der Hand zu weisen, es kommt ja tatsächlich bereits vor, dass diverse Publisher/Devs auf die kostenlose Mithilfe der Community spekulieren, um ihre eigenen Schnitzer auszubügeln. Die Konsequenz, die ich persönlich daraus ziehe:
Ich meide die Produkte solcher "Gammelbuden", es gibt genügend gute Alternativen, die es wert sind, unterstützt zu werden.
Gebt Schrottproduzenten einfach kein Geld, dann verschwinden die ganz schnell aus dem Markt.
 
Wie schon in einem anderen Thread erwähnt, finde ich das Vermischen von frei erhältlichen Mods und Bezahl-Mods bedenklich.

Meines Erachtens müsste dies so getrennt werden:

Für Gratis-Mods bleibt alles wie gehabt. Bezahl-Mods bietet der Modder nicht direkt an, sondern über den Publisher: Dieser bietet diese als DLC an und integriert sie entsprechend im Spiel (also so, dass der gekauft DLC nicht als eigentlicher Mod verwendet werden kann).

Das ist jetzt einfach mal ein wenig Brainstorming ohne Anspruch darauf, ausgereift zu sein. Da gäbe es bestimmt noch viele Details zu klären, wie z.B. ob dann ein solches DLC-Mod überhaupt auf dritt-Mods (frei verfügbare) angewiesen sein darf, etc...
 
Das ist nicht von der Hand zu weisen, es kommt ja tatsächlich bereits vor, dass diverse Publisher/Devs auf die kostenlose Mithilfe der Community spekulieren, um ihre eigenen Schnitzer auszubügeln. Die Konsequenz, die ich persönlich daraus ziehe:
Ich meide die Produkte solcher "Gammelbuden", es gibt genügend gute Alternativen, die es wert sind, unterstützt zu werden.
Gebt Schrottproduzenten einfach kein Geld, dann verschwinden die ganz schnell aus dem Markt.
Naja, wenn es bloß so einfach wäre, dass das ganze nur eine Frage von "Schrottprodukten" wäre, wärs ja echt kein Problem, solche einfach zu meiden... aber passiert eben auch genauso bei großen und an sich schon guten Spielen. Beispiel Skyrim: das Spiel ist meiner Meinung nach auch so bereits ziemlich geil... hätte aber mit etwas mehr Arbeitseinsatz in Sachen Post-Release-Pflege seitens Bethesda auch komplett ohne Mods um Welten besser sein können. Dinge wie das Interface, das auf PC ungeschickterweise quasi 1:1 von den Konsolenversionen übernommen wurde (einfach viel bequemer so ;) ), hätte man auch ohne großen Aufwand zu einer funktionaleren Alternative umpatchen können. Hat Bethesda aber bis heute nicht gemacht... stattdessen ruht man sich eben darauf aus, dass solche Ursachen von Beschwerden ja früher oder später schon von den Moddern aus der Welt geschafft werden. Bei kleineren Studios, denen schlichtweg die Ressourcen fehlen, jeden eventuellen Schnitzer auszubügeln, kann ich ein solches Verhalten ja ohne weiteres hinnehmen. Aber wenn ein Marktriese wie Bethesda daherkommt, der gesamten Spielerschaft den Stinkefinger entgegenstreckt und sagt: "euch gefällt dies und das an unsrem Spiel nicht? Tja, dann kümmert euch halt selbst drum, ihr Maden!", dann regt mich das schon irgendwo auf... und dafür dann eben auch noch kassieren zu wollen, ist eigentlich der Gipfel der Dreistigkeit! Aus Modder-Perspektive? Okay, der hätte theoretisch schon irgend ne Vergütung verdient, schließlich hat er ja was nützliches zustande gebracht. Der Entwickler? Der hat höchstens ne Backpfeife verdient, weil er seinen Job nicht von Anfang an gescheit erledigt hat.
 
Das Problem ist, was dann mit der Moddingcommunity insgesamt passiert, wenn Monetarisierung Einzug hält.


Eben das war eines meiner Hauptargumente meiner anderen Posts. Die Menscheit ist noch nicht entwicklet genug um mit diesen Dingen "Erwachsen" umzugehen. Ich hab das in der Realität schon zu oft gesehen, dass sobald Dinge etwas kosten dürfen eben andere mit auf den Zug aufspringen und das gleiche versuchen bis zur völligen Ausschlachtung. Im Grunde schon eine allträgliche Angelegenheit das man aber auf immer mehr Gebiete ausweiten möchte.
Hätten jetzt Bezahl Mods Erfolg gehabt, wären viele auf diesen Bezahl-Zug aufgesprungen und hätten es versucht. Dabei hätten die auch keine 1000 Leute gebraucht um Erfolg zu erzielen denn schon bei 1 Verkauf hätte es sich schon fast gelohnt.

Viele kommen immer mit dem Argument das es nicht verwerflich sei das Modder etwas für ihre Arbeit bekommen. Allerdings vergessen viele dabei immer das der Modder das nicht für die Community getan hat sondern erstmal für sich selbst das er dann mit anderen geteilt hat. Hätte derjenige aber weder die Zeit noch das Geld für sich als Hobby das Spiel zu verschönern, warum tut er es dann? Etwa um der Community ein besseres Spiel zu ermöglichen? Das glaubt ihr doch selbst nicht. Es mag so fälle geben aber in erster Linie sind Mods immer erstmal Inhalte von Leuten die ihr vorhandes Talent dazu benutzen IHR Spielerlebenis zu verbessern. Hier steckt eben noch Herzblut drin.
Gibt es aber Geld dafür, werden viele aber versuchen irgendwas zu erstellen um Geld zu verdienen und haben nicht mehr wirklich das Ziel ein Spiel zu verbessern. Bei einigen wird das nicht so sein aber wie ich nunmal die Menschen kenne suchen sie immer nach Möglichkeiten schnell mal paar Euros zu verdienen und ob die Arbeit es Wert ist, sieht man immer erst nach dem Kauf oder wenn es viele negativ Bewertungen gegeben hat. Der Schaden ist aber schon angerichtet.

Warum gibt es bei sovielen Spielen oft sogroße Mods die nie was kosten und warum beschweren sich all diese Modder nie? Warum kommen jetzt paar wenige Modder aus den Löchern und meinen die müssten für alle sprechen? Aktuell spiele ich drei Spiele mit sehr großen Mods (Homeworld Complex 9.1, Supreme Commander 2 Revamp Mod, Heart of Iron 3 - Black Ice 7 Mod) und nie hat jemand um finanzielle Unterstützung gebeten. Sie alle machen das wenn sie in Ihrer Freizeit Zeit dafür haben und um ihr und unser Lieblingsspiel zu verschönern. Das ist vielen Dank genug. Wäre das nicht so wären die open genannten Mods nicht seit Jahren in der Entwicklung bzw würden sich ständig weiter verbessern. Geld verdienen war nie das Ziel und wird es nie werden.

Wenn aber Modder mit nem guten Team aber wirklich Geld verdienen wollen, warum sammeln sie nicht vor einem Projekt dann eben etwas Geld ein über Crowdfunding Plattformen oder in Foren wo es eine aktive Moddingszene gibt. Natürlich müssen die dann dort schon ein Konzept präsentieren aber die Chancen wären deutlich höher.
Bei der derzeitigen Lage sind Modder, wenn sie mal Geld bekommen an keine Regeln gebunden. Sie können ein begonnendes Projekt weiterentwickeln und Support geben oder sie gehen her und schreiben immer schöne Texte wie "Version 1.03 in der Testphase" etc, damit weiter Leute eine Mod kaufen aber passieren tut dann trotzdem nichts. Diese Fälle wird es oft geben da die Modder tun und lassen können was sie lustig sind (sofern keine Urheberrechte verletzt werden)
Außerdem wenn Mods jahre in der Entwicklung sind (meist weil das Team nur aus 1-2 Leuten besteht) kann mir hinterher nicht erzählen sie müssen ja was dafür nehmen um Rechnungen zu bezahlen. Was ist denn in den Jahren zuvor wo sie nichts bekommen haben, weil daran entwickelt wurde? Da konnten sie Rechnungen bezahlen ja? Mal davon abgesehen das sie sich ja freiwillig für anderen in Unkosten gestürzt haben mit dem Risiko leer auszugehen.

Dann spielen so Dinge die Xaan ausfürhlicher beschrieben hat auch noch eine große Rolle (siehe Post über mir)

Ich für meinen Teil bin froh das Mods für Skyrim erstmal nichts mehr Kosten zumal ich so ein Experiment nicht bei nem Spiel eingeführt hätte das es seit 4 Jahren gibt und weit über 40.000 Mods hat (Nexusmods) bei knapp 700 Millionen Downloads. Wenn hätte ich das bei nem neuen Spiel versucht aber auch dann wäre nicht viel glücklicher gewesen :)
 
Gutes Argument, diese Sorge kann ich verstehen. Ist für mich aber eher ein "worst-case"-Szenario; Schwarze Schafe gab es und wird es immer geben. Ich glaube nicht, dass die gesamte Moddingszene sich dahin wandeln würde.

Schon eine der ersten überhaupt verfügbaren Bezahlmods hatte mit diesem Problem zu kämpfen. Der Entwickler einer Angelmod hatte eine Animation eines anderen Modders verwendet. Skyrim - Erste Bezahl-Mod wegen Urheberrechtsverstoß entfernt
Und dabei ging es noch nichtmal um eine Gewinnbeteiligung. Der Ersteller der Animation war nur angepisst, dass seine Arbeit ohne Erlaubnis von Anderen kommerziell verwertet wurde.

Du glaubst ernsthaft, die Modcommunity würde nicht in den selben Protektionismus verfallen, wie wir es im Rest der kommerziellen Kreativindustrie sehen? Das halte ich für mehr als nur ein bisschen optimistisch.
 
Das Problem ist, was dann mit der Moddingcommunity insgesamt passiert, wenn Monetarisierung Einzug hält.

1. Aktuell ist es relativ unproblematisch, Inhalte eines anderen Modders zu übernehmen und in einer eigenen Mod zu verwursten. Urheber nennen und gut. Die gesamte Community ist auf Teilen und kollaboratives Arbeiten ausgerichtet und kratzt sich in der Regel nicht gegenseitig die Augen aus. Was aber, wenn nun Plötzlich Modder A für seine Bezahlmod Texturen und Animationen von Modder B verwendet hat? Dann geht das Gezanke los um Beteiligung. Um Lizensierungen. Urheberrechtsverletzungen. Der ganze Dreck, den wir schon in der "echten" Spieleindustrie haben. Ich erinnere nur mal an die echt lächerliche Klage von NCsoft gegen die Macher von TERA wegen angeblich geklauten Assets. TERA - NCsoft klagt: Inhalte angeblich aus Lineage 3 geklaut (man schaue sich mal das Vergleichsbild an... )

Aus einer Kultur des Teilens wird eine in der jeder "seine" Inhalte hütet wie seinen Augapfel. Denn es könnte ja sein, dass ihnen sonst Gewinn entgeht. Wollen wir DAS denn wirklich in der Modcommunity haben? Wäre es da nicht einfacher und vor allem sinnvoller, wenn diejenigen die damit Geld verdienen wollen das in einem Arbeitsverhältnis mit einer Spieleschmiede oder einem Publisher machen? Auf ganz offiziellem Wege? Müssen wir uns das wirklich in die Modcommunity reinholen?
.

Genau, so ist es. Nehmen wir beispielsweise einen Community-Patch/Mod für ein Fußballspiel wie Pro Evolution Soccer. User AB erstellt dann dort die Trikots der Vereine. CD baut die Originalgesichter der Spieler ins Spiel ein. EF kümmert sich darum, dass die Fangesänge wie in echt sind. GH sorgt für die Originaldaten der französischen Liga, IJ für die der englischen Liga und ein anderer kümmert sich dann um die Deutsche Bundesliga. Und wenn ein anderer noch was dazu machen will, dann macht er es und es wird später als Gesamtpaket veröffentlicht und man nennt in irgendeiner Readme dann, wer was gemacht hat. So funktionert das bei vielen Mods, es ein gemeinschaftliches aufeinander aufbauen.
Wie das dann bei Bezahlmods funktionieren sollte, das frag ich mich auch. Und es kommen dann bei vielen Sachen noch lizenzrechtliche Dinge dazu. So ein Mod wie hier genannt, dürfte als Bezahlinhalt gar nicht veröffentlicht werden.
 
Valve hat hier wirklich ordentlich Mist gebaut. Moddern eine Möglichkeit zu geben mit ihrem Hobby etwas Geld zu verdienen ist gar nicht mal so eine schlechte Sache.

Aber die Art und Weise wie das umgesetzt wurde... ohne jegliche Kontrolle, Modder erhalten nur 25% der Einnahmen etc.

Wobei man natürlich sagen muss, dass der riesige Shitstorm hauptsächlich dadurch ausgelöst wird weil einfach niemand Geld bezahlen möchte... Das ist so als würde der Staat jahrelang Bier auf der Straße verschenken und urplötzlich muss man in die Kneipe gehen und das kaufen :B

Die Wenigsten interessieren sich für die Feinheiten des Ganzen und denken auch mal an die Modder, für die das eine Möglichkeit gewesen wäre ihr Hobby zum Beruf zu machen.

Man überlege mal, ob es denn so unverschämt wäre, wenn beispielsweise der Entwickler der Falskaar Mod 3-5 € für seine monatelange Arbeit verlangen würde.
 
Exakt. Hier geht es gar nicht darum, ob jemand damit seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Modden ist ein Hobby und das macht man, so lange es eben Spass macht.
Okay, das ist jetzt eine Aussage, die ihr so in den Raum stellt. Eure Meinung. Aber sie als unwiederlegbare Tatsache hinstellen, ist nicht ok. Es steht nirgends, dass modden ein Hobby sein muss und es steht auch nirgends, dass man mit einem Hobby nichts verdienen darf. Faktisch gibt es bei dieser Diskussion kein richtig oder falsch. Diejenigen, die Geld mit ihren Mods verdienen möchten, argumentieren genauso richtig, wie diejenigen, die der Meinung sind, dass dies nicht sein sollte. Es ist eine Grundsatzfrage. Wo fängt ein Mod an und wo hört er auf? Ist ein Mod der 1000 mal umfangreicher ist, als so manches Vollpreisspiel, nicht berechtigt auch etwas Geld abzuwerfen?

Ich bin selber jemand, der die Sache einigermassen neutral betrachten kann. Ich bin weder Modder noch hatte ich viel mit Mods zu tun. Und ich finde es nicht verwerflich, wenn Modder auch gerne einen Teil ihrer Arbeit bezahlt bekommen. Es fördert immerhin eine gewisse Unabhängigkeit von anderen Berufen und erlaubt mehr und länger Zeit darin zu investieren. Klar gibt es auch Schattenseiten, wie Mods, die nicht die Qualität haben, um Geld dafür zu rechtfertigen oder rechtliche Probleme. Aber wir sind uns dran gewöhnt, dass wir ein Produkt angeboten bekommen und dann entscheiden müssen, ob es den Preis wert ist. Überall sonst, haben wir keine Probleme damit. Was es einfach braucht, ist eine Art Shareware oder Demo Funktion. Das würde schon vieles entschärfen.

Am Ende hat das ganze Wirrwarr zumindest einen Vorteil. Es wird darüber diskutiert. Es wird sich Gedanken gemacht ob und wenn ja wie, sowas funktonieren kann. Anstatt sich gegenseitig Vorwürfe zu machen, wäre es sinnvoller, sich der Diskussion zu stellen und Argumente sprechen zu lassen.
 
pff...Modden ist ein Hobby nicht mehr oder weniger - Punkt. Wenn man Geld dafür will muss man halt ein eigenes Spiel oder so machen - oder hoffen das irgendwer den Donate Button findet.
Und ja - ich kann darüber etwas sagen - denn ich bin ein Modder! (siehe Nexus - FNV, selber Name wie hier)

Und weil du das so siehst, muss das auch für andere Modder gelten? Was war denn so schlimm an der Option (!), Geld für seine "Arbeit" verlangen zu wollen?
Selbstverständlich kann man darüber diskutieren, ob die prozentuale Aufteilung zwischen Valve/ Steam und den Moddern gerecht bzw. verhältnismäßig war. Aber lasst doch den Moddern die Entscheidung, ob sie etwas verlangen wollen oder nicht,
 
Wer dafür Geld sehen will, der sollte das vielleicht zu seinem Beruf machen und in der Spieleindustrie tätig werden. Mods sollten imo eine freiwillige Hobbygeschichte bleiben und nicht kommerzialisiert werden.

Und wieso? Wenn der Hersteller damit einverstanden ist? "Weil halt" oder "meiner Meinung nach" sind keine wirklichen Argumente.
 
Ich hab NIE behauptet das ich für alle Modder spreche (wie auch?). Wenn man Geld dafür will ruft man zum Spenden auf oder sucht sich einen Job in diesem Bereich.

... oder wählt ein Mittelding, weil er seinen Beruf nicht aufgeben will aber trotzdem von einem kleinen Nebenerwerb durch sein Hobby profitiert. Lasst doch den Leuten die Wahl, wie Sie es machen wollen.
 
... oder wählt ein Mittelding, weil er seinen Beruf nicht aufgeben will aber trotzdem von einem kleinen Nebenerwerb durch sein Hobby profitiert. Lasst doch den Leuten die Wahl, wie Sie es machen wollen.
Genau diese "Wahl", von der du sprichst, ist doch seit Jahren der Status Quo! Wer Geld für seine Mod sehen will, der integriert halt nen Spenden-Button. Wer das nicht will, der lässt es. Wer für ne Mod bezahlen will, tut genau das. Wer das nicht will, der lässt es. Bei dem von Valve ausgeklügelten ( :-D :-D :-D ) System hätte es eine solche Wahl sehr bald nicht mehr gegeben. Du willst Mod A spielen? Dann bezahle!! Du willst Mod B über Steam anbieten? Dann kassiere!! Denn wir wollen gefälligst auch unseren Schnitt! Von der prozentualen Aufteilung der resultierenden Einnahmen fang ich jetzt nicht schon wieder an, darüber hab ich mich schon zur Genüge ausgekotzt.
 
Aus einer Kultur des Teilens wird eine in der jeder "seine" Inhalte hütet wie seinen Augapfel. Denn es könnte ja sein, dass ihnen sonst Gewinn entgeht. Wollen wir DAS denn wirklich in der Modcommunity haben?

Das ist ein gutes Argument. Allerdings sehe ich diesen Punkt wesentlich entspannter. Klar, es würde einen Teil geben, der das semiprofessionell machen würde. Aber es würde auch einen großen Teil geben, der diesen "Teilen"-Gedanken weiterleben und vielleicht sogar aufgrund des jetzt verworfenen Modells intensivieren würde (so viele Konjunktive...). Die Community ist hier viel zu lebendig, gerade auch weil es ein Hobby- oder eine Freizeitbeschäftigung für viele ist. Es gibt keine Notwendigkeit und keinen Zwang etwas zu entwickeln, weil man sich damit seinen Lebensunterhalt verdienen muss. Mal mit einem vielleicht etwas schrägen Vergleich gesprochen: In der Modelbauszene gibt es einen Haufen Zubehörartikel, Modifikationen für Bausätze, etc. Daneben gibt es Privatpersonen, die anderen gegen ein kleines Bierchen oder einem Abendessen helfen, Dinge zu entwickeln oder zu "basteln". Trotzdem ist diese Szene sehr aktiv. Im Prinzip nichts anderes.
 
Und wieso? Wenn der Hersteller damit einverstanden ist? "Weil halt" oder "meiner Meinung nach" sind keine wirklichen Argumente.
Darauf geht er ja später noch näher ein.

Lasst doch den Leuten die Wahl, wie Sie es machen wollen.
Tun wir doch. ^^
Am Ende entscheiden ja immer noch die Macher selbst.


Btw: Du kannst auch mehrere Zitate in einen Post packen. Das geht über den kleinen Button rechts unten, neben "Zitieren".
 
Deshalb
Wenn du nach Argumenten fragst wäre es schön, wenn du wenigstens kurz guckst, ob die nicht vielleicht schon genannt wurden.

:) Hab´ dich ja weiter unten nochmals zitiert, weil du gute Argumente gebracht hast. In einer Forumsdiskussion arbeitet man sich ja schließlich von vorne nach hinten. Hast ja meinen neusten Beitrag zu einen Argumenten auch nicht gesehen. ;)
 
Btw: Du kannst auch mehrere Zitate in einen Post packen. Das geht über den kleinen Button rechts unten, neben "Zitieren".

Jup, danke für den Hinweis. :) Seit 2003 registriert und diese Funktion wirklich noch nicht gekannt. Asche auf mein Haupt....
 
Das ist ein gutes Argument. Allerdings sehe ich diesen Punkt wesentlich entspannter. Klar, es würde einen Teil geben, der das semiprofessionell machen würde. Aber es würde auch einen großen Teil geben, der diesen "Teilen"-Gedanken weiterleben und vielleicht sogar aufgrund des jetzt verworfenen Modells intensivieren würde (so viele Konjunktive...). Die Community ist hier viel zu lebendig, gerade auch weil es ein Hobby- oder eine Freizeitbeschäftigung für viele ist. Es gibt keine Notwendigkeit und keinen Zwang etwas zu entwickeln, weil man sich damit seinen Lebensunterhalt verdienen muss. Mal mit einem vielleicht etwas schrägen Vergleich gesprochen: In der Modelbauszene gibt es einen Haufen Zubehörartikel, Modifikationen für Bausätze, etc. Daneben gibt es Privatpersonen, die anderen gegen ein kleines Bierchen oder einem Abendessen helfen, Dinge zu entwickeln oder zu "basteln". Trotzdem ist diese Szene sehr aktiv. Im Prinzip nichts anderes.

Vergleiche mit Dingen aus der physischen Welt sind immer etwas hinkend, weil sich materielle Güter nicht kopieren und in einem anderen Kontext wiederverwenden lassen.
Meine größte Sorge ist, dass die Kultur des Teilens gespalten wird in einen Teil der es weiterhin für OK hält und einen, der "seine" Inhalte hütet wie ein Drache seinen Schatz. Schon alleine die Möglichkeit mit der Verwendung eines fremden Inhalts eine Klage oder sonstwelche Probleme zu riskieren kann einen chilling effect zur Folge haben und man macht es dann eben lieber nicht. Nur um auf der sicheren Seite zu sein. Weiter oben gibt Shadow_Man auch noch ein gutes Beispiel. Ich halte das für einen herben Verlust, den der potentielle Gewinn nicht wirklich ausgleicht. Wir verlieren die Unbeschwertheit der Modkultur und bekommen....etwas bessere Mods. Kein guter Tausch in meinen Augen.

Ich sehe nicht wo das Problem ist, sich einfach auf ganz normalem Wege professionell in die Spielebranche zu begeben, wenn man unbedingt mit dieser Art von Arbeit Geld verdienen will. Wenn derjenige gut ist in dem was er tut, dann gewinnt die Spielergemeinde ja in jedem Fall.
 
Wenn er geld braucht soll er arbeiten gehen^^
Wenn ich den Spruch immer höre, wirds mir übel... Was denkst du, was die Jungs und Mädels von SureAI machen, um Projekte wie Nehrim oder Enderal auf die Beine zu stellen? Jahrelang mehrere Stunden täglich in der Nase bohren? :S :S :S

Nicht falsch verstehen, ich fand die Bezahl-Mods auf Steam jetzt auch nicht gerade sinnvoll. Kann nicht angehen, dass ein Modding-intensives Spiel wie Skyrim plötzlich auf kostenpflichtige Mods umsteigt (und der Großteil der Mods wäre mit der Zeit umgestellt worden). Und eine Pferderüstung ist als kostenpflichtige Mod für Skyrim genauso Abzocke, wie als kostenpflichtiger DLC für Oblivion. Aber grundsätzlich die Möglichkeit zu verteufeln, dass Modder mit ihren Mods auch Geld verdienen können, ist halt auch falsch. Man muss unterscheiden. Dafür ist der normale Shop besser geeignet, als der Workshop. Aber dazu gleich mehr.

Wirf mal einen Blick auf Nehrim und Enderal. Was du da siehst, ist in jahrelanger Arbeit in der Freizeit einiger Modder entstanden. Stell dir mal vor, die könnten damit Geld verdienen. Stell dir vor, die könnten sich ausschließlich auf ihre Mods konzetrieren, anstatt "nebenbei" noch arbeiten gehen zu müssen, da Modding für dich ja keine bezahlenswerte Arbeit ist... Was könnte dabei herauskommen, wenn die schneller arbei... oh, pardon, wenn die schneller "modden" könnten und es sich leisten könnten in bessere Software zu investieren? Hätten wir dann schon zwei Enderals? Ja, natürlich, die würden dann was kosten... Böse. Sollen sie gefälligst umsonst machen!

Nein, ernsthaft, ich bin dafür, dass Steam ein System einrichtet, bei dem Modder ihre Werke einreichen können, damit sie von Steam und dem Entwickler geprüft werden (Kompatibilität mit anderen Paid Mods, Qualität, Urheberrechtsfragen, etc). Stimmen Qualität und Umfang, Kann man dem Modder ein individuelles Angebot und einen Preisvorschlag machen. Dafür erscheint die Mod aber auch nicht als Workshop-Mod, sondern als Erweiterung (DLC) im regulären Store. Support-Anfragen sollten dabei an den Entwickler des Spiels gehen, denn 1. kennt er sich damit mehr aus als ein Modder und 2. kann der auch etwas für sein Geld tun.

In meinen Augen das bessere System. Pferderüstungen, Waffen und Zaubersprüche bleiben weiterhin kostenfrei, während echte und Qualitativ hochwertige Arbeit einen verdienten Platz an der Sonne (Steam Frontseite) bekommt und nicht zwischen Abfall im Workshop untergeht.
 
Genau diese "Wahl", von der du sprichst, ist doch seit Jahren der Status Quo! Wer Geld für seine Mod sehen will, der integriert halt nen Spenden-Button. Wer das nicht will, der lässt es. Wer für ne Mod bezahlen will, tut genau das. Wer das nicht will, der lässt es. Bei dem von Valve ausgeklügelten ( :-D :-D :-D ) System hätte es eine solche Wahl sehr bald nicht mehr gegeben. Du willst Mod A spielen? Dann bezahle!! Du willst Mod B über Steam anbieten? Dann kassiere!! Denn wir wollen gefälligst auch unseren Schnitt! Von der prozentualen Aufteilung der resultierenden Einnahmen fang ich jetzt nicht schon wieder an, darüber hab ich mich schon zur Genüge ausgekotzt.

Na dann liefere doch mal handfeste Beweise dass diese obligatorische Spenden überhaupt der Rede wert sind...Was man hier vom Modder liest hat einfach keine Sau gespendet.. weil.. naja.. Mods sind kostenlos.
Hier werden Spenden für das Allheilmittel gehalten und zu etwas gepusht was sie nicht sind.

Vor allem die geizigen Gamer sind warscheinlich die letzten die auch nur 1€ für ne Mods spenden. Vielen sind ja heutzutage bereits die Sales zu gering weil die Spiele nur noch unter 10€ wert sein sollen.
Spenden taugen nix und Geld damit verdienen, damit AAA Mods zu bewältigen sind, gleich 2 mal nicht.

In diesem Artikel hast du doch deine Bestägigung dass Spenden nix bringen. Warum wirfst du immer noch mit diesem Argument um dich herum?
Auch @RedDragon20 sollte sich diese Zahlen auf der Zunge zergehen lassen.

Eure Spenden taugen nahezu gar nix und das ist die Realität. Wenn Modder irgendeinen finanziellen Nutzen haben wollen dann führt kein Weg an Paid Mods vorbei.
 
Zurück