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Spieler über 30: Wenn Job und Familie das Gaming verändern - Ü30-Special Teil 1

Ich schaffe es leider auch nur noch am We zu daddeln.
Das traurige ist eigentlich dabei, früher hatte ich immer eine Gurke von Rechner (weil keine Kohle) aber dafür Zeit zum Zocken - jetzt steht im Arbeitszimmer ein wassergekühltes High-End-Monster aber jetzt fehlt die Zeit zum zocken... :(
Oh man..so traurig und soooo verdammt wahr.
 
Da ich das T-Shirt (wenn auch mit leicht anderem Schriftzug) besitze und es ebenfalls in dieser Farbe ist, halte ich die Farbgebung für beabsichtigt. Über den Hintergrund können wir wohl nur spekulieren ... ;)
 
@ MarcBrehme

Glückwunsch. Schon über 200 Comments zu diesem sehr diskussionsfreudigem Thread. Wäre doch eigentlich Anlass genug, dieses Thema auch in die nächste PCG einfließen zu lassen, oder nicht ? Würde sich zwischen den Hardware- und Retro-Seiten im Endteil des Magazins gut reinstellen lassen. ;)
Ja, das sehen wir in der Tat ähnlich... :)
 
Kann mich den vielen positiven Stimmen zu dem Artikel nur anschließen. Klasse Thema, das den Nerv vieler erwachsener Zocker trifft. Insbesondere deshalb, weil es vom Games-Journalismus bisher kaum aufgegriffen wurde. Kein Wunder, denn viele Redakteure steigen genau dann aus dem Job aus, wenn Familie und Kinder in den Mittelpunkt des Lebens rücken. Ohne eigene Erfahrungen lässt sich schlecht berichten. Logisch.

Bin selbst 37, mit Frau und 4jähriger Tochter, beruflich voll gefordert und zocke seit Atari2600- bzw. C64-Zeiten. Allerdings war es nie mein absolutes Hobby Nr. 1, sondern in unterschiedlichen Ausprägungen mal mehr, mal weniger zeitintensive Freizeitbeschäftigung. Ich würde sogar behaupten, dass ich mich in den letzten Jahren wesentlich intensiver mit dem ganzen Thema Computer- und Videospiele beschäftige. Nicht unbedingt, was das reine Spielen angeht. Magazine lesen, in Foren unterwegs sein, Podcasts hören… Hat eher alles zugenommen, weil man es gut zwischendurch in den Alltag integrieren kann und – das ist eine fundamentale Änderung zu früher – man sehr viel weniger Abends/Nachts um die Häuser zieht.

Niemals würde ich für das Zocken in irgend einer Form Familie und Freunde vernachlässigen. Meine Tochter hat mich noch nie mit dem Pad in der Hand vor der Glotze gesehen… Das Thema halte ich bewusst weg von ihr, bis sie eine gewisse Form von Medienkompetenz entwickeln kann.

Was sind also die größten Veränderungen in puncto Zocken, die die Familie bei mir verursacht hat?

- Spiele kaum tagsüber
- Weniger Schlaf durch spätes Zocken (und trotzdem frühes Aufstehen)
- Bewusste Einschränkung auf ein System (in meinem Fall PS3)
- Auswahl leichterer Schwierigkeitsgrade, um stressfrei und zügig voran zu kommen
- Andere Aktivitäten eingeschränkt: Weggehen (zwangsweise), Fernsehen (freiwillig)
 
Weniger Schlaf durch spätes Zocken (und trotzdem frühes Aufstehen)
Wie macht ihr das denn alle? oO Wenn ich unter der Woche nicht meine 6 bis 7 Stunden Schlaf bekomme, bin ich am nächsten Tag zu nichts, aber zu gar nichts zu gebrauchen. Und da mein Wecker um halb 6 früh erbarmungslos zuschlägt, ist bei mir spätestens kurz nach 22 Uhr Schicht im Schacht.

Bewusste Einschränkung auf ein System (in meinem Fall PS3)
Dem kann ich zustimmen. Ich spiel zwar immer noch ab und an am PC, aber das spielen im Wohnzimmer hat deutlich zugenommen. Meine Frau liegt abends gerne mit ihrem eReader (kein Kindle!^^) auf der Couch und ich komm somit wenigstens ein bissl zum spielen. Ab und an schielt sie dann auf den Fernseher und gibt lustige Kommentare zu meinen bescheidenen Controller-Leistungen ab. ;) Im Arbeitszimmer würde ich allein hocken und seien wir mal ehrlich: Abends ein bissl Zeit mit seiner Liebsten zu verbringen ist auch nicht das Schlimmste.

leichterer Schwierigkeitsgrade, um stressfrei und zügig voran zu kommen
Das stimmt! Und ich bin manchmal deprimiert darüber, das ich selbst im leichtesten Schwierigkeitsgrad ab und an Probleme habe. Man wird wohl wirklich langsam alt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie macht ihr das denn alle? oO Wenn ich unter der Woche nicht meine 6 bis 7 Stunden Schlaf bekomme, bin ich am nächsten Tag zu nichts, aber zu gar nichts zu gebrauchen. Und da mein Wecker um halb 6 früh erbarmungslos zuschlägt, ist bei mir spätestens kurz nach 22 Uhr Schicht im Schacht.

Mit 5-6 Stunden im Schnitt komme ich klar. Vor Mitternacht penne ich sehr selten.;)
 
Ich schaffe es leider auch nur noch am We zu daddeln.
Das traurige ist eigentlich dabei, früher hatte ich immer eine Gurke von Rechner (weil keine Kohle) aber dafür Zeit zum Zocken - jetzt steht im Arbeitszimmer ein wassergekühltes High-End-Monster aber jetzt fehlt die Zeit zum zocken... :(

Irgendwie sprichst Du einen Widerspruch an, den man in der heutigen Zeit sehr häufig findet. Bei einem Freund das gleiche: er großer Auto-Fan, schuftet seit einiger Zeit 60 Stunden die Woche in einer Wirtschaftsberatung und konnte sich dann endlich seinen Traum erfüllen: einen BMW (eine Art Roadster oder Cabrio). Tja, dummerweise steht der nur in der Garage und setzt Staub an, weil besagter Freund ja selbst am WE selten Zeit hat. Ende vom Lied.

Ich bin leidenschaftlicher Zocker und halte bewußt mein Arbeitspensum in "Grenzen": lieber verdiene ich etwas weniger, habe aber dafür etwas mehr Zeit, auch mal ein paar schöne Rollenspiele zu spielen (bitte alles vor dem Hintergrund der Tatsache verstehen, dass mir Zocken ein sehr wichtiges Hobby ist). Ich könnte alternativ auch mehr arbeiten, (womöglich) mehr Geld verdienen - ja und? Was bringt mir das, wenn ich keine Zeit mehr habe, mein Leben (bzw. das, was ich gern mache) zu genießen? Für mich eigentlich völlig logisch - trotzdem habe ich erstaunlicherweise häufig den Eindruck, dass ich mit dieser "Logik" in der Minderheit bin...
 
No offense meant - aber irgendwie erscheinen mir hier die meisten Argumente ziemlich vorgeschoben.

Wenn man mal alle bisherigen Kommentare in einen Topf wirft und die quintessentiellen Aussage herausfiltert, so besteht diese aus drei Punkten:

Ich zocke viel weniger, weil:

- Kinder da sind
- ich eine Frau/Freundin habe
- ich berufstätig bin.

Jetzt mal ganz ehrlich - sind das wirklich die realen, tatsächlichen Gründe? Oder verdecken diese Argumente nicht viel eher den (von mir vermuteten) wahren Grund: nämlich verändertes/vermindertes oder gar verschwundenes Interesse? Denn: wenn man sich wirklich leidenschaftlich für eine Sache interessiert, diese einem wichtig ist - dann findet man auch entsprechende Zeit.
 
No offense meant - aber irgendwie erscheinen mir hier die meisten Argumente ziemlich vorgeschoben.

Wenn man mal alle bisherigen Kommentare in einen Topf wirft und die quintessentiellen Aussage herausfiltert, so besteht diese aus drei Punkten:

Ich zocke viel weniger, weil:

- Kinder da sind
- ich eine Frau/Freundin habe
- ich berufstätig bin.

Jetzt mal ganz ehrlich - sind das wirklich die realen, tatsächlichen Gründe? Oder verdecken diese Argumente nicht viel eher den (von mir vermuteten) wahren Grund: nämlich verändertes/vermindertes oder gar verschwundenes Interesse? Denn: wenn man sich wirklich leidenschaftlich für eine Sache interessiert, diese einem wichtig ist - dann findet man auch entsprechende Zeit.
Naja, bist du ungebunden und kinderlos, hast du wesentlich mehr Freiheiten und -zeit, die du nach deinen Vorstellungen gestalten und einteilen kannst. Sofern du selbst keine Frau und Kinder hast, kannst du darüber wohl schlecht urteilen. %)
 
Ich könnte alternativ auch mehr arbeiten, (womöglich) mehr Geld verdienen - ja und? Was bringt mir das, wenn ich keine Zeit mehr habe, mein Leben (bzw. das, was ich gern mache) zu genießen? Für mich eigentlich völlig logisch - trotzdem habe ich erstaunlicherweise häufig den Eindruck, dass ich mit dieser "Logik" in der Minderheit bin...

Finde die Haltung total sympathisch. "Carpe Diem" als Lebenseinstellung. Egal, wofür man brennt, man sollte sich die Zeit dafür nehmen. Leider geraten viele in eine berufliche Mühle, aus der es schwer ist auszubrechen. Bei einigen kreuzen sich aber sicherlich auch Job und Hobby. Das ist dann natürlich ideal.
 
Jetzt mal ganz ehrlich - sind das wirklich die realen, tatsächlichen Gründe? Oder verdecken diese Argumente nicht viel eher den (von mir vermuteten) wahren Grund: nämlich verändertes/vermindertes oder gar verschwundenes Interesse?

Muss jeder für sich selbst beantworten. In meinem Fall gibt's ein glasklares Nein als Antwort. Im Gegenteil. Mein Interesse ist deutlich gestiegen.

Denn: wenn man sich wirklich leidenschaftlich für eine Sache interessiert, diese einem wichtig ist - dann findet man auch entsprechende Zeit.

Zeit findet sich immer. Wie viel ist die Frage. Dass die Familie über allem steht, sollte aber wohl jedem klar sein. Sonst schafft man sich besser keine an.
 
Zeit findet sich immer. Wie viel ist die Frage. Dass die Familie über allem steht, sollte aber wohl jedem klar sein. Sonst schafft man sich besser keine an.
:top:

Exacto !
Ich glaube keine Frau, kein Kind wäre darüber erfreut, wenn das Spiel-Hobby oberste Priortät genießt und erst dann die Familie folgt. :B
 
Naja, bist du ungebunden und kinderlos, hast du wesentlich mehr Freiheiten und -zeit, die du nach deinen Vorstellungen gestalten und einteilen kannst. Sofern du selbst keine Frau und Kinder hast, kannst du darüber wohl schlecht urteilen. %)

Zumindest 50 % Deiner Aussage kann ich erstmal entkräften: ich bin zwar noch kinderlos, dafür aber gebunden (verheiratet). Letzteres hat der Ausübung meiner Hobbies nicht im geringsten geschadet. Und dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: meine Frau hat absoluten Respekt vor denjenigen Dingen, die mir wichtig sind. Und ob Du es glaubst oder nicht: ich habe absoluten Respekt vor den Interessen meiner Frau und würde diese auch nie infrage stellen. Und dann gibt es natürlich noch viele "Schnittpunkte" - d.h. Dinge, die wir gemeinsam gern machen (zufälligerweise gehört Zocken hier dazu - ja ok, ich gebe zu, das ist vielleicht eher selten). Für das alles gibt es einen simplen Begriff: gegenseitige Toleranz. Sollte eigentlich in jeder Beziehung so sein (ist es aber wohl nicht).

Im Hinblick auf Kinder - sagen wir mal, ich kann da nur indirekt etwas beurteilen, nämlich im Blick auf meine eigene Kindheit. Meine Geburt liegt zwar nun schon 33 Jahre zurück, habe aber ein sehr gutes Kindheitsgedächtnis bis zu meinem 2. und 3. Lebensjahr. Und ich weiß eines mit Sicherheit: mein Vater hat zwar auf der einen Seite alles für die Familie gemacht, ist aber konsequent auch seinen hobbies weiter nachgegangen. Wenn er nachmittags von der Arbeit gekommen ist, hat er sich eben nicht zu mir ins Kinderzimmer gesetzt und mit mir gespielt oder mir die Windeln gewechselt, sondern ist in den Garten gegangen und hat viel Zeit auf seine hobbies aufgewendet (Heimwerken, KFZ-Mechanik).
 
Toleranz schön und gut, dennoch werden sich die alten (Spiel)Gewohnheiten so oder so ändern, das ist ein unaufhaltsamer, schleichender Prozess. Denn neben dem Hobby sind es auch Unternehmungen und Planungen, die die gesamte Familie/Partnerschaft betreffen und teilweise sogar außerhalb der eigenen vier Wände stattfinden. Dann kommt noch der Freudeskreis dazu, und dann wären auch die üblichen Verpflichtungen im Haushalt. Überall muss eine gesunde Balance gefunden werden, und ich kann dir aus Erfahrung sagen:
Du wirst nie wieder solche Zockersessions erleben können wie zu jener Zeit, als du noch bei Hotel Mama gelebt hast. Ist einfach so.

Und was das Thema Kinder angeht:
Wenn der Mann nach der Arbeit nach Hause kommt und der Nachwuchs vielleicht noch 2-3 Stunden was von dir haben kann (und wohl auch möchjte), ehe es Zeit ist dem Sandmännchen "Hallo" zu sagen, dann darf auch ein Kind nicht zu kurz kommen. In dem Falle stelle ich all meine Hobbies, denen ich in dem Moment liebend gerne nachgehen würde, nach hinten, denn nichts ist beschissener als das Gefühl zu haben, der Sohn/die Tochter käme sich vernachlässigt vor.

Außerdem sehe ich auch etwas Positives an der leichten Beschränkung der Spielfreizeit:
Man sucht sich seine Spiele viel überlegter aus, konzentriert sich wirklich auf das, was einem gefällt und was einen interessiert. Wenn ich daran denke, mit wievielen Spielen ich manche Zeit vergeudet habe... :-D
 
Zum Glück muss ich solche Diskussionen nicht führen ... allein, im Keller und dank REWE Lieferservice muss ich das Haus nicht mehr verlassen.

Wenn ich wandern will, schaue ich eine Dokumentation im Internet über den Grand Canyon, Schwimmen? Gibt bei Youtube bestimmt Videos zum Great Barrier Reef.

Also ganz ehrlich, da versteh ich eure Probleme absolut nicht. :]
 
Und was das Thema Kinder angeht:
Wenn der Mann nach der Arbeit nach Hause kommt und der Nachwuchs vielleicht noch 2-3 Stunden was von dir haben kann (und wohl auch möchjte), ehe es Zeit ist dem Sandmännchen "Hallo" zu sagen, dann darf auch ein Kind nicht zu kurz kommen. In dem Falle stelle ich all meine Hobbies, denen ich in dem Moment liebend gerne nachgehen würde, nach hinten, denn nichts ist beschissener als das Gefühl zu haben, der Sohn/die Tochter käme sich vernachlässigt vor.

da kann ich dir nur vollkommen recht geben.

Ich denke auch das die eigenen Freiheiten aber mit Kindern wesentlich mehr zurückgefahren werden als zuvor in einer Beziehung ohne
Kinder. Das ist nicht Negativ gemeint aber meine Kinder verlangen wesentlich mehr Aufmerksamkeit als meine Frau.
 
... siehste?! Das ist doch euer Problem! :confused: :O
 
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