Falsch, das wäre es nur wenn ich dich, oder jemanden anderes direkt angesprochen hätte!
Stimmt nicht. Pauschalisierung heißt, dass du eine bestimmte Masse, die ein bestimmtes Phänomen aufweist, auf die Allgemeinheit beziehst. Das hast du da in der Tat getan. Das war schon sehr pauschalisiert.
Fielion schrieb:
... ähm nehmen wir die gelben Reitdrachen aus WoW die man vorm MoP Release für 20 Euro kaufen konnte und wie viele das auch getan haben, ja ich halte Menschen die das tun ganz eindeutig für Blöd!
Ich würde das auch nicht machen, meiner rein persönlichen Meinung nach ist das auch blöd. Ist es aber deswegen objektiv blöd?
Um wieder auf die bereits geschilderten Frauen zurückzukommen:
Du gehst mit ner Frau ins Bett, die du ultra heiß findest. Ich finde sie aber mega hässlich. Bist du jetzt deswegen blöd, weil du nen anderen Geschmack hast, als ich?
doomkeeper schrieb:
Komisch... vielen ist die Wertung nicht so wichtig und man kann sich ja die Wertung
oft um (nach Vorschlägen vieler Leser) + 10, +20 % erhöhen
falls man ein Fan der Serie ist.
Ich glaube dem größeren Teil ist die Wertung wichtig. Ich glaube die meisten schauen sich nichtmal den Test an, sondern nur die Wertung. Finde ich persönlich aber auch unpassend.
Aber wir haben nunmal Wertungen. Und da greif ich nochmal mein Extrembeispiel auf: Wieso sollte ich Punkte abziehen, wenn rein theoretisch trotz Onlinezwang alles gut läuft? Wieso sollte ich Punkte abziehen, wenn das SPiel klasse ist, man keine Warteschlangen hat, keine Daten für selbstsüchtige Zwecke mitgeloggt werden, man nicht wegen den Servern aus dem Spiel fliegt usw?
Ich sehe da keinen Grund.
Edit:
Lauenstein schrieb:
Was soll denn jetzt so ein subtiler Vergleich? Das ist doch unsachlich. Aber ich nehme es an. Zum einen ist das Beispiel schon mal schlecht gewählt, weil du besagte Damen kostenlos anbieten willst. Einem geschenkten Gaul schaut man da ja bekanntlich nichts ins Maul. Demnach, hat man chronischen sexuellen Mangel (niederer Instinkt eines jeden Tieres ist es, sich zu paaren), dann sagt man auch zu der ganz "häßlichen" nicht nein, solange sie "geschenkt" ist und die Bedingung 1 wahr ist.
Okay...das würde ich nicht tun, irgendwo hätte ich meine Grenzen, egal ob gratis oder nicht
Lauenstein schrieb:
Münzen wir das also auf SimCity um: Wenn man jemanden das Spiel schenkt, dann nimmt man natürlich die Nachteile in Kauf, wenn man (wie oben beschrieben) süchtig nach der Sache ist, weil sie die niederen Instinkte (hier z.B. Glücksgefühle etc.) anspricht. Aus diesem Konsum entsteht schnell eine Sucht, was ich für nachfolgende Anführungen postuliere. Süchtige verhalten sich per se schon mal irrational und akzeptieren eben auch die Nachteile, über die nicht Süchtige nur mit dem Kopf schütteln können. Schaue dir den Drogensüchtigen an: Obwohl er weiß, dass er sich kaputt macht, wird er dennoch ohne therapeutische Hilfe nicht loskommen von der Droge und alles tun, damit er sie bekommt. Wir können so ein irrationales Verhalten nicht verstehen, weil wir nicht süchtig nach der Sache sind.
Ich bin automatisch Süchtig nach einem Spiel, was ich geschenkt bekomme? o.o
Den Vergleich solltest du dir nochmal überlegen, oder du hast dich ziemlich falsch verstehend ausgedrückt.
Abgesehen davon: Süchtige wissen die erste Zeit nicht, dass sie süchtig sind, beziehungsweise fassen dies nicht als problematische Sucht auf. Im Durchschnitt dauert das 7 Jahre, bis sie es wirklich als Sucht realisiert haben. Rein zufällig habe ich innerhalb eines Marketingmoduls in der Uni ein Marketingprojekt mit einer Suchtberatungsstelle am laufen, wo genau sowas mit den Suchtberatern thematisiert wurde ^^
Aber wie gesagt...in diesem Fall von Sucht zu sprechen ist etwas fehl am Platz. Zumindest wenn du es auf die Allgemeinheit beziehst und es so meinst, wie es da steht.
Lauenstein schrieb:
Auch dieses Beispiel dann wieder auf die Softwareindustrie gemünzt: Zu wissen, dass es genug Spieler gibt, die süchtig sind (es gibt zig Studien, die belegen, dass WoW z.B. zu Existenzverlusten geführt hat), wird dazu führen, dass man diese Spieler schröpft. Solange, wie unter dem Strich mehr Gewinn übrig bleibt, werden die Entwickler über "no Gos" gehen. Aber, genau deshalb werden auch Spieler, die, wie ich einer bin, nicht süchtig sind, sich auch damit abfinden, dass wir bald andere Hobbies suchen müssen.
Magst du mir sone Studie mal verlinken? Die Ergebnisse, die ich gesehen hab, oder auch die Erfahrungen, die ich bei einigen zu meiner damaligen WoW-Zeit gemacht habe, waren eher, dass da grundsätzlich sozial absolut alles falsch gelaufen ist und die Flucht in WoW eher das Sahnehäubchen war. Aber bei der Gesamtzahl an WoW-Spielern wird das sicherlich auch ein nur kleiner Teil sein.
Mit den Onlinezwängen hatte ich bisher nie nennenswert Problem, zumindest nicht eine Woche nach Release. Da hatte ich selbst in D3 keine Probleme.
Bei den DLCs hast du Recht, und die meisten der angebotenen DLCs würde ich auch nicht kaufen. Aber wenn es anderen Spielern gefällt, bitte sehr. Da verweise ich nochmal auf das, was ich da oben gesagt habe. Ist etwas allgemein dämlich, nur weil du es dämlich findest?
Ich persönlich schalte mein Hirn ein, bevor ich DLCs kaufe. Die DLCs, die ich gekauft habe, kann ich an einer Hand abzählen. Aber die warens mir auch wert, beispielsweise Borderlands oder Skyrim. Wiederum ein Mount würde ich meiner Meinung nach nicht für 20 Euro kaufen.
Aber genug Spieler haben das getan. Glaubst du wirklich sie würden das nicht tun, wenns ihnen das nicht wert wäre? Ist es automatisch blöd, weils ihnen das wert ist und sie damit Spaß haben?
Und weiterhin: Ich will das Spiel nicht verteidigen. Ich spiele es sowieso, weil ich stark davon ausgehe, dass es mir Spaß macht. Was ich nur finde ist, dass man dem Ganzen vielleicht nur etwas offener entgegenstehen sollte.