S
SamGamgee
Gast
Ich habe Woody Allen durchschaut!
Stein des Anstoßes: Scoop, die neueste Kreation aus dem Hause Allen. Nachdem der arme Mann eine Schaffenspause einlegen musste, als ihm anscheinend die Neurosen knapp wurden, wird auch ein Woody Allen irgendwann zwar nicht zum Optimisten, aber zumindest einem Menschen, der die guten Seiten des Lebens zu schätzen weiß und sich den Helden widmet, die ihn ein Leben lang begleitet haben.
Zu alt für seine Raskolnikow-Version in ‘Match point’, schlüpft er diesmal tatsächlich höchst selbst in eine der Hauptrollen: Sydney ‘Splendini’ Waterman, der stotternde, völlig aufgedrehte Taschenspieler und vertrottelter Ermittler in bester Clueso-Manier, der von seiner Frau verlassen wurde (’Sie meinte, ich sei unreif… naja, ich hatte das perfekte Gegenargument. Ich habe mich gemeldet und sie… hat mich nicht drangenommen!’), stiehlt sogar Scarlett Johanssen die Show.
Aber so narzisstisch er sein mag, Woody Allen hat auch einen richtig guten Film geschaffen. Einen, der es nicht nötig hat, sich über Tabus hinwegzusetzen, um einen Eindruck zu hinterlassen. Einen, bei dem im Hintergrund herumhüpfende Liliputaner noch eine der ernsteren Szenen komplettieren. Und insgesamt einen, bei dem man einfach nicht anders kann, als zu lachen.
Damit meine ich übrigens kein herzhaftes, frohes Lachen. Ich meine dieses schmerzhafte ‘Bitte mach, dass es aufhört!’-Kitzellachen (umso fieser, wenn man im Kino sitzt und anderen nicht den Film versauen möchte).
Also, falls der geneigte Leser irgendetwas für Filme übrig hat, bitte ich inständig darum, sich den Film anzuschauen. Nicht umsonst wird die Story angestoßen von einem toten Reporter, der immer wieder von seinem allerletzten Scoop, Knüller, spricht. Ich jedenfalls habe den Film genossen, als wäre es der letzte. Ohne eine Spur von Wehmut.
Stein des Anstoßes: Scoop, die neueste Kreation aus dem Hause Allen. Nachdem der arme Mann eine Schaffenspause einlegen musste, als ihm anscheinend die Neurosen knapp wurden, wird auch ein Woody Allen irgendwann zwar nicht zum Optimisten, aber zumindest einem Menschen, der die guten Seiten des Lebens zu schätzen weiß und sich den Helden widmet, die ihn ein Leben lang begleitet haben.
Zu alt für seine Raskolnikow-Version in ‘Match point’, schlüpft er diesmal tatsächlich höchst selbst in eine der Hauptrollen: Sydney ‘Splendini’ Waterman, der stotternde, völlig aufgedrehte Taschenspieler und vertrottelter Ermittler in bester Clueso-Manier, der von seiner Frau verlassen wurde (’Sie meinte, ich sei unreif… naja, ich hatte das perfekte Gegenargument. Ich habe mich gemeldet und sie… hat mich nicht drangenommen!’), stiehlt sogar Scarlett Johanssen die Show.
Aber so narzisstisch er sein mag, Woody Allen hat auch einen richtig guten Film geschaffen. Einen, der es nicht nötig hat, sich über Tabus hinwegzusetzen, um einen Eindruck zu hinterlassen. Einen, bei dem im Hintergrund herumhüpfende Liliputaner noch eine der ernsteren Szenen komplettieren. Und insgesamt einen, bei dem man einfach nicht anders kann, als zu lachen.
Damit meine ich übrigens kein herzhaftes, frohes Lachen. Ich meine dieses schmerzhafte ‘Bitte mach, dass es aufhört!’-Kitzellachen (umso fieser, wenn man im Kino sitzt und anderen nicht den Film versauen möchte).
Also, falls der geneigte Leser irgendetwas für Filme übrig hat, bitte ich inständig darum, sich den Film anzuschauen. Nicht umsonst wird die Story angestoßen von einem toten Reporter, der immer wieder von seinem allerletzten Scoop, Knüller, spricht. Ich jedenfalls habe den Film genossen, als wäre es der letzte. Ohne eine Spur von Wehmut.