MrFob
Nerd
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Ich weiss, alle sind im Andromeda Fieber aber ein kurzes Intermezzo muss sein (naja, vielleicht nicht ganz so kurz ):
So Freunde: ueber 200 Stunden Spielzeit und etwa 3 Monate in real time aber es ist geschafft. Gestern Abend flimmerte (zweimal) der Abspann von Blood & Wine bei mir ueber den Bildschirm und damit ist mein Marathon Deathmarch Playthrough der Witcher 3 GOTY beendet und sogar 100% der Achievements erreicht (das erste mal ueberhaupt in einem Spiel, bei einigen musste ich aber spicken).
Finales Level: 90 (es ist ein NG+ Durchgang, allerdings ohne die DLCs im ersten Durchlauf, mit denen sollte ein Level von ca 110 moeglich sein denke ich).
Finales Fazit: Ein Traum.
Im folgenden finden sich einige Spoiler:
Ein paar Punkte noch zum Abschluss:
Heart of Stone war ein schoener DLC und so ziemlich genau das, was ich von einem DLC erwarte, eine schoene grosse Nebenmission. Die Story war Witcher -ueblich tragisch und WItcher-ueblich gut erzaehlt und in Szene gesetzt, echte Highlights fehlten aber ein bisschen. Positiv hervorzuheben ist der Boesewicht (im Wahrsten Sinne des Wortes). Master Mirror ist so ein richtig schoen fieser Kerl. Urigens, die Szene mit dem "Loeffel ins Auge" tut ja schon beim zuschauen weh.
Das Highlight war aber natuerlich Blood & Wine. Ich habe ueber 35 Stunden in Toussaint verbracht und jede Minute genossen. Habe es weiter oben ja schon geschrieben, holla, Witcher 3 kann ja auch eher high Fantasy wenn es will. Als ich vor ein paar Tagen aber noch geschrieben habe, wie sehr sie den Maerchen Klischees immer wieder neue Twists verpassen konnte ich ja noch nicht den Abschluss der Story erahnen, in dem wir nochmal die volle Ladung an Neuinterpretationen und Parodien bekommen (mein Favorit: Da zu lange kein Ritter auftauchte um Rapunzel aus dem Turm zu retten hat sich die Arme an ihren eigenen Haaren erhaengt, das nenne ich doch mal Tragik ).
Das es derart unterschiedliche Enden geben wuerde haette ich nicht gedacht. Ich habe sowohl das Knast Ende als auch das Happy End erlebt. Ersteres ist cool, da sie auch in das "schlechte" Ende nochmal richtig viel Arbeit gesteckt haben aber das Happy End hat mich ja geschockt. Ein echtes, bedingslos glueckliches Ende in einem Witcher Spiel? Kaum zu fassen! Aber gerade weil man es nicht glaubt und gerade weil man in dieser Serie normalerweise nicht einfach gewinnt ist dieser Moment, wenn man seine Medallie verliehen bekommt und es dann auch noch schafft, dass sich die beiden Schwestern vergeben koennen besonders wirkungsvoll. Kurz vorher hat Gerald noch einen Dialog mit der (zurecht) verbitterten Syanna, in der man versuchen kann, sie dazu zu ueberreden ihrer verhassten Schwester zu vergeben. Ihre Antwort:
"After all this, you still REALLY want it all to have a happy ending, don't you? ... Well, Witcher, you better go now and get your medal before they give it to someone else ... and that would be a shame."
Genau das dachte ich, Geralt hat die Auszeichnung nicht verdient weil er ein Monster erschlagen hat, sondern weil er (zumindest so wie ich ihn gespielt hatte) im Angesicht der ganzen Graeuel, die um ihn herrum staendig passieren trotzdem immer versucht hat menschlich zu bleiben (auch als Mutant) und an das gute in anderen zu glauben. Die Witcher Spiele werden oft als sehr duestere Fantasy betrachtet aber fuer mich ist dieser positive Aspekt ein Kernelement, Geralt ist eben keine Anti-Held.
Uebrigens, der Endgegener (Dettlaff) war dann ja nuchmal richtig krass. Wenn man da seine Ausweichrollen nicht genau richtig timed, dann ist eine senier Attacken selbst mit aktiviertem Quen Schild und der besten Ausruestung im Spiel ein one-hit kill. Beim 8. oder 9. Versuch war ich kurz davor auf den letzten Metern doch noch den Schwierigkeitsgrad herunterzustellen, habe mich dann aber doch irgendwie durchgebissen.
So, und dann zum Abschluss noch ein Wort zum Epilog (in meinem Fall mit Yennifer):Es ist ein kleines Detail, dass sie noch auftaucht und da bleibt aber es stellt eine schoene Verbindung zum Abspann des Hauptspiels dar und es ist eine gute Art und Weise, sein Spiel mit einem letzten Savegame im Garten des Weinguts zu beenden. Ich wusste nicht, dass der DLC so darauf ausgelegt war, dass er tatsaechlich nach dem Hauptspiel gespielt wird aber aufgrund des strickten Leveling Systems geht es ja auch fast gar nicht anders.
Na dann, und mit ein bisschen Wehmut, good bye Geralt, vielleicht sieht man sich in 2-3 Jahren fuer eine erneute Runde mal wieder, jetzt ist aber erstmal gut und ich werde erstmal ein Kontrastprogramm an SciFi Spielen angehen (dazu gleich mehr). Aber eines muss gesagt sein, ein Spiel kann nicht ganz schlecht sein, wenn es mich 3 Monate (fast) ohne Unterbrechung bei der Stange haelt.
So Freunde: ueber 200 Stunden Spielzeit und etwa 3 Monate in real time aber es ist geschafft. Gestern Abend flimmerte (zweimal) der Abspann von Blood & Wine bei mir ueber den Bildschirm und damit ist mein Marathon Deathmarch Playthrough der Witcher 3 GOTY beendet und sogar 100% der Achievements erreicht (das erste mal ueberhaupt in einem Spiel, bei einigen musste ich aber spicken).
Finales Level: 90 (es ist ein NG+ Durchgang, allerdings ohne die DLCs im ersten Durchlauf, mit denen sollte ein Level von ca 110 moeglich sein denke ich).
Finales Fazit: Ein Traum.
Im folgenden finden sich einige Spoiler:
Ein paar Punkte noch zum Abschluss:
Heart of Stone war ein schoener DLC und so ziemlich genau das, was ich von einem DLC erwarte, eine schoene grosse Nebenmission. Die Story war Witcher -ueblich tragisch und WItcher-ueblich gut erzaehlt und in Szene gesetzt, echte Highlights fehlten aber ein bisschen. Positiv hervorzuheben ist der Boesewicht (im Wahrsten Sinne des Wortes). Master Mirror ist so ein richtig schoen fieser Kerl. Urigens, die Szene mit dem "Loeffel ins Auge" tut ja schon beim zuschauen weh.
Das Highlight war aber natuerlich Blood & Wine. Ich habe ueber 35 Stunden in Toussaint verbracht und jede Minute genossen. Habe es weiter oben ja schon geschrieben, holla, Witcher 3 kann ja auch eher high Fantasy wenn es will. Als ich vor ein paar Tagen aber noch geschrieben habe, wie sehr sie den Maerchen Klischees immer wieder neue Twists verpassen konnte ich ja noch nicht den Abschluss der Story erahnen, in dem wir nochmal die volle Ladung an Neuinterpretationen und Parodien bekommen (mein Favorit: Da zu lange kein Ritter auftauchte um Rapunzel aus dem Turm zu retten hat sich die Arme an ihren eigenen Haaren erhaengt, das nenne ich doch mal Tragik ).
Das es derart unterschiedliche Enden geben wuerde haette ich nicht gedacht. Ich habe sowohl das Knast Ende als auch das Happy End erlebt. Ersteres ist cool, da sie auch in das "schlechte" Ende nochmal richtig viel Arbeit gesteckt haben aber das Happy End hat mich ja geschockt. Ein echtes, bedingslos glueckliches Ende in einem Witcher Spiel? Kaum zu fassen! Aber gerade weil man es nicht glaubt und gerade weil man in dieser Serie normalerweise nicht einfach gewinnt ist dieser Moment, wenn man seine Medallie verliehen bekommt und es dann auch noch schafft, dass sich die beiden Schwestern vergeben koennen besonders wirkungsvoll. Kurz vorher hat Gerald noch einen Dialog mit der (zurecht) verbitterten Syanna, in der man versuchen kann, sie dazu zu ueberreden ihrer verhassten Schwester zu vergeben. Ihre Antwort:
"After all this, you still REALLY want it all to have a happy ending, don't you? ... Well, Witcher, you better go now and get your medal before they give it to someone else ... and that would be a shame."
Genau das dachte ich, Geralt hat die Auszeichnung nicht verdient weil er ein Monster erschlagen hat, sondern weil er (zumindest so wie ich ihn gespielt hatte) im Angesicht der ganzen Graeuel, die um ihn herrum staendig passieren trotzdem immer versucht hat menschlich zu bleiben (auch als Mutant) und an das gute in anderen zu glauben. Die Witcher Spiele werden oft als sehr duestere Fantasy betrachtet aber fuer mich ist dieser positive Aspekt ein Kernelement, Geralt ist eben keine Anti-Held.
Uebrigens, der Endgegener (Dettlaff) war dann ja nuchmal richtig krass. Wenn man da seine Ausweichrollen nicht genau richtig timed, dann ist eine senier Attacken selbst mit aktiviertem Quen Schild und der besten Ausruestung im Spiel ein one-hit kill. Beim 8. oder 9. Versuch war ich kurz davor auf den letzten Metern doch noch den Schwierigkeitsgrad herunterzustellen, habe mich dann aber doch irgendwie durchgebissen.
So, und dann zum Abschluss noch ein Wort zum Epilog (in meinem Fall mit Yennifer):Es ist ein kleines Detail, dass sie noch auftaucht und da bleibt aber es stellt eine schoene Verbindung zum Abspann des Hauptspiels dar und es ist eine gute Art und Weise, sein Spiel mit einem letzten Savegame im Garten des Weinguts zu beenden. Ich wusste nicht, dass der DLC so darauf ausgelegt war, dass er tatsaechlich nach dem Hauptspiel gespielt wird aber aufgrund des strickten Leveling Systems geht es ja auch fast gar nicht anders.
Na dann, und mit ein bisschen Wehmut, good bye Geralt, vielleicht sieht man sich in 2-3 Jahren fuer eine erneute Runde mal wieder, jetzt ist aber erstmal gut und ich werde erstmal ein Kontrastprogramm an SciFi Spielen angehen (dazu gleich mehr). Aber eines muss gesagt sein, ein Spiel kann nicht ganz schlecht sein, wenn es mich 3 Monate (fast) ohne Unterbrechung bei der Stange haelt.
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