Matthias Dammes
Redakteur
Dass Karpyshyn immer noch an Andromeda arbeiten soll, ist verwunderlich
Davon hab ich kein Ton gesagt.
Du willst aber doch wohl nicht abstreiten, dass sehr viele frührere (auch leitende) Mitarbeiter das Studio mittlerweile verlassen haben? Und du willst sicherlich nicht bestreiten, dass das Studio durch den Zusammenschluss mit Mythic und die Neuausrichtung auf MMOs einen ganz anderen Drive gekriegt hat?
Bioware hat sich schon vor Mythic und der Übernahme durch EA von den Wurzeln der klassischen Iso-RPGs verabschiedet.
Schon Kotor und Jade Empire waren die ersten Schritte hin zum heutigen Action-RPG Format.
Klar, war die damals noch näher am klassischen Ursprung, aber die Entwicklung war schon zu erkennen und hat sich dann einfach nur fortgesetzt.
Ich halte es auch für falsch, einem Studio eine Veränderung zum Vorwurf zu machen.
Es darf einer Firma nicht verboten werden, sich anders zu entwickeln, nur weil Fans irgendwas bestimmtes erwarten.
Ich sage damit nicht, dass man mit der Entwicklung von Bioware einverstanden sein muss.
Ich stimme ebenfalls zu, dass der letzte Evolutionsschritt, den sie mit DAI angefangen haben (Stichwort Open World) ihnen keinen Gefallen getan hat.
Ich halt es aber für zu oberflächlich das alles an Personen oder dem ach so bösen EA festzumachen.
Selbst wenn alle kreativen Köpfe der BG-Ära noch da wären, ist das kein Garant, das heute noch immer die gleichen Spiele entstehen.