dontkillme33
Stille/r Leser/in
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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso so viele Leute rummeckern, was haben die denn erwartet? Top-Grafik? 100h Spielzeit? Hollywoodreife Inszenierung? Also ich bin mit einem gesunden Mass an Skepsis ans Spiel rangegangen und wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil: Risen 1 hat mich nie richtig gepackt, nach zahllosen anderen Fantasy-RPGs habe ich Klingen, Pfeile und Magie schon zur Genüge gesehen. Risen 2 macht mit dem wirklich tollen Setting vieles richtig, es fühlt sich einfach neu und unverbraucht an.
Die Grafik find ich ebenfalls super, hätte ich PB nicht zugetraut, dass die so schöne Landschaften zaubern können. Natürlich keine Revolution im technischen Sinne, aber der Stil fängt die Piraten-Thematik wunderbar ein. Animationen sind weiterhin etwas ... suboptimal, aber nachdem ich Gothic 2 + AddOn, Gothic 3 und Risen gespielt habe, konnte ich das bereits erahnen.
Soundkulisse ist fabelhaft, eine der grössten Stärken des Spiels. Das dezente, aber stets passende Hintergrundgeklimper verbessert die Atmosphäre nochmals um ein ganzes Stück. Genauso die (deutsche) Synchronisation, die das ganze nochmals abrundet. Bis auf (sehr) wenige Ausnahmen machen alle Sprecher einen guten Job und sind stets glaubwürdig.
Was mich stört, ist die Tatsache, dass man Anfangs etwas wenig Freiraum geniesst. Trotz vielen Möglichkeiten fehlen einem zu Beginn wichtige Skills, die einem grössere Betätigungsfelder ermöglichen. Gepaart mit den relativ wenigen Quests in den ersten ca. 6 Stunden wird das ganze etwas linear. Später jedoch öffnet sich die Spielwelt, was für meinen Geschmack etwas früher hätte geschehen können.
Die Fraktionen mögen zwar schön abwechslungsreich sein, trotzdem komme ich nicht umhin, das Gefühl zu haben, dass etwas fehlt, nämlich ein guter Mittelweg. Die Inquisition hat (sehr) starke Musketen und hockt in den schönen und sicheren Städten, ist aber sozusagen die "böse" Fraktion, die Shaganumbi sind die armen Ureinwohner und wollen beschützt werden. Keine der beiden Fraktionen interessiert mich wirklich und doch muss ich mich für eine Seite entscheiden. Als freier Pirat hätte ich mir etwas mehr Handlungsspielraum gewünscht.
Auch hätte die Welt als ganze etwas grösser werden können, allgemein hätte ich mir mehr von (fast) allem gewünscht. Das Setting ist einfach zu gut um in so kurzer Zeit auf Grund zu laufen. Das Kampfsystem schwankt hingegen zwischen taktisch und völlig schwachsinnig: Gegen einzelne Gegner teils spannend und fair, gegen mehrere Feinde zugleich jedoch pures Glücksspiel und tendenziell frustfördernd.
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich erst etwa in der Hälfte des Spiels bin und daher auch in gewissen Punkten falsch liegen könnte, seid etwas nachsichtig. Bisher ein typisches, atmosphärisches PB-Spiel. Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn bei einem etwaigen Nachfolger das Setting beibehalten würde. Dann aber mit grösseren Siedlungen, mehr Inseln und überhaupt mehr Umfang, lasst einem virtuellen Piraten mehr Raum zum Grössenwahn!
Ach ja, natürlich sind das alles meine eigenen Eindrücke, ich will hier niemanden bekehren sondern nur meine Meinung kundtun.
Die Grafik find ich ebenfalls super, hätte ich PB nicht zugetraut, dass die so schöne Landschaften zaubern können. Natürlich keine Revolution im technischen Sinne, aber der Stil fängt die Piraten-Thematik wunderbar ein. Animationen sind weiterhin etwas ... suboptimal, aber nachdem ich Gothic 2 + AddOn, Gothic 3 und Risen gespielt habe, konnte ich das bereits erahnen.
Soundkulisse ist fabelhaft, eine der grössten Stärken des Spiels. Das dezente, aber stets passende Hintergrundgeklimper verbessert die Atmosphäre nochmals um ein ganzes Stück. Genauso die (deutsche) Synchronisation, die das ganze nochmals abrundet. Bis auf (sehr) wenige Ausnahmen machen alle Sprecher einen guten Job und sind stets glaubwürdig.
Was mich stört, ist die Tatsache, dass man Anfangs etwas wenig Freiraum geniesst. Trotz vielen Möglichkeiten fehlen einem zu Beginn wichtige Skills, die einem grössere Betätigungsfelder ermöglichen. Gepaart mit den relativ wenigen Quests in den ersten ca. 6 Stunden wird das ganze etwas linear. Später jedoch öffnet sich die Spielwelt, was für meinen Geschmack etwas früher hätte geschehen können.
Die Fraktionen mögen zwar schön abwechslungsreich sein, trotzdem komme ich nicht umhin, das Gefühl zu haben, dass etwas fehlt, nämlich ein guter Mittelweg. Die Inquisition hat (sehr) starke Musketen und hockt in den schönen und sicheren Städten, ist aber sozusagen die "böse" Fraktion, die Shaganumbi sind die armen Ureinwohner und wollen beschützt werden. Keine der beiden Fraktionen interessiert mich wirklich und doch muss ich mich für eine Seite entscheiden. Als freier Pirat hätte ich mir etwas mehr Handlungsspielraum gewünscht.
Auch hätte die Welt als ganze etwas grösser werden können, allgemein hätte ich mir mehr von (fast) allem gewünscht. Das Setting ist einfach zu gut um in so kurzer Zeit auf Grund zu laufen. Das Kampfsystem schwankt hingegen zwischen taktisch und völlig schwachsinnig: Gegen einzelne Gegner teils spannend und fair, gegen mehrere Feinde zugleich jedoch pures Glücksspiel und tendenziell frustfördernd.
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich erst etwa in der Hälfte des Spiels bin und daher auch in gewissen Punkten falsch liegen könnte, seid etwas nachsichtig. Bisher ein typisches, atmosphärisches PB-Spiel. Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn bei einem etwaigen Nachfolger das Setting beibehalten würde. Dann aber mit grösseren Siedlungen, mehr Inseln und überhaupt mehr Umfang, lasst einem virtuellen Piraten mehr Raum zum Grössenwahn!
Ach ja, natürlich sind das alles meine eigenen Eindrücke, ich will hier niemanden bekehren sondern nur meine Meinung kundtun.