RedDragon20
Spiele-Professor/in
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Was hindert dich daran, es einfach nicht mehr zu konsumieren? Inwiefern wird es dir aufgezwungen? Das musst du mir jetzt aber mal genauer erklären, inwiefern du zum Konsum gezwungen wirst.Aber sicher wird es mir aufgezwungen. Ehemals Star Wars Fan, ehemals Star Trek Fan, den Dr. Who Reboot fand ich richtig gut, EM oder WM schaue ich auch schon mal. Nirgendwo kommt man mehr an Feminismus, Identitätspolitik und Diversitätsagenda vorbei, obwohl es der Mehrheit nachweislich zunehmend auf die Nerven geht.
Hast du denn repräsentative Studien dazu, dass es der Mehrheit nachweislich auf die Nerven geht? Offizielle Umfragen? Ne Umfrage auf ner konservativen Facebook-Seite ist übrigens nicht repräsentativ.
Aber nehmen wir mal an, das mit dem "Aufzwingen" wäre korrekt: Nem Homosexuellen werden heterosexuelle Inhalte aufgrund der schieren Menge eher aufgezwungen, als umgekehrt.
Wieso sollten Minderheiten kein Gehör bekommen? Wieso sollte man Minderheiten ignorieren? Weil sie in der Minderheit sind? Die gehören doch genauso zur Gesellschaft, wie du und ich. Was du da jetzt von dir gibst, ist Whataboutism und völliger Unfug.Pride Month: Eine kleine Minderheit bekommt einen ganzen Monat zusätzliche Aufmerksamkeit geschenkt. Wie kann das verhältnismäßig sein im Vergleich zu anderen (größeren) marginalisierten Gruppen, zum Beispiel männlichen Gewaltopfern?
Und dass viele dieser Minderheiten viele Jahre lang Opfer von Unterdrückungen waren etc. und nach wie vor in vielen Bereichen des Lebens vor verschlossenen Türen stehen, macht den Pride Month keinesfalls unverhältnismäßig.
Ich zitiere mal an der Stelle mich selbst aus Beitrag #30:
Die mediale Präsenz und die LGBT+ Bewegung sind (mal mehr, mal weniger gelungene) Reaktionen auf entsprechende gesellschaftliche Missstände. Keinesfalls umgekehrt.
Und dass hier von einem User abwertend (und leider straffrei) von "hysterischen Tunten gesprochen wird, bestätigt meine These nur noch.
Kleiner Fun Fact: Männer sind auch Opfer von Gewalt, natürlich. Tatsächlich sind die statistisch noch eher Opfer von Gewalt, als Frauen. Der größte Teil der Gewalt geht allerdings auch von Männern aus. Das fängt schon auf dem Schulhof an.
Von welcher Art Gewalt redest du da also? Von der Klopperei zwischen Jungs auf dem Schulhof? Von Überfällen durch Männer auf Männer?
Oder redest du von systematischer Unterdrückung und Diskriminierung, die erst seit kurzem bekämpft wird? Denn genau darum geht es ja bei dieser ganzen Thematik und davon sind heterosexuelle cis-Männer, zu denen auch ich gehöre, keinesfalls Opfer. Niemand hat etwas dagegen, wenn man sich da stark macht und Lösungsansätze sucht. Hat halt nur nix mit dem Thema zu tun. Deswegen Whataboutism.
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