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Rape Day: Vergewaltigungsspiel sorgt auf Steam für Entsetzen

Ich persönlich kann mit so einem Spiel zwar nichts anfangen, aber den Aufschrei vertehe ich auch nicht so ganz. Morden, Foltern, Verstümmeln, Verletzen, Stehlen, Entführen, Drogen etc. sind in vielen Spielen ganz normale und salonfähige Ereignisse. Aber bei Vergewaltigung ziehen viele ihre Grenze, während sie als Hitman wieder freudstrahlend irgendeinen Familienvater strangulieren gehen? Soll jeder machen wie er mag, aber für mich ist so etwas Doppelmoral.
 
Ich persönlich kann mit so einem Spiel zwar nichts anfangen, aber den Aufschrei vertehe ich auch nicht so ganz. Morden, Foltern, Verstümmeln, Verletzen, Stehlen, Entführen, Drogen etc. sind in vielen Spielen ganz normale und salonfähige Ereignisse. Aber bei Vergewaltigung ziehen viele ihre Grenze, während sie als Hitman wieder freudstrahlend irgendeinen Familienvater strangulieren gehen? Soll jeder machen wie er mag, aber für mich ist so etwas Doppelmoral.

Sehe ich genauso. Es sorgt bei mir auch nicht für "Entsetzen". Auch diese Diskussion schon wieder "Killerspiele machen Killer". Ich und meine Freunde spielen seit Jahrzehnten Shooter. Keiner hat bisher jemanden getötet. Ich habe auch schon SAW gesehen und habe noch beide Füße. Wenn jemand die Kontrolle verliert, dann sicher nicht weil er es "gesehen" hat, sondern weil es in ihm steckt und er offensichtlich einen Knacks hat.
 
An Erfahrungen, die wir als Individuen und als Gesellschaft gesammelt haben. Da kommt nicht einfach mal einer daher und sagt "So sieht's aus." Die Gesellschaft hat sich nunmal gewandelt. Innerhalb der letzten 100 Jahre, innerhalb der letzten 10 Jahre. Und das teilweise gravierend. Und natürlich haben sich da auch die ein oder anderen Grenzen verschoben und es wurden andere fest gesetzt. Und all das geschah auf Basis gemachter Erfahrungen.

Aber um mal spezieller zu werden: Ein solches Spiel wie Rape Day ist in seiner Thematik (die Vergewaltigung) viel näher an der Realität, als ein Crysis. In der Realität gibt es zwar Waffen, Soldaten und Sonderheiten, aber keine Nano-Suits, keine Aliens. Das entfernt das ganze wieder völlig von der Realität und macht es absolut fiktiv. Zumal Rape Day in der Darstellung vermutlich auch deutlich expliziter ist. Zumindest gehe ich mal davon aus, da es ja sonst sein "Alleinstellungsmerkmal" verlieren würde, wäre es nicht so. Und durch die Realitätsnähe der Thematik (unabhängig vom Setting) und die Darstellung wird der Inhalt einfach viel greifbarer für den Betrachter. Und deswegen sollte man mit dem Thema auch deutlich weniger stumpf und viel mehr sensibler umgehen. Ich denke, eben deswegen sind "Killerspiele" auch eher akzeptiert als Rape-Games.

Ich hoffe, ich konnte es nachvollziehbar erläutern. :)
Nachvollziehbar, ja. Aber bei der Detailerklärung gehe ich nicht mit.
Die Nanosuits von Crysis gehören ebenso zum Setting wie die Zombieapokalypse in Rape Day. Beides ist sehr fiktiv. In Crysis schießt man Soldaten ab. Genau genommen sogar ohne triftigen Grund und man spielt den Aggressor. In Rape Day werden Frauen vergewaltigt, weil... Baum.
Bleiben wir bei der Erfahrung. Wir als Gesellschaft ballern uns seit Jahrzehnten durch virtuelle Umgebungen. Mal mehr mal weniger realistisch. Dabei stört es kaum noch, dass wir streng genommen die Schusswaffennutzung abstrahieren. Und jetzt mal gedanklich 10 Jahre nach vorn gesprungen. Gut möglich, dass wir dann bei virtueller Vergewaltigung ebenso mit den Schultern zucken.
Erfahrung scheint mir schon zu hoch gegriffen. Ich glaube es ist Gewöhnung aufgrund der Verbreitung. Für eine Gewöhnung wiederum müssen negativ bewertete Erfahrungen verschwinden oder sich ins positive umwandeln. Beim Ballern mag man sich letzteres noch erklären (Waffen sind cool und in der USA hat eh praktisch jeder eine. Jaaa Waffen töten Menschen aber sie beschützen sie auch blabla). Doch bei der Vergewaltigung? Nein. Vielleicht das potentielle Triebtäter sich virtuell befriedigen können und damit echte Menschen geschützt werden?
 
... und trotzdem kann man seine Meinung mit der nötigen Objektivität kundtun, auch diese Art der Kommunikation lässt deutliche Worte zu. ;)
Ich war bisher bei diesem Thema objektiv genug, denke ich, auch wenn ich meine persönliche Meinung dazu (und zu einer gewissen Person) konsequent vertreten habe. :) Dass ich dabei auch mal recht deutlich werde, weiß ich. Aber ich wurde persönlich, aber nicht beleidigend. Ich gestehe hier übrigens jedem seine Meinung zu. Gerade dieses Thema ist ja nun sehr sensibel und ich denke, da kann man nicht immer objektiv sein.

D.h. jeder empfindet andere Dinge als normal und legitim, solange diese Dinge im Einverständnis durchgeführt werden, sehe ich hier absolut kein Problem.
Eine Vergewaltigung wird aber eben nicht mit beidseitigem Einverständnis durchgeführt. Sonst wäre es ja keine Vergewaltigung. :B Dabei spielt erstmal keine Rolle, ob es nur virtuell oder real ist.

Nachvollziehbar, ja. Aber bei der Detailerklärung gehe ich nicht mit.
Die Nanosuits von Crysis gehören ebenso zum Setting wie die Zombieapokalypse in Rape Day. Beides ist sehr fiktiv. In Crysis schießt man Soldaten ab. Genau genommen sogar ohne triftigen Grund und man spielt den Aggressor. In Rape Day werden Frauen vergewaltigt, weil... Baum.
Ja gut, ich hab Crysis lange nicht mehr gespielt, aber soweit ich mich erinnere, wird man wohl dort hin geschickt, um jemanden zu befreien. Aber gut, geschenkt. :) Vielleicht war das Beispiel auch nur doof gewählt und/oder ich hätte es weiter ausführen müssen.

Also führe ich es mal weiter aus: Selbst das Erschießen ist für die meisten Menschen nichts, was irgendwie in ihre Lebenswelt passt. Es ist abstrakt, für die meisten nicht lebensnahe. Man weiß, Töten ist doof und man weiß, dass Waffen gefährlich sind. Aber ansonsten sind Dinge wie Militär, Kampfeinsätze usw. weit von der Lebenswelt der meisten Menschen entfernt. Man hat einfach keinen oder nur sehr wenig Bezug dazu. Eine Vergewaltigung, bzw. sexueller Missbrauch ist da einfach deutlich realer und greifbarer für die meisten. Es ist immerhin wahrscheinlicher, vergewaltigt zu werden, als erschossen zu werden. Das zeigen Statistiken und Dunkelziffern sehr gut. Das zum einen. Zum anderen hat man als Spieler in Shootern auch (fast) immer eine gewisse Distanz zu seinen Gegnern. Es ist nicht explizit genug. Im Gegensatz zu Rape Day, in dem man ganz nahe am Opfer ist.

Da spielen noch andere Faktoren mit rein, die ich in dem Thread aber auch schon erläutert habe. Meiner persönlichen Meinung nach ist das der Grund, warum "Killerspiele" von uns eher akzeptiert werden, als so ein Rape Game. Auch wenn es manchen nicht unbedingt bewusst zu sein scheint. Aber das ist (für mich) die eigentlich nachvollziehbarste Erklärung dafür, warum man Baller Games "durchwinkt", Rape Games aber nicht.

Wenn jemand eine bessere Erklärung hat, statt einfach nur hohl die Frage in den Raum zu werfen (gilt jetzt nicht für dich, Jakkelien), warum man denn mit "zweierlei Maß misst", bitte. :B

Bleiben wir bei der Erfahrung. Wir als Gesellschaft ballern uns seit Jahrzehnten durch virtuelle Umgebungen. Mal mehr mal weniger realistisch. Dabei stört es kaum noch, dass wir streng genommen die Schusswaffennutzung abstrahieren. Und jetzt mal gedanklich 10 Jahre nach vorn gesprungen. Gut möglich, dass wir dann bei virtueller Vergewaltigung ebenso mit den Schultern zucken.
Erfahrung scheint mir schon zu hoch gegriffen. Ich glaube es ist Gewöhnung aufgrund der Verbreitung. Für eine Gewöhnung wiederum müssen negativ bewertete Erfahrungen verschwinden oder sich ins positive umwandeln. Beim Ballern mag man sich letzteres noch erklären (Waffen sind cool und in der USA hat eh praktisch jeder eine. Jaaa Waffen töten Menschen aber sie beschützen sie auch blabla). Doch bei der Vergewaltigung? Nein. Vielleicht das potentielle Triebtäter sich virtuell befriedigen können und damit echte Menschen geschützt werden?
Das ist natürlich gut möglich, dass in 10 Jahren solche Games von der breiten Masse akzeptiert werden oder zumindest schulterzuckend toleriert. Auch wenn ich sowas weiterhin kritisch sehen würde.

Ich glaube übrigens nicht, dass durch solche Spiele Menschen geschützt werden können. Möglich, dass da einer ist, der sich lieber daran aufgeilt und andere in Ruhe lässt. Aber ich denke, solche Spiele bieten auch Inspiration und regen Fantasien an, die schon da waren. Und vielen reicht es nicht, einfach nur virtuelle Befriedigung zu erfahren. Aber dafür muss man schon ein ziemlich kaputter Mensch sein. ^^
 
Habe jetzt nicht alles gelesen, was gepostet wurde.

Ehrlich gesagt, bin ich etwas... zwiegespalten, was dieses Spiel betrifft: In erster Linie bin ich, wie die meisten hier, angewidert von dem Spiel. Es ist auf jeden Fall ein Spiel, das mir nie und nimmer auf den Rechner kommen wird. Auf der anderen Seite kann ich aber auch alle verstehen, die die Frage nach der "Grenze" in den Raum werfen, denn wenn dieses Spiel jenseits der Grenze liegt, warum gilt dies dann nicht auch für alle anderen Spiele, in denen (virtuell) Leid zugefügt wird?

Ich habe auch eine Weile darüber nachgedacht, warum mich nun ausgerechnet dieses Spiel dermassen anwidert. Zum einen ist da mal sicher die Komponente der sexuellen bzw. sexualisierten Gewalt, die ich extrem abstossend finde. Aber das alleine ist es eben nicht. Was eben auch extrem verstörend hierbei ist, ist die diskriminierende Komponente. Wenn ich das richtig verstanden habe, können in diesem Spiel ausschliesslich Frauen vergewaltigt werden. Würde das Spiel beispielsweise zulassen, dass auch Männer vergewaltigt werden können, wäre ich zwar immer noch vom Spielkonzept angewidert, aber bei weitem nicht so sehr wie jetzt, wo zur sexualisierten Gewalt noch die sexistische Komponente hinzukommt.

Genauso wenig würde ich beispielsweise einen Shooter spielen, in dem explizit Jagd auf Menschen mit afrikanischer Abstammung gemacht werden müsste. Oder man stelle sich den Aufschrei vor, wenn plötzlich ein Spiel mit dem Titel "Kill all caucasians" erscheinen würde.

Und wer denkt, dass ein solches Produkt nur eine kleine Nische anspricht, sollte sich mal über Incel informieren...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Versteht mich nicht falsch ist kein Angriff gegen irgendwem hier, aber als Vater von 2 Mädchen sehe ich das Thema wesentlich unentspannter. Würde ich wissen das ein potenzieller Lover eines meinder Kinder Mister Number 1 im Vergewaltigungsspiel ist, dann würde ich den jungen Mann wohl persönlich therapieren anstatt ihn für seine spielerische Leistung auch noch zu feiern.
Ein ganz Harter bist du, ich bin beeindruckt. Sag mal, geht's dir noch gut? Weil jemand etwas SPIELT, drohst du demjenigen direkt schon an, dass du ihn "persönlich therapieren" würdest? Wie würdest du denn da vorgehen? Hoden abschneiden, damit nichts mehr passieren kann? Finger abhacken oder doch lieber bei einer leckeren Tasse Tee mal entspannt darüber quatschen? Sorry, aber Leute mit solch einem fehlgeleiteten Eifer sind meiner Meinung nach nicht besser als das, was sie verfolgen. Ja, ich sagte verfolgen!

Ich glaube übrigens nicht, dass durch solche Spiele Menschen geschützt werden können. Möglich, dass da einer ist, der sich lieber daran aufgeilt und andere in Ruhe lässt. Aber ich denke, solche Spiele bieten auch Inspiration und regen Fantasien an, die schon da waren. Und vielen reicht es nicht, einfach nur virtuelle Befriedigung zu erfahren. Aber dafür muss man schon ein ziemlich kaputter Mensch sein. ^^
Ich habe die in diesem Punkt wichtigen Worte mal markiert. Damit sollte doch eigentlich schon klar sein, dass ein Spiel in dieser Diskussion völlig belanglos sein dürfte.


Irgendwie ist die gesamte Diskussion hier schon so weit weg vom eigentlichen Thema, dass nur noch beleidigt wird und in einem Beitrag habe ich sogar die Unterstellung gelesen, dass die Figuren für jemanden wohl schon zu alt wären, weil er doch sicherlich auf Kinder steht (sollte vermutlich lustig wirken, aber denk mal drüber nach, in welcher Thematik wir hier diskutieren). Was ist denn hier los? WIr sind uns wohl alle einig, dass solche Spiele im Grunde so gut wie niemand braucht und wer da wirklich seine Lust befriedigt, der mag zwar einen an der Waffel haben, aber den hatte er auch zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit vorher schon. Dennoch passiert hier keinen realen Menschen etwas, ähnlich wie bei einem Horrorfilm. Wie schon gesagt wurde, wenn wir jetzt hier eine strikte Grenze ziehen wollen, dann können wir auch gleich nochmal über "Killerspiele" reden, aber da sind sich wohl auch so ziemlich alle einig, dass man dadurch nicht zum Killer wird oder aber anderweitige Probleme hat, die eher dazu führen als das reine Denken "fand ich im Spiel geil, also töte ich jetzt auch Leute auf der Straße".

Ja, es gibt in Spielen inzwischen häufig mehrere Vorgehensweisen je nach Spiel, aber auch nicht immer. Ich kann mich an kein CoD erinnern, bei dem ich sagen konnte: "Nö, ich gehe da jetzt nicht raus. Ich bleibe im Hubschrauber und töte keinen von denen."
Auch das hier vorgeschobene Argument, dass man ja immer etwas verteidigen würde, zieht dabei nur bedingt, denn es kommt immer auf die Sichtweise an, in der gespielt wird. Wenn man mal wieder den heldenhaften amerikanischen Helden XY spielt in CoD oder Medal of Honor oder wo auch immer, wer sagt denn, dass deine Feinde alles Terroristen sind? Oft genug dringt man in IHR Land ein und schießt alles über den Haufen, was einem vor den Lauf kommt. Da wird man dann noch dafür gefeiert, dass man ja den Frieden bewahrt hat. haha, so ein schlechter Scherz... Ihr bemerkt die Ironie? Frieden bringen durch das Umbringen von allen, die etwas gegen das glorreiche eigene Land tun könnten?

Lassen wir diese Dikussion also vielleicht einfach ruhen und stimmen überein, dass es solche Rape Games nicht wirklich braucht, es aber offenbar einen Markt für sowas gibt. In Japan gibt es schließlich auch unzählige solcher Spiele und soweit ich weiß, rennen da auch nicht haufenweise Vergewaltiger rum.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]In Japan gibt es schließlich auch unzählige solcher Spiele und soweit ich weiß, rennen da auch nicht haufenweise Vergewaltiger rum.
... vllt. solltest du dich darüber mal richtig informieren, vor allem wenn es um die Vorstufe einer Vergewaltigung geht: der sexuellen Belästigung. Einfach mal googlen und ... staunen. :haeh: :S
 
... vllt. solltest du dich darüber mal richtig informieren, vor allem wenn es um die Vorstufe einer Vergewaltigung geht: der sexuellen Belästigung. Einfach mal googlen und ... staunen. :haeh: :S

Das weiß ich, ändert aber dennoch nichts an meiner Aussage.
Sexuelle Belästigung ist mit Sicherheit auch absolut nichts schönes, aber eben noch keine Vergewaltigung, um die es hier offenbar ganz gezielt geht.
 
Irgendwie ist die gesamte Diskussion hier schon so weit weg vom eigentlichen Thema, dass nur noch beleidigt wird und in einem Beitrag habe ich sogar die Unterstellung gelesen, dass die Figuren für jemanden wohl schon zu alt wären, weil er doch sicherlich auf Kinder steht (sollte vermutlich lustig wirken, aber denk mal drüber nach, in welcher Thematik wir hier diskutieren). Was ist denn hier los? WIr sind uns wohl alle einig, dass solche Spiele im Grunde so gut wie niemand braucht und wer da wirklich seine Lust befriedigt, der mag zwar einen an der Waffel haben, aber den hatte er auch zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit vorher schon. Dennoch passiert hier keinen realen Menschen etwas, ähnlich wie bei einem Horrorfilm. Wie schon gesagt wurde, wenn wir jetzt hier eine strikte Grenze ziehen wollen, dann können wir auch gleich nochmal über "Killerspiele" reden, aber da sind sich wohl auch so ziemlich alle einig, dass man dadurch nicht zum Killer wird oder aber anderweitige Probleme hat, die eher dazu führen als das reine Denken "fand ich im Spiel geil, also töte ich jetzt auch Leute auf der Straße".

Ja, es gibt in Spielen inzwischen häufig mehrere Vorgehensweisen je nach Spiel, aber auch nicht immer. Ich kann mich an kein CoD erinnern, bei dem ich sagen konnte: "Nö, ich gehe da jetzt nicht raus. Ich bleibe im Hubschrauber und töte keinen von denen."
Auch das hier vorgeschobene Argument, dass man ja immer etwas verteidigen würde, zieht dabei nur bedingt, denn es kommt immer auf die Sichtweise an, in der gespielt wird. Wenn man mal wieder den heldenhaften amerikanischen Helden XY spielt in CoD oder Medal of Honor oder wo auch immer, wer sagt denn, dass deine Feinde alles Terroristen sind? Oft genug dringt man in IHR Land ein und schießt alles über den Haufen, was einem vor den Lauf kommt. Da wird man dann noch dafür gefeiert, dass man ja den Frieden bewahrt hat. haha, so ein schlechter Scherz... Ihr bemerkt die Ironie? Frieden bringen durch das Umbringen von allen, die etwas gegen das glorreiche eigene Land tun könnten?

Lassen wir diese Dikussion also vielleicht einfach ruhen und stimmen überein, dass es solche Rape Games nicht wirklich braucht, es aber offenbar einen Markt für sowas gibt. In Japan gibt es schließlich auch unzählige solcher Spiele und soweit ich weiß, rennen da auch nicht haufenweise Vergewaltiger rum.

Mit dem "Es werden keine realen Menschen geschädigt"-Argument kann man auch jede andere ähnliche Diskussion gleich unterbinden. Das ist ein Totschlagargument, das lediglich nur dazu führt, dass man sich nicht mehr mit den eigenen und gesellschaftlichen Grenzen auseinandersetzt oder auseinandersetzen will. Ähnlich wie mit der Frage "Wer entscheidet das denn?". Das sind Aussagen, die der Diskussion genauso abträglich sind, wie solche von dir genannten Unterstellungen (die btw. auch ich kritisiert habe). Damit will man nur eins erreichen: Bloß keinen Diskurs zulassen.

Ja, es werden keine realen Menschen geschädigt. Das heißt aber trotzdem nicht, dass man solche Spiele nicht zumindest mal kritisch hinterfragen und auch mal ganz klar kritisieren sollte. Im Zweifelsfall auch mal scharf und konsequent.

Btw...sexuelle Belästigung führt nicht immer, aber oft zum sexuellen Missbrauch. :)
 
Mit dem "Es werden keine realen Menschen geschädigt"-Argument kann man auch jede andere ähnliche Diskussion gleich unterbinden. Das ist ein Totschlagargument, das lediglich nur dazu führt, dass man sich nicht mehr mit den eigenen und gesellschaftlichen Grenzen auseinandersetzt oder auseinandersetzen will. Ähnlich wie mit der Frage "Wer entscheidet das denn?". Das sind Aussagen, die der Diskussion genauso abträglich sind, wie solche von dir genannten Unterstellungen (die btw. auch ich kritisiert habe). Damit will man nur eins erreichen: Bloß keinen Diskurs zulassen.

Ja, es werden keine realen Menschen geschädigt. Das heißt aber trotzdem nicht, dass man solche Spiele nicht zumindest mal kritisch hinterfragen und auch mal ganz klar kritisieren sollte. Im Zweifelsfall auch mal scharf und konsequent.

Btw...sexuelle Belästigung führt nicht immer, aber oft zum sexuellen Missbrauch. :)

Gegen das kritische Hinterfrage sage ich doch auch gar nichts, allerdings wurde hier auch gleich schon mehrfach gefordert, dass man solche Spiele sofort verbieten sollte und das ist meiner Meinung nach absolut nicht zielführend.
 
Ein ganz Harter bist du, ich bin beeindruckt. Sag mal, geht's dir noch gut? Weil jemand etwas SPIELT, drohst du demjenigen direkt schon an, dass du ihn "persönlich therapieren" würdest? Wie würdest du denn da vorgehen? Hoden abschneiden, damit nichts mehr passieren kann? Finger abhacken oder doch lieber bei einer leckeren Tasse Tee mal entspannt darüber quatschen? Sorry, aber Leute mit solch einem fehlgeleiteten Eifer sind meiner Meinung nach nicht besser als das, was sie verfolgen. Ja, ich sagte verfolgen!

Ganz Harter? Und weiter unten beklagst du das hier nur beleidigt wird und das Thema verfehlt wird?

Man muss nicht alles schön reden, man muss nicht alles verteidigen. Ich distanziere mich lieber von Kopfkranken Individuen. Diese bescheuerte Toleranzbesoffenheit gegenüber alles und jedem ist abnormal. Feiert euch selbst bis in Tod, ich verzichte dankend. Und wenn so Leute wie du mich für nen ganz Harten halten ist doch alles schick, dann bleiben wir beide uns fern. Und ja mir geht es tatsächlich gut, eben weil ich Menschen mit kranken Sachen im Kopf, sofern bekannt, meide.

Man redet gerne über Einstiegsdrogen, solch ein Spiel ist in meinen Augen eine Einstiegsdroge. Jemand mit Tendenz zu solchen Dingen kann frohlockend seinen abartigen Trieb im Spiel ausprobieren, bis sein Drang im Kopf noch stärker wird er sich vielleicht deine Freundin schnappt. Es ist immer der kleine Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt. Ohne Kontext mit Bezug auf Moral und Sitte ist so ein Vergewaltigungsspiel nunmal abartig und Leute die das Spielen haben offenbar einen Hang zur Abartigkeit. Da darf Steam gerne die Daten an entsprechende Stellen weiterleiten zur Untersuchung. Wenn dadurch auch nur ein potentieller Vergewaltiger gestoppt wird hat es mehr positives erreicht als jegliche Diskussion über das Spiel oder das Thema im Allgemeinen.

So ist es doch mittlerweile, bei jeder Vergewaltigung oder Fall von Pädophilie sind sofort die Psychologen vor Ort die dem Täter sofort ne Opferrolle bereitstellen in der sich solch kranker Kopf verstecken kann, bis er dann austherapiert ist und ach Wunder, genau das macht weswegen er therapiert wurde. Ja ich bin wohl ein ganz harter Spinner weil ich solche Kreaturen bis aufs Blut verachte. Du darfst mich gerne ignorieren, den von Verharmlosern wie dir wird die Welt niemals ein besserer Ort.
 
Hallo, ich bitte darum, die Diskussion (wieder) sachlicher zu führen. Gerade bei Themen wie diesen sind persönliche Beleidigungen, Unterstellungen und Angriffe nicht zielführend. Wir wollen ungern eingreifen und Kommentare löschen müssen.
 
Gegen das kritische Hinterfrage sage ich doch auch gar nichts, allerdings wurde hier auch gleich schon mehrfach gefordert, dass man solche Spiele sofort verbieten sollte und das ist meiner Meinung nach absolut nicht zielführend.
Es ist aber auch nicht zielführend, solche Spiele ohne weiteres öffentlich zugänglich zu machen. Die werden ja absolut zurecht scharf kritisiert und diskutiert. Es muss auch Grenzen geben und ja... im Zweifelsfall dann auch mal mit einem Verbot, wenn es richtig derb kommt. Ich sehe keinen Grund, warum das nicht so sein sollte, gerade bei solchen Games, die (sexuelle) Gewalt als Alleinstellungsmerkmal und primären Spielinhalt bieten.

Oder einfach mal anders herum und mal provokant gefragt: Warum sollte man Spiele wie Rape Day nicht verbieten? Wegen der Meinungs- und Kunstfreiheit? Auch das gewährt einem keine Narrenfreiheit. Weil keine realen Menschen zu Schaden kommen? Siehe oben. Zumal ich jetzt mal bezweifeln will, dass bei Games wie Rape Day irgendwas von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Und ich bezweifel auch, dass man solche Spiele als "Kunst" bezeichnen kann.

Versteh mich bitte nicht falsch. :) Ich stehe Verboten bzgl. Games generell auch eher kritisch gegenüber. Aber wenn nachvollziehbare Gründe bestehen, why not? Wenn jemand sagt, dass Spiele wie Rade Day verboten gehören, wird er schon Gründe dafür haben. Und wenn er sie nennt, umso besser. Ob man diese Gründe nun für sich selbst annimmt, ist dabei erstmal das zweite Paar Schuhe. Aber es ist auch nicht zielführend, diese genannten Gründe als Unfug abzutun, nur weil man damit nicht einverstanden ist. :)

Ich würde ein Verbot solcher Spiele nicht direkt fordern, aber durchaus einfach hinnehmen und abnicken, wenn es soweit käme.

Es ist immerhin schon ein Unterschied, ob ich als Spieler jemanden interaktiv und virtuell vergewaltige und damit seelisch und körperlich foltere, oder ob ich jemandem aus der Entfernung einen Kopfschuss verpasse. Was nun schlimmer ist, ob beides gleich schlimm ist...das muss jeder für sich selbst entscheiden. Und diese Entscheidung soll auch jedem zugestanden und gegönnt sein. Meiner Meinung nach ist beides nicht das gleiche und schon gar nicht auf dem gleichen Level. Aus Gründen, die ich in vorherigen Posts schon nannte. :) Aber ich kann auch absolut verstehen, wenn jemand anderer Meinung ist. Nur sollte man halt, gerade bei diesem Thema, die andere Seite nicht pauschal als Unfug bezeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich bitte darum, die Diskussion (wieder) sachlicher zu führen. Gerade bei Themen wie diesen sind persönliche Beleidigungen, Unterstellungen und Angriffe nicht zielführend. Wir wollen ungern eingreifen und Kommentare löschen müssen.

Ja da stimme ich Ihnen zu. Ziehe mich hier auch wieder raus aus der Dikskussion. Mir persönlich geht so etwas schon recht nah und wenn man sieht wie einige Menschen das aus purer Überzeugung verteidigen oder mit aller Not versuchen eine "Pro" Diskussion herbei zu fantasieren wird mir schlecht.

Ich für meinen Teil bin jedenfalls dankbar für diesen Artikel, gute Arbeit!
 
Im Grunde bist du derjenige, der sich versteckt bzw. den Kopf in den Sand steckt, weil er sich nicht mit gewissen Tatsachen auseinandersetzen will. Das an sich ist soweit auch in Ordnung, niemand der Unbeteiligten muss das tun. Schwierig finde ich hingegen, dass genau die Leute, die sich gewissen Realitäten nicht stellen möchten meinen, sie hätten bessere Lösungen auf Lager. Selbige sind dann in aller Regel nicht nur plump sondern im Endeffekt auch nicht effektiv. Es ist sehr hilfreich, wenn man die Emotionalität aus derart ernsten Themen heraushalten kann, leider kann das nicht jeder gleich gut.
 
Im Grunde bist du derjenige, der sich versteckt bzw. den Kopf in den Sand steckt, weil er sich nicht mit gewissen Tatsachen auseinandersetzen will. Das an sich ist soweit auch in Ordnung, niemand der Unbeteiligten muss das tun. Schwierig finde ich hingegen, dass genau die Leute, die sich gewissen Realitäten nicht stellen möchten meinen, sie hätten bessere Lösungen auf Lager. Selbige sind dann in aller Regel nicht nur plump sondern im Endeffekt auch nicht effektiv. Es ist sehr hilfreich, wenn man die Emotionalität aus derart ernsten Themen heraushalten kann, leider kann das nicht jeder gleich gut.
So ganz unrecht hat er aber auch nicht, wenn er sagt, dass manch einer hier sich eine "Pro" Diskussion zurecht fantasiert. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wieso man so ein Spiel befürworten oder auch nur tolerieren sollte. Und ich hab mir ja nun wirklich etliche Gegenmeinungen dazu durchgelesen und sie mir durch den Kopf gehen lassen.

Ohne Kontext mit Bezug auf Moral und Sitte ist so ein Vergewaltigungsspiel nunmal abartig und Leute die das Spielen haben offenbar einen Hang zur Abartigkeit.
Und auch damit hat er nicht ganz unrecht, finde ich. Auch wenn ich es weniger drastisch ausgedrückt hätte. Ich finde es ja schon fragwürdig und bedenklich, dass es hier jemanden gibt, der das Spiel aktiv verteidigt und schönredet.

Aber gut...ich bin nun auch raus aus dieser Diskussion. Ich hab meine Meinung dazu zu genüge vermittelt. :)
 
Und auch damit hat er nicht ganz unrecht, finde ich. Auch wenn ich es weniger drastisch ausgedrückt hätte. Ich finde es ja schon fragwürdig und bedenklich, dass es hier jemanden gibt, der das Spiel aktiv verteidigt und schönredet.

Ich habe von niemandem hier etwas in Richtung "wow, wie geil. Das ist mal ein gutes Spiel" gelesen. Von schönreden kann hier also nicht wirklich die Rede sein und das Spiel selbst wird auch, soweit ich das auf den letzten Seiten mitbekommen habe, nicht verteidigt. Es wird nur gesagt, dass man vorsichtig sein sollte, wo man eine Grenze zieht und man eben nicht einfach sagen kann "Leute umbringen oder foltern ist okay, aber beim Vergewaltigen ist dann Schluss"

Es muss nicht nur schwarz und weiß geben, auch wenn das oft gerne angenommen wird. Man kann durchaus auch gegen ein solches Spiel sein, es aber nicht direkt verbieten wollen.
Als abartig sieht auch jeder etwas anderes an, das ist also absolut kein Maßstab. Hier wird immer wieder gesagt, dass Leute das Spiel schönreden würden oder wollen. Nein, das stimmt nicht. Man kann auch neutral dazu stehen und muss es nicht gleich verteufeln oder lieben. Das ist genau wie mit dem persönlichen Geschmack und in diesem Sinne absolut kein Maß, mit dem man an solche Dinge rangehen sollte.
 
Habe jetzt nicht alles gelesen, was gepostet wurde.

Ehrlich gesagt, bin ich etwas... zwiegespalten, was dieses Spiel betrifft: In erster Linie bin ich, wie die meisten hier, angewidert von dem Spiel. Es ist auf jeden Fall ein Spiel, das mir nie und nimmer auf den Rechner kommen wird. Auf der anderen Seite kann ich aber auch alle verstehen, die die Frage nach der "Grenze" in den Raum werfen, denn wenn dieses Spiel jenseits der Grenze liegt, warum gilt dies dann nicht auch für alle anderen Spiele, in denen (virtuell) Leid zugefügt wird?

Ich habe auch eine Weile darüber nachgedacht, warum mich nun ausgerechnet dieses Spiel dermassen anwidert. Zum einen ist da mal sicher die Komponente der sexuellen bzw. sexualisierten Gewalt, die ich extrem abstossend finde. Aber das alleine ist es eben nicht. Was eben auch extrem verstörend hierbei ist, ist die diskriminierende Komponente. Wenn ich das richtig verstanden habe, können in diesem Spiel ausschliesslich Frauen vergewaltigt werden. Würde das Spiel beispielsweise zulassen, dass auch Männer vergewaltigt werden können, wäre ich zwar immer noch vom Spielkonzept angewidert, aber bei weitem nicht so sehr wie jetzt, wo zur sexualisierten Gewalt noch die sexistische Komponente hinzukommt.

Genauso wenig würde ich beispielsweise einen Shooter spielen, in dem explizit Jagd auf Menschen mit afrikanischer Abstammung gemacht werden müsste. Oder man stelle sich den Aufschrei vor, wenn plötzlich ein Spiel mit dem Titel "Kill all caucasians" erscheinen würde.

Und wer denkt, dass ein solches Produkt nur eine kleine Nische anspricht, sollte sich mal über Incel informieren...

Es ist eben ein schwerer Themenkomplex bei dem viele Dinge ineinander greifen. Vergewaltigt zu werden ist eine schlimme Erfahrung. Ermordet zu werden ist jedoch ein noch schwerwiegenderes Ereignis. Trotzdem werden letzteres im virtuellen Umfeld deutlich besser aufgenommen. Vergewaltigungs- und Machtphantasien sind Teil der Sexualität beider Geschlechter, Stichwort Rapeplay. Was Sexualität angeht bin ich der Meinung, dass mündige Erwachsene, im Einverständnis miteinander, so interagieren sollen wie sie es für richtig halten. Da sollte man nicht verurteilen, nur weil einem eine Praxis in die man selber nicht involviert ist nicht gefällt.

Was die Sexspiele, Virtual Novels, Dating Sims, wie man es auch nennen mag, betrifft sehe ich nichts was dagegen spricht. Niemand wird gezwungen diese Werke zu konsumieren und was die Werbung angeht ist sie schon sehr eingeschränkt.
 
Auch ich würde Fans eines solchen Spiels eine gewisse "Abartigkeit" nicht absprechen, wobei dieser Ausdruck bestimmt ein wenig unspezifisch und unmodern ist. Tolerieren kann ich eigentlich alles, solange niemand konkret dabei zu Schaden zu kommen droht. Sehr viele Menschen haben Persönlichkeitsstörungen verschiedenster Art, doch funktioniert das Zusammenleben im Grunde recht gut. Verbessern darf man immer, ich verwehre mich aber ineffektivem Aktionismus, der leider oft aus der Emotionalität resultiert, die wir alle eben je nach Thema unterschiedlich gut ausblenden können. Die Medien haben jeweils, auch in unterschiedlichem Ausmass, ihren Anteil daran.
Ich persönlich mag keinerlei Quälereien und Leiden an sich sehen, auch nicht virtuell. Werke, die den Fokus ganz darauf legen, meide ich daher ohnehin komplett.
 
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