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Rape Day: Vergewaltigungsspiel sorgt auf Steam für Entsetzen

Mische mich jetzt auch mal ein ^^

Kann hier beide Seiten verstehen.

Persönlich?

Ein ekelhaftes Spiel, widerlich, ekelhaft, zum kotzen, gehört verboten, die Entwickler sind nicht ganz dicht, genau wie jeder der das Spiel spielt oder spielen will.

Das sind aber nur meine Gefühle, und diese zählen nun mal nicht.

Was zählt ist die Realität,

es sind immer noch Pixel, keinem Lebewesen wird Leid zugefügt. Auch wenn die Grafik irgendwann mal Filmreif sein sollte, es sind immer noch Computer-Spiele.

So leid es mir tut, und ich schwierigkeiten habe es in die Tastatur zu tippen, verbieten sollte man das Spiel nicht.

Mit Verboten sollte man sehr vorsichtig sein, egal um welche Verbote es sich handelt, man läuft Gefahr gefallen daran zu finden. Ein Verbot hier, ein Verbot dort, und die Freiheit wird immer weiter eingeschränkt.

Auch wenn es eine Visual Novel ist: Das Spiel ist und bleibt für mich indiskutabel. Aber wer will. So habe ich jetzt 2 Spiele die ich mir nie im Leben kaufen oder schenken lassen würde (Hatred und Rape Day). Unter keinen Umständen. Würde wenn das in meinen Account auftauchen würde Steam sogar bitten, daß die das bei mir rausnehmen.

Ich habe eine gewisse Toleranzgrenze. Aber die beiden Spiele überschreiten diese in großem Stil.

Kann mich anschließen.

Ich habe aber auch noch nie GTA gespielt. Finde keinen gefallen daran Autos zu klauen, oder Banken zu überfallen, auch wenn es nur ein Spiel ist.

In Fallout 3 gibt es zb die Möglichkeit Megaton in die Luft zu jagen, das habe ich noch nie gemacht. Auch wenn ich F3 ein paar mal durchgespielt habe, konnte ich es nicht übers Herz bringen, bin wohl zu weich für so was. ^^

Von daher, wer es spielen will, soll es spielen.
Um solche Menschen würde ich aber trotzdem einen bogen machen, den wer gefallen an so einem Spiel findet, hat definitiv einen an der Klatsche.
 
Ich habe aber auch noch nie GTA gespielt. Finde keinen gefallen daran Autos zu klauen, oder Banken zu überfallen, auch wenn es nur ein Spiel ist.

In Fallout 3 gibt es zb die Möglichkeit Megaton in die Luft zu jagen, das habe ich noch nie gemacht. Auch wenn ich F3 ein paar mal durchgespielt habe, konnte ich es nicht übers Herz bringen, bin wohl zu weich für so was. ^^
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So ein ähnlicher Spieler bin ich auch.
Ok, ein GTA hab ich schon gespielt, versuche im Strassenverkehr aber alles Mögliche um "korrekt" zu fahre. Jede Mission mit möglichst wenig Kollateralschaden zu machen.
Beim zweiten Durchgang eines Rollenspiels nehm ich mir jedesmal vor böse zu sein... habs in 4 oder 5 Versuchen noch nicht mal beim ME geschafft. Da kann ich nicht anders...
 
Rape Day: Vergewaltigungsspiel sorgt auf Steam für Entsetzen

Ich habe den Thread nun länger verfolgt und fand das Thema insofern interessant, als dass ich mich einmal mehr mit meinen eigenen Moralvorstellungen beschäftigt habe, wenn es um virtuelle Gewalt geht.

In Spielen, die mir die Freiheit lassen, wähle ich stets den vermeintlich guten Weg und selbst beim Wiederspielen kann ich nicht komplett böse agieren.

Aktuelles Beispiel Dragon Age:
Meine Urteile als Inquisitor waren stets von Gnade oder anderen Lösungen als der Todesstrafe geprägt.
In Trespasser habe ich beschlossen, meinem zukünftigen Gegenspieler einen anderen Weg aufzuzeigen, statt ihn zu jagen und zu töten.
Den größenwahnsinnigen Verräter im Winterpalast habe ich festnehmen lassen, statt ihn sofort hinzurichten.
Und im zweiten Teil habe ich Bertrand und Anders verschont und Fenris davon abgehalten, einen letzten Racheakt an seiner Familie zu begehen. Stattdessen ließ ich ihn Gnade walten.
Aber dennoch willigte ich ein, dass er einen recht wehrlosen Mann tötete, der elfische Kinder missbraucht hatte und auch eine Sera durfte einen Adeligen erschlagen, während mein Inquisitor daneben stand.

Mein Arthur Morgan wählte stets den ehrenhaften Weg, wenn es die Story zuließ, aber gleichzeitig tötete ich mit ihm zahlreiche virtuelle Menschen...zugegebenermaßen eröffneten einige von ihnen als Erstes das Feuer, aber um bestimmte Camps hätte ich durchaus einen Bogen machen können.

Und in AC Odyssey ist meine Kassandra selten auf Konfrontation aus und teilweise war mir ihre Bereitschaft, als Söldnerin im Auftrag anderer zu töten, zuwider, aber ich hatte selten während des Geschehens Bauchschmerzen, wenn ich wieder eine Gruppe von Soldaten der ein oder anderen Fraktion getötet hatte.

Warum also ist das virtuelle Töten von Menschen so sehr Teil des Entertainments geworden, aber ein Spiel wie RD löst eine solche Kontroverse und Ablehnung aus? Auch bei mir.

Ich weiß es nicht; ist das eine einfach selbstverständlicher, als das andere?
Gesellschaftliche, moralische Normung?

Ich hätte wohl ohne die Artikel auf diversen Seiten nichts von RD mitbekommen.
Und Steam muss schauen, wie es zukünftig mit seinen eigenen Ansprüchen und der Realität umgeht.
 
Ich denke, es besteht schon zwischen "Tötung" und "Vergewaltigung" ein moralischer Unterschied.

Eine Tötung kann ja gerechtfertigt sein, insbesondere dann, wenn der Gegner selbst bewaffnet ist und eine Bedrohung darstellt. Kombattant-> legitimes Ziel.
Wobei ich z. B. selbst in der Splinter-Cell-Reihe Feinde beim Schleichen immer non-lethal ausgeschaltet habe, da mir das ansonsten zu sehr wie heimtückischer Mord vorgekommen wäre - geschossen habe ich nur dann, wenn ich aufgeflogen bin.

Bei "Hitman" dagegen habe ich immer sehr ambivalente Gefühle. Ich beschränke mich zwar darauf, ausschließlich die Zielperson(en) zu eliminieren; trotzdem ist das eindeutig Mord in meinen Augen (selbst wenn die dargestellten Mistkerle ihr Schicksal durchaus verdienen), da diese Typen üblicherweise unbewaffnet (sie haben dafür ihre Bodyguards) und vollkommen arglos sind.

Bei einem Spiel wie "Rape Day" stellt sich Frage m. E. gar nicht, inwieweit sich das überhaupt moralisch vertreten lässt. Eine Vergewaltigung ist ja weniger sexuelle Erfüllung als vielmehr eine brutale (und perverse) Machtdemonstration dem Opfer gegenüber; es gibt in meinen Augen für sowas keinerlei Rechtfertigung.

Zusammengefasst:

Bekämpfung von bewaffneten Zielen, selbst wenn es sich um Kindersoldaten handeln sollten: moralisch einwandfrei.

Heimtückische Eliminierung von gefährlichen Zielpersonen, die zum Zeitpunkt des Ausschaltens keine direkte Bedrohung darstellen: fragwürdig, aber in einem engen Rahmen vertretbar.

Mord aus niederen Beweggründen, Vergewaltigung, extra-qualvolles Vorgehen: indiskutabel, vollkommen unmoralisch, auf's Schärfste abzulehnen.
 
Aber geht es bei Spielen nicht generell darum Machtfantasien auszuleben, in die Rolle einer Figur zu schlüpfen, die übermenschlich ist und für die normale Regeln einschließlich des sozialen Zusammenlebens nicht gelten?
Dienen Spiele nicht, wie Filme und Bücher auch, der Realitätsflucht? Hier kann der Konsument, der gedanklich in die Rolle des Protagonisten schlüpft mal so richtig die Sau rauslassen und Dinge tun, die er im realen Leben nie machen würde.

Die Frage ist jetzt ja eher, dient das dem Stress- und Agressionsabbau oder führt dies zu Abstumpfung und Gleichgültigkeit? Ersteres würde positive Effekte für die Umwelt bewirken, das zweite negative. Gibt es beides, je nach Individuum und Veranlagung?


Persönlich ist es mir in Spielen z.B. ziemlich egal wen ich da Abmurkse, es sind für mich alles virtuelle Figuren und nur weil sie irgendetwas oder irgendwen repräsentieren sollen werden sie nicht wirklicher. Oben gab es das Beispiel mit Fallout 3 und der Atombombe. Das erste was ich gemacht habe als ich an die Stelle kam war zu speichern und die Bombe zu zünden, einfach um zu sehen, was passiert. Danach habe ich neu geladen und die Siedlung stehen gelassen und so weitergespielt. Bin ich jetzt moralisch verdorben? Ich denke nicht, denn ich kann klar zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Und ein getöteter NPC ist beim nächsten Neustart des Spiels wieder da, er existiert nicht. Für mich sind Spiele da um zu experimentieren, Dinge auszuprobieren, unabhängig jeglicher Moral, was in ihrer virtuellen Welt möglich ist und was nicht.

Denn ein echter Mord bleibt ein echter Mord, ein Filmbösewicht stirbt bei jedem Abspielen des Filmes erneut während es dem Schauspieler im realen Leben bestens geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry, aber deine sachlichen Argumente mit denen du deine eigene Meinung untermauerst war nie was anderes als deine eigene Meinung, nur in anderer Schreibweise.
Sachlich ist : Interaktivität hat verschiedene Level, wie man an den existierenden Beispielen x und y sehen kann. Eigene Meinung ->Kann ich daher annehmen, dass dies zu einer anderen kognitiven Verarbeitung führt?
Sachlich ist: These A ist nicht allgemeingültig, da es Ausreißer B gibt und man davon ausgehen kann, dass es nicht der einzige ist. Eigene Meinung->Ist es dann noch sinnvoll diese Klassifizierung aufrecht zu erhalten?
Unsachlich ist: Das Thema des Spiels ist gesellschaftlich ein großes Tabu, die Allgemeinheit findet die Idee dahinter abstoßend und ich sehe das auch so. Eigene Meinung->Das Spiel ist widerlich und sollte gar nicht erst erscheinen!

Ich hoffe du siehst den Unterschied.

Zum einen...Dass das Thema des Spiels ein gesellschaftliches Tabu...oder besser, ein gesellschaftliches Reizthema ist. Das ist ein Fakt und einfach eine nüchterne Feststellung. Gesellschaftlich gesehen ist Vergewaltigung nun mal, ebenso wie Mord oder Kindesmissbrauch, ein Tabu. Ich weiß nicht, was an dieser simplen Feststellung subjektiv ist, zumal man die ja wohl auch empirisch nachweisen kann. Man kann diese Aussage ruhig anwzeifeln. Das ändert aber nichts an der Richtigkeit dieser Feststellung. Warum und wieso, das steht auf einem anderen Blatt und lediglich darüber kann man diskutieren, nicht aber über den Fakt an sich. Denn der ist gegeben und nachweisbar.

Das Thema des Spiels widerspricht nicht nur dem allgemeinen gesellschaftlichen Konsens (nachweisbar), sondern geht auch nicht mit meinen ganz eigenen Moralvorstellungen einher (persönliche Meinung, korrekt). Begründet habe ich meine Meinung auch. Wenn du damit nicht einverstanden bist, dann ist das dein Bier und auch legitim. :) Wir können auch weiterhin gern darüber diskutieren, auch wenn ich mich dabei vermutlich zum x-ten Mal wiederhole. Meine Meinung zum Thema ist gesagt.

Aber offen gestanden hab ich den Eindruck, dass du hier schlicht die Legitimität meiner Meinung zu dem Thema anzweifelst, nur weil ich aus persönlicher Sicht schreibe (wie so ziemlich jeder andere hier auch). Und das wäre meiner Meinung nach schon eine ziemlich dreiste und überhebliche Nummer und weit entfernt der von dir so hochgelobten Objektivität ist. Abgesehen davon, dass dir zum Thema selbst die Argumente ausgegangen zu sein scheinen. Anders kann ich mir allerdings diesen völlig absurden Umschwung der Diskussion hin zum Vorwurf der Unsachlichkeit nicht erklären.

Kleiner Fun Fact für dich: Ich hab nie den Anspruch geltend gemacht, meine Meinung sei allgemeingültig. Das hast du nur hinein interpretiert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es besteht schon zwischen "Tötung" und "Vergewaltigung" ein moralischer Unterschied.

Eine Tötung kann ja gerechtfertigt sein, insbesondere dann, wenn der Gegner selbst bewaffnet ist und eine Bedrohung darstellt. Kombattant-> legitimes Ziel.
Wobei ich z. B. selbst in der Splinter-Cell-Reihe Feinde beim Schleichen immer non-lethal ausgeschaltet habe, da mir das ansonsten zu sehr wie heimtückischer Mord vorgekommen wäre - geschossen habe ich nur dann, wenn ich aufgeflogen bin.

Bei "Hitman" dagegen habe ich immer sehr ambivalente Gefühle. Ich beschränke mich zwar darauf, ausschließlich die Zielperson(en) zu eliminieren; trotzdem ist das eindeutig Mord in meinen Augen (selbst wenn die dargestellten Mistkerle ihr Schicksal durchaus verdienen), da diese Typen üblicherweise unbewaffnet (sie haben dafür ihre Bodyguards) und vollkommen arglos sind.

Bei einem Spiel wie "Rape Day" stellt sich Frage m. E. gar nicht, inwieweit sich das überhaupt moralisch vertreten lässt. Eine Vergewaltigung ist ja weniger sexuelle Erfüllung als vielmehr eine brutale (und perverse) Machtdemonstration dem Opfer gegenüber; es gibt in meinen Augen für sowas keinerlei Rechtfertigung.

Zusammengefasst:

Bekämpfung von bewaffneten Zielen, selbst wenn es sich um Kindersoldaten handeln sollten: moralisch einwandfrei.

Heimtückische Eliminierung von gefährlichen Zielpersonen, die zum Zeitpunkt des Ausschaltens keine direkte Bedrohung darstellen: fragwürdig, aber in einem engen Rahmen vertretbar.

Mord aus niederen Beweggründen, Vergewaltigung, extra-qualvolles Vorgehen: indiskutabel, vollkommen unmoralisch, auf's Schärfste abzulehnen.

Das stimmt so auch, aber dennoch gibt es Spiele wie Prototype, GTA oder ähnliche in denen wir eben (auch) eine Power-Fantasie ausleben und dabei Menschen töten. Ich würde so ein Spiel wie RD nicht mit Hitman oder Splinter Cell vergleichen, einfach weil die nicht wirkliche eine Power-Fantasy bieten. Klar ist man schon hochspezialisiert, aber Gegner stellen eine Gefahr dar. Dem wird in RD (hab mich mit dem Spiel an sich nun nicht wirklich weiter auseinandergesetzt) vermutlich nicht so sein. Daher ist es eher mit Spielen wie oben Erwähnt oder auch auch Second Son (wobei da weiß ich nicht ob man Passanten verletzten kann) vergleichbar.

Oder ein anderes Beispiel ... Krieg und vor allem Atom- oder Massenvernichtungswaffen in 4X Spielen. Ihn einem Spiel wie Stellaris kann ich sogar einen Planeten zerstören wenn es für meine Ziele von Vorteil ist. Dabei töte ich Milliarden von unschuldigen Wesen. Hier wird nur nichts gesagt weil diese Wesen nur ein Icon in meiner Planetenverwaltung sind. Würde es jedes Mal eine Cutscene geben in der ich sehe wie sie wie in einem Katastrophenfilm zu Tode kommen - es wäre anders.

Es geht auch weniger für mich darum ob das Spiel moralisch vertretbar ist, denn Moral ist eine recht persönliche Definition, sondern ob es Verboten gehört. Und da sage ich: nein. Natürlich hat Steam das Hausrecht und kann den Verkauf auf seiner Plattform untersagen, aber für mich stellt sich dann auch die Frage ob eben andere Spiele, die wir persönlich als weniger schrecklich und abstoßend empfinden, nicht auch weg müssten. Denn was ist schlimmer? 10 Frauen vergewaltigen oder 100 Millionen töten? .... ich hoffe es ist klar worauf ich hinaus will.


Edit:
Aber geht es bei Spielen nicht generell darum Machtfantasien auszuleben, in die Rolle einer Figur zu schlüpfen, die übermenschlich ist und für die normale Regeln einschließlich des sozialen Zusammenlebens nicht gelten?
Dienen Spiele nicht, wie Filme und Bücher auch, der Realitätsflucht? Hier kann der Konsument, der gedanklich in die Rolle des Protagonisten schlüpft mal so richtig die Sau rauslassen und Dinge tun, die er im realen Leben nie machen würde.


Die Frage ist jetzt ja eher, dient das dem Stress- und Agressionsabbau oder führt dies zu Abstumpfung und Gleichgültigkeit? Ersteres würde positive Effekte für die Umwelt bewirken, das zweite negative. Gibt es beides, je nach Individuum und Veranlagung?




Persönlich ist es mir in Spielen z.B. ziemlich egal wen ich da Abmurkse, es sind für mich alles virtuelle Figuren und nur weil sie irgendetwas oder irgendwen repräsentieren sollen werden sie nicht wirklicher. Oben gab es das Beispiel mit Fallout 3 und der Atombombe. Das erste was ich gemacht habe als ich an die Stelle kam war zu speichern und die Bombe zu zünden, einfach um zu sehen, was passiert. Danach habe ich neu geladen und die Siedlung stehen gelassen und so weitergespielt. Bin ich jetzt moralisch verdorben? Ich denke nicht, denn ich kann klar zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Und ein getöteter NPC ist beim nächsten Neustart des Spiels wieder da, er existiert nicht. Für mich sind Spiele da um zu experimentieren, Dinge auszuprobieren, unabhängig jeglicher Moral. Denn ein echter Mord bleibt ein echter Mord, ein Filmbösewicht stirbt bei jedem Abspielen des Filmes erneut.

Sehe ich ähnlich. Ich lege mir meist vor dem Spielen eine Art Agenda zurecht und (versuche) die auch Konsequent umzusetzen. Also in Spielen wie Mass Effect oder Witcher 3. Beim MMO SWTOR hab ich z.b. einen Sith Agenten gespielt und dieser war absolut egoistisch. Er hat immer so entschieden das es ihm einen Vorteil brachte, ungeachtet der Konsequenzen für andere.

Ich kann aber auch einfach Spaß an Zerstörung haben ohne ein schlechtes Gewissen. Ich kann mich erfreuen wenn Gegner oder was auch immer grafisch imposant auseinander platzt. Für mich persönlich hat virtuelles "Leben" (unsere KIs sind noch nicht so weit. Sobald ich diese Diskussion mit einem NPC führen kann reden wir nochmal ^^) keinerlei Bedeutung - AUSSER ich gestehe sie ihm im Kontext des Spiel zu. Ich habe schon wegen Pixeln geweint (sogar in einem dieser bösen Adult Games!!) und ihren Verlust "betrauert". Gute Spiele schaffen es auch Pixeln eine Bedeutung für uns zu geben. Dennoch könnte ich im nächsten Spiel mit einer Kettensäge durch ein Kaufhaus laufen und hätte damit kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber geht es bei Spielen nicht generell darum Machtfantasien auszuleben, in die Rolle einer Figur zu schlüpfen, die übermenschlich ist und für die normale Regeln einschließlich des sozialen Zusammenlebens nicht gelten?
Dienen Spiele nicht, wie Filme und Bücher auch, der Realitätsflucht? Hier kann der Konsument, der gedanklich in die Rolle des Protagonisten schlüpft mal so richtig die Sau rauslassen und Dinge tun, die er im realen Leben nie machen würde.

Die Frage ist jetzt ja eher, dient das dem Stress- und Agressionsabbau oder führt dies zu Abstumpfung und Gleichgültigkeit? Ersteres würde positive Effekte für die Umwelt bewirken, das zweite negative. Gibt es beides, je nach Individuum und Veranlagung?


Persönlich ist es mir in Spielen z.B. ziemlich egal wen ich da Abmurkse, es sind für mich alles virtuelle Figuren und nur weil sie irgendetwas oder irgendwen repräsentieren soll werden sie nicht wirklicher. Oben gab es das Beispiel mit Fallout 3 und der Atombombe. Das erste was ich gemacht habe als ich an die Stelle kam war zu speichern und die Bombe zu zünden, einfach um zu sehen, was passiert. Danach habe ich neu geladen und die Siedlung stehen gelassen und so weitergespielt. Bin ich jetzt moralisch verdorben? Ich denke nicht, denn ich kann klar zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Und ein getöteter NPC ist beim nächsten Neustart des Spiels wieder da, er existiert nicht.


Das ist eine extrem interessante Frage und eine super Diskussionsgrundlage. :top: Und auch völlig korrekt. Teilweise lässt sich das ganze aber so einfach nicht beantworten. Jedenfalls nicht pauschal.

Man spielt oft Figuren, die es im realen Leben so nicht geben würde oder die im realen Leben sicherlich schneller im Knast landen würden, als sie gucken können. Viele nehmen ja auch einfach mal den "bösen" Weg, weil es interessant ist, in die Rolle des Arschlochs zu schlüpfen (siehe Atombombe in Fallout 3). Kann man super bei Spielen erkennen, die verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten bieten. So, wie man in Spielen handelt, kann man in der Realität nicht handeln und das ist das interessante daran.

Spiele dienen auch in erster Linie der Unterhaltung und in der "Flucht vor dem Alltag". Aber hier liegt ja der Knackpunkt. Es geht hier ja nicht um den Unterschied zwischen Realität und Fiktion. Sondern um die Fragen: Wo zieht man die Grenzen? Was ist noch Unterhaltung und "Spaß"?

Ich hab erst vorhin in The Witcher 3 einen NPC an Dörfler ausgeliefert, obwohl mir klar war, dass die mit dem nichts nettes vorhaben. In der Realität würde ich sowas nie machen, aber ich empfand die Entscheidung - bedenkt man den Kontext der Welt aus The Witcher und zu dem, was vorher passiert ist - als durchaus richtig, wenn auch nicht schön (manchmal entscheidet man zwangsläufig nur zwischen "Scheiße" und "Scheiße"). So wirklich Spaß hat mir das nicht gemacht und ich hab durchaus mal überlegt und reflektiert, warum ich mich so entschieden habe.

Tatsächlich bin ich auch durchaus ein Freund von dem Gedanken, dass Spiele durchaus einen Ausgleich bieten, in Form von Stress- und Aggressionsabbau. Möglicherweise können Spiele wie Rape Day tatsächlich dazu führen, dass sich Menschen, mit entsprechenden Neigungen, darauf fokussieren, um ihren Neigungen einen Ausgleich zu bieten, sodass niemand zu schaden kommt. Aber auf der anderen Seite ist es eben so, dass Spiele bei manchen Menschen Aggressionen oder eben auch Neigungen fördern können, die dann in die Realität übertragen werden. Das eine schließt das andere nicht aus, weil ja jeder Mensch unterschiedlich auf Reize reagiert. Gilt übrigens auch für moralische Entscheidungen in Spielen, wie z.B. The Witcher 3. Auf die Entscheidungen in dem Spiel reagiert jeder anders und entscheidet sich dann auch entsprechend. Deswegen gibt es ja auch z.B. das Jugendschutzgesetz, weil Jugendliche in der Regel deutlich empfindsamer auf Reize ihrer Umgebung reagieren als Erwachsene, wobei es natürlich auch auf die Art der Reize ankommt. Aber das ist nun wieder ein anderes Thema und nur eine Randnotiz. :)

Für mich persönlich ist Rade Day, gelinde ausgedrückt, weit entfernt von Unterhaltung und vor allem Spaß. Du siehst das ganze lockerer. Ist ja auch erstmal grundsätzlich legitim und das haben wir ja schon zu genüge dargelegt, warum und wieso wir so und so denken.

Deswegen ist ja auch so schwer, bei dem Thema hier einen Konsens zu finden, auch wenn Vergewaltigung an sich ein gesellschaftliches Tabu und Reizthema ist. Wir sind uns zwar vermutlich so ziemlich alle einig, dass es so ein Spiel nicht "braucht". Aber wo man nun explizit die Grenzen zieht, ist schon eine andere Frage. Die Grenzen des für sich selbst zumutbaren muss jeder für sich selbst finden. :) Aber genau deswegen wird hier ja auch diskutiert.

Nur muss man auch den gesellschaftlichen Konsens bedenken, wie ich vor einigen Threadseiten schonmal angesprochen habe. Und auf dieser Ebene erweist Rape Day der Branche eher einen Bärendienst.
 
Zuletzt bearbeitet:
(selbst wenn die dargestellten Mistkerle ihr Schicksal durchaus verdienen)

Dachte dass man in Hitman ein Profikiller ist, der einfach nur Aufträge erfüllt und auch Unschuldige töten muss? Steckt da mehr dahinter?

Deswegen habe ich das Spiel ebenfalls immer ignoriert und noch nie gespielt.

Bekämpfung von bewaffneten Zielen, selbst wenn es sich um Kindersoldaten handeln sollten: moralisch einwandfrei.

Heimtückische Eliminierung von gefährlichen Zielpersonen, die zum Zeitpunkt des Ausschaltens keine direkte Bedrohung darstellen: fragwürdig, aber in einem engen Rahmen vertretbar.

Mord aus niederen Beweggründen, Vergewaltigung, extra-qualvolles Vorgehen: indiskutabel, vollkommen unmoralisch, auf's Schärfste abzulehnen.

Da bin ich dabei.

Das erste was ich gemacht habe als ich an die Stelle kam war zu speichern und die Bombe zu zünden, einfach um zu sehen, was passiert.

Habe es mir mal auf Youtube angeschaut ^^

Aber an sich gebe ich dir recht, die NPC´s existieren nicht wirklich, das sollte jedem klar sein, einmal das Spiel neu starten und alle sind wieder da.

Hier kann der Konsument, der gedanklich in die Rolle des Protagonisten schlüpft mal so richtig die Sau rauslassen und Dinge tun, die er im realen Leben nie machen würde.

Richtig. Dennoch.

Ist wohl eine Sache des Charakters, der eine oder andere findet einfach keinen gefallen daran, "die Sau raus zu lassen", auch in der Virtuellen Welt.

Wie gesagt, jemanden der "RapeDay" spielt, und ihm dieses Spiel gefällt, könnte ich nicht "normal" anschauen. Man muss schon ein paar Tassen zu wenig im Schrank haben, um so ein Spiel zu genießen. Auch wenn es nur ein Spiel ist.
 
Dachte dass man in Hitman ein Profikiller ist, der einfach nur Aufträge erfüllt und auch Unschuldige töten muss? Steckt da mehr dahinter?
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Ich glaub, das wichtige hier ist, dass man unschuldige töten KANN, wens mir recht ist.
Aber Angebe ohne Gewähr ;)
 
Bei Spielen wo man zwischen gut und böse wählen kann schlage beim 1. Durchgang eigentlich immer den guten oder Mittelweg ein, fast nie den bösen.
 
Sag mal liest du eigentlich auch manchmal was du dir da zusammen schreibst? Macht ehrlich gesagt nicht den Eindruck.

...Man kann diese Aussage ruhig anwzeifeln. Das ändert aber nichts an der Richtigkeit dieser Feststellung...

Oder fehlt dir jegliche Fähigkeit zur Selbstreflexion?
Aber offen gestanden hab ich den Eindruck, dass du hier schlicht die Legitimität meiner Meinung zu dem Thema anzweifelst, nur weil ich aus persönlicher Sicht schreibe (wie so ziemlich jeder andere hier auch). Und das wäre meiner Meinung nach schon eine ziemlich dreiste und überhebliche Nummer und weit entfernt der von dir so hochgelobten Objektivität ist.

Kleiner Fun Fact für dich: Ich hab nie den Anspruch geltend gemacht, meine Meinung sei allgemeingültig. Das hast du nur hinein interpretiert. ;)
Du bist doch auf meinen Post angesprungen, du wirfst ganz schnell Behauptungen in den Raum, wer was denkt und auch du bist es der mal ganz am Anfang ein zwei Argumente hatte und, obwohl es von mehreren hier schon gut argumentiert widerlegt wurde, hälst du an diesen Fest um deine Meinung als die richtige darzustellen, ohne neue Informationen dabei zu berücksichtigen. Klar sagst du nie "Meine ist richtig und eure ist falsch!" wäre ja auch schön blöd. Da du aber wirklich jedes mal mit deinen an einer Hand abzählbaren "Fakten" kommst, die Nachweisbar eben nicht allgemeingültig sind, sobald jemand was anderes sagt und die ja du von Verleumdung bis Beleidigung alle Register ziehst, spricht da ne ganz andere Sprache.

Mir ist diese gefühlsbetonte Diskussionsbasis deinerseits mittlerweile zu blöd um an der Stelle weiter zu machen. Denn in jedem zweiten Post von dir irgendwelchen "Ich armes Opfer fühle mich angegriffen" Stuss zu lesen gefolgt von Eigeninterpretationen meiner Meinung ist eigentlich nur nervig. Vor Allem hat das hier schon alles nichts mehr mit dem Thema zu tun. Ich versuche noch ein letztes Mal das Gespräch wieder in vernünftige Bahnen zu lenken, aber lass deinen "Du willst damit mir Unterstellen *hier Sülze einfügen*" Blödsinn. Ich kenne dich nicht und daher habe ich nichts davon dir was zu unterstellen. Ich versuche nur Impulse für anderen Denkrichtungen zu geben, was du aber anscheinend immer als Angriff auf dich wahrnehmen willst.

So zurück zum Thema:
Spiele dienen auch in erster Linie der Unterhaltung und in der "Flucht vor dem Alltag". Aber hier liegt ja der Knackpunkt. Es geht hier ja nicht um den Unterschied zwischen Realität und Fiktion. Ich erst vorhin in The Witcher 3 einen NPC an Dörfler ausgeliefert, obwohl mir klar war, dass die mit dem nichts nettes vorhaben. In der Realität würde ich sowas nie machen, aber ich empfand die Entscheidung - bedenkt man den Kontext der Welt aus The Witcher - als durchaus richtig, wenn auch nicht schön (manchmal entscheidet man zwangsläufig nur zwischen "Scheiße" und "Scheiße").
Dennoch versuchst du beim Witcher eine höhere moralische Position einzunehmen, zu der du im echten Leben anscheinend nicht bereit bist. Nachvollziehbar, denn in einem Spiel zu entscheiden, dass etwas situativ Richtig ist, ist eine andere Hausnummer als im echten Leben. Ergo entscheidest du dich dort bewusst oder unbewusst für eine Machtrolle, denn du entscheidest über Leben und Sterben, mit dem Wissen im Vorfeld was höchstwahrscheinlich passieren wird. Gerade das ist ja ein interessanter Fall, denn du bestimmst aktiv den Tod eines NPCs (zumeist auch nicht gerade auf schnelle Art), ohne in einer Situation zu sein, in der dein Leib- oder Leben bedroht wird. Letztlich ist es nur ein ausleben deines Gerechtigkeitssinns, frei von realen Konsequenzen. Moralisch sicherlich weniger Fragwürdig als RD, aber nichts desto trotz ein unnötiger virtueller Gewaltakt zu deiner Unterhaltung. Ist es wirklich ausreichend zu sagen, weil ich den einen moralisch eher vertreten kann ist dieser erlaubt. Der andere aber widerspricht meiner und der Moralvorstellung der Meisten und dadurch ist es sinnvoll ihn zu verbieten.
 
Ich hab erst vorhin in The Witcher 3 einen NPC an Dörfler ausgeliefert, obwohl mir klar war, dass die mit dem nichts nettes vorhaben. In der Realität würde ich sowas nie machen, aber ich empfand die Entscheidung - bedenkt man den Kontext der Welt aus The Witcher und zu dem, was vorher passiert ist - als durchaus richtig, wenn auch nicht schön (manchmal entscheidet man zwangsläufig nur zwischen "Scheiße" und "Scheiße"). So wirklich Spaß hat mir das nicht gemacht und ich hab durchaus mal überlegt und reflektiert, warum ich mich so entschieden habe.
Diese Entscheidungen gibt es in Witcher ja häufig, zum Beispiel schon ganz am Anfang den Brandstifter, der die Zwergen-Schmiede abgefackelt hat. Da war ich auch drastisch am überlegen, was mache ich jetzt? Ungeschoren davonkommen lassen ist doof aber ihn den Dörflern übergeben bedeutet er wird aufgeknöpft, was irgendwie auch keine tolle Option ist.

Tatsächlich bin ich auch durchaus ein Freund von dem Gedanken, dass Spiele durchaus einen Ausgleich bieten, in Form von Stress- und Aggressionsabbau. Möglicherweise können Spiele wie Rape Day tatsächlich dazu führen, dass sich Menschen, mit entsprechenden Neigungen, darauf fokussieren, um ihren Neigungen einen Ausgleich zu bieten, sodass niemand zu schaden kommt. Aber auf der anderen Seite ist es eben so, dass Spiele bei manchen Menschen Aggressionen oder eben auch Neigungen fördern können, die dann in die Realität übertragen werden. Das eine schließt das andere nicht aus, weil ja jeder Mensch unterschiedlich auf Reize reagiert.

Da kann man jetzt auf eigentliche sämtliche seriösen Studien verweisen, die solche Themen bei Filmen als auch Spielen untersucht haben. Der Tenor ist doch einhellig, dass ein normaler Mensch nicht gewalttätiger wird. Man könnte sogar hinzuziehen, dass seit dem Durchbruch der Videospiele die Jugendgewalt in den USA extrem zurückgegangen ist, die Kids zocken lieber als sich auf der Straße in echt zu kloppen.

Natürlich besteht weiterhin die Möglichkeit, siehe diverse Amokläufer, dass Spiele als Ausgleich bei psychisch labilen Personen irgendwann nicht mehr ausreichen. Aber das ist eben nicht die Schuld der Spiele, hier versagt vielmehr eher die Gesellschaft an sich, weil das Umfeld der Person die möglichen Warnsignale vielleicht nicht wahrgenommen hat.
 
Sag mal liest du eigentlich auch manchmal was du dir da zusammen schreibst? Macht ehrlich gesagt nicht den Eindruck.



Oder fehlt dir jegliche Fähigkeit zur Selbstreflexion?

Du bist doch auf meinen Post angesprungen, du wirfst ganz schnell Behauptungen in den Raum, wer was denkt und auch du bist es der mal ganz am Anfang ein zwei Argumente hatte und, obwohl es von mehreren hier schon gut argumentiert widerlegt wurde, hälst du an diesen Fest um deine Meinung als die richtige darzustellen, ohne neue Informationen dabei zu berücksichtigen. Klar sagst du nie "Meine ist richtig und eure ist falsch!" wäre ja auch schön blöd. Da du aber wirklich jedes mal mit deinen an einer Hand abzählbaren "Fakten" kommst, die Nachweisbar eben nicht allgemeingültig sind, sobald jemand was anderes sagt und die ja du von Verleumdung bis Beleidigung alle Register ziehst, spricht da ne ganz andere Sprache.

Mir ist diese gefühlsbetonte Diskussionsbasis deinerseits mittlerweile zu blöd um an der Stelle weiter zu machen. Denn in jedem zweiten Post von dir irgendwelchen "Ich armes Opfer fühle mich angegriffen" Stuss zu lesen gefolgt von Eigeninterpretationen meiner Meinung ist eigentlich nur nervig. Vor Allem hat das hier schon alles nichts mehr mit dem Thema zu tun. Ich versuche noch ein letztes Mal das Gespräch wieder in vernünftige Bahnen zu lenken, aber lass deinen "Du willst damit mir Unterstellen *hier Sülze einfügen*" Blödsinn. Ich kenne dich nicht und daher habe ich nichts davon dir was zu unterstellen. Ich versuche nur Impulse für anderen Denkrichtungen zu geben, was du aber anscheinend immer als Angriff auf dich wahrnehmen willst.

So zurück zum Thema:

Dennoch versuchst du beim Witcher eine höhere moralische Position einzunehmen, zu der du im echten Leben anscheinend nicht bereit bist. Nachvollziehbar, denn in einem Spiel zu entscheiden, dass etwas situativ Richtig ist, ist eine andere Hausnummer als im echten Leben. Ergo entscheidest du dich dort bewusst oder unbewusst für eine Machtrolle, denn du entscheidest über Leben und Sterben, mit dem Wissen im Vorfeld was höchstwahrscheinlich passieren wird. Gerade das ist ja ein interessanter Fall, denn du bestimmst aktiv den Tod eines NPCs (zumeist auch nicht gerade auf schnelle Art), ohne in einer Situation zu sein, in der dein Leib- oder Leben bedroht wird. Letztlich ist es nur ein ausleben deines Gerechtigkeitssinns, frei von realen Konsequenzen. Moralisch sicherlich weniger Fragwürdig als RD, aber nichts desto trotz ein unnötiger virtueller Gewaltakt zu deiner Unterhaltung. Ist es wirklich ausreichend zu sagen, weil ich den einen moralisch eher vertreten kann ist dieser erlaubt. Der andere aber widerspricht meiner und der Moralvorstellung der Meisten und dadurch ist es sinnvoll ihn zu verbieten.

Wenn dir meine gefühlsbetonte Diskussionsbasis zu blöd ist, warum diskutierst du dann noch weiter und gehst auf meinen nächsten Post ein? :confused: Du merkst gar nicht, dass du selbst nicht mehr als ich bringst und rein gar nichts anders als ich machst und dich damit selbst ins Aus beförderst. Aber immer schön die "Du bist doof"-Keule schwingen (um es mal plakativ auszudrücken).

Ich hab auch gar nicht mehr die Muse, mit dir darüber zu diskutieren. Auf diesen Mumpitz geh ich gar nicht erst weiter ein, du ach so sachlicher Typ. :B

Vor Allem hat das hier schon alles nichts mehr mit dem Thema zu tun.
Das sagte ich schon einige Posts vorher, aber auch du hast, genauso wie ich, immer weiter gemacht. :) Also schieb das jetzt nicht nur in meine Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Entscheidungen gibt es in Witcher ja häufig, zum Beispiel schon ganz am Anfang den Brandstifter, der die Zwergen-Schmiede abgefackelt hat. Da war ich auch drastisch am überlegen, was mache ich jetzt? Ungeschoren davonkommen lassen ist doof aber ihn den Dörflern übergeben bedeutet er wird aufgeknöpft, was irgendwie auch keine tolle Option ist.
The Witcher ist ja eben deswegen ein gutes Beispiel, eben weil es da kein "gut" und "böse" zur Wahl gibt. The Witcher stellt einen häufiger vor die Wahl zwischen "Scheiße" und "Scheiße", als viele andere Spiele. Wo man z.B. in Mass Effect oft einfach nur seinen Renegade-Wert erhöhen will, nur ums mal auszuprobieren, macht man sich in The Witcher (3) schon deutlich mehr Gedanken darum, wie man entscheidet und warum. In Mass Effect war es dann doch schon deutlich offensichtlicher, was nun gut und was schlecht ist, während The Witcher einen förmlich dazu zwingt, nachzudenken. Zumal die Konsequenzen aus den Entscheidungen ja oft auch nicht absehbar sind. Zumindest wenn man sich darauf einlässt.

Nur mal so aus Interesse: Wie hast du dich denn bei der Stelle entschieden und warum?


Da kann man jetzt auf eigentliche sämtliche seriösen Studien verweisen, die solche Themen bei Filmen als auch Spielen untersucht haben. Der Tenor ist doch einhellig, dass ein normaler Mensch nicht gewalttätiger wird. Man könnte sogar hinzuziehen, dass seit dem Durchbruch der Videospiele die Jugendgewalt in den USA extrem zurückgegangen ist, die Kids zocken lieber als sich auf der Straße in echt zu kloppen.

Natürlich besteht weiterhin die Möglichkeit, siehe diverse Amokläufer, dass Spiele als Ausgleich bei psychisch labilen Personen irgendwann nicht mehr ausreichen. Aber das ist eben nicht die Schuld der Spiele, hier versagt vielmehr eher die Gesellschaft an sich, weil das Umfeld der Person die möglichen Warnsignale vielleicht nicht wahrgenommen hat.
Die Schuld wollt ich hier auch gar nicht dem Spiel zuschieben. Aber Spiele mit diversen Inhalten können zumindest ein verstärkender Faktor sein. Auf die ein oder andere Weise. Die Ursachen liegen da natürlich sehr viel tiefer und woanders, korrekt. :top:

Nur ist in The Witcher, nebenbei bemerkt und um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zukommen, kaum einer wirklich unschuldig. Da hat so ziemlich jeder Dreck am Stecken. Ich will jetzt mal behaupten, dass es da einem möglicherweise auch "einfacher" fällt, einen NPC in den Tod zu schicken. Man weiß in der Regel, was die alle verbrochen haben, wenn man mit denen spricht. Es gibt nur wenige NPCs im Spiel, die wirklich rechtschaffend sind und unschuldig. Und die hab ich als Spieler auch immer möglichst 'beschützt'.

Nur ist es bei Rape Day eben anders und neben dem Umstand, dass die Gewalt dort meiner Meinung nach dem Selbstzweck dient und ohne die das Spiel nicht funktionieren würde, spielt der Umstand noch rein, dass die Opfer da alle wehrlos und unschuldig zu sein scheinen. Wenn man mal nach dem Grundsatz der Unschuldsvermutung geht. Das ist dann für mich widerum eine Grenze, die ich nicht überschreiten will. Und selbst wenn es keine unschuldigen wären, würde ich keinem eine derartige Demütigung und Entwürdigung in Form von Vergewaltigung aussetzen.

Wäre sowas in einem Spiel möglich, zu wählen, ich würde es sicher mal ausprobieren, um zu sehen, was danach passiert. Das muss ich ganz einfach mal zugeben. Aber ich bin mir sicher, dass ich mich da keinesfalls unterhalten fühlen würde und so nie wieder wählen würde.
 
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Dachte dass man in Hitman ein Profikiller ist, der einfach nur Aufträge erfüllt und auch Unschuldige töten muss? Steckt da mehr dahinter?

Deswegen habe ich das Spiel ebenfalls immer ignoriert und noch nie gespielt.

Zunächst einmal ist Hitman sehr stark überzeichnet und geprägt von äusserst schwarzem Humor. Die Zielpersonen, die der Hitman aber ausschalten soll, sind in den meisten Fällen immer zutiefst bösartige, degenerierte Schurken, sowas wie Drogenbarone, Serienkiller, Warlords, Terroristen oder auch gelegentlich perverse "Celebrities", die meinen, sogar mit Mord und Vergewaltigung aufgrund ihres Status durchkommen zu können.
Es gibt aber auch ein paar Ausnahmen, mit denen man eher Mitleid haben dürfte.
 
Die Zielpersonen, die der Hitman aber ausschalten soll, sind in den meisten Fällen immer zutiefst bösartige, degenerierte Schurken, sowas wie Drogenbarone, Serienkiller, Warlords, Terroristen oder auch gelegentlich perverse "Celebrities", die meinen, sogar mit Mord und Vergewaltigung aufgrund ihres Status durchkommen zu können.

Alles klar, Danke.

Vielleicht sollte ich dem Spiel dann doch mal eine Chance geben. Allerdings ist die fehlende Zeit das Problem. :/

Es gibt aber auch ein paar Ausnahmen, mit denen man eher Mitleid haben dürfte.

Kann man solche Aufträge dann auch mal ablehnen? Oder kommt man mit der Hauptstory, falls es da so was gibt, nicht mehr weiter?
 
Zum Unterthema, in die Rolle des Bösewichtes zu schlüpfen:

Auch ich werde in der Regel wenn ich die Möglichkeit habe, den "guten" Weg wählen - aber in gewissen Spielen macht es sogar Sinn, den "bösen" Weg zu wählen.

Zu den Zeiten, als ich SWTOR gespielt habe, habe ich Charaktere auf beiden Seiten, also sowohl bei der Republik als auch bei den Sith erstellt. Tatsächlich hatte man auf beiden Seiten die Möglichkeit, einen "guten" oder einen "bösen" Weg zu wählen. Aber für mich machte - zumindest anfänglich - ein "guter" Sith wenig Sinn. Also war mein erster Sith durch und durch böse, folterte Gefangene und verpasste seiner späteren Gefährtin (welche zu Anfangs seine Sklavin war ) Elektroschocks. Ich muss zugeben, den bösen Sith zu spielen hat mir doch tatsächlich mehr Spass gemacht, als all die "guten" Varianten die das Spiel erlaubte... Ich hatte also kein Problem damit, Charaktere zu foltern und auch kein Problem damit, Sklaven mies zu behandeln. Aber ich glaube nicht, dass ich - hätte das Spiel die Möglichkeit geboten - einen NPC vergewaltigt hätte...
 
Wenn dir meine gefühlsbetonte Diskussionsbasis zu blöd ist, warum diskutierst du dann noch weiter und gehst auf meinen nächsten Post ein? :confused: Ich hab auch gar nicht mehr die Muse, mit dir darüber zu diskutieren. Auf diesen Mumpitz geh ich gar nicht erst weiter ein, du ach so sachlicher Typ. :B Du merkst gar nicht, dass du selbst nicht mehr als ich bringst und rein gar nichts anders als ich machst. Aber immer schön die "Du bist doof"-Keule schwingen (um es mal plakativ auszudrücken).


Das sagte ich schon einige Posts vorher, aber auch du hast, genauso wie ich, immer weiter gemacht. :) Also schieb das jetzt nicht nur in meine Richtung.
Soviel zu den Versuch da mal wieder Sinn rein zu bekommen. Captain Opferrolle, der doch ach so sachlich ist, ich böser Troll merke es nur nicht, schafft es in zwei Sätzen 3 mal zu beleidigen und das eigentliche Thema komplett auszuklammern. Aber hey, glaub mal weiter daran das du hier nicht fragwürdig argumentierst und nicht den ersten Stein geworfen hast. :B

Kommt da noch was zum Thema, oder willst du nur weiter rumpupsen wie gemein ich zu dir war/bin, ansonsten still ruht der See?

Bevor es jetzt wieder heißt ich schweife ab, lies doch nochmal meinen vorherigen Post komplett und den Quote von dir hier drin und sag mir inwieweit wer vom Thema abschweift.
 
Soviel zu den Versuch da mal wieder Sinn rein zu bekommen. Captain Opferrolle, der doch ach so sachlich ist, ich böser Troll merke es nur nicht, schafft es in zwei Sätzen 3 mal zu beleidigen und das eigentliche Thema komplett auszuklammern. Aber hey, glaub mal weiter daran das du hier nicht fragwürdig argumentierst und nicht den ersten Stein geworfen hast. :B

Kommt da noch was zum Thema, oder willst du nur weiter rumpupsen wie gemein ich zu dir war/bin, ansonsten still ruht der See?

Bevor es jetzt wieder heißt ich schweife ab, lies doch nochmal meinen vorherigen Post komplett und den Quote von dir hier drin und sag mir inwieweit wer vom Thema abschweift.

Mein ja nur. :) Ich dachte, du stehst voll auf objektive Diskussionen. Dann geh doch mit gutem Beispiel voran. :B War wohl nicht drin, hm?

Nicht ich war es, der damit begann, die Diskussion auf "Du bist unsachlich und nicht objektiv" zu lenken. Ich ging darauf ein, ja. Aber weil es eben nicht stimmt. Unsachlich wurde ich erst später, weil du selbstgefälliger Bock mir ganz simpel auf die Nerven gehst und ich mir so einen Unfug nicht unterstellen lassen muss. :) Jeder andere hier (einschließlich denen, mit denen ich mich dauernd in der Wolle habe) bietet mir eine bessere Grundlage für einen offensichtlich respektvolleren Umgang, als du es mir in dieser Diskussion je geboten hast. Wird wohl also weniger an mir, als vielmehr an dir liegen.

Schönen Tag noch.
 
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