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    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

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Rape Day: Vergewaltigungsspiel sorgt auf Steam für Entsetzen

Ich wiederhole mich, alles sollte in einer offenen, freien Gesellschaft erlaubt sein, solange meine persönlichen Freiheiten nicht diejenigen von anderen einschränken. D.h. solange niemand verletzt, gedemütigt etc. wird gibt es keinen Grund es zu verbieten. Ansonsten wäre Willkür und Diktatur Tür und Tor geöffnet.

Betrunken Autofahren schadet auch niemandem, und macht unheimlich Spaß. Nach Deiner Argumentation wäre erst der Unfall unter Alkoholeinwirkung strafbar, zuvor aber sollte es jedem erlaubt sein; jeder muss selbst wissen, wie viel er verträgt? Ursache und Wirkung und Prävention wären die drei Stichworte die ich in den Raum werfen will. Es gibt zig Studien zum Thema Hemmschwellen, bzw. wodurch die so abgebaut werden. Da stehen dann also das Interesse des Einzelnen und das Wohl der Allgemeinheit gegeneinander und man muss abwägen.
 
Frage an alle die die Daseinsberechtigung dieses Spieles verteidigen:

Wenn jetzt auf Steam ein Spiel namens "Penectomy day" erscheinen würde, bei dem man eine Frau spielt die in einem postapokalyptischen Szenario mit einer Gartenschere herumrennt, mit dem Ziel möglichst vielen virtuellen Männern den Penis abzuschneiden, ...
...dann hätte ich ein Problem damit, nicht die ganze Zeit das "Schwanz ab, Schwanz ab! Runter mit dem Männlichkeitswahn!" von die Ärzte im Ohr zu haben.

Juppidu und Schalalala. :B


Letzten Endes:
- Es ist virtuell. Es kommt keine reale Person dabei zu Schaden.
- Wenn es nicht irgendwie aufrufenden/hetzenden Charakter hat: Na und?
- Mainstream sagt: Nein. => Profit tendiert gen null. Spiel wird irrelevant.
- Verbote helfen nix, da Interessenten dann trotzdem durch die Kanäle des Darknet *huuuuh!* als Raubkopie an das Spiel kommen.

Danke Frullo ... dann stell ich mir die Frage, was Spiritogre angeblich gelesen haben möchte?! :O

"Control the choices [...]"
"Choice driven visual novel"
"Evil Choices"

:B

Aber ggf. ist ja mein Englisch ein wenig eingerostet. Kann ja sein.

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Ich versuche mich kurz zu fassen:

Es ist für mich ein Unterschied, ob die virtuelle Gewaltausübung hinter dem Spielprinzip zurücktritt (ein Shooter wie Battlefield ist prinzipiell auch in der Darstellungs-Form wie des Nintendo Titels "Splatoons" grundsätzlich denkbar)
oder diese Gewaltausübung zum primären Selbstzweck verkommt.

Selbst die berühmt-berüchtigte Folterszene in GTA V konnte man satirisch auffassen, wie die Dialoge währenddessen und danach deutlich machten. Ob es "gelungen" war, steht auf einem anderen Blatt.

Auch ist selbst ein "Killing-Spree" des Spielers ist in GTA oder Read Dead Redemption möglich, aber in diesem Extrem halt nur eine Möglichkeit, nicht Selbstzweck. Dass sie vom Entwickler eventuell "stillschweigend billigend als verkaufsfördernd" betrachtet wird,
ist immer noch was anderes als ein Titel, wo die Ausübung der Gewalt das Ziel und der primäre Dreh- und Angelpunkt von allem ist.

Und da ist für mich dann halt eine Grenze erreicht.
 
...Wenn es nicht irgendwie aufrufenden/hetzenden Charakter hat...

Danke für diesen Spielball, darüber habe ich heute nämlich auch schon sinniert. Daher wieder eine Frage in die Runde:

Könnte man das Spiel ggf. als Aufruf zur Straftat interpretieren? (Mein persönliches Gefühl sagt, eher nein, aber was würden möglicherweise Gerichte dazu sagen?)
 
Ich versuche mich kurz zu fassen:

Es ist für mich ein Unterschied, ob die virtuelle Gewaltausübung hinter dem Spielprinzip zurücktritt (ein Shooter wie Battlefield ist prinzipiell auch in der Darstellungs-Form wie des Nintendo Titels "Splatoons" grundsätzlich denkbar)
oder diese Gewaltausübung zum primären Selbstzweck verkommt.

Selbst die berühmt-berüchtigte Folterszene in GTA V konnte man satirisch auffassen, wie die Dialoge währenddessen und danach deutlich machten. Ob es "gelungen" war, steht auf einem anderen Blatt.

Auch ist selbst ein "Killing-Spree" des Spielers ist in GTA oder Read Dead Redemption möglich, aber in diesem Extrem halt nur eine Möglichkeit, nicht Selbstzweck. Dass sie vom Entwickler eventuell "stillschweigend billigend als verkaufsfördernd" betrachtet wird,
ist immer noch was anderes als ein Titel, wo die Ausübung der Gewalt das Ziel und der primäre Dreh- und Angelpunkt von allem ist.

Und da ist für mich dann halt eine Grenze erreicht.
Super auf den Punkt gebracht. :top:
 
Ich versuche mich kurz zu fassen:
Selbst die berühmt-berüchtigte Folterszene in GTA V konnte man satirisch auffassen, wie die Dialoge währenddessen und danach deutlich machten. Ob es "gelungen" war, steht auf einem anderen Blatt.

Da gab es IMO auch nie ein Problem, da diese Szene ja auch im Kontext mit der Mission einen Sinn machte.

btw: Guns n' Roses was here .;)
 
Da gab es IMO auch nie ein Problem, da diese Szene ja auch im Kontext mit der Mission einen Sinn machte.

Also wäre ein Spiel, in dem es um Vergewaltigungen geht, okay, wenn eben diese im Kontext einer Mission oder einer im Spiel erzählten Geschichte einen Sinn ergibt?

Ich habe Anfangs auch ein moralisches Problem mit diesem Titel gehabt. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr stelle ich das in Frage. Ich frage mich, warum zum Beispiel Spiele aus der Assassins Creed-Reihe oder Hitman-Reihe eigentlich allgemein als Branchenhits gefeiert werden. Denn im Endeffekt begeht man dort moralisch höchst verwerfliche Auftragsmorde.

Ist die Qualität des Narrativs daher ernsthaft ein valides Argument?

Das wäre für mich der Inbegriff der Heuchelei, denn diese Maxime kann man durchaus auf die Realität übertragen. Dann wären selbst schlimmste Straftaten plötzlich "nicht mehr so schlimm", wenn der Angeklagte vor Gericht einfach eine gut klingende Geschichte erzählen kann.

Würde das wirklich jemand gutheißen wollen?
 
Das wäre für mich der Inbegriff der Heuchelei, denn diese Maxime kann man durchaus auf die Realität übertragen. Dann wären selbst schlimmste Straftaten plötzlich "nicht mehr so schlimm", wenn der Angeklagte vor Gericht einfach eine gut klingende Geschichte erzählen kann.

Würde das wirklich jemand gutheißen wollen?

Gutheißen nicht, aber es ist in der Tat so, dass das Motiv des Täters sich auf das juristische Urteil auswirken kann. Manchmal strafmildernd, manchmal führt es zur höheren Strafe.
 
Ja, hier gibt es keine Konsequenzen, es ist denke ich eher eine Art "powerfantasy". Normal sehen wir das eher das wir übermenschliche Fähigkeiten haben und damit das Böse bekämpfen ... oder in einem indizierten Spiel (Prototype) auch böses damit machen können ^^ - Hier ist es eben die Fantasie ohne Konsequenzen zu vergewaltigen.

Wie unterschiedlich wir Dinge wahrnehmen wird an GoT gut deutlich. Incest ist z.b. ein Problem für Adult Games auf Patreon oder auch sicherlich auf Steam. In GoT ist Inzest aber im normalen TV zu sehen. Genau wie die Vergewaltigung unsere zukünftigen Mutter der Drachen. Nun stellt sich die Frage, warum ist es in GoT in Ordnung zu zeigen wie eine Minderjährige Vergewaltigt wird und das Inzsestkind von Bruder und Schwester zum König wird - in einem Spiel mit diesen Themen wäre es aber nicht möglich sie auf Steam oder Patreon zu veröffentlichen.

Das es sich hier um eine etreme Form handelt ist offensichtlich, aber dennoch sollte man offen für die Diskussion sein. Ich habe mir einige Adult Games angesehen und neben viel Schund gibt es da auch echt tolle Spiele mit guten Geschichten und oft sehr viel Entscheidungsfreiheit (da würde jedes Telltale Game vor Neid erblassen) und mit Konsequenzen. Genau wie beim Film gibt es aber eben auch die simplen und stumpfen "hey lass uns f**ken" Dinger oder eben sowas wie das hier.

Hier mal nur ein paar der Themen die in einem eher harmlosen und durchschnittlichen Spiel vorkommen. Das sind recht übliche Tags und auch wenn Rape hier bei weitem nicht dominant ist (es geht eher darum die Mitbewohnerin, in der patched version ist es die Cousine, zu verführen, aber theoretisch kann man sie auch unter Drogen setzen und vergewaltigen ... hat aber Konsequenzen).
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Ich patche z.B. wenn es einen Incest patch gibt. Nicht weil ich das besonders toll finde, sondern weil die Spiele nachträglich geändert werden damit die Leute auf Patreon sein dürfen. Dadurch ergeben sich manchmal einfach extrem dumme Szenarien, weil einfach aus Bruder, Mutter, Vater, Schwester die Nachbarn werden und die Eltern sind gestorben oder so. Sorgt dann aber teilweise auch dafür das Situationen weniger oder keinen Sinn machen, denn oft wird darauf nicht viel Mühe verwendet. Geht schließlich nur darum Patreon zu beruhigen, die Zielgruppe patched halt. Fanpatches die es nachträglich hinzufügen nutze ich aber z.B. nicht.

Es ist halt schade wenn es eben solche extremen Projekte sind die ein Genre in die Öffentlichkeit zerren. Ähnlich wie damals bei Hatred.

Ich hoffe auch, dass man jetzt nicht alle Visual Novels verdammt, selbst wenn es sich um Schmuddelkram handelt. Wir sind ja erwachsene Menschen und warum sollte jemand sowas nicht spielen können?
Was Visual Novels nämlich an sich betrifft: Natürlich gibt es da auch einiges an Schund, auf der anderen Seite bin ich da aber auch immer wieder überrascht, welch talentierte Schreiber es da gibt.
Ich hab da auch schon so manche Sachen von Patreon gespielt und war erstaunt, wie gut die Geschichte und die Dialoge waren. Besser als wie man es von vielen "normalen Spielen" kennt.
Deswegen wäre es schade, wenn man dann solche Leute mit einer Sache wie hier in einen Topf werfen würde.
Allein wenn man hier den Titel "Rape Day" liest, das klingt für mich alleine schon so, dass da jemand provozieren wollte. Warum? Das wissen wohl nur diese Entwickler selbst.
 
Am Ende des Tages stellen wir nun also alle fest: "Rape Day" ist wie Hatred. Nur dazu da, um als reine Provokation zu dienen. Und genau wie damals wird durch die aus meiner Sicht völlig unnötige Berichterstattung eben das Ziel erreicht, was man sich wahrscheinlich von Entwickler-Seite aus sowieso von Anfang an ausgemalt hat: Aufmerksamkeit. Vielen Dank also dafür, ich wusste bis heute nicht, dass dieses Spiel überhaupt existiert. :rolleyes:

Aber etwas Gutes hat das ganze Thema ja vielleicht dann doch: Destruction Creations hat durch die Einnahmen bei Hatred das überaus gute Spiel Ancestors: Legacy herausbringen können. Vielleicht haben wir ja hier denselben Effekt.
 
Sobald es um Sex Erotik etc. geht, ist der Spiritogre nicht weit. Und wie immer mit abstrusen Aussagen.

Dieses Spiel ist für Opfer von Vergewaltigungen ein Schlag ins Gesicht. Wer das einmal erlebt hat......
Und noch ein wenige Anmerkungen:
1. Das Spiel ist fiktiv, thematisiert aber mit "Vergewaltigung" ein REALES Problem. Zombies hingegen habe ich bisher noch nicht gesehen, sind also eher FIKTIV. Hat jemand andere Erfahrungswerte?
2. Eine Entscheidung zu treffen und dann die Maus zu bewegen/ auf die Tastatur zu klicken, sind AKTIVE Handlungen. Es macht einen Unterschied, ob ich sehe, wie jemand vergewaltigt wird, oder ob ich entscheide (AKTIV), ob diese Person vergewaltigt wird.


3.
Ich wiederhole mich, alles sollte in einer offenen, freien Gesellschaft erlaubt sein, solange meine persönlichen Freiheiten nicht diejenigen von anderen einschränken. D.h. solange niemand verletzt, gedemütigt etc. wird gibt es keinen Grund es zu verbieten. Ansonsten wäre Willkür und Diktatur Tür und Tor geöffnet.

Das heißt: Du findest das Spiel nicht verwerflich, obwohl vergewaltige Personen dadurch GEDEMÜTIGT werden (oder willst du das leugnen?). Merkst du was? Der "Geist-Oger" hat seinen Geist bereits verloren......

Ich glaube, wenn du selbst auf brutalste Art und Weise vergewaltigt werden würdest, würdest du anders über das Spiel denken. Denn auch wenn es nur fiktiv ist, kennst du den REALEN Hintergrund.
 
Sobald es um Sex Erotik etc. geht, ist der Spiritogre nicht weit. Und wie immer mit abstrusen Aussagen.

Dieses Spiel ist für Opfer von Vergewaltigungen ein Schlag ins Gesicht. Wer das einmal erlebt hat......
.

Und wer schon mal Angehörige verloren hat, weil sie von einem Auto überfahren geworden sind, finden ein Gta evtl auch nicht toll.. Wir sind in eine Generation, welche grösstenteils (Gott sei dank) vom Krieg verschont ist. Aber wir ballern mit Freude, denn ansonsten würden wirs ja nicht spielen, auf diversen Schlachtfeldern dieser Erde, der sehr realistisch azssehenden Gegnern, den Kopf weg. Dass die Ki sich evtl wehren könnte, geschenkt. Dann dürfte man den Schwierigkeitsgrad nicht niedrigen setzte dürfen. Wobei einige KI (Metro) teilweise schon so gar nicht reagiert.
WENN man solche Games verbieten möchte, müsste man erklären, warum also ein GTA, welches hoch gelobt wird, erlaubt sein soll und so ein Titel verboten. Die Strafe für ein paar Kollateralschäden sind ja schnell bezahlt. Wäre dieses Game hier dann ok, wenn man ebenfalls ein paar Münzen Busse tut?
 
Dieses Spiel ist für Opfer von Vergewaltigungen ein Schlag ins Gesicht. Wer das einmal erlebt hat......

McDrake hat es ja schon auf den Punkt gebracht: Mit der Argumentation müsstest du konsequenterweise nahezu jedes Spiel verbieten, in dem Leute umgebracht werden, denn für die Hinterbliebenen eines Ermordeten oder eines Kriegstoten sind entsprechende Spiele ja mit exakt der gleichen Berechtigung ein Schlag ins Gesicht. Ganz besonders bei Titeln ohne großen moralischen Anspruch wie z.B. der GTA-Reihe.

Und noch ein wenige Anmerkungen:
1. Das Spiel ist fiktiv, thematisiert aber mit "Vergewaltigung" ein REALES Problem. Zombies hingegen habe ich bisher noch nicht gesehen, sind also eher FIKTIV. Hat jemand andere Erfahrungswerte?

Ach so, Mord und Totschlag sind also kein reales Problem? Interessante These.

2. Eine Entscheidung zu treffen und dann die Maus zu bewegen/ auf die Tastatur zu klicken, sind AKTIVE Handlungen. Es macht einen Unterschied, ob ich sehe, wie jemand vergewaltigt wird, oder ob ich entscheide (AKTIV), ob diese Person vergewaltigt wird.

In nahezu JEDEM Computerspiel übernimmt der Spieler einen aktiven Part. Mit der Argumentation hättest du sogar Schwierigkeiten, Visual Novels zu rechtfertigen.

Ich glaube, wenn du selbst auf brutalste Art und Weise vergewaltigt werden würdest, würdest du anders über das Spiel denken. Denn auch wenn es nur fiktiv ist, kennst du den REALEN Hintergrund.

Natürlich würde er das. Genauso wie die Hinterbliebenen eines Kriegstoten ein Problem mit Kriegsspielen haben dürften - vor allem wenn diese Titel einen realen Bezug zu dem entsprechenden Krieg haben. Aber gab es deshalb jedes Mal so einen Aufschrei wie jetzt bei diesem Rape-Spiel?

Davon ab solltest du vorsichtig mit solchen Argumentationsketten sein, die lesen sich alzu leicht als Drohung.
 
Dieses Spiel ist für Opfer von Vergewaltigungen ein Schlag ins Gesicht. Wer das einmal erlebt hat......
Und ein Spiel wie AaaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA for the Awesomeist ein Schlag ins Gesicht für jeden, der einen Angehörigen durch einen Sprung vom Hochhaus verloren hat; jemand, der mal in einer Nervenheilanstalt war, dürfte mit Batman Spielen, die das Arkham Asylum behandeln Probleme haben; jemand der schon mal Probleme mit der Mafia hatte, wird dementsprechend vom gleichnamigen Spiel Abstand nehmen und Leute, die eine Überdosis an Drogen überlebt haben, werden Probleme dabei haben, surrealistische Spiele zu spielen.

Also zack: alles verbieten?

Da müßte man dann ja schon mit Mario Kart anfangen ...

1. Das Spiel ist fiktiv, thematisiert aber mit "Vergewaltigung" ein REALES Problem.
Und? Natürlich haben Spiele reale Vorlagen. Wenn ein Spiel sich so weit von der Realität entfernt, daß man erstmal stundenlang erklären muß, was wofür gedacht ist und welche Regeln in dieser Spielwelt gelten, dann würden die meisten nicht mal das Tutorial durch spielen, sondern schon vorher aufgeben.

Wobei bei Rape Day ja wohl auch noch ein ganz anderer Immersionsgrad existiert als es beispielsweise bei einem Egoshooter wäre. Schließlich steuert man in RD nicht mal einen Charakter, sondern klickt sich nur durch dessen Geschichte.

Wenn man ein Spiel hätte, bei dem man den eigenen Charakter frei durch den Level steuern würde und wie im Film Maniac das Geschehen aus der Egoperspektive des Gewaltverbrechers zu sehen bekommt, wüßte ich spontan auch nicht, was ich davon halten sollte.

(In dem Film sieht man beispielsweise in dieser Szene in der Egosicht, wie dieses Opfer mit einem Messer getötet und dann skalpiert wird:

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- ein unangenehmer, aber interessanter Film. Sicher nicht für jeden.)

2. Eine Entscheidung zu treffen und dann die Maus zu bewegen/ auf die Tastatur zu klicken, sind AKTIVE Handlungen. Es macht einen Unterschied, ob ich sehe, wie jemand vergewaltigt wird, oder ob ich entscheide (AKTIV), ob diese Person vergewaltigt wird.
Kannst du dich denn entscheiden? Oder geht dann die Story nicht weiter? Wie halten wir es denn mit anderen Aufträgen in Spielen? Machen wir uns in Assassin's Creed wirklich Gedanken darüber, warum Person X jetzt gerade sterben muß? oder erfüllen wir einfach nur den aktuellen Auftrag, um weiterzukommen? Mache ich mir in Mass Effect wirklich Gedanken über die gerade vorliegende Entscheidung, oder nehme ich einfach die guteste/böseste Variante, um meinen Charakter erfolgreich in die jeweilige Richtung zu entwickeln? Entscheide ich mich aktiv, in Prototype die unschuldigen Passanten zu töten, oder nutze ich lediglich die vom Spiel vorgegebene Möglichkeit, meine Gesundheit zu generieren?

3. Das heißt: Du findest das Spiel nicht verwerflich, obwohl vergewaltige Personen dadurch GEDEMÜTIGT werden (oder willst du das leugnen?).
Durch dieses Spiel wird niemand gedemütigt. Es steht ja nicht quasi dabei "Und in dieser Szene wird Ingrid Meier aus Hamburg vergewaltigt" oä. dh: niemand wird in der Öffentlichkeit bloßgestellt.
Natürlich werden Vergewaltigungsopfer schlimmstenfalls in ihr überwundenes Trauma zurück geworfen, wenn sie dieses Spiel spielen würden, aber dann sollten sie das einfach nicht tun.
Es heißt ja schließlich nicht "Kochen mit Oma Meier", sondern eben "Rape Day".

Ich glaube, wenn du selbst auf brutalste Art und Weise vergewaltigt werden würdest, würdest du anders über das Spiel denken.
Genau wie Kriegsveteranen anders über Kriegsspiele denken, Opfer eines Autounfalls anders über Rennspiele, Leute, die wo runter gefallen sind anders über Mirror's Edge ...
 
Wieso was man ertragen möchte? Wer muss denn etwas ertragen wenn er das Spiel einfach nicht spielt?
Bzw. scheint das ja schon geklärt zu sein, die Macher wollten jemandem die Erfahrung einer durchvergewaltigten Zombieapokalypse "zumuten", also wäre das ja schon erledigt.

Und ja, wäre es. Bzw., da du da nicht so affin zu sein scheinst, insbesondere in Japan gibt es genau das schon zu Hauf, allgemein ist Pädophilie da nicht so allgemein negativ belegt wie hier (obwohl, soweit ich weiß, trotzdem noch strafbar bei Durchführung). Es kommt bei sehr vielen Sachen ganz auf den Kulturkreis an ob sie als moralisch völlig verwerflich gelten, akzeptiert oder sogar noch gefördert werden.

Ich habe nie gesagt ich WÜSSTE es, nur dass wenn es der Person möglich sein sollte, damit Triebe zu kontrollieren, soll sie das doch machen können.
Außerdem scheinst du ja auf der genialen Schiene (die mehrfach wiederlegt wurde und weiterhin wird), dass Spiele einem zu dem bringen was man im Spiel macht, zu fahren... wenn man mit so einem Unfug versucht zu argumentieren, kann man sich die Diskussion auch direkt sparen.
 
Wieso was man ertragen möchte? Wer muss denn etwas ertragen wenn er das Spiel einfach nicht spielt?
Bzw. scheint das ja schon geklärt zu sein, die Macher wollten jemandem die Erfahrung einer durchvergewaltigten Zombieapokalypse "zumuten", also wäre das ja schon erledigt.
... wen meinst du denn jetzt?! :O

Du kannst doch nicht einfach einen Beitrag schreiben, vllt. solltest du den Beitrag, den du meinst, auch zitieren bzw. auf diesen Antworten.

Aber ich antworte gern auf deinen Beitrag, ich vermute einfach mal das du mich ansprechen wolltest.

Und ja, wäre es. Bzw., da du da nicht so affin zu sein scheinst, insbesondere in Japan gibt es genau das schon zu Hauf, allgemein ist Pädophilie da nicht so allgemein negativ belegt wie hier (obwohl, soweit ich weiß, trotzdem noch strafbar bei Durchführung). Es kommt bei sehr vielen Sachen ganz auf den Kulturkreis an ob sie als moralisch völlig verwerflich gelten, akzeptiert oder sogar noch gefördert werden.
:B

Möchtest du mir jetzt wirklich mitteilen, dass man sich an besagte Kulturkreise orientieren sollte bzw. das dulden soll, weil es ja schon immer so ist?! :B :S

Es gibt seit Jahrzehnten in Japan die Bestrebung die sexuelle Belästigung einzudämmen, egal wo sich diese abspielt. Allein das es eigene Abteile für Frauen in der U-Bahn gibt sollte dir zu denken geben. Ergänzend hierzu sollte man sich wirklich überlegen, ob man solche moralischen Vorstellungen akzeptieren will, nur weil das seit Jahrzehnten so ist. Mit der gleichen kruden Logik könnte man auch die nicht vorhandenen Frauenrechte im arabischen Raum rechtfertigen: war doch schon immer so! Kein Problem!

Vllt. sollte man diese Dinge eben nicht als gottgegeben hinnehmen, sondern seinen Teil dazu beitragen das sowas eben nicht normal ist bzw. zu rechtfertigen ist. Was hälst du denn davon?

Ich habe nie gesagt ich WÜSSTE es, nur dass wenn es der Person möglich sein sollte, damit Triebe zu kontrollieren, soll sie das doch machen können.
Richtig, ich habe lediglich einen anderen Aspekt deiner Argumentationskette ins Spiel gebracht.

Außerdem scheinst du ja auf der genialen Schiene (die mehrfach wiederlegt wurde und weiterhin wird), dass Spiele einem zu dem bringen was man im Spiel macht, zu fahren... wenn man mit so einem Unfug versucht zu argumentieren, kann man sich die Diskussion auch direkt sparen.
... das ist dir überlassen, vllt. solltest du dir aber auch mal den überarbeiteten Newsartikel durchlesen. Nur so als Hinweis, tut nicht weh. Dann sind es nämlich schon mal min. zwei Personen, die mit so einem "Unfug" argumentieren. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du dich denn entscheiden? Oder geht dann die Story nicht weiter? Wie halten wir es denn mit anderen Aufträgen in Spielen? Machen wir uns in Assassin's Creed wirklich Gedanken darüber, warum Person X jetzt gerade sterben muß? oder erfüllen wir einfach nur den aktuellen Auftrag, um weiterzukommen? Mache ich mir in Mass Effect wirklich Gedanken über die gerade vorliegende Entscheidung, oder nehme ich einfach die guteste/böseste Variante, um meinen Charakter erfolgreich in die jeweilige Richtung zu entwickeln? Entscheide ich mich aktiv, in Prototype die unschuldigen Passanten zu töten, oder nutze ich lediglich die vom Spiel vorgegebene Möglichkeit, meine Gesundheit zu generieren?
Er hat sich da wohl einfach schlecht ausgedrückt. Es ging da mehr um die schlichte Frage der Passivität und Aktivität, die spiritogre und Rabowke ausdiskutiert hatten. :) Sobald man im Spiel etwas anklicken und damit in irgendeiner Weise beeinflussen kann, wie auch immer dieser Einfluss ausschauen mag, konsumiert man aktiv, nicht passiv. Das war wohl eher damit gemeint.

Alles darüber hinaus, was du da ansprichst, sind zwar durchaus interessante Fragen, aber spielt kein keine Rolle für Frage der Aktivität/Passivität.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und bei einer 'visual novel' hast du jetzt keine Interaktion? Keine Möglichkeit zur Entscheidung?

Ist klar. :B :S

Vllt. solltest du dir nochmal die News durchlesen, in Ruhe.

Wobei man wiederum sagen muss, dass die Intention des Spiels keine moralischen Entscheidungen vom Spieler abverlangen. Anders ausgedrückt entscheidet der Spieler nur über das wie, aber nicht über das was. Wodurch ich mir nicht vorstellen kann, dass es ähnliche kognitive Auswirkungen hat. Damit schlägt es eher in die Kerbe des konsumieren statt in die Kerbe des interagieren. Daher halte ich es vergleichbar mit der Entscheidung sich einen sexuell aufgeladenen Splatterfilm anzugucken.
 
Wobei man wiederum sagen muss, dass die Intention des Spiels keine moralischen Entscheidungen vom Spieler abverlangen. Anders ausgedrückt entscheidet der Spieler nur über das wie, aber nicht über das was. Wodurch ich mir nicht vorstellen kann, dass es ähnliche kognitive Auswirkungen hat. Damit schlägt es eher in die Kerbe des konsumieren statt in die Kerbe des interagieren. Daher halte ich es vergleichbar mit der Entscheidung sich einen sexuell aufgeladenen Splatterfilm anzugucken.
... d.h. du definierst interagieren mit moralischen Entscheidungen? :O

Die Logik kann ich jetzt nicht nachvollziehen, vor allem in Hinblick auf dein Beispiel mit dem Splatterfilm. Niemand von uns weiß wie das Spiel aussehen wird bzw. welche Möglichkeiten das bietet, d.h. im Augenblick können wir uns nur auf die Beschreibungstexte verlassen.

Einen Film schaue ich so, wie es mir vom Regisseur vorgegeben wurde ... d.h. ich konsumiere in der Tat passiv, ich hab keinerlei Entscheidungsmöglichkeit um die Handlung zu beeinflussen.

Die, Wortwitz, Qual der Wahl scheinst du bei dem "Spiel", pardon - für Spiritogre: visual novel, aber durchaus zu haben, siehe meine Anmerkungen. In dem Moment, wo ich weitere Vorgehensweise auswählen kann, konsumiere ich nicht nur, sondern interagiere ... denn die Figur auf dem Bildschirm macht das, was ich ihr vorgegeben habe.
 
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