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    Vielen Dank

"Die Wirtschaft befreit die Menschen von der Arbeit"

aph am 04.10.2005 18:04 schrieb:
Lies du aber auch den Rest. Dass man das Kapital und damit die Fabriken auch besitzen muss, ist so banal, dass ich mich darüber gar nicht streiten möchte. Worum es mir ging, ist dass nicht die Marktwirtschaft das Kennzeichnendste für den Kapitalismus ist, sondern der Einsatz von Geld zur Mehrung desselben. Der Markt ist dafür nur eines von mehreren Mitteln.

Der Streitpunkt war, ob es für den Kapitalismus symptomatisch ist, dass das Kapital bei Privatleuten liegt. Und das tut es. Von Marktwirtschaft hab ich überhaupt nix gesagt. Ich habs dir schon in anderen Threads gesagt : Lies, was ich schreibe und kritisier mich nicht für Dinge, die du gern reininterpretieren würdest.

lso ... so eine ursprüngliche Form gab es überhaupt nie. Von Anfang an (d.h., seit dem Herausentwickeln aus dem Feudalstaat) hat der Staat schon immer kräftig mitgemischt, Zuschüsse gegeben, Land enteignet für Eisenbahnen usw..

Das ist ja nix neues, dass die ursprünglichste Form einer Idee bzw eines theoretischen Begriffs nie existiert, war beim Kommunismus auch nie anders.

Also das kann ja nur ein Witz sein. Ich kann mich nicht erinnern, mit demselben Startkapital geboren zu sein, wie Söhne anderer Leute. Bei mir waren es 100 D-Mark Begrüßungsgeld. Auch mit Bildung und Arbeitskraft startet man doch nicht gleich. Die soziale Herkunft ist (mit-)entscheidend.

Mitentscheident vielleicht, aber nicht zwangsläufig der Hauptentscheidungsgrund.
Wir (die wir in freien Ländern mit kapitalistischen Systemen leben) werden mit der Freiheit geboren, alles machen zu können, was wir wollen (in Sachen Berufswahl), und wenn wir ne gute Idee haben, und uns da reinhängen, können wir das Beste daraus machen. Die Leute, die heute das Großkapital halten, haben das auch nicht unbedingt mit in die Wiege gelegt bekommen.

Dass wir in Deutschland aufgrund unserer Geschichte für einige Menschen etwas günstigere, bzw. für andere ungünstigere Ausgangspositionen haben, ist sicherlich ein Sonderfall, aber deswegen ist nicht jeder Ex-DDR-Bürger ein Ausbeutungs-Opfer des Kapitalismus.

Genau das meine ich mit ideologischer Verblendung. *g* Es hängt eben nicht nur an mir.

Woran denn noch ?
Erklär mir mal glaubhaft, wo ich ideologisch verblendet bin.


Eben nicht. Es gibt auch Fehler im System, die Beteiligte daran hindern und hemmen, etwas daraus zu machen. Und diese liegen hauptsächlich im Kapital und Zinseszins - in dem Umstand, dass viel Geld in diesem System zur nahezu selbständigen Konzentration neigt.

Wenn du das vielleicht noch etwas näher erläutern würdest...

Nunja ... in Punkto vernichteter Menschenleben steht der Kapitalismus anderes Systemen nicht nach. Leider. Natürlich schiebt man diese Opfer gern auf irgendwelche 3.-Welt-Despoten oder auf die "Unfähigkeit" erfrierender Obdachloser, "etwas aus ihrem Leben zu machen". In Wahrheit liegt aber auch das am System. Genau dort, wo Kapital benutzt wird, um mit dem simplen Prinzip "Recht des Stärkeren" anderen den Willen aufzuzwingen und sie in ihrer Freiheit einzuschränken, genau dort gehen Menschen über Leichen. Auch und gerade im Kapitalismus.

Wo hat der Kapitalismus bitte 6 Millionen Menschenleben innerhalb von knapp 2 Jahrzenten gefordert ?!?
 
GenVaughn am 04.10.2005 23:29 schrieb:
Genau das meine ich mit ideologischer Verblendung. *g* Es hängt eben nicht nur an mir.

Woran denn noch ?
Erklär mir mal glaubhaft, wo ich ideologisch verblendet bin.
Die eigenen Chancen hängen eben doch sehr von den jeweiligen "Startbedingungen" ab. Wenn deine Eltern nicht genug Geld haben, dir ein Studium zu ermöglichen bzw. sowieso dagegen sind, hast du einfach mal von vornherein schlechtere Berufsaussichten als wenn deine Eltern dir das Geld nur so hinterherwerfen. Wenn du aus schlechten Verhältnissen kommst, und gerne eine Firma gründen willst, für die du ein größeres Startkapital benötigst, hast du eben die Arschkarte. Wenn du aber zufällig steinreiche Eltern und keinen Bock auf arbeiten hast: kein Problem, lebst du halt von den Zinsen deines Vermögens. Muss ich noch weitermachen?
Und in dem Punkt hat Aph recht: Wer wirklich glaubt, der eigene Erfolg hinge nur von der jeweiligen Kreativität, Risikobereitschaft usw. ab, der ist verblendet.

Eben nicht. Es gibt auch Fehler im System, die Beteiligte daran hindern und hemmen, etwas daraus zu machen. Und diese liegen hauptsächlich im Kapital und Zinseszins - in dem Umstand, dass viel Geld in diesem System zur nahezu selbständigen Konzentration neigt.

Wenn du das vielleicht noch etwas näher erläutern würdest...
Was gibt es da zu erklären? Wer viel Geld hat, hat es leicht, noch mehr Geld damit zu verdienen. Dadurch konzentriert sich das Geld auf immer weniger Leute, logischerweise auf Kosten der Anderen.
 
Seit wann machst du es mir denn so leicht, die Widersprüche in deinen Postings aufzudecken. oO
Aber gut, erstes Eigentor:

GenVaughn am 04.10.2005 23:29 schrieb:
Der Streitpunkt war, ob es für den Kapitalismus symptomatisch ist, dass das Kapital bei Privatleuten liegt. Und das tut es. Von Marktwirtschaft hab ich überhaupt nix gesagt. Ich habs dir schon in anderen Threads gesagt : Lies, was ich schreibe und kritisier mich nicht für Dinge, die du gern reininterpretieren würdest.
GenVaughn am 29.09.2005 01:34 schrieb:
Kapitalismus bezeichnet eine Wirtschaftsordnung. Entscheidend ist, dass es einen freien Markt gibt, für den produziert wird, wobei die Produktion in privater Hand liegt.

Das genau ist eben nicht das Entscheidende für Kapitalismus, sondern das Kapital meinetwegen von Privatleuten. Wobei man auch darüber streiten könnte, ob das Geld, das in Hedgefonds konzentriert ist, noch viel mit den ursprünglichen Eigentümern und ihrem Willen zu tun hat.

Zweites:

Genau das meine ich mit ideologischer Verblendung. *g* Es hängt eben nicht nur an mir.
Woran denn noch ?
Erklär mir mal glaubhaft, wo ich ideologisch verblendet bin.
Du beantwortest dir diese Frage interessanter weiter oben selbst:
Auch mit Bildung und Arbeitskraft startet man doch nicht gleich. Die soziale Herkunft ist (mit-)entscheidend.
Mitentscheident vielleicht, aber nicht zwangsläufig der Hauptentscheidungsgrund.
Sprich, du siehst es ein, dass die soziale Herkunft mitentscheidend ist? Nicht mehr und nicht weniger habe ich auch gesagt. Warum fragst du dann noch mal? Wenn etwas anderes mitentscheidend ist, schließt dies unweigerlich aus, dass einzig und allein das eigene Engagement entscheidend ist. Das ist simple Logik.

Wir (die wir in freien Ländern mit kapitalistischen Systemen leben) werden mit der Freiheit geboren, alles machen zu können, was wir wollen (in Sachen Berufswahl), und wenn wir ne gute Idee haben, und uns da reinhängen, können wir das Beste daraus machen.
Unsinn ... es gibt viele, zu viele Beispiele, wo gute Ideen von mächtigeren Leuten unterdrückt wurden, weil es ihren finanziellen Interessen widersprach. Und dass du ne freie Berufswahl hast, ist ja wohl ein Witz. Schau dir mal die Lage auf dem Ausbildungsmarkt an.

Die Leute, die heute das Großkapital halten, haben das auch nicht unbedingt mit in die Wiege gelegt bekommen.
Die meisten schon. Die Erbschaftssteuer ist viel zu niedrig. Und bitte komm jetzt nicht wieder mit der Neidkeule. Das ist eine nüchterne wirtschaftspolitische Beobachtung, erst mal ohne moralische Wertung. Es ist einfach so. Wenn ich reich wäre, würde ich auch dafür garantieren wollen, dass auch meine Kinder wieder reich werden. Ist ja nicht verwerflich.

Dass wir in Deutschland aufgrund unserer Geschichte für einige Menschen etwas günstigere, bzw. für andere ungünstigere Ausgangspositionen haben, ist sicherlich ein Sonderfall, aber deswegen ist nicht jeder Ex-DDR-Bürger ein Ausbeutungs-Opfer des Kapitalismus.
Hab ich auch nicht behauptet. Ich widerlege lediglich die Behauptung, alle hätten dieselben Chancen gehabt.

Den Rest zu diesem Thema hat drunkenmonkey bereits treffend formuliert.

Wo hat der Kapitalismus bitte 6 Millionen Menschenleben innerhalb von knapp 2 Jahrzenten gefordert ?!?
In Afrika, Asien, Südamerika, Europa ...
 
aph am 05.10.2005 10:31 schrieb:
Wo hat der Kapitalismus bitte 6 Millionen Menschenleben innerhalb von knapp 2 Jahrzenten gefordert ?!?
In Afrika, Asien, Südamerika, Europa ...
:confused:
Der Kapitalismus ist doch nicht schuld das Afrika noch immer wirtschaftlich ein paar Jahrhunderte hinterherhinkt.
Sind doch eher die Menschen die dort geblieben sind. (ähnlich wie in der ehem. DDR)
Als sich die ersten Afrikaner auf den Weg nach Asien und später nach Europa machten, waren das die Tüchtigen, die etwas erreichen wollten. (und dabei auch weiß wurden)
Und jetzt leben nur mehr die Nachkommen der "ich bin mit dem was ich habe zufrieden" Typen dort. Bzw. die Kapitalisten die ihr Ausbeuter-gen nicht kontrollieren können.
Ist im Endeffekt Darwinismus pur.

Und Europa ist hoffentlich mit dem Jugoslawienkonflikt abgehakt worden?
(Obwohl einen Kroaten oder Serben darfst du heute auch nicht danach fragen, was er vom anderen Volk hält.)

Asien und Südamerika. Da sind die Länder irgendwo zwischen den "Wilden" und den europäischen Demokratien einzuordnen. Irgenwie auf dem richtigen Weg, aber der alte Glaube ist noch zu tief verwurzelt und deswegen ziehen sie die eig. gute Globalisierung wirtschaftlich runter.
 
crackajack am 05.10.2005 11:06 schrieb:
Der Kapitalismus ist doch nicht schuld das Afrika noch immer wirtschaftlich ein paar Jahrhunderte hinterherhinkt.
Sind doch eher die Menschen die dort geblieben sind. (ähnlich wie in der ehem. DDR)
Als sich die ersten Afrikaner auf den Weg nach Asien und später nach Europa machten, waren das die Tüchtigen, die etwas erreichen wollten. (und dabei auch weiß wurden)
Und jetzt leben nur mehr die Nachkommen der "ich bin mit dem was ich habe zufrieden" Typen dort. Bzw. die Kapitalisten die ihr Ausbeuter-gen nicht kontrollieren können.
Ist im Endeffekt Darwinismus pur.

Und Europa ist hoffentlich mit dem Jugoslawienkonflikt abgehakt worden?
(Obwohl einen Kroaten oder Serben darfst du heute auch nicht danach fragen, was er vom anderen Volk hält.)

Asien und Südamerika. Da sind die Länder irgendwo zwischen den "Wilden" und den europäischen Demokratien einzuordnen. Irgenwie auf dem richtigen Weg, aber der alte Glaube ist noch zu tief verwurzelt und deswegen ziehen sie die eig. gute Globalisierung wirtschaftlich runter.

Hm, ich würd gern mal einen Psychologen befragen, ob dieser Post ernst gemeint sein könnte.
 
aph am 05.10.2005 11:56 schrieb:
crackajack am 05.10.2005 11:06 schrieb:
Der Kapitalismus ist doch nicht schuld das Afrika noch immer wirtschaftlich ein paar Jahrhunderte hinterherhinkt.
Sind doch eher die Menschen die dort geblieben sind. (ähnlich wie in der ehem. DDR)
Als sich die ersten Afrikaner auf den Weg nach Asien und später nach Europa machten, waren das die Tüchtigen, die etwas erreichen wollten. (und dabei auch weiß wurden)
Und jetzt leben nur mehr die Nachkommen der "ich bin mit dem was ich habe zufrieden" Typen dort. Bzw. die Kapitalisten die ihr Ausbeuter-gen nicht kontrollieren können.
Ist im Endeffekt Darwinismus pur.

Und Europa ist hoffentlich mit dem Jugoslawienkonflikt abgehakt worden?
(Obwohl einen Kroaten oder Serben darfst du heute auch nicht danach fragen, was er vom anderen Volk hält.)

Asien und Südamerika. Da sind die Länder irgendwo zwischen den "Wilden" und den europäischen Demokratien einzuordnen. Irgenwie auf dem richtigen Weg, aber der alte Glaube ist noch zu tief verwurzelt und deswegen ziehen sie die eig. gute Globalisierung wirtschaftlich runter.

Hm, ich würd gern mal einen Psychologen befragen, ob dieser Post ernst gemeint sein könnte.
Ohne BWL oder VWL Studium, schöpfe ich mein Wissen (?) nur aus Welt der Wunder, Galileo oder diversen Dokumentation.

Das dabei ein ziemlich absurdes Weltbild entsteht ist somit doch klar. ;)

Aber was stimmt den nicht?
Mein Ururururur....-Opa war Afrikaner, genauso wie deiner.
Außer den Afrikanern gibt es doch nur noch Indianer, Aborigines und ein paar andere unbekanntere Völker.
Europäer, Asiaten, Nord- und Südamerikaner sind alles weiterentwickelte (das soll jetzt nicht abwärtend gegenüber den Originalnachfahren sein) Afrikaner.

Das die letzten Kriege in Europa aus kapitalistischen Gründen geführt wurden, ist doch klar, aber mit der EU ist das, denk ich mal, ein Ding der Vergangenheit.

Und das ich mit diesem Post am Thema meilenweit vorbeigeschoßen habe, ist mir auch klar.

Da ich kein Psychologe bin, kann ich dir deine Frage nicht beantworten, aber meiner Ansicht nach, hab ich das ernst gemeint.
 
crackajack am 05.10.2005 11:06 schrieb:
aph am 05.10.2005 10:31 schrieb:
Wo hat der Kapitalismus bitte 6 Millionen Menschenleben innerhalb von knapp 2 Jahrzenten gefordert ?!?
In Afrika, Asien, Südamerika, Europa ...
:confused:
Der Kapitalismus ist doch nicht schuld das Afrika noch immer wirtschaftlich ein paar Jahrhunderte hinterherhinkt.
Sind doch eher die Menschen die dort geblieben sind. (ähnlich wie in der ehem. DDR)
Als sich die ersten Afrikaner auf den Weg nach Asien und später nach Europa machten, waren das die Tüchtigen, die etwas erreichen wollten. (und dabei auch weiß wurden)
Und jetzt leben nur mehr die Nachkommen der "ich bin mit dem was ich habe zufrieden" Typen dort. Bzw. die Kapitalisten die ihr Ausbeuter-gen nicht kontrollieren können.
Ist im Endeffekt Darwinismus pur.
Der letzte Satz schon alleine, Junge Junge... Der Kapitalismus ist eben doch Schuld, dass ein afrikanischer Bauer mit seinem Getreide auf dem Weltmarkt nicht mit einem deutschen/französischen Bauern konkurrieren kann, weil er keine Subventionen erhält, die es ihm ermöglichen sein Getreide mit Verlust zu verkaufen oder besser, mit Gewinn zu verbrennen.
Was glaubst du eigentlich wie viele Afrikaner sich tagtäglich auf den Weg ins "gelobte" Land Europa machen, nur um in Südspanien an Stacheldrahtzäunen zu verrecken oder auf der Überfahrt von Nordafrika zu verdursten oder ertrinken?? Sieh dir mal die Nachrichten an, bevor du hier so einen, ich hätt fast gesagt "Nazi-Scheiss" verzapfst! :finger2:
 
Ricco2001 am 05.10.2005 12:21 schrieb:
crackajack am 05.10.2005 11:06 schrieb:
aph am 05.10.2005 10:31 schrieb:
Wo hat der Kapitalismus bitte 6 Millionen Menschenleben innerhalb von knapp 2 Jahrzenten gefordert ?!?
In Afrika, Asien, Südamerika, Europa ...
:confused:
Der Kapitalismus ist doch nicht schuld das Afrika noch immer wirtschaftlich ein paar Jahrhunderte hinterherhinkt.
Sind doch eher die Menschen die dort geblieben sind. (ähnlich wie in der ehem. DDR)
Als sich die ersten Afrikaner auf den Weg nach Asien und später nach Europa machten, waren das die Tüchtigen, die etwas erreichen wollten. (und dabei auch weiß wurden)
Und jetzt leben nur mehr die Nachkommen der "ich bin mit dem was ich habe zufrieden" Typen dort. Bzw. die Kapitalisten die ihr Ausbeuter-gen nicht kontrollieren können.
Ist im Endeffekt Darwinismus pur.
Der letzte Satz schon alleine, Junge Junge... Der Kapitalismus ist eben doch Schuld, dass ein afrikanischer Bauer mit seinem Getreide auf dem Weltmarkt nicht mit einem deutschen/französischen Bauern konkurrieren kann, weil er keine Subventionen erhält, die es ihm ermöglichen sein Getreide mit Verlust zu verkaufen oder besser, mit Gewinn zu verbrennen.
Was glaubst du eigentlich wie viele Afrikaner sich tagtäglich auf den Weg ins "gelobte" Land Europa machen, nur um in Südspanien an Stacheldrahtzäunen zu verrecken oder auf der Überfahrt von Nordafrika zu verdursten oder ertrinken?? Sieh dir mal die Nachrichten an, bevor du hier so einen, ich hätt fast gesagt "Nazi-Scheiss" verzapfst! :finger2:
Ich hab doch nicht gesagt, dass ich es gut finde. :confused:

Sicher ist der jetzige Kapitalismus schuld das jetzt so viele verrecken, aber mir ging es um die Evolution die die Menschen in Afrika zu dem machte, was sie jetzt sind und die Europäer auch.

Und genauso wie man die Evolution nicht bewußt steuern kann, wird man auch am Kapitalismus/ Globalisierung scheitern. (da kann die EU noch so viele Sprüche klopfen)
Und ich sag nochmal: "die Menschheit ist einfach zu dämlich" (kennst du aus dem "Hanf Legal" Fred)

Ohne einer weltweiten Einstellung die Thema der Doktorarbeit im Film Beautiful Mind von dem Studenden war (wenn jeder mit weniger zufrieden ist, bekommen alle mehr), wird die Welt immer nach dem Darwinismus funktionieren.
 
crackajack am 05.10.2005 12:34 schrieb:
Sicher ist der jetzige Kapitalismus schuld das jetzt so viele verrecken, aber mir ging es um die Evolution die die Menschen in Afrika zu dem machte, was sie jetzt sind und die Europäer auch.

Was du schreibst, klingt so, als ob du die Unfähigkeit der Afrikaner in Wohlstand zu leben, darauf zurückführst, dass ihre und unsere Vorfahren vor 30.000 Jahren getrennter Wege gingen und das heute immer noch in ihren Genen steckt? Verstehe ich dich richtig?
 
Es wird immer schlimmer, ich rate dir dringend deinen Standpunkt mal zu überdenken und mal ein Buch zum Thema zu lesen, anstatt deine Standpunkte aus "Infotainment"-Sendung zu übernehmen.
Nicht die Evolution ist Schuld daran, dass es Afrika so schlecht geht, sondern die Europäer im Kolonialismus und die ganze westliche Welt in der Neuzeit.
Denn die Konflikte, die es in Afrika gibt, sind zum großen Teil darauf zurückzuführen, dass Ländergrenzen "willkürlich" gezogen wurden. Von den Kolonialmächten ohne Rücksicht auf jahrhunderte alte Stammesgebiete.
Heutzutage wird ein Diktator solange gestützt, wie die Rohstoffe (Coltan, Gold etc.) fließen, egal wie die Lage der Bevölkerung aussieht. Coltan übrigens ist ein wichtiger Bestandteil jedes Handy´s, überleg dir mal wie hoch die Handyverbreitung in den Gebieten ist, wo Tutsi und Hutu-Kindersoldaten ganze Dörfer auslöschen...Hier gehts weniger um Stammesstreitigkeiten als um handfeste wirtschaftliche Interessen.
Und bei solchen Themen hört das Verständnis für Spaß oder Sarkasmus bei mir auf.
 
aph am 05.10.2005 12:41 schrieb:
crackajack am 05.10.2005 12:34 schrieb:
Sicher ist der jetzige Kapitalismus schuld das jetzt so viele verrecken, aber mir ging es um die Evolution die die Menschen in Afrika zu dem machte, was sie jetzt sind und die Europäer auch.

Was du schreibst, klingt so, als ob du die Unfähigkeit der Afrikaner in Wohlstand zu leben, darauf zurückführst, dass ihre und unsere Vorfahren vor 30.000 Jahren getrennter Wege gingen und das heute immer noch in ihren Genen steckt? Verstehe ich dich richtig?
(War das erst vor 30000 Jahren? vor langer zeit halt)

In den Genen auch (anderes Beispiel: Männer und Frauen-Verhalten bei Feindkontakt- ist doch nur in den Genen-oder nicht?)-, aber vor allem behindert sie die Gesamtsituation, die sich aus der Evolution entwickelt hat, sich weiterzuentwicklen.

Deswegen hab ich auch die DDR angeschnitten.
Entweder sie ziehen uns runter oder sie erstarken selbst.
Da selbst erstarken zu schwer ist (aber die langfristig für alle bessere Lösung) wird der einfachere Weg genommen.
EU-Förderungen, Westhilfe...
Bringt im Endergebnis keinem Armen was, aber alle sind geschwächt.

Genauso in Afrika.
Da kann man noch so viel Hilfslieferungen hinschippern.
Ohne eigener Kraft wird das nie funktionieren.

Oder Irak
Die Mehrheit des Volkes begrüßt die Befreiung durch die Amerikaner, aber selbst stark genug für den Sturz von Saddam waren sie nie.

Oder Amerika
Afroamerikaner
hatten in den 60ern einen Anflug von Stolz, wo ist der jetzt?

->Darwinismus

Ich hoffe meinen Gedankensprüngen kann man Folgen, aber bin halt verkorkst. :P

PS
und bin sicher kein Nazi
kann sicher sagen das keiner meiner Vorfahren einer war
waren auch nie Kommunisten (stamme aus Ungarn)
 
crackajack am 05.10.2005 12:57 schrieb:
Genauso in Afrika.
Da kann man noch so viel Hilfslieferungen hinschippern.
Ohne eigener Kraft wird das nie funktionieren.

das wird vor allem so lange nicht funktionieren, wie die afrikanischen staaten künstlich von der westlichen wirtschaft am boden gehalten werden ...

imho unterliegst du einer sehr eigenartigenen form der naivität.
 
Ricco2001 am 05.10.2005 12:48 schrieb:
Nicht die Evolution ist Schuld daran, dass es Afrika so schlecht geht, sondern die Europäer im Kolonialismus und die ganze westliche Welt in der Neuzeit.
Evolution ist doch Urknall bis jetzt.
Wie soll die nicht schuld sein?
Denn die Konflikte, die es in Afrika gibt, sind zum großen Teil darauf zurückzuführen, dass Ländergrenzen "willkürlich" gezogen wurden. Von den Kolonialmächten ohne Rücksicht auf jahrhunderte alte Stammesgebiete.
Heutzutage wird ein Diktator solange gestützt, wie die Rohstoffe (Coltan, Gold etc.) fließen, egal wie die Lage der Bevölkerung aussieht.
Und woher hat man die Macht Ländergrenzen zu ziehen, Diktatoren zu stützen.
->Darwinismus
Und bei solchen Themen hört das Verständnis für Spaß oder Sarkasmus bei mir auf.
Das sollte keineswegs witzig sein.
 
Sardaykin am 05.10.2005 13:06 schrieb:
crackajack am 05.10.2005 12:57 schrieb:
Genauso in Afrika.
Da kann man noch so viel Hilfslieferungen hinschippern.
Ohne eigener Kraft wird das nie funktionieren.

das wird vor allem so lange nicht funktionieren, wie die afrikanischen staaten künstlich von der westlichen wirtschaft am boden gehalten werden ...

imho unterliegst du einer sehr eigenartigenen form der naivität.
Versteht mich den keiner? :confused:

Wurde Europa im Mittelalter von irgendjemanden sozial gestützt?
Nein.
Die Wirtschaft wuchs soweit, dass sogar die Amis daraus entstanden sind.

Das durch die zu starke westliche Welt ein Aufholen der armen Länder nicht mehr möglich ist, ist wieder was anderes.
hab doch auch schon die nicht funktionierende Globalisierung angeschnitten.

Jetzt kommt nochmal was Nazihaftes:
Grenzen dicht
dann könnten die Länder auf eigenen Füßen stehen
damit das funktioniert müsste man aber alle Ausländer aus diesen Ländern entfernen
(Bsp. Südafrika: genug Schwarze da um alle Weiße abzumurksen- verdient hätten sie es ja- und danach Land aufbauen)


Und das die afrikanische Wirtschaft von der westlichen Wirtschaft am Boden gehalten wird, ist meiner Meinung nach Naivität deinerseits.
Eher Schuld daran ist die "Geiz ist geil" Einstellung der Konsumenten, die immer mehr fordern, ohne dafür mehr bezahlen zu wollen.
Dass das nur durch Ausbeutung der armen Länder/ Bevölkerung funktioniert, sieht man beim Kauf des Schnäppchen sicher nicht.
 
crackajack am 05.10.2005 13:18 schrieb:
Und das die afrikanische Wirtschaft von der westlichen Wirtschaft am Boden gehalten wird, ist meiner Meinung nach Naivität deinerseits.
Eher Schuld daran ist die "Geiz ist geil" Einstellung der Konsumenten, die immer mehr fordern, ohne dafür mehr bezahlen zu wollen.
Dass das nur durch Ausbeutung der armen Länder/ Bevölkerung funktioniert, sieht man beim Kauf des Schnäppchen sicher nicht.

diese mentalität ist nicht durch die konsumenten, sondern durch die wirtschaft und politik ausgelöst worden. die wirtschaft ist es doch, die nicht bereit ist, angemessene löhne zu zahlen. billig produzieren im ausland, hier teuer verkaufen. die politik hat nichts besseres zu tun, diese entwicklung noch zu fördern. und dann heult alles rum, die deutschen übten "konsumverzicht".
gleichzeitig ständig neue meldungen über steigende verschuldung der haushalte.
lächerlich.
 
crackajack am 05.10.2005 13:18 schrieb:
Das durch die zu starke westliche Welt ein Aufholen der armen Länder nicht mehr möglich ist, ist wieder was anderes.
hab doch auch schon die nicht funktionierende Globalisierung angeschnitten.

die evolution ist durch die gesellschaftlichen und politischen systeme der menschen doch schon längst ausgehebelt worden. ich denke daher nicht, dass das evolutionsmodell auf die entwicklung der menschheit noch anwendbar ist.
es setzt sich nicht der schlaueste oder stärkste durch, sondern derjenige, der das glück hatte, im "richtigen" land zu leben. wohlstand und einfluss ist nicht abhängig von leistung, sondern wird mehr oder weniger weiterverebt.
 
Sardaykin am 05.10.2005 14:17 schrieb:
crackajack am 05.10.2005 13:18 schrieb:
Das durch die zu starke westliche Welt ein Aufholen der armen Länder nicht mehr möglich ist, ist wieder was anderes.
hab doch auch schon die nicht funktionierende Globalisierung angeschnitten.

die evolution ist durch die gesellschaftlichen und politischen systeme der menschen doch schon längst ausgehebelt worden. ich denke daher nicht, dass das evolutionsmodell auf die entwicklung der menschheit noch anwendbar ist.
es setzt sich nicht der schlaueste oder stärkste durch, sondern derjenige, der das glück hatte, im "richtigen" land zu leben. wohlstand und einfluss ist nicht abhängig von leistung, sondern wird mehr oder weniger weiterverebt.
Evolution
Da gibt es nichts Besseres oder Schlechteres!
Ist doch lediglich Historie der Entwicklung.
Im Gegensatz zum
Darwinismus und die Unterformen, die beinhalten so eine "Recht des Stärkeren" Aussage und das war alles was ich anprangern wollte.
Der Kapitalismus ist doch nur wegen dem Sozialdarwinismus, den es in mehr oder weniger ausgeprägter Form immer schon gegeben hat, möglich bzw. schlecht.
Wenn das "Recht der Mehrheit" genutzt werden würde, dann sehe die Sache weltweit anders aus.
Aber das "Recht der Mehrheit" besitzen wir auch ohne, dafür kämpfen zu müssen.
Im Gegensatz zu den armen Ländern.
Ohne ordentlicher Revolution werden die immer mehr ein Weltproblem. Und ich finde nicht das sie schuld daran sind, eher wir:
und nochmal "Geiz ist geil" -Einstellung
 
crackajack am 05.10.2005 13:18 schrieb:
dumme, rassistische posts
Was hast du für eine Weltanschauung?
Die ist absolut falsch und sogar noch rassistisch.
Allein schon deine "Evolutionstheorie".
crackajack am 05.10.2005 11:06 schrieb:
Als sich die ersten Afrikaner auf den Weg nach Asien und später nach Europa machten, waren das die Tüchtigen, die etwas erreichen wollten. (und dabei auch weiß wurden)
Also alle schlauen Afrikanischen Urmenschen sind von Afrika nach Europa und nur die dummen sind dageblieben. Und weil sie so fleißig waren sind sie weiß geworden. Also sind die weißen die fleißige "Rasse" und die schwarzen die dumme, faule "Rasse" oder was? Das ist absolut RASSISTISCH
Was glaubst du warum Afrika oder Südamerika heute so rückständig sind?
Sie wurden in der Kolonialzeit ausgebeutet und bewusst klein gehalten.
Man braucht ja billige Rohstofflieferanten und keine großen Industriestaaten.
Heute werden sie auch noch klein gehalten. Beim G8 Gipfel wurde der Schuldenerlass versprochen, aber unter der Bedingung, dass die Länder ihre Märkte dem Westen öffnen. Damit westliche Firmen die betreffenden Länder besser ausbeuten können und beim kleinsten Zeichen von Widerstand einfach in ein anderes Land gehen können.
Es ist nicht so dass der Süden an seiner Lage selber schuld hat.
Schuldig ist der Norden, der den Süden immer ausgeplündert und kleingehalten hat, also muss er auch dem Süden wieder auf die Beine helfen. Es ist auch fraglich ob der Süden beim Norden Schulden hat.
Eigentlich hat der Norden beim Süden schulden, wegen Jahrhundertelanger Unterdrückung und Ausbeutung.
 
ilovethemonkeyhead am 05.10.2005 14:46 schrieb:
crackajack am 05.10.2005 13:18 schrieb:
dumme, rassistische posts
Was hast du für eine Weltanschauung?
Die ist absolut falsch und sogar noch rassistisch.
Allein schon deine "Evolutionstheorie".
crackajack am 05.10.2005 11:06 schrieb:
Als sich die ersten Afrikaner auf den Weg nach Asien und später nach Europa machten, waren das die Tüchtigen, die etwas erreichen wollten. (und dabei auch weiß wurden)
Also alle schlauen Afrikanischen Urmenschen sind von Afrika nach Europa und nur die dummen sind dageblieben. Und weil sie so fleißig waren sind sie weiß geworden. Also sind die weißen die fleißige "Rasse" und die schwarzen die dumme, faule "Rasse" oder was? Das ist absolut RASSISTISCH
Was glaubst du warum Afrika oder Südamerika heute so rückständig sind?
Sie wurden in der Kolonialzeit ausgebeutet und bewusst klein gehalten.
Man braucht ja billige Rohstofflieferanten und keine großen Industriestaaten.
Heute werden sie auch noch klein gehalten. Beim G8 Gipfel wurde der Schuldenerlass versprochen, aber unter der Bedingung, dass die Länder ihre Märkte dem Westen öffnen. Damit westliche Firmen die betreffenden Länder besser ausbeuten können und beim kleinsten Zeichen von Widerstand einfach in ein anderes Land gehen können.
Es ist nicht so dass der Süden an seiner Lage selber schuld hat.
Schuldig ist der Norden, der den Süden immer ausgeplündert und kleingehalten hat, also muss er auch dem Süden wieder auf die Beine helfen. Es ist auch fraglich ob der Süden beim Norden Schulden hat.
Eigentlich hat der Norden beim Süden schulden, wegen Jahrhundertelanger Unterdrückung und Ausbeutung.
Der nächste ,der überhaupt keinen Plan hat, was ich eig. sagen wollte.

Er ist nicht weiß geworden, weil er sonstwas getan hat. (das kann nur Michael Jackson)
Das machte nur das andere Klima.
Außerdem hab ich mich damit selbst als Menschen mit schwarzen Vorfahren hingestellt, der aber selbst weiß ist. Welcher Rassist macht den sowas?
Tatsache ist nun mal, dass alles mal in Afrika (außer den Indianern/ Aboriginies..) seinen Ursprung hatte.
Wie der weitere Verlauf dann vonstatten ging, das ist die Menschheit wie sie leibt und lebt.
Egoismus trifft es wohl verständlicher wie darwinismus.


@aph
Ich geb es auf, da ich ehrlicherweise zu wenig Ahnung von der Materie hab um meine Behauptungen für euch verständlich zu machen.

Falls sie ausschließlich als rassistisch aufgenommen werden können, dann lösch sie bitte, da anscheinend keiner die wirkliche Meinung dahinter wahrhaben will/ kann.
 
crackajack am 05.10.2005 15:02 schrieb:
@aph
Ich geb es auf, da ich ehrlicherweise zu wenig Ahnung von der Materie hab um meine Behauptungen für euch verständlich zu machen.

Falls sie ausschließlich als rassistisch aufgenommen werden können, dann lösch sie bitte, da anscheinend keiner die wirkliche Meinung dahinter wahrhaben will/ kann.

Ich persönlich halte sie nicht für rassistisch motiviert, aber für, nunja, ich sag mal: wenig durchdacht. Aber wenn du selbst denkst, dass du zu wenig Ahnung von der Materie hast, reicht mir das. Ich denke halt, dass es kaum in den Genen stecken kann, ob Afrika auf die Beine kommt oder nicht. Es ist eindeutig unsere Schuld.
 
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