Das ist allerdings wirklich Käse, der Fakt ist nämlich, das kann man in allen Kulturen beobachten wo sich Auswanderer-Gemeinden ansiedeln (das habe ich beim Besuch der Amish gelernt, auch wenn die sicher ein Extrembeispiel sind, aber das war damals eine der Begründungen für ihren Lebensstil), dass die sich im Vergleich zu ihrem Heimatland nicht fortentwickeln, weder bei Sprache noch Gebräuchen.
Das ist also "Fakt" ? ^^ Hast du dazu wissenschaftliche Studien, oder sind das Deine "alternativen Fakten" ? Sorry, aber DAS ist echt Käse, wo ist das denn bitte "Fakt" ??? Die Mehrzahl der weißen US-Bürger sind doch nichts anderes als ehemalige europäische Pilger und streng gläubige Christen sowie "Asis", die in Europa keine Perspektive mehr hatten - wäre das "Fakt", was du da für einen Schwachsinn behauptest, müssten die ja auch noch alle wie im Jahr 1850 rumlaufen und sich benehmen... also bitte, Deine Behauptung schreit ja geradezu vor Lächerlichkeit... Die Amish sind eine winzige sektenartige Gemeinde, deren GESAMTE Philosophie darauf basiert, Modernisierung abzulehnen - so was kannst du nicht allen Ernstes als Beispiel dafür nehmen, dass "Auswanderer-Gemeinden" sich nicht weiterentwickeln... Wenn du den Durchschnitt aller US-Zuwanderer nimmst, sind es nur ganz wenige, die sich NICHT weiterentwickelt haben. So viel zu Deinem "Fakt"...
Als Problem hier kommt hinzu, dass die vor etlichen Generationen hier eingewanderten Türken eben Großteils aus bildungsfernen Schichten stammten, was sich leider ebenso fortsetzt.
Es setzt sich eben bei vielen Familien NICHT fort, daher ist das auch kein "Käse" - ihr wollt aber eben nur die Negativbeispiele sehen, die vielen positiven Fälle ignoriert ihr, oder sie fallen euch gar nicht auf, denn oh Wunder: optisch sehen viele von den "modernen" Türken überhaupt nicht mehr besonders "türkisch" aus, u.a. auch weil sie auch mal als Elternteil eine(e) "echte" Deutsche(n) haben...
Gerade bei den Einwanderern, die hier nach D kamen, wollten viele ja ein besseres, neues Leben, da gibt es viele Familien, deren Kinder oder Enkelkinder gesellschaftlich aufgestiegen sind u.a. auch weil deren Eltern alles dafür erdenkliche getan haben, damit es den Kindern besser geht. Viele schaffen das auch - einige nicht, die ziehen sich dann auch in der Tat oft wieder zurück.
Klar gibt es daher auch die Familien, die "Bauern" und "Asis" waren und es immer noch sind, vor allem die Familien, die als "Gastarbeiter" kamen und die selber gar nicht damit rechneten, dass sie NICHT spätestens nach 10-15 Jahren wieder gehen. Aber es gibt etliche Türken, deren Familien vor 2-4 Generationen nach D gekommen sind, die inzwischen ganz "normale Deutsche" sind, nur halt logischerweise mit ein paar kulturellen Eigenheiten - ein nach NRW gezogener Bayer oder Schwabe oder Niedersachse hat ja auch seine kulturellen Eigenheiten, die in NRW nicht unbedingt üblich sind.
Ich hatte das Problem vor einigen Jahren (noch vor Erdogan und wo die Türkei offener und liberaler war), mit dem damaligen türkischem Konsular in einem Interview besprochen. Der erklärte selbst, das große Problem für die Deutsch-Türken ist, dass sie in der Türkei nicht als Türken angesehen werden, weil sie nicht so sprechen und sich nicht so benehmen / leben wie Türken in der Türkei sondern wie Türken vor 50 - 60 Jahren in der Türkei.
ja, von einem TEIL der Deutsch-Türken. Aber viele sind eben NICHT so, ich wohne schließlich in einer Stadt mit vielen Türken und weiß ganz genau, was da Sache ist. Die Problemfälle fallen natürlich auf, aber wenn man ein BISSCHEN die Augen offen hat, merkt man, dass eine große Zahl an (Deutsch)Türken ganz normal hier lebt wie ein Durchschnittsdeutscher. So ca. jeder 5. bis 6. Verkäufer, Kassierer, Bankangestellte usw.. mit dem/ mit der ich zu tun hab, trägt ein Namensschild mit türkischem oder arabischen Namen - und spricht ganz normales Deutsch. Selbst Handwerker, die ich in den letzten Jahren ein paar mal hier hatte, "entpuppten" sich erst im Nachhinein als Türke oder so, ansonsten hätte man es nicht gemerkt, vlt an einen italienischen oder französischen Großvater gedacht...
Und genau da ist ein starker Knackpunkt, die Bildungsferne und der Unwillen sich selbst weiterzuentwickeln. Das führt dann eben dazu, dass der Döner-Mann, obwohl mit Deutschen aufgewachsen uind täglich mit denen in Kontakt nur gebrochen deutsch spricht.
Hach, herrlich, diese Verallgemeinerung... "Mein" Dönermann spricht tiefstes Kölsch - und nun? ^^ Schon mal dran gedacht, dass der Dönermann, den du meinst, vlt gar nicht schon seit 20 Jahren hier ist, sondern möglicherweise erst seit wenigen Jahren in D ist? Natürlich kann er auch einer von denen sein, dessen Familie es in der Tat nicht geschafft hat und/oder schaffen wollte - aber das wäre dann auch nicht repräsentativ... allein schon wenn er jeden Tag mit Deutschen zu tun hat und trotzdem nicht gut Deutsch spricht würde ja zeigen, dass der Mann vermutlich viele eher einfach nur dumm wie Dönerbrot ist, es aber nichts mit "wollen" zu tun hat.
Nebenbei: auch ein Deutscher Currywurst-Buden-Besitzer ist oft nicht gerade eine Leuchte und spricht nicht unbedingt tolles Deutsch - sind daher dann alle Deutschen bildungsfern und haben keinen Bock auf Weiterentwicklung?
Das gegenteilige Beispiel wurde schon genannt, Asiaten, ich kenne da nun mal mehr oder minder zufällig sehr viele, deren Kinder, egal ob hier geboren oder mit jungen Jahren mit Eltern hergekommen, sprechen absolut akzentfrei und perfekt. Alle!
Da siehst du, wie das mit der Eigenerfahrung sein kann: mein Lieblings-Chinese hat seit 30 Jahren ein Lokal bei mir um die Ecke, und die Frau spricht immer noch so, als sei sie maximal seit 5 Jahren im Land, der Man spricht auch mit starkem Akzent... die Kinder sprechen normales Deutsch, ist ja klar: die sind hier zur Schule gegangen. Das trifft aber auch auf Deutsch-Türken zu: wenn sie hier aufgewachsen sind, sprechen die in aller Regel ganz normales Deutsch. Logisch: wenn sie in einem miesen Viertel zu Schule gehen, dann ist ihr Deutsch nicht so gut als wenn sie in einem Viertel zur Schule gehen, bei dem 30% der Eltern Akademiker sind. Das gilt aber auch für deutsche Kinder - ein "Asi-Akzent" hängt eher vom Viertel ab als davon, ob die Eltern (angeblich) gar nicht Deutsch sprechen wollen. Ich hatte einige Ausländer in meiner Grundschulklasse, die alle perfekt Deutsch sprachen, obwohl die Eltern teils kaum einen zusammenhängenden Satz beherrschten. Kinder lernen nämlich sehr schnell, zB war mein damals bester Freund ein Jugoslawe, der erst 3 Jahre in D war aber sprach, als hätte er nie was anderes als Deutsch gesprochen. Die Mutter aber - sie hatten ein kleines Gasthaus - sprach damals so gut wie kein Deutsch, für den Vater reichte es nach 3-4 Jahren für die normalen Bestellungen der Gäste gerade so aus.
zu den Asiaten: da kommt dazu, dass Asiaten idR eher selten nach Deutschland kommen bzw. es überhaupt hierher schaffen, wenn sie besonders arm und sozial schwach sind. D.h. DIE Asiasten, die hier sind, sind idr per se schon mal etwas besser gebildet, und deren Kinder gehen idR zu den etwas besseren Schulen. Das kannst du also eh nicht mit der Gruppe der Türken direkt vergleichen, die der deutsche Staat in der 60er/70er Jahren als Arbeiter geradezu herangekarrt hatte. Du kannst ja auch nicht beurteilen, wie die Einwohner von zwei Städten so drauf sind, wenn du bei der einen Stadt eine Gruppe von 100 Abiturienten als Studienobjekt nimmst und bei der anderen Staat die Ultra-Fans des Arbeitervereins...
Da sind EXTREME Mentalitätsunterschiede vorhanden. Die einen versuchen voran zu kommen, die anderen verharren und verpassen den Anschluss.
ach so, jetzt gibt es also DOCH nicht nur die Türken, die schlecht Deutsch sprechen und dumm und faul? ^^ Entscheide dich doch bitte mal....
Die Mentalitätsunterschiede gibt es btw auch bei Deutschen. Da gibt es auch Dumpfbacken oder ganze Familien, die rein gar nix fürs Weiterkommen tun und gesellschaftlich total im Abseits stehen. Ein besonders krasser Fall ist ja sicher jedem bekannt
https://www.stern.de/tv/familie-ritter-aus-koethen--ein-kreislauf-aus-verwahrlosung--kriminalitaet-und-rechtsextremismus-7645346.html wobei es mir da überhaupt nicht um das "rechte" geht, sondern einfach nur darum, dass es genau DAS ist, was manche über "die Türken" sagen...