• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Präsident von Tripwire unterstützt die Einschränkung von Frauenrechten

Mir wäre es lieber das Thema hätte mit der Aussage "ok, mir egal", begonnen und damit geendet, dass man jede Art von Meinung zu Abtreibung haben darf, so lange man die andere respektiert.
Wen interessiert hier ernsthaft was irgend so ein Hillbilly-Staat wie Texas für Gesetze verabschiedet? Ich meine, ist das nicht das Land, bei dem ein Hausbesitzer das Recht hat jemanden abzuknallen, sobald er unaufgefordert einen Fuß auf sein Grundstück setzt und deswegen die Briefkästen immer zur Straße hin monitiert sind?
Warum jetzt der Dude, von dem ich noch nie was gehört hat und der irgendwie auch keine merkliche Bedeutung in der Spieleindustrie hat, deswegen zurück treten musste, verstehe ich zwar nicht ganz, aber es ist mir trotzdem immer noch egal.

Immerhin hat der Chef von Ubisoft vor einem guten Jahrzehnt ja auch schon mal den Kracher rausgehauen, dass er 90 % aller Spieler für Raubkopierer hält und er ist immer noch Chef dort - und die Leute kaufen auch das nächste Assasins Creed, Regenbogen und Anno.
 
Wow, das ist mal .... wow. "Weg mit dem Dreck wenn er stört" ? Wirklich? Wow! "Es gibt genug Menschen auf der Welt?" Erm, schliesst das dich mit ein? Oder sollen nur andere sterben? Du hast eine sehr, sehr kranke Weltanschauung. Ekelhaft.
Über die Ausdrucksweise kann man sicherlich streiten aber im Grunde hat er doch recht.
 
Wow, das ist mal .... wow. "Weg mit dem Dreck wenn er stört" ? Wirklich? Wow! "Es gibt genug Menschen auf der Welt?" Erm, schliesst das dich mit ein? Oder sollen nur andere sterben? Du hast eine sehr, sehr kranke Weltanschauung. Ekelhaft.
Seine Ausdrucksweise ... nun ja.

Aber in der Tat haben wir ja ein Problem mit der Überbevölkerung der Erde.
Stichworte Nahrungsressourcen, CO² Produktion und dadurch größere unbewohnbare Landstriche.

Und es wäre eben rein sachlich betrachtet besser, wenn es weniger von uns gäbe.
Man könnte auch noch zynisch werden und die sachlich korrekte Aussage tätigen, daß das Gute an Kriegen sei, daß sie dem Bevölkerungszuwachs entgegenwirken.

Selbst, wenn man das alles sagt und feststellt, ist das aber noch was anderes, als sich dafür auszusprechen, daß man nach welchem Maßstab auch immer jetzt anfangen sollte, aktiv die Bevölkerung zu dezimieren.
 
Einfach wegziehen? Wo ist das Problem, verstehe den Aufstand nicht. Wenn man damit nicht einverstanden ist zieht man einfach in einen anderen Staat, dass ist die Idee hinter den USA.
Wenn man hingegen dafür ist zieht man in diesen Staat. Sowas nennt sich Demokratie. Außerdem hat jede Frau weiterhin die Möglichkeit in einen benachbarten Bundesstaat zu fahren und dort die Abtreibung durchzuführen, dass ist nicht Gesetzeswidrig. Ganz im Gegenteil, dass hat in den Staaten seit Jahrzehnten Praxis.

Aber im Groben und Ganzen ein gutes Gesetz was natürlich für Opfer von Missbrauch unglaublich scheiße ist, für die Mädels und Jungs die heutzutage mit der Einstellung "Yolo" durchs Lebens ziehen aber massive Konsequenzen nach sich zieht.
Es gibt nun einmal die Möglichkeit zu verhüten , außerdem sind wir eine christliche Gesellschaft, in der es jegliches Lebens zu schützen gilt.
Wenn man jetzt zu dumm ist ein Kondom, die Pille oder ein Diafragma zu benutzen und einfach wie ein primitives Tier *** will....Ja dann muss man auch die Konsequenzen akzeptieren.



Und mein Samen, also auch mein Eigentum und nicht nur ihres....Theoretisch gesehen dürfte ich dann jede Frau verklagen die ohne mein Einverständnis bzw. Rücksprache mit mir eine Abtreibung durchführt, da sie einen Teil von mir tötet und ich ihr dafür keine Genehmigung gegeben habe.
Ist dann ein Fall von schwerer Körperverletzung und nein, dass hier ist jetzt nicht ironisch gemeint. Es gibt sogar Präzedenzfälle genau zu dem Thema wo die Männer dann auch gewonnen haben.
In Deutschland ist es für mich als Mann z.B. möglich nach §1666 BGB eine Frau dafür anzuzeigen wenn sie einfach abtreibt weil sie der Meinung ist, dass es einzig und allein ihre Entscheidung ist.

In Schweden und Dänemark muss man z.B. bevor man Sex mit einem Partner hat einen Vertrag unterschreiben, ansonsten ist dies eine Vergewaltigung. Das wurde auch wegen der Problematik mit den Abtreibungen eingeführt.
Ich will das hier nur nochmal festhalten, sonst glaubt mir das keiner... Alter Schwede, das ist der dämlichste Kommentar, den ich bis jetzt hier lesen musste. Du glaubst also, dass du was mitzubestimmen hast, weil einer deiner Blindgänger, evtl nur aus versehen, es geschafft hat, eine Eizelle zu befruchten?! Du glaubst, dass ein 14, 15 jähriges Mädchen ihre ganze Jugend aufgrund eines Fehlers und/oder komplett falscher Bildung in Sachen sexualkunde aufzugeben hat?! Sorry, aber das ist doch einfach gequirlte Scheiße, die so leicht abzusondern ist, wenn man selbst nicht betroffen ist.
Dass das mit Schweden und Dänemark kompletter Stuss ist, haben Dir eh schon genügend andere Leute geschrieben. Ich würde Dir anraten, vom hohen Ross abzusteigen und etwas mehr Empathie zu entwickeln.
 
Seine Ausdrucksweise ... nun ja.

Aber in der Tat haben wir ja ein Problem mit der Überbevölkerung der Erde.
Stichworte Nahrungsressourcen, CO² Produktion und dadurch größere unbewohnbare Landstriche.

Und es wäre eben rein sachlich betrachtet besser, wenn es weniger von uns gäbe.
Man könnte auch noch zynisch werden und die sachlich korrekte Aussage tätigen, daß das Gute an Kriegen sei, daß sie dem Bevölkerungszuwachs entgegenwirken.

Selbst, wenn man das alles sagt und feststellt, ist das aber noch was anderes, als sich dafür auszusprechen, daß man nach welchem Maßstab auch immer jetzt anfangen sollte, aktiv die Bevölkerung zu dezimieren.
"Weg mit dem Dreck" ist schon ziemlich menschenverachtend. Das hat mit Sachlichkeit nicht viel am Hut.

Aber wenn wir rein sachlich denken und handeln, könnten wir auch einige Länder weg bomben. Problem gelöst. Da es hier aber nicht nur um Logik und Sachlichkeit geht, wäre das die falsche Lösung.
 
Wenn du diesen Gedankengang bis zum Ende verfolgst, könnte man auch schon Verhütungsmittel verbieten und es als "Stärkung des Lebensrechts" bezeichnen. Ich denke wir sind uns einig, dass die Grenze irgendwo gezogen werden muss. Sei es bei 6 Wochen, 12 Wochen, Empfängnis oder irgendwo anders .... irgendwo muss die Grenze existieren.
Nyx-Adreena spricht von Wissenschaft, deinen Kommentar jedoch deute ich als Zustimmung der “Ansichtssache“. Irgendwo zieht jedes Land eine (oft unterschiedliche) Grenze. Plausibel erscheint sie aus meiner Sicht nur ganz am Anfang (Verschmelzung) oder ganz am Ende (Geburt).

Dabei ist die Diskussion so versteift darauf WO die Grenze sein soll, dass wir vergessen haben zu hinterfragen WER die Grenze überhaupt ziehen darf: die betroffenen Frauen zusammen mit ihren behandelnden Ärzten. Jeder der nicht direkt involviert ist, sollte sich da mal fein raus halten. Und vor Allem Leute die "pro Geburt" sind, aber nicht im selben Atemzug den Müttern Unterstützung bei der Erziehung der so "aufgezwungenen" Kinder anbieten, verlieren jedwede moralische "pro life" Glaubwürdigkeit.
Im Video, das Worrel geteilt hat, wird u.A. darüber satiriert (kritisiert), dass behandelnde Ärzte bei einer Abtreibung Mitsprache bei der Entscheidung hätten. So unterschiedlich sind die “Ansichten“.

Ich stimme dir zu, dass ProLife immer über die Geburt hinausgehen muss. Es gibt beides, Kritiker der Abtreibung, denen Mutter und Kind letztlich vollkommen egal sind und Pro-Life-Aktivisten, die sich aus liebevoller Überzeugung für das Wohl von Mutter und Kind einsetzen. Ich hatte das Glück einige dieser Leute kennenzulernen. Unser Ton hier im Forum ist eine ganz andere Welt.

Der Herzschlag ist ein recht blöder indikator, weil auch Menschen die nach einem Unfall hirntot sind noch einen Herzschlag haben. Und doch dürfen wir ihnen die lebenserhaltenden Maschinen abschalten.
Passiv eine Maschine abzuschalten und jemanden sterben lassen ist das Eine. Aktiv ein Messer ins Herz rammen und jemanden töten das Andere.
 
Ich will das hier nur nochmal festhalten, sonst glaubt mir das keiner... Alter Schwede, das ist der dämlichste Kommentar, den ich bis jetzt hier lesen musste. Du glaubst also, dass du was mitzubestimmen hast, weil einer deiner Blindgänger, evtl nur aus versehen, es geschafft hat, eine Eizelle zu befruchten?! Du glaubst, dass ein 14, 15 jähriges Mädchen ihre ganze Jugend aufgrund eines Fehlers und/oder komplett falscher Bildung in Sachen sexualkunde aufzugeben hat?! Sorry, aber das ist doch einfach gequirlte Scheiße, die so leicht abzusondern ist, wenn man selbst nicht betroffen ist.
Dass das mit Schweden und Dänemark kompletter Stuss ist, haben Dir eh schon genügend andere Leute geschrieben. Ich würde Dir anraten, vom hohen Ross abzusteigen und etwas mehr Empathie zu entwickeln.
Ich glaube, du machst es dir ein bisschen zu einfach. Die Tragik der Rolle des Vaters bei einer Abtreibung kann man nicht mit einem Blindgänger bei einem 14-jährigen Mädchen ohne Sexualkunde wegwischen.

Die Gesetze, die in bestimmten Ländern auch aus diesem Grund gemacht wurden, zeigen, dass Gesetze den damit verbundenen Herausforderungen oft nicht gerecht werden können.
 
Im Video, das Worrel geteilt hat, wird u.A. darüber satiriert (kritisiert), dass behandelnde Ärzte bei einer Abtreibung Mitsprache bei der Entscheidung hätten. So unterschiedlich sind die “Ansichten“.
An der Stelle muss ich aber doch mal die Frage stellen, warum der Arzt da kein Mitspracherecht haben sollte.

Wenn er eine Abtreibung nicht mit seinem Gewissen und seinen Werten vereinbaren kann, muss Frau sich eben einen anderen Arzt suchen. Abtreibung sollte - entgegen meiner persönlichen Meinung darüber - völlig legal werden. Allerdings darf der Arzt nicht dazu verpflichtet werden, diese vorzunehmen. Solange kein Missbrauchsfall, keine psychischen oder körperlichen Vorerkrankungen/Schäden vorliegen, die eine Geburt problematisch werden lassen würden. Auch für Ärzte ist das ein sensibles Thema und nicht jeder Arzt kann das mit sich vereinbaren.
 
Ich glaube, du machst es dir ein bisschen zu einfach. Die Tragik der Rolle des Vaters bei einer Abtreibung kann man nicht mit einem Blindgänger bei einem 14-jährigen Mädchen ohne Sexualkunde wegwischen.

Die Gesetze, die in bestimmten Ländern auch aus diesem Grund gemacht wurden, zeigen, dass Gesetze den damit verbundenen Herausforderungen oft nicht gerecht werden können.
Ich bezog mich explizit auf seine Äußerungen, aber trotzdem: ob ein Kind ausgetragen wird oder nicht, das hat der Mann nicht zu entscheiden, auch wenn er sich ein Kind wünschen würde. Es ist für die verm. werdende Mutter ein extremer Einschnitt in ihr Leben, der Alles verändert, egal wie viel Hilfe sie von außen in Anspruch nehmen kann. Gerade im sehr jungen Alter heißt das oft: so gut wie keine höhere Ausbildung möglich, an eine Karriere ist nur schwer zu denken/ extremer Einschnitt in das Privatleben/ in die sozialen Kontakte, im schlimmeren Fall sogar das Loslösen von der Familie. Das führt oft zu teils argen postnatalen Depressionen. Dazu kommen die ganzen körperlichen Strapazen, die der Mann nicht mitzutragen hat. Aber auch ohne diese ganzen Aspekte:
Es ist und bleibt im Ermessen der Mutter, ob sie gewillt ist, ein Kind zu bekommen, nicht des verm. Vaters, nicht ihrer Eltern, Verwandten und schon gar nicht des Staates.
 
Passiv eine Maschine abzuschalten und jemanden sterben lassen ist das Eine. Aktiv ein Messer ins Herz rammen und jemanden töten das Andere.
Über wessen Herz sprechen wir jetzt?
Das, über was wir eigentlich sprechen sollten, ist etwas, aus dem mal Herz entstehen könnte, aber nicht muss.
Leider ist die Natur da nämlich auch nicht gerade zimperlich.


Ich zitiere mal:
Die Wahrscheinlichkeit, dass du eine Frau kennst, die schon einmal eine Fehlgeburt hatte, ist ziemlich groß. Eine Fehlgeburt bedeutet, dass die Frau ihr ungeborenes Kind im Zeitraum vor der 24. Schwangerschaftswoche verliert oder solange es weniger als 500 Gramm wiegt. Und das kommt ziemlich häufig vor: zwölf bis 24 Prozent der schwangeren Frauen haben eine Fehlgeburt – das ist in etwa jede sechste. Diese Zahlen beziehen sich auf Frauen, bei denen die Monatsblutung ausblieb und deren Schwangerschaftstest positiv war. Nimmt man auch die Frauen dazu, die noch gar nicht wissen, dass sie schwanger sind, ist der Anteil der Fehlgeburten schätzungsweise noch etwas höher.

Die meisten Fehlgeburten passieren in den ersten drei Monaten.


Danach sinkt die Zahl der Fehlgeburten.
Deswegen verraten viele Frauen erst nach den ersten drei Monaten, dass sie schwanger sind.
In der Frühphase sind die Embryonen noch so wenig entwickelt, dass einige überhaupt gar nicht so weit kommen, dass sie überlebensfähig sind. Und die betroffenen Frauen merken noch nicht einmal, dass sie schwanger waren.

Du argumentierst auf der einen Seite sehr emotional, aber ich finde, dass du ein bisschen lapidar bist, wenn du vom Abschalten lebenswichtiger Geräte bei Komapatienten sprichst. Das sind Menschen, die ein Leben hatten und Angehörige, die sie liebten. Das ist nicht einfach nur „passiv eine Maschine abstellen“. Interessant, dass deine Empathie für einen nicht entwickelten Verbund an Zellen größer ist, als für einen erwachsenen Menschen.
 
(…) Das führt oft zu teils argen postnatalen Depressionen. (…)
Relativ betrachtet treten Depressionen nach Abtreibungen (PAS) häufiger auf, als nach Geburten (PPD).

Aber auch ohne diese ganzen Aspekte:
Es ist und bleibt im Ermessen der Mutter, ob sie gewillt ist, ein Kind zu bekommen, nicht des verm. Vaters, nicht ihrer Eltern, Verwandten und schon gar nicht des Staates.
Das ist deine Meinung. „Es ist und bleibt…“ suggeriert etwas anderes.
 
Ich finde es übrigens echt interessant, dass bei diesen Diskussionen das Herz so eine zentrale Rolle spielt und nicht das Gehirn, der Sitz unseres Bewusstseins und ein wahres Wunder. Das braucht halt etwas länger, bis es ausgebildet ist und macht keine charakteristischen Geräusche, die Emotionen auslösen, wenn man sie das erste Mal hört.
Armes Hirn. :(
 
An der Stelle muss ich aber doch mal die Frage stellen, warum der Arzt da kein Mitspracherecht haben sollte.

Wenn er eine Abtreibung nicht mit seinem Gewissen und seinen Werten vereinbaren kann, muss Frau sich eben einen anderen Arzt suchen. Abtreibung sollte - entgegen meiner persönlichen Meinung darüber - völlig legal werden. Allerdings darf der Arzt nicht dazu verpflichtet werden, diese vorzunehmen. Solange kein Missbrauchsfall, keine psychischen oder körperlichen Vorerkrankungen/Schäden vorliegen, die eine Geburt problematisch werden lassen würden. Auch für Ärzte ist das ein sensibles Thema und nicht jeder Arzt kann das mit sich vereinbaren

Ich finde nicht das ein Arzt da eine Wahl haben sollte. Es gibt in unsere Gesellschaft Gesetze und diese Regeln was erlaubt ist und was nicht. Ein Arzt bietet keine Dienstleistung an wie das zb. ein Pizzabäcker tut. Der kann sich meinetwegen aussuchen ob es Pizza Hawai geben sollte oder nicht.

Ärzte sind teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Und haben damit die Pflicht entsprechende Behandlungen auch durchzuführen. Nur weil ein Arzt nix vom Impfen hält hat er gefälligst zu Impfen usw. Ansonsten ist er in seinem Beruf falsch.
 
Über wessen Herz sprechen wir jetzt?
Das, über was wir eigentlich sprechen sollten, ist etwas, aus dem mal Herz entstehen könnte, aber nicht muss.
Leider ist die Natur da nämlich auch nicht gerade zimperlich.
Primär wollte ich den Unterschied zwischen passiver und aktiver Sterbehilfe deutlich machen. Das Herz war der Analogie des ursprünglichen Themas geschuldet. Die Intention des Gesetzes wäre, dass sobald ein Herzschlag gemessen werden kann, die Qualität des Herzens keine so gravierende Rolle mehr spielen darf, um über Leben oder Tod zu entscheiden.

(…)
Danach sinkt die Zahl der Fehlgeburten.
Deswegen verraten viele Frauen erst nach den ersten drei Monaten, dass sie schwanger sind.
In der Frühphase sind die Embryonen noch so wenig entwickelt, dass einige überhaupt gar nicht so weit kommen, dass sie überlebensfähig sind. Und die betroffenen Frauen merken noch nicht einmal, dass sie schwanger waren.

Du argumentierst auf der einen Seite sehr emotional, aber ich finde, dass du ein bisschen lapidar bist, wenn du vom Abschalten lebenswichtiger Geräte bei Komapatienten sprichst. Das sind Menschen, die ein Leben hatten und Angehörige, die sie liebten. Das ist nicht einfach nur „passiv eine Maschine abstellen“. Interessant, dass deine Empathie für einen nicht entwickelten Verbund an Zellen größer ist, als für einen erwachsenen Menschen.
Ich finde das Thema Fehlgeburten sind ein neues Fass. Demenz als statistische Todesursache ab einem bestimmten Alter dient auch nicht als Rechtfertigung ab diesem Alter einen (gesunden) Menschen umbringen zu können.

„Nicht entwickelter Verbund an Zellen“ empfinde ich auch als lapidar. Aber es tut mir Leid, wenn ich bestimmte Vergleiche zu taktlos formuliert habe. Vermutlich fällt auch der obige Abschnitt in diese Kategorie. Sollte ich einmal mitbekommen, dass du hier über passive Sterbehilfe debattierst, will ich mich gerne emphatisch in die Diskussion einzubringen versuchen.
 
Ich finde das Thema Fehlgeburten sind ein neues Fass. Demenz als statistische Todesursache ab einem bestimmten Alter dient auch nicht als Rechtfertigung ab diesem Alter einen (gesunden) Menschen umbringen zu können.
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass in dieser sehr frühen Entwicklung viele Embryonen auf natürlichem Weg „abgehen“ (ich finde gerade kein sensibleres Wort), da sie noch sehr “zerbrechlich“ und nicht vollständig genug entwickelt sind, um Störungen der Embryogenese auszugleichen. Das ist Natur.
Was das mit der Ermordung eines lebensfähigen Menschen zu tun hat, ist mir nicht klar.
„Nicht entwickelter Verbund an Zellen“ empfinde ich auch als lapidar. Aber es tut mir Leid, wenn ich bestimmte Vergleiche zu taktlos formuliert habe. Vermutlich fällt auch der obige Abschnitt in diese Kategorie. Sollte ich einmal mitbekommen, dass du hier über passive Sterbehilfe debattierst, will ich mich gerne emphatisch in die Diskussion einzubringen versuchen.
Naja, ich bin da vielleicht etwas nüchtern, aber in der sechsten Woche ist der Embryo irgendwie schon ein Verbund an Zellen und noch nicht entwickelt. Zum Beispiel befindet sich das Gehirn und das zentrale Nervensystem da noch in der Entwicklung.
Du argumentierst eher von der Warte, dass der Herzschlag ein wichtiger Faktor ist. Aber das ist halt wirklich noch sehr früh und wenn ich eher den Fokus auf das ZNS bzw. Gehirn legen würde, das Empfindungen verursachen kann und zu Bewusstsein führt, argumentiere ich dann eher von einer anderen Seite aus. Der Herzschlag eines ungeborenen Kindes ist eben auch etwas, das starke Emotionen auslöst und diese werden von manchen Leuten (damit meine ich jetzt nicht dich) in Diskussionen gerne mal instrumentalisiert z.B. aktuell beim Thema Impfen. Damit wird teilweise der Fokus von wissenschaftlichen Erkenntnissen genommen, die man aber auch beachten sollte.

Und ich denke auch, dass ein Schwangerschaftsabbruch eine schwere Belastung für eine Frau ist und eine Entscheidung, die sich die Meisten wohl nicht einfach machen. Aber dennoch nehmen Frauen das auf sich, weil die Alternative für sie noch schlimmer wäre. Und ich finde es grauenhaft, wenn Frauen nach Vergewaltigungen dazu genötigt werden, das Kind ihres Peinigers neun Monate auszutragen. Auch diese Entscheidung machen sie sich wahrscheinlich nicht einfach, denn ihnen wird auch bewusst sein, dass das Ungeborene erstmal keine Schuld für das Verbrechen des Vaters trägt. Aber die Entscheidung sollte letztendlich die Frau tragen. Und auch ihnen sollte eine solche Empathie entgegen gebracht werden, wie einem sechs Wochen alten Embryo. Das sind halt auch Menschen. ;)

Und nein, Sterbehilfe ist auch so super-kontrovers und ich habe onkologisch gearbeitet. Das Fass will ich tatsächlich nicht aufmachen. :)

Aber wenn ich drüber nachdenke, ist das auch irgendwie philosophisch. Was macht einen Menschen aus? Sein schlagendes Herz? Sein Bewusstsein?
Ich sollte jetzt echt schlafen gehen. :B
 
Zuletzt bearbeitet:
K.a. wie jemand dieses barbarische Gesetzt verteidigen kann, dass jeden Ansatz von Emanzipation zerstört und Frauen zu Sklaven der Allgemeinheit macht. Mit solchen Gesetzen können sich die Amis nicht über die Taliban beschweren, denn da gibt es ja kaum noch einen Unterschied.

Selbst wenn es NUR das mit der 6. Woche wäre, dann wäre es schon krank, aber so ist es Frauen sogar verboten Schwangerschaften nach einer Vergewaltigung zu beenden. Wie gestört können Menschen sein und solche mittelalterlichen Gesetze verteidigen?

Der ist zurecht abgesägt worden.

Ich finde es übrigens echt interessant, dass bei diesen Diskussionen das Herz so eine zentrale Rolle spielt und nicht das Gehirn, der Sitz unseres Bewusstseins und ein wahres Wunder. Das braucht halt etwas länger, bis es ausgebildet ist und macht keine charakteristischen Geräusche, die Emotionen auslösen, wenn man sie das erste Mal hört.
Armes Hirn. :(
Weil die, welche das Gesetzt entworfen und durchgesetzt gaben über keinerlei nennenswerte Gehirnaktivität verfügen. Wie wollen sie etwas, das sie nicht kennen, als Maßstab nutzen? :B
 
"Weg mit dem Dreck" ist schon ziemlich menschenverachtend. Das hat mit Sachlichkeit nicht viel am Hut.
Deswegen habe ich auch an keiner Stelle was davon gesagt, daß seine Ausdrucksweise sachlich gewesen wäre.

Surprise:
Selbst wenn einer rumtoben und schreien würde, kann man möglicherweise sein Argument sachlich beurteilen und ggfalls sogar für richtig befinden.
Aber wenn wir rein sachlich denken und handeln, könnten wir auch einige Länder weg bomben. Problem gelöst. Da es hier aber nicht nur um Logik und Sachlichkeit geht, wäre das die falsche Lösung.
Sicher. Deswegen sage ich ja, daß aktives "Bevölkerungsdezimieren" was anderes ist, als festzustellen, wo verschiedenste Vorkommnisse die Bevölkerung dezimieren.
 
"Weg mit dem Dreck" ist schon ziemlich menschenverachtend. Das hat mit Sachlichkeit nicht viel am Hut.

Aber wenn wir rein sachlich denken und handeln, könnten wir auch einige Länder weg bomben. Problem gelöst. Da es hier aber nicht nur um Logik und Sachlichkeit geht, wäre das die falsche Lösung.

Ich habe kein Problem damit als menschenverachtend dargestellt zu werden. Ich schere mich ausdrücklich nur um die paar Menschen die ich persönlich kenne. Der Rest ist mir ziemlich unsympathisch und egal, ja ich empfinde ihn als Ballast für die Welt und ihr Ökosystem.

Wow, das ist mal .... wow. "Weg mit dem Dreck wenn er stört" ? Wirklich? Wow! "Es gibt genug Menschen auf der Welt?" Erm, schliesst das dich mit ein? Oder sollen nur andere sterben? Du hast eine sehr, sehr kranke Weltanschauung. Ekelhaft.


Ja das schließt mich mit ein, Danke. Ich will unter Anderem aus genau diesem Grund keine Kinder haben obwohl ich könnte. Ich finde nichts Positives an Zellklumpen die durchgefüttert werden müssen wenn es längst zuviel Menschen gibt. Adoptieren wäre da viel sinnvoller. Es bleibt also eindeutig der Frau überlassen ob sie das Zeug gären lassen will oder entsorgen, geht mich als Mann einen feuchten Furz an grundsätzlich.

Wir alle sind nichts wert außer für diejenigen die uns nahe stehen. Ansonsten haben wir, generell, eher einen negativen Wert, sind also eine Belastung fürs Ökosystem. Das geht solange so bis wir auf ein gesunderes Maß geschrumpft sind und insbesondere eben unser ökologischer Fußabdruck.

Ginge es nach mir würden wir tote Menschen als Biomasse sinnvoll weiterverwenden anstatt sie einfach verrotten zu lassen. Tut mir leid, ich bin ethischer Nihilist und sehr pragmatisch.

Edit: Ich wage übrigens zu behaupten dass von uns beiden ich sehr viel mehr Erfahrungen mit dem Tod gemacht habe, bzw. sehr viel persönlichere wenn man bedenkt dass ich vor einem Jahr heute noch im Koma lag und sich die Frage stellte ob ich jemals wieder aufwache und wenn ja in welchem Zustand. Meine Partnerin stand tatsächlich vor der Frage ob ich weiter versorgt werden soll oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe kein Problem damit als menschenverachtend dargestellt zu werden. Ich schere mich ausdrücklich nur um die paar Menschen die ich persönlich kenne. Der Rest ist mir ziemlich unsympathisch und egal, ja ich empfinde ihn als Ballast für die Welt und ihr Ökosystem.
Wer solche Aussagen tätigt, sollte sich allerdings immer erst an die eigene Nase fassen.

Ich finde nicht das ein Arzt da eine Wahl haben sollte. Es gibt in unsere Gesellschaft Gesetze und diese Regeln was erlaubt ist und was nicht. Ein Arzt bietet keine Dienstleistung an wie das zb. ein Pizzabäcker tut. Der kann sich meinetwegen aussuchen ob es Pizza Hawai geben sollte oder nicht.

Ärzte sind teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Und haben damit die Pflicht entsprechende Behandlungen auch durchzuführen. Nur weil ein Arzt nix vom Impfen hält hat er gefälligst zu Impfen usw. Ansonsten ist er in seinem Beruf falsch.
Eine Impfung ist allerdings nicht mit einer Abtreibung vergleichbar. Eine Impfung soll ja vor einer Krankheit schützen.

Wie gesagt, wenn das körperliche oder seelische Wohl der Mutter durch eine Geburt gefährdet ist, sollte der Arzt durchaus ran. Ohne Wenn und Aber. Immerhin geht es hier tatsächlich um eine Gefährdung der Betroffenen. Aber es sind ja nicht nur Missbrauchsopfer und körperlich kranke Frauen beim Arzt, um eine Abtreibung vorzunehmen, sondern auch vollkommen gesunde, die halt einfach nur kein Bock haben. Davon gibt es genug.

Ich sehe keinen Grund, warum der Arzt im Fall einer gesunden Frau dazu verpflichtet werden sollte, die Abtreibung vorzunehmen. Hier besteht keine Gefährdung der Mutter oder des Kindes. Und solange diese Gefährdung nicht gegeben ist, sollte der Arzt für sich (nicht für die Frau) frei entscheiden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schere mich ausdrücklich nur um die paar Menschen die ich persönlich kenne. Der Rest ist mir ziemlich unsympathisch und egal,

vollkommen akzeptabel. aber weshalb bist du dann überhaupt hier angemeldet und teilst dich mit? so sehr viele leute, die du persönlich kennst, werden hier ja nicht unterwegs sein.
 
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