• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

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    Vielen Dank

Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

AW: .

Naitachal am 11.08.2004 11:35 schrieb:
Also ich finde die soganennten Montagsdemos absolut daneben.

Zum einen sind die Hartz IV Regelungen gar nicht so schlimm. Ich halte sie mehrheitlich sogar für ziemlich gut und sinnvoll. Deswegen kotzt es mich unglaublich an, dass das Deppenpack sich von der Bild und anderer Springer-Presse verarschen lässt anstatt selbst mal den Arsch hochzubringen und sich zu informieren.

Im Großen und Ganzen gehts den Menschen in Deutschland EXTREM gut. Jeder Mensch hat zumindest Anspruch auf Sozialhilfe und Sozialhilfe (mit anhänglichen Leistungen) ist mehr als genug um davon klasse zu leben - Ich als Student habe im Monat erheblich weniger, als ich mit Sozialhilfe erwarten könnte und ich finde meine Leben absolut klasse.

Dieses ganze ständige Gejammere, das es uns allen so schlecht gehe ist gelinde gesagt, Quark. Unsinn. Nix weiter. Uns gehts Prima.

ich hab auch mal als student gelebt, ich fands nicht ausreichend, aber ich hatte auch so 480€ bafög bekommen.
wo das geld hin ging? nunja studentenwohnheim, bücherkossten, heimfahrten, 25€ internetkosten, hm so hatte sich das zusammen geläpert, essen mußte ich ja auch selbst zahlen
 
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Naitachal am 11.08.2004 11:35 schrieb:
Im Großen und Ganzen gehts den Menschen in Deutschland EXTREM gut. Jeder Mensch hat zumindest Anspruch auf Sozialhilfe und Sozialhilfe (mit anhänglichen Leistungen) ist mehr als genug um davon klasse zu leben.

Sobald dein Partner/Parterin einen Euro zuviel verdient, hast Du eben keinen Anspruch mehr. Bis du nicht verheiratet will der Staat aber trotzdem sein Geld haben (GEZ), also musst Du noch mehr Papier ausfüllen. Außerdem habe ich schon weiter vorne geschrieben, das es beim bearbeiten der Anträge vollkomen egal was man monatlich für Ausgaben hat um auf Arbeit zu kommen oder wie man zu dem Geld gekommen ist, es wird immer die Summe an Ende genommen und wenn man da eben diesen 1Euro zuviel hat, bekommt man selbst oder eben der Partner weniger bzw. kein Geld.

so nächste Ungereimtheit. Ich habe ALH bekommen, mache seit dem 9.8. eine Umschulung die über 2 Jahre geht, muss jeden Tag ~ 150Km fahren und Unterhaltsgeld (ist das gleiche wie ALH) wurde nur bis zum 31.12. bewilligt, dann soll ich ALG2 beantragen. In meiner "Klasse" sind welche, die gleich um die Ecke wohnen, auch schon in der ALH waren und diese 2 Jahre keinen Antrag mehr stellen müssen. Letzteres ist aber eigentlich logisch, da es ja wie eine Lehre ist und man die 2 Jahre gar nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht.
 
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BLACKDIMMU am 11.08.2004 22:39 schrieb:
Naitachal am 11.08.2004 11:35 schrieb:
Also ich finde die soganennten Montagsdemos absolut daneben.

Zum einen sind die Hartz IV Regelungen gar nicht so schlimm. Ich halte sie mehrheitlich sogar für ziemlich gut und sinnvoll. Deswegen kotzt es mich unglaublich an, dass das Deppenpack sich von der Bild und anderer Springer-Presse verarschen lässt anstatt selbst mal den Arsch hochzubringen und sich zu informieren.

Im Großen und Ganzen gehts den Menschen in Deutschland EXTREM gut. Jeder Mensch hat zumindest Anspruch auf Sozialhilfe und Sozialhilfe (mit anhänglichen Leistungen) ist mehr als genug um davon klasse zu leben - Ich als Student habe im Monat erheblich weniger, als ich mit Sozialhilfe erwarten könnte und ich finde meine Leben absolut klasse.

Dieses ganze ständige Gejammere, das es uns allen so schlecht gehe ist gelinde gesagt, Quark. Unsinn. Nix weiter. Uns gehts Prima.

ich hab auch mal als student gelebt, ich fands nicht ausreichend, aber ich hatte auch so 480€ bafög bekommen.
wo das geld hin ging? nunja studentenwohnheim, bücherkossten, heimfahrten, 25€ internetkosten, hm so hatte sich das zusammen geläpert, essen mußte ich ja auch selbst zahlen

hm also ich hatte 507€ im Monat das reichte für ein 28m²-Zimmer in ner WG mit DSL-Flatrate und dann hatte ich im Monat immernoch 300€ über um davon zu leben. Für Bücher gibts übrigens ne Unibibliothek.
 
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Naitachal am 12.08.2004 21:04 schrieb:
hm also ich hatte 507€ im Monat das reichte für ein 28m²-Zimmer in ner WG mit DSL-Flatrate und dann hatte ich im Monat immernoch 300€ über um davon zu leben. Für Bücher gibts übrigens ne Unibibliothek.

Wie man als Student überlebt, ist eine andere Frage als die nach einem erfüllten Erwachsenemleben. Da gehts nicht mehr nur ums pure Überleben. Ich glaube nicht, dass du bis zu deinem Tode so leben möchtest wie ein Student, oder?
 
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plutonium67 am 11.08.2004 11:26 schrieb:
@Topic: Da wird von "politischer Courage" geredet, die sich im Osten weckt, dabei investiert die BRD noch immer jährlich 83 Milliarden Euro in den Ostaufbau... es könnte alles noch viel schlimmer sein.

Da werden Reformen gefordert, kaum kommt eine meckern wieder alle. Und jeder weiss es natürlich besser.

100%agree

genauso stimme ich naitachal zu.
aber wie gesagt , wenn man anderer meinung ist in diesem forum , wird man gnadenlos niedergemacht von solch feingeistern wie trancemaster :-D
sehr witzig die debatte um trolle und netiquette...
manche haben scheinbar wirklich nix ausser diesem forum...
und dann wollen sie einem auch noch klarmachen man lebe in einer scheinwelt.... *hüstel*

wer wirklich mal was richtiges zu hartz 4 lesen will sollte mal die bild zeitung wegpacken , und den focus lesen (find ich auch nich prall , aber die aktuelle ausgabe ist ned schlecht)
 
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Wessis? Ossis? Kenn ick nich
Wir sind alles Deutsche, da ist kein Unterschied. Und ob Hartz 4 gut oder schlecht ist, weiß ich erlich gesagt nicht, aber ich weiß, einer muss ja mal was tun und den Karren aus dem Dreck ziehen.
Und dass sich viele Leute auf den Fuß getreten fühlen, war eh klar.
Was soll die Regierung denn machen?
Steuererlässe für alle????Weniger Arbeitsstunden???
 
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muscleman am 13.08.2004 21:15 schrieb:
Wessis? Ossis? Kenn ick nich
Wir sind alles Deutsche, da ist kein Unterschied. Und ob Hartz 4 gut oder schlecht ist, weiß ich erlich gesagt nicht, aber ich weiß, einer muss ja mal was tun und den Karren aus dem Dreck ziehen.
Und dass sich viele Leute auf den Fuß getreten fühlen, war eh klar.
Was soll die Regierung denn machen?
Steuererlässe für alle????Weniger Arbeitsstunden???

Von weniger Arbeitsstunden hat hier nie einer gerede. Es ist aber wieder so das nur beim kleinen Mann gespart wird und so keine Arbeitsplätze geschaffen werden, laut den anderen Hartzstufen hätten wir ja schon längst weit unter 3Mio Arbeitslose haben müssen, die Zahlen sind aber seit Einführung gestiegen und nicht gesunken.
Und das diese 1-2€ Jobs, Arbeitsplätze gefährden ist auch klar, zwar nicht so wie einige schreiben, da für sowas nicht geplant. Wenn ich aber als Bürgermeister die Wahl zwischen ein paar ALG2 Empfänger für 1€/h oder Stadtangestellten bzw. einer Firma für sagen wir mal 20€/h für die Pflege von Parkanlagen hätte, würde ich natürlich die ALG2 Empfänger nehmen und könnte somit 1-2 Stadtangestellte entlassen. da sie ja überflüssig sind und die Firma müsste im Endeffekt auch entlassen
 
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Dexter am 14.08.2004 07:42 schrieb:
muscleman am 13.08.2004 21:15 schrieb:
Wessis? Ossis? Kenn ick nich
Wir sind alles Deutsche, da ist kein Unterschied. Und ob Hartz 4 gut oder schlecht ist, weiß ich erlich gesagt nicht, aber ich weiß, einer muss ja mal was tun und den Karren aus dem Dreck ziehen.
Und dass sich viele Leute auf den Fuß getreten fühlen, war eh klar.
Was soll die Regierung denn machen?
Steuererlässe für alle????Weniger Arbeitsstunden???

Von weniger Arbeitsstunden hat hier nie einer gerede. Es ist aber wieder so das nur beim kleinen Mann gespart wird und so keine Arbeitsplätze geschaffen werden, laut den anderen Hartzstufen hätten wir ja schon längst weit unter 3Mio Arbeitslose haben müssen, die Zahlen sind aber seit Einführung gestiegen und nicht gesunken.
Und das diese 1-2€ Jobs, Arbeitsplätze gefährden ist auch klar, zwar nicht so wie einige schreiben, da für sowas nicht geplant. Wenn ich aber als Bürgermeister die Wahl zwischen ein paar ALG2 Empfänger für 1€/h oder Stadtangestellten bzw. einer Firma für sagen wir mal 20€/h für die Pflege von Parkanlagen hätte, würde ich natürlich die ALG2 Empfänger nehmen und könnte somit 1-2 Stadtangestellte entlassen. da sie ja überflüssig sind und die Firma müsste im Endeffekt auch entlassen

am kleinen mann wird gesparrt?
ok was findest du fairer ? :
1.)man spart an den arbeitlosen und gibt ihnen _weniger_ geld wofür man (der staat) keine gegenleistung bekommt ,
2.) oder man nimmt den leuten , die arbeiten und sowieso schon steuern und die arbeitslosen bezahlen , nochmehr geld weg , obwohl sie was für den staat tun ?

oh übrigends , die 1-2€ jobs dürfen anderen jobs keine konkurrenz machen.
ist gesetzlich festgelegt.
also ist dein argument gestandslos.
 
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Kiro23 am 15.08.2004 18:01 schrieb:
oh übrigends , die 1-2€ jobs dürfen anderen jobs keine konkurrenz machen.
ist gesetzlich festgelegt.
also ist dein argument gestandslos.

Sehr gutgläubig von dir. Da es einen Mangel an diesen Jobs gibt, wird man kaum drum rumkommen, irgendwo Konkurrenz zu regulären Jobs zu machen.

am kleinen mann wird gesparrt?
ok was findest du fairer ? :
1.)man spart an den arbeitlosen und gibt ihnen _weniger_ geld wofür man (der staat) keine gegenleistung bekommt ,
2.) oder man nimmt den leuten , die arbeiten und sowieso schon steuern und die arbeitslosen bezahlen , nochmehr geld weg , obwohl sie was für den staat tun ?
3.) man nimmt den Leuten, die zu viel haben :]
 
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Dexter am 14.08.2004 07:42 schrieb:
Von weniger Arbeitsstunden hat hier nie einer gerede. Es ist aber wieder so das nur beim kleinen Mann gespart wird und so keine Arbeitsplätze geschaffen werden, laut den anderen Hartzstufen hätten wir ja schon längst weit unter 3Mio Arbeitslose haben müssen, die Zahlen sind aber seit Einführung gestiegen und nicht gesunken.

Was war den der Gegenvorschlag von CDU/CSU? Achja, stimmt, die haben ja noch immer kein Programm... anstatt andere Varianten zu suchen, nörgeln sie also lieber rum. Auch so gewinnt man Wähler, irgendwie lustig, gell?
 
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aph am 15.08.2004 23:21 schrieb:
Kiro23 am 15.08.2004 18:01 schrieb:
oh übrigends , die 1-2€ jobs dürfen anderen jobs keine konkurrenz machen.
ist gesetzlich festgelegt.
also ist dein argument gestandslos.

Sehr gutgläubig von dir. Da es einen Mangel an diesen Jobs gibt, wird man kaum drum rumkommen, irgendwo Konkurrenz zu regulären Jobs zu machen.

am kleinen mann wird gesparrt?
ok was findest du fairer ? :
1.)man spart an den arbeitlosen und gibt ihnen _weniger_ geld wofür man (der staat) keine gegenleistung bekommt ,
2.) oder man nimmt den leuten , die arbeiten und sowieso schon steuern und die arbeitslosen bezahlen , nochmehr geld weg , obwohl sie was für den staat tun ?
3.) man nimmt den Leuten, die zu viel haben :]

ich glaub eher das du zu pessimistisch bist .
wenn gesetzlich festgelegt ist , das die mini jobs keine konkurrenz sein dürfen , dann soltle man auch davon ausgehen (vorerst)

zu deinem 3.
hört endlich auf an diesen schwachsinn zu glauben den sie euch in der ddr eingetrichtert haben , von wegen umverteilung , allen leuten das gleiche etc.
das geht halt nicht.
oder willst du sagen , das reiche leute , obwohl sie hart dafür gearbeitet haben , das geld nicht verdienen?
ohne diese "reichen" wäre deutschland schon lange entwicklungsland und stünde noch "schlechter" da als es schon ist bzw. uns weißgemacht wird.
was wäre deutschland ohne mercedes ? bmw ? vw ? die großen chemieunternehmen etc.
und dann willst du die leute bestrafen das sie was für den staat tun?

naja hauptsache nix tun und von anderen verlangen...
übrigends ist deine einstellung genau das , was du kritisierst.
einfach von denen nehmen , denen man nicht nahe steht.
du findest es schlimm, das angeblich den arbeitslosen die kohle weggenommen wird, willst aber im gegenzug das man den reichen die kohle wegnimmt.
das macht dich keinen deut besser....
 
AW: .

aph am 15.08.2004 23:21 schrieb:
3.) man nimmt den Leuten, die zu viel haben :]

wär ich "reich" würd ich antworten: aus meinen kalten händen...

bin ich froh, dass es genug leute wie mich gibt. leute, die keinen sozialneid entwickelt haben. leute, die die es nicht für ungerecht halten, dass jeder bürger für seinen lebensunterhalt selbstständig zu arbeiten hat und falls er kein interesse an regelmäßiger arbeit hat durch einschnitte seiner langzeitarbeitslosenbezüge zur aufnahme einer solchen genötigt wird :finger:
 
rechenbeispiel

ok nehmen wir mal ein menager, wenn der 60mal so viel bekommt wie ein kleiner fliesband angestellter sage ich mal ok, soll er haben schließlich tut er ja auch was dafür. (stand 1990)
aber wenn ein menager 265mal so viel wie ein einfacher arbeiter bekommt(stand 2003) dann sage ich das das zu viel ist, nur wenn er wenniger verdient bleibt das geld in der firma, und sie kann expandieren, bzw mehr gehalt zahlen, neue maschienen anschaffen und leute entlassen , da sie überflüssig sind.
so das hilf also nur wennigen, dagegen eien agresivere steuerpolitik, bringt mehr geld in die sozial kassen, von einem dieser spitzenverdiner eben zum 100 arbeitslosen damit zu ernähren.

zum thema staatsfinanzen:
oder besser städtefinanzen
meien heimatstadt ist mit 20milionen verschuldet.
nun hies es das ein neues hallenbad gebaut werden soll, weil 3/4 davon der budn tragen würde.
hm aber hallo? da macht man doch trosdem noch merh schulde.
aber das thema ist zum glück auf unbestimmte zeit verschoben wurden.
und berlin udn sein tempodrom:
da feifen die spatzen es von den dächern das da die Leiterin von dem ding mit einem senator im Bett war, und da brauch man sich über übergrosse föderungen und wegschauen nicht wundern.
solche dinge passieren tag täglich in dien gemeinden diese landes, und auch in den landes kassen, und auch der bund verfährt so.
na da kann aus dem land ja nix werden.
achja meine quelle war der Leiter des ördlichen DLRG Verbands

die politiker müssen endlich auch wachen und sehen das es so nicht weiter geht.
und um auf die manager zurück zu kommen,wir bräuchten ein kannharte wirdschatsrecht, mit algemein hohen straffen, aber dann auch eine art von kronzeugen regelung die die straffen ab mindert.
denn im moment gehe solchen prozesse meist mit freispruch aus magels an beweisen aus, weil eben jeder dicht hält, und so werden milliaden in den sand gesetzt, auf stadts und wirtschaftsebenden

und dann wollen sie an den arbeitslosen spaare die vergleichsweise wennig kossten (zum bundessteueraufkommen gesehen)
wie ich schon früher schreib, soll sie es machen udn sie stehe in einem jahr wieder vo den leeren kassen, nur dann können sie nciht mehr bei den arbeitslosen spaaren.

ach und das arbeitlosenhilfe und sozialhilfe eins chweige geld ist das die leute vom protestieren und kravalen abhält müsste auch nachvollziehbar sein oder?
lieber zahlt man doch einen beitrag für ein paar arbeitslose, anstatt sich zu fürchten auf die strasse zu gehen weil man von einem arbeitlosen mop im namen der soldarität tot geprügelt wird
 
AW: .

Kiro23 am 16.08.2004 00:09 schrieb:
hört endlich auf an diesen schwachsinn zu glauben den sie euch in der ddr eingetrichtert haben , von wegen umverteilung , allen leuten das gleiche etc.
das geht halt nicht.
oder willst du sagen , das reiche leute , obwohl sie hart dafür gearbeitet haben , das geld nicht verdienen?
Kannst du mal den DDR-Scheiß lassen! Das ist völlig daneben, und as weißt du! *genervtbin*
Es geht mir überhaupt nicht darum, dass Leute nicht viel verdienen dürfen. Das würde ich auch gern. Fakt ist aber, dass immer weniger Leute immer mehr haben, und immer mehr Leute immer weniger haben. Und das kann selbst für euch Befürworter freien Wirtschaftens keine Tendenz sein, die euch gefallen kann. Oder wie betrachtet ihr diesen Umstand? Wohin führt er? Was bedeutet er für die Gesellschaft. Was könnte man dagegen tun?
Diese Frage richtet sich auch an Davidian, der meine Posts ja regelmäßig gern falsch versteht.

naja hauptsache nix tun und von anderen verlangen...
übrigends ist deine einstellung genau das , was du kritisierst.
einfach von denen nehmen , denen man nicht nahe steht.
du findest es schlimm, das angeblich den arbeitslosen die kohle weggenommen wird, willst aber im gegenzug das man den reichen die kohle wegnimmt.
das macht dich keinen deut besser....

Nein, das ist so nicht richtig. Mal abgesehen davon, dass ich im Moment nicht arbeitslos bin ... Ich finds richtig, die Regeln der Zuteilung an Bedürftige zu ändern. Das Problem ist doch, dass das Gegenstück auf Seiten der Reicheren in der Gesellschaft fehlt. Wo sind die Maßnahmen gegen Missbrauch in Aktiengesellschaften, die sowas wie Essers und Schrempps Gebaren (die eindeutig gegen Aktionärsinteressen verstoßen) verhindern und bestrafen? Wo sind die Gesetze, die ALLE Einkommensarten gleich behandeln - auch Zinseinkünfte etc.?

Ich als Kinderloser bin bereit, einen größeren Anteil an der Alterssicherung zu zahlen. Ich sehe die Arbeitslosen in der Pflicht, sich mehr zu mühen (außer im Osten, wo es keine Arbeit gibt). Ich lasse mir daher nicht vorwerfen, ich würde nur bei den "anderen" nehmen wollen.

---
Was den Missbrauch von Lohndumping betrifft: Grade du als Leipziger solltest um die Skandale und Auswüchse rund um die städtische Beschäftigungsgesellschaft wissen. Dort kann man studieren, wo sowas hinführen kann.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Trancemaster am 03.08.2004 09:57 schrieb:
... egal was jemand aus den "alten Bundesländern" sagt, der sich noch nie wirklich mit der Arbeitsmarktsituation im "Osten" auseinandersetzte - der heutigen Art und Weise aber entsprechend die Klappe trotzdem erstmal aufreisst.

Vorsicht!
Auf diese Provokation könnte man auch provozierend antworten:

Angesichts von EINTAUSENDFÜNHUNDERT MILLARDEN EURO (also 1.500.000.000.000 €), die seither im Osten "untergegangen" sind, darf jeder Steuer- und Soli-Zahler im Westen mit jedem Recht der Welt den Mund sogar GANZ WEIT aufreissen.

1.500 Millarden Euro -
davon könnte man man allen westdeutschen Arbeitlosen von 1989 zusammen für gut 100 Jahre ein mehr als ordentliches Arbeitslosengeld bezahlen.

Jeder "Ossi" sollte sich diese Zahl erstmal vor Augen, bevor er auf einen "Wessi" schimpft ...
Ohne Wiedervereinigung gäbe es heute kein Hartz - das ist vielen Leuten gar nicht klar.

Aber - der kleine Mann im Osten kann ja nichts dafür.
Das Geld ist in Taschen gelandet, die schon vorher mehr als voll waren.

Weg mit der Politclique in Berlin! Links wie rechts - alle weg - und direkte Demokratie so weit wie möglich vorantreiben.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

das problem ist , das alle recht und auch wieder unrecht haben.
genauso geht es den politikern.
es ist eben ein teufelskreis.

wenn die politiker den arbeitslosen die kohle wegnehmen damit die "faulen" von den arbeitslosen sich arbeit suchen ,trifft es auch die , die keine finden obwohl sie sich bemühen. also wieder unmut.
wenn sie es nicht machen , ist unmut bei den arbeitenden , weil sie ja die arbeitslosen mittragen , also wieder unmut.
wenn man nun die superreichen (manager) belasten will (bei den riesen summen logischer schritt (auch wenn trotzdem unfair , wenn die firmen soviel kohle ausschütten , selbst schuld) dann sagen die manager einfach "gut , dann halt schweiz ,monaco etc." und deutschland sieht nix mehr vom geld.
firmen gehen ins ausland (polen etc. ) siehe infinieon/siemens wenn sie höhere steuern angedroht bekommen.

das gleiche war hier in stade (bei hamburg) : bmw sollte ein werk bauen , hat aber vom staat massig subventionen bekommen wenn es in den osten geht um arbeitsplätze zu schaffen (guter ansatz , aber steuern zahlen die die nächsten 20 jahre bestimmt nicht...)

also was soll man tun !?
eben , man weiß es nicht.
wenn man die reichen "mehr" belastet sind sie weg und es gibt gar nix mehr.
die mittelständler sind eh schon gearXXXt also -> den arbeitslosen die kohle kürzen .

die politiker versuchen alle wege zu gehen , aber nur halbherzig , zu viele interessenverbände und lobbyisten reden rein.
und das muss aufhören.
die diäten sind eigentlich ein witz.
wegen 6000€ im monat sollen politiker unbestechlich sein ?
wo ein manager locker ein paar millionen bekommt ?
siehe schwarzgeld affäre etc.

da sitzt das problem im staate.
die festgefahrenen strukturen.
dann die probs wenn man ne gute idee hat (die die opposition auch mal hatte oder vorgeschlagen hat) ist die opposition auch dagegen.
das ist dann die gute alte zeit (kindergarten) und man kann sich wieder nur auch nen halbherzigen kompromiss einigen.
also wieder nur scheiße die alles schlimmer macht.

daher wette ich , das nicht einer eine vernüpftige idee bringen kann wie man den kompletten staat mit allem drum und dran sanieren könnte (gesundheitssystem, rentensystem , sozialsystem .....)

leider.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Tom_Borovskis am 16.08.2004 14:47 schrieb:
Vorsicht!
Auf diese Provokation könnte man auch provozierend antworten:

Angesichts von EINTAUSENDFÜNHUNDERT MILLARDEN EURO (also 1.500.000.000.000 €), die seither im Osten "untergegangen" sind, darf jeder Steuer- und Soli-Zahler im Westen mit jedem Recht der Welt den Mund sogar GANZ WEIT aufreissen.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass das Geld hier im Osten "untergegangen" ist. Wie denn? Hat es jemand genommen und vergraben? Ganz sicher nicht. Das meiste ist doch direkt zurückgeflossen, über Sonderabschreibungen für die meist westdt. Investoren, Subventionsbetrug mit anschließender Flucht, Kauf von Westprodukten in den Supermarktregalen, ... .

Wenn das Geld noch hier wäre, würde man es doch irgendwo sehen, oder? ;)

Du kannst nicht von uns Ossis erwarten, dass wir uns darüber freuen, dass das für uns ausgegebene Geld nicht hier gelandet ist.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

aph am 16.08.2004 16:51 schrieb:
Tom_Borovskis am 16.08.2004 14:47 schrieb:
Vorsicht!
Auf diese Provokation könnte man auch provozierend antworten:

Angesichts von EINTAUSENDFÜNHUNDERT MILLARDEN EURO (also 1.500.000.000.000 €), die seither im Osten "untergegangen" sind, darf jeder Steuer- und Soli-Zahler im Westen mit jedem Recht der Welt den Mund sogar GANZ WEIT aufreissen.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass das Geld hier im Osten "untergegangen" ist. Wie denn? Hat es jemand genommen und vergraben? Ganz sicher nicht. Das meiste ist doch direkt zurückgeflossen, über Sonderabschreibungen für die meist westdt. Investoren, Subventionsbetrug mit anschließender Flucht, Kauf von Westprodukten in den Supermarktregalen, ... .

Wenn das Geld noch hier wäre, würde man es doch irgendwo sehen, oder? ;)

Du kannst nicht von uns Ossis erwarten, dass wir uns darüber freuen, dass das für uns ausgegebene Geld nicht hier gelandet ist.

Sag ich was anderes?
Du solltest meinen Beitrag vielleicht noch zuende lesen ...
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Kiro23 am 16.08.2004 15:12 schrieb:
das problem ist , das alle recht und auch wieder unrecht haben.
genauso geht es den politikern.
es ist eben ein teufelskreis.

wenn die politiker den arbeitslosen die kohle wegnehmen damit die "faulen" von den arbeitslosen sich arbeit suchen ,trifft es auch die , die keine finden obwohl sie sich bemühen. also wieder unmut.
wenn sie es nicht machen , ist unmut bei den arbeitenden , weil sie ja die arbeitslosen mittragen , also wieder unmut.
wenn man nun die superreichen (manager) belasten will (bei den riesen summen logischer schritt (auch wenn trotzdem unfair , wenn die firmen soviel kohle ausschütten , selbst schuld) dann sagen die manager einfach "gut , dann halt schweiz ,monaco etc." und deutschland sieht nix mehr vom geld.
firmen gehen ins ausland (polen etc. ) siehe infinieon/siemens wenn sie höhere steuern angedroht bekommen.

...

daher wette ich , das nicht einer eine vernüpftige idee bringen kann wie man den kompletten staat mit allem drum und dran sanieren könnte (gesundheitssystem, rentensystem , sozialsystem .....)

leider.

Wow, endlich mal ein differenzierter und diskussionswürdiger Beitrag von dir. Bravo.
Ich denke du hast in allen Punkten Recht. Außer in einem: Dass es dafür keine Lösung gibt.
Ein Unterbieten der ärmeren Staaten mit den besseren "Standortbedingungen" ist für mich keine Lösung, da es die Arm-Reich-Schere nur noch weiter vergrößern würde, und zwar weltweit.
Theoretisch ist nach wie vor genug Geld da. Aber wie du richtig erkannt hast, hat das Kapital heutzutage mehr denn je die Möglichkeit zu sagen: "Danke, war schön bei euch, ich geh woanders Profit machen."
Früher waren landesweite Gewerkschaften stark genug, um dagegen zu halten. Es gibt aber keine globale Wirtschaftspolitik und keine globalen AN-Interessenvertreter, die den global agierenden Konzernen entgegen wirken könnten. Und genau dort liegt das bisher unlösbare Problem.

Meines Erachtens könnte man aber schon viel erreichen, wenn man auf europäischer Ebene an einem Strang ziehen würde (Angleichung der Sozial- und Umweltstandards. Um jedoch die Wirtschaft tatsächlich zwingen zu können, keinen Bogen um uns zu machen, müsste man Europa als Absatzmarkt stärken.
Erfolgreiche Wirtschaftspolitik, die auch der Wirtschaft was diktieren kann, ist nur möglich, wenn zwei Bedingungen stimmen:
1. Produktionsbedingungen. Am einfachsten wäre eine höhere Produktivität und ein höheres Bildungsniveau, Technologiefreundlichkeit, Know-how, etc.. Das sind alles Dinge, die den Lebensstandard der Arbeitnehmer in keinster Weise verringern, aber den Standort verbessern. Hier haben wir leider starke Rückschritte gemacht.
2. Absatzmarkt. Die Firmen müssen hier Produkte absetzen wollen und können. Dafür müssen die Menschen genügend Geld haben, auch die Ärmeren. (Heute haben in Deutschland aber 43% aller Haushalte im Monat keine 100 Euro mehr zur freien Verfügung.) Wenn man dann noch dafür sorgt, dass sich eine dezentrale, verbrauchernahe Produktion mehr lohnt als das Herankarren von Äpfeln aus Südafrika (künstl. Erhöhung des Transportfaktors), dann erzeugt man damit gleichzeitig eine höhere Inlandsproduktion von Standardwaren.

Ich höre schon die Leute schreien, die Wirtschaft würde mit Punkt 2 verschreckt. Das stimmt auch - wenn Punkt 1 nicht erfüllt wird. Wenn die Firmen hier nicht günstig produzieren können, werden sie abwandern, die Leute haben kein Geld, und man kann die verbrauchernahe Produktion nicht erzwingen, wodurch die gestärkte Binnennachfrage dann nur ausländischen Firmen nützen würde (siehe Osteuropa).
Erfüllt man Punkt 1 jedoch durch das Unterwert-Verkaufen unserer Arbeitskräfte, so schwächt das die Binnennachfrage, wodurch wir mehr denn je vom Export abhängig werden und mehr denn je den Bedingungen ausgeliefert sind, die uns die produzierende Exportwirtschaft stellt. Und die hat es ja nun wirklich am einfachsten, woanders zu produzieren. Also muss man Dtl. als Produktionsstandort mit Methoden stärken, die NICHT den Geldbeutel der Bevölkerung verringern.

Schon mal ganz gut oder?
Nochmal in Kurzform:
- Stabilisation der Binnennachfrage durch Erhöhung bzw. Erhaltung des Reallohnniveaus
- Erzwingen einer umweltfreundlichen, dezentralen und endverbrauchernahen Alltagsgüterproduktion
- Kompensation dieser Standort-"Nachteile" durch Ermöglichen von unbürokratischem, technologiefreundlichem, aktionärsschützendem Wirtschaften.
 
AW: Politische Retro-Welle im Osten Deutschlands - Schröder nach Chile???

Tom_Borovskis am 16.08.2004 17:03 schrieb:
Sag ich was anderes?
Du solltest meinen Beitrag vielleicht noch zuende lesen ...

Na dann schreib doch sowas nicht! *g*

Wie kommst du eigentlich auf 1,5 Billionen? Das ist ja mehr als unsere Staatsschulden sind. Das kann nicht stimmen, da die Staatsschulden ja auch vor der Vereinigung bereits sehr hoch waren.
 
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